Donnerstag, 05. Juni 2025
05:00 Uhr
Weckerklingeln, wie inzwischen wieder an jedem Wochentag.
06:00 Uhr
Am schwarzen Brett hängt ein Zettel: Schrott unter Treppe wegräumen Ich muss nochmal in die Wohnung zurück, weil ich in meiner vollgepackten Tasche keinen Stift finde. Dann setze ich vor diesen Text ein "BITTE". Auch wenn man dumm ist und sich immer über Dinge aufregt, die einen nichts angehen und die teilweise nicht einmal zutreffen, so darf man doch ein bissel höflich sein. Oder? Dann schreibe ich unter diese Nachricht, dass die Beräumung unter der Treppe in der kommenden Woche stattfinden wird. Der Sohn hatte mir gestern Abend mitgeteilt, dass er nächste Woche meine alte Waschmaschine zum Wertstoffhof bringen wird. Dieses Gespräch fand auf dem Balkon statt und die Seltsamnachbarn über mir waren auch draußen. Zu dem Zeitpunkt hing der Zettel noch nicht am schwarzen Brett. Aber durch dieses Gespräch waren sie offenbar aufmerksam geworden, und mussten mal wieder den Proll raushängen lassen. Da sind sie sich nicht zu blöd, in der Nacht nochmal die Treppen runter zu steigen und einen garstigen Zettel aufzuhängen. Diese Menschen sind sehr seltsam und dumm gepaart mit bösartig. Einmal klingelte die Dame des Hauses bei mir Sturm. Stand draußen, wippte selbstgefällig auf den Absätzen hin und her und meinte: "Muss das wirklich sein, dass Sie immer nachts um vier Wäsche waschen? Das rumpelt so extrem, dass wir nachts aus dem Bett fallen. Das ist zu unterlassen."
Ich hielt entgegen, dass ich nachts um vier besseres zu tun habe, als Wäsche zu waschen. Schlafen beispielsweise. Ich wasche NIE nachts um vier. Ich wasche überhaupt nicht nachts. Und selbst wenn, würde sich die Vibration der Schleuder vermutlich nur nach unten in den Keller übertragen und nicht nach schräg oben. Schließlich steht meine Waschmaschine auf dem Küchenfußboden und hängt nicht im Schlafzimmer an der Decke. Naja, ich wollte es nur gesagt haben. meint sie und entschwindet. Und nun dieser blöde Zettel.
Dann bin ich endlich unterwegs nach Torgau und komme sehr pünktlich an.
Die Arbeit nimmt ihren Lauf. Der Verwaltungszugang funktioniert auch heute nicht und ich habe bisher keine Nachricht vom Support, der sich darum kümmern wollte. Heute lasse ich das sein, ich habe auch noch anderes zu tun, was ich am Schulungsrechner erledigen kann. Nicht ganz so komfortabel, aber machbar.
11:00 Uhr
Ich räume meine Getränkevorräte aus dem Auto ins Büro. Die Männer helfen mir.
12:00 Uhr
Ich muss los. Angenehm ist die Fahrt nicht gerade. Ich werde froh sein, wenn ich morgen wieder mit dem Zug unterwegs sein kann.
14:30 Uhr
Die "Röhre" habe ich hinter mir, aber Befunde gibt es erst in 10 Tagen. Das heißt, die Bilder könnte ich mir heute Abend schon ansehen, aber die sagen mit ja nichts.
15:15 Uhr
Ich hatte keinen Nerv mehr für den Kaufmannsladen. Dafür genieße ich jetzt einen Kaffee auf Balkonien.
Der Sohn hat bei den Seltsamnachbarn geklingelt, wollte ihnen das mit der Waschmaschine noch persönlich sagen. Aber sie haben nicht aufgemacht, obwohl sie da waren. Na, sie werden schon ihren Grund haben. *lach*
Ich telefoniere mit PesTör, die wissen wollte, was beim MRT heraus gekommen ist. Dann ruft RoHen an. Aus dem gleichen Grund. Er hat mir ein Foto geschickt. Er macht sich mit dem neuen Telefon vertraut. Wie schön!
Der Sohn schenkt mir drei Äpfel und eine kleine Melone und wäscht seine Wäsche.
18:00 Uhr
Hach, jetzt bin ich trotz Kaffee beim Lesen eingeschlafen.
Der Sohn hat inzwischen seine Wäsche geholt, die er im Garten zum Trocknen aufhängt. Ich bitte ihn immer wieder, dass er mich weckt, wenn er mich tagsüber oder am frühen Abend schlafend vorfindet. Er macht das nie.
Jetzt gibt es noch ein kleines Abendessen.
21:50 Uhr
Die Zeilen verschwimmen schon wieder beim Lesen. Zeit, ins Bett zu gehen.
Bis zum nächsten Fünften.
Gute Nacht
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