WmdedgT im Oktober 2025

Sonntag, 05. Oktober 2025
Auch WmdedgT ist in diesem Monat ein Nachtrag, denn gestern habe ich mir zwar einiges notiert, was ich an diesem Tag getan habe, aber zum Bloggen kam ich dann nicht mehr.
00:08 Uhr
Ich wache kurz auf, kruschdele ins Bad.
01:24 Uhr
Kurz wach.
02:45 Uhr
Kurz wach.
03:30 Uhr
Kurz wach.
06:45 Uhr
Ich suche die Socken, die ich in der Nacht abgestrampelt habe und stopfe meine Füße hinein. Schlurfe ins Bad.
Ich mache mir den ersten Kaffee und setze mich in meinen Großmuttersessel. Da nicke ich nochmal ein.
09:00 Uhr
Ich mache mir noch einen Kaffee. Dann überbacke ich ein Brötchen mit Tomaten und Käse.
09:30 Uhr
Der Sohn steht auf und werkelt in der Küche. Frühstück.
10:15 Uhr
Der Sohn legt sich nochmal hin. Die Sonne kommt heraus. Ich lese.
12:30 Uhr
Ich beschließe, nicht nochmal ans Meer zu fahren. Wir orientieren auf Heimfahrt 16:00 Uhr. Der Sohn legt sich noch etwas hin. Ich stricke.
16:00 Uhr
Wir haben noch ein wenig auf dem Balkon zu tun. Ich packe die Taschen und räume die erste schon ins Auto.
18:30 Uhr
Start Richtung Leipzig. Es windet sehr, so dass es etwas anstrengend ist zu fahren. Zum Glück regnet es nicht. Der Sohn findet ein Hörspiel auf einem Kultursender.
20:00 Uhr
Endlich auf der A11. Der Wind lässt nach.
Zwei kleine Rasten legen wir ein. Eine zum Pieseln, die andere zum Kaffee trinken. Inzwischen hat es zu regnen begonnen.
Als wir endlich auf der A9 sind, hat der Regen wieder aufgehört.
22:10 Uhr
Wir stehen vor der Haustür. Der Sohn räumt das Auto leer. Ich fahre zum Parkplatz. Als ich zurückkomme, muss ich RoHen wecken. Er freut sich, dass wir da sind.
Ich brauche noch ein wenig Zeit, um runterzukommen. Aber der Rechner bleibt aus. Blogbeiträge schreibe ich erst morgen wieder.
Gute Nacht

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WmdedgT im September 2025

Freitag, 05. September 2025
Ich habe festgestellt, dass der 05. September einer der ganz wenigen Tage ist, an denen ich WmdedgT seit 2017 regelmäßig in jedem Jahr geschrieben habe. Interessant.
Mitternacht
Ich bin wach, muddle am Rechner, schreibe der Schwester. Da kann ich auch gleich noch diesen Beitrag vorbereiten.
01:30 Uhr
Ich baue das Bett um, packe das Kopfkissen ans Fußende und habe dadurch vor dem Einschlafen das Fenster im Blick. Eine schöne neue Einschlafmeditation habe ich gefunden.
05:00 Uhr
Der Wecker singt. Jaja, ich stehe ja schon auf.
In der Nacht hat es geregnet, jetzt glänzt Morgenlicht in den Pfützen. Auf der Landstraße ist ungewöhnlich viel los, so dass ich glatt 5 Minuten zu spät komme. Macht nichts, denn ich bin die erste Stunde immer die Einzige und nachmittags bin ich sehr oft länger da oder erledige etwas abends zu Hause. Da kommt es auf die 5 Minuten wirklich nicht an, obwohl ich es lieber habe, wenn ich eine halbe Stunde zu früh da bin, als 5 Minuten spät. Ich mag diese Ruhe morgens, wenn mir noch niemand irgendwas erzählt und noch kein Telefon klingelt.
08:00 Uhr
Olga hat Kuchen gebacken. Hmmm, lecker.
Ich habe noch ein wenig Papierkram zu erledigen, weil 6 Leute ausscheiden. Mein Platz im Gemeinschaftsraum ist besetzt. Eine der Ausscheidenden platziert sich neuerdings immer dort, weil sie nicht so weit von den anderen weg sitzen will. So ein Quatsch, wikr sitzen alle um einen großen Tisch herum. Tatsächlich will sie nicht neben der jungen Frau sitzen, die sie seit ich dort bin {und wahrscheinlich auch schon vorher} ununterbrochen gemobbt hat. Karma hat aufgepasst. Sie muss gehen, während die junge Frasu bleiben darf.
Ich staubsauge mein Büro. Das fällt mir schwer, aber die Kollegin, die das eigentlich übernehmen wollte, bewegt heute ihren Hintern nicht vom Stuhl hoch. Manchmal sind die Leute aber auch…
Ich ziehe mich ins Büro zurück und bereite die nächste Woche vor. Es ist heute ohnehin alles seltsam. Einige, von denen ich das nie gedacht hätte, benehmen sich heute kräftig daneben. Ich mache mir heute nicht die Mühe, zu ergründen, woran das liegt. Das kann nur eine einmalige Sache sein. Falls nicht, kann ich nächste Woche immer noch Theater machen.
11:30 Uhr
Im Gemeinschaftsraum ist es immer lauter und lauter geworden. Sie lachen. Das ist gut. Die Witze, die insbesondere eine Person ständig reißt, könnten flacher nicht sein. Wenn die anderen trotzdem lachen, erzählt sie die gleiche Geschichte dann noch 3 bis 5 mal, weil sie sich so toll findet.
Ich bin heute aber auch empfindlich. Deshalb schicke ich die Leute heute eine halbe Stunde zu früh ins Wochenende.
Endlich Ruhe. Jetzt kann ich zügig arbeiten.
15:30 Uhr
Hoch die Hände, Wochenende
Die Landstraße ist wieder ungewöhnlich voll. Vermutlich liegt das doch am Schienenersatzverkehr. Nicht, dass die Busse die Straßen verstopfen, aber viele, die sonst den Zug nehmen, sind wahrscheinlich, wie ich, aufs Auto umgestiegen. Nächste Woche soll die S-bahn wieder regulär fahren. Hoffentlich.
Ich hatte überlegt, auf dem Heimweg noch beim Kaufmannsladen anzuhalten. Ich muss sowieso dort entlang, weil "mein" Bahnübergang seit heute auch gesperrt ist. Unterwegs überlege ich mir, dass ich genauosgut in Mockrehna beim N-Markt sanhalten könnte. Auf dem Weg dorthin gehe ich durch, welche Schätze noch im Kühlschrank wohnen und entscheide, nirgends ranzufahren. Dadurch erwische ich noch einen Parkplatz vor dem Haus.
16:45 Uhr
Jetzt habe ich Hunger. Es gibt Muscheln zum Abendessen. Danach wassche ich die restli8chen Pflaumen, die mir eine Kollegin Vorgestern gegeben hat. Sortiere sie aus und verkrümlich mich auf den Balkon. So ein schöner Wochenfeierabend.
Zwischendurch besuche ich mein privates Nagelstudio, mein Badezimmer, um die Verziehungen der letzten beiden Wochen zu entfernen. Das dauert eine Weile, immerhin gibt es da drei Schichten Lack und die Sticker, die immer den Anschein erwecken, gleich abzufallen, aber wenn sie rujnter sollen, halten sie sich fest.
Weil der Rücken zwickt, lege ich mich ein wenig lang und schlafe doch prompt ein.
22:35 Uhr
Ich glaube, ich habe ausgeschlafen. So kann ich mich diesem Eintrag widmen und später noch den Samstagplausch vorbereiten.
Ich suche nach Fotos und stelle fest: Es gibt keine. Nicht von dieser Woche. Tolle Motive hätte es gegeben, morgens, wenn ich Richtung Osten fuhr und die Sonne aus den Feldern stieg. Während der Fahrt fotografiert es sich leider sehr schlecht und mal eben ranfahren ist auf den gut ausgebauten Bundesstraßen auch nicht mehr möglich. Tja.
Ich gruschdele noch ein wenig in den Büchern herum, die ich demnächst lesen möchte. Und dann ist der 5. September auch schon wieder vorbei.
Gute Nacht.

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WmdedgT im Juli 2025

Samstag, 05. Juli 2025
05:45 Uhr
Natürlich bin ich noch müde, aber ich möchte den Beitrag zum Samstagsplausch schreiben, bevor das Tagwerk beginnt. Also los.
Wie üblich verzettle ich mich. Lese hier, recherchiere dort. Die Schwester textet. Ich texte zurück.
08:00 Uhr
Der Beitrag ist verlinkt. Jetzt gibt es den zweiten Pott Milchkaffee und einen kleinen Joghurt. Frühstück auf dem Balkon. Ich möchte mich beeilen, denn 9 Uhr will der Sohn hier sein und mit mir gemeinsam zum Gemüsemann.
09:00 Uhr
Der Sohn ruft an. Ob ich allein zum Gemüsemann fahren möchte. Der am Morgen bei ihm den Pool abholen wollte, hat sich noch nicht gemeldet. Ach, und ob wir später noch zu seiner Wohnung fahren können. Und eine Poolleiter wegbringen {zu jemand anderem, als dem, der den Pool holen will} und ja, Leergut sollten wir auch wegbringen und noch ne Kleinigkeit einkaufen.
Ja, und die Rindersteaks, die ich ihm für den Grillabend angeboten habe, die nimmt er natürlich sehr gern. Ob ich sie denn noch einlegen könne.

Nun ja. Ich wähle den Gemüsemann ab und verkrümle mich in die Küche, mariniere die Steaks. Dann schalte ich die Waschfee ein.
Die Decke wächst um ein Patch.
Ich toaste mir ein Brot.
12:20 Uhr
Der Sohn taucht endlich auf, hat aber noch keine Zeit, mit mir seine Wege zu fahren. Wir vertagen einen Teil auf morgen, einen Teil auf nächste Woche. Diese Verschieberei. Ich bin grillig. Trotzdem verpacke ich natürlich die Geschenke für die Zwillinge. Sie werden heute vier.
Immerhin trinke ich noch einen Kaffee. Die Decke wächst um ein weiteres Patch.
Irgendwann zwischendurch hat der Jürschn mir einen Text geschickt. Da er diesen auch schon in seinem Status veröffentlicht hat, gehe ich davon aus, dass es nicht nur ein Entwurf sein soll, sondern das Endprodukt. Ich habe trotzdem ein wenig daran herumgekritelt und überlege die ganze Zeit, ob ich ihm Änderungsvorschläge senden soll. Der Plot selbst gefällt mir nämlich sehr, sehr gut. Das habe ich ihm auch geschrieben. Aber er hat noch nicht geantwortet. Vielleicht ist er sauer.
14:30 Uhr
Ich habe Wäsche von der Leine gepflückt und frische Wäsche aufgehangen.
Joghurt landet zwecks Eisherstellung im Gefrierschrank. Ich muss das Handy laden, weil ich nachher noch lesen möchte.
Auf dem Balkon ist es windig. Sehr angenehm.
15:30 Uhr
Für mich habe ich den Text überarbeitet. Es gibt verschiedene Varianten und zwei Zeilen kann ich nicht bearbeiten, weil sich mir nicht erschließt, was er damit ausdrücken will. Macht nix. Ich sende ihm den Text sowieso nicht, weil ich vermute, dass er den gar nicht haben möchte. Es hat mir Freude gemacht, den Text zu bearbeiten, aber ich will ihm keinesfalls etwas vorschreiben. Ach ja.
17:00 Uhr
Der Sohn kommt vorbei. Er fühlt sich nicht, will seine Beteiligung am Grillen heute Abend absagen. Wozu habe ich nun das Fleisch eingelegt?
Er verschwindet wieder.
Ich breite mir Melone zum Abendessen. Dann texte ich kurz mit GabhÄu und noch kürzer mit der Schwester.
Dann ist der Sohn wieder da. Er macht sich fein und ist zögerlich, als ich ihn frage, wohin er will. Da komme ich mir blöd vor. Er ist mir doch keine Rechenschaft schuldig und überhaupt. Ich möchte doch nur, dass er einen schönen Abend hat. Nur deshalb habe ich gefragt. So sage ich ihm das auch. Er lacht. Und verschwindet wieder.
Abend
Ich stricke noch ein Patch. Dann lese ich.
Die Elfenlichter schalten sich ein.
Der Rücken ruft nach Entlastung. Wenn ich mich jetzt hinlege, schlafe ich wahrscheinlich ein.
Dann mal gute Nacht.

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Samstag – 07. Juni 2025

So ein schöner Tag
Den muss ich einfach verbloggen.
Das geplante Ausschlafen funktionierte nicht, obwohl ich erst nach vier Uhr ins Bett gefallen war. Sieben Uhr war ich wieder auf. Ich klumperte am Rechner herum, ließ mich durch ein paar Blogs treiben. Dann musste ich dringend eine Kleinigkeit essen, denn ich wollte zum Kaufmannsladen. Mit Hunger sollte man das bekanntlich nicht unternehmen.
Dann aber!
Im Kaufmannsladen traf ich einen jungen Mann, den ich als Kumpel des Sohnes schon seit ca. 15 Jahren kenne. Er begrüßte mich ganz freundlich und erfreut. Unmittelbar hinter ihm lief ein ehemaliger Klassenkamerad von mir und begrüßte mich ebenso freudestrahlend. Als die beiden weitergingen, war klar, dass sie da zusammen einkaufen waren.
Dann draußen, auf dem Parkplatz kam mein Schulfreund nochmal zu mir und erzählte, dass sie sich beide gegenseitig gewundert haben, dass sie mich offenbar recht gut kennen. Ich machte noch Scherze über die vielen Jahre, die wir uns schon kennen. Dann kam junge Mann auch nochmal zu mir, nachdem er das Auto beladen hatte. Fragte mich nach dem Sohn und dass er den schon ewig nicht mehr gesehen hat und ich meinte: Der ist eigentlich immer im Garten. Komm doch einfach mal wieder lang.
Bis dahin dachte ich noch, die zwei hätten für eine Grillparty am Abend eingekauft.
Nee nee, sagten sie. Das ist für die Oma, die ist jetzt immer im Garten und sie kann ja mit ihren 86 nun auch nicht mehr so und da versorgen wir sie immer.
Da ratterten meine Gedanken und als ich heim kam, fragte ich den Sohn gleich, wie sein Kumpel mit Nachnamen heißt. So stellte sich heraus, dass der junge Mann, den ich als Kumpel des Sohnes schon seit Ewigkeiten kenne, der Sohn meines „alten“ Schulkameraden ist. Diese Erkenntnis hat mich so sehr gefreut, dass sie mich noch den ganzen Tag beschäftigte.
In zwischen war der Sohn soweit, dass er los wollte. Er hatte mich gefragt, on ioch ihn nach B’dorf bringen könnte. Er wollte mal ein paar Kleidungsstücke holen. An den Wochenenden fährt kein Bus, so dass ihm mit den Öffis eine ähnliche Rundreise bevorgestanden hätte, wie mir am vergangenen Samstag, als ich nach Wurzen wollte.
Nun gut, bis B’dorf ist es nicht so weit. Das schafft mein Auto noch.
Auf dem Rückweg wollte er gern noch zur Drogerie und ebenfalls zum Kaufmannsladen. Also drehte ich die Runde, blieb beim Kaufmannsladen aber draußen und besorgte am Asiastand leckere Glasnudeln mit Gemüse und Hühnchen.
Es war inzwischen 14 Uhr, als wir gemütlich in der Küche beim Mittagessen saßen.
Später machte sich der Sohn auf den Weg in den Garten, wo er mit einigen Gartenfreunden zum Spanferkel-Essen verabredet war.
Ich entspannte auf Balkonien. Bekam liebe Nachrichten von RoHen, der dabei war, sich mit seinem neuen Smartphone vertraut zu machen und mir Fotos von seiner Terrasse schickte. Hach, schön.
Spät am Abend, ich war zwischenzeitlich schon mal wieder eingenickt, brachte der Sohn mir ein Stück Ferkel mit und Saucherkraut. Sehr, sehr lecker.
Wenn man das hier liest, klingt das vermutlich sehr unspektakulär. Wenn ich das lese, schwingen die Empfindungen dieses Tage mit und ich freue mich. Ja, es war ein sehr schöner Tag für mich.

WmdedgT im Juni 2025

Donnerstag, 05. Juni 2025
05:00 Uhr
Weckerklingeln, wie inzwischen wieder an jedem Wochentag.
06:00 Uhr
Am schwarzen Brett hängt ein Zettel: Schrott unter Treppe wegräumen Ich muss nochmal in die Wohnung zurück, weil ich in meiner vollgepackten Tasche keinen Stift finde. Dann setze ich vor diesen Text ein "BITTE". Auch wenn man dumm ist und sich immer über Dinge aufregt, die einen nichts angehen und die teilweise nicht einmal zutreffen, so darf man doch ein bissel höflich sein. Oder? Dann schreibe ich unter diese Nachricht, dass die Beräumung unter der Treppe in der kommenden Woche stattfinden wird. Der Sohn hatte mir gestern Abend mitgeteilt, dass er nächste Woche meine alte Waschmaschine zum Wertstoffhof bringen wird. Dieses Gespräch fand auf dem Balkon statt und die Seltsamnachbarn über mir waren auch draußen. Zu dem Zeitpunkt hing der Zettel noch nicht am schwarzen Brett. Aber durch dieses Gespräch waren sie offenbar aufmerksam geworden, und mussten mal wieder den Proll raushängen lassen. Da sind sie sich nicht zu blöd, in der Nacht nochmal die Treppen runter zu steigen und einen garstigen Zettel aufzuhängen. Diese Menschen sind sehr seltsam und dumm gepaart mit bösartig. Einmal klingelte die Dame des Hauses bei mir Sturm. Stand draußen, wippte selbstgefällig auf den Absätzen hin und her und meinte: "Muss das wirklich sein, dass Sie immer nachts um vier Wäsche waschen? Das rumpelt so extrem, dass wir nachts aus dem Bett fallen. Das ist zu unterlassen."
Ich hielt entgegen, dass ich nachts um vier besseres zu tun habe, als Wäsche zu waschen. Schlafen beispielsweise. Ich wasche NIE nachts um vier. Ich wasche überhaupt nicht nachts. Und selbst wenn, würde sich die Vibration der Schleuder vermutlich nur nach unten in den Keller übertragen und nicht nach schräg oben. Schließlich steht meine Waschmaschine auf dem Küchenfußboden und hängt nicht im Schlafzimmer an der Decke. Naja, ich wollte es nur gesagt haben. meint sie und entschwindet. Und nun dieser blöde Zettel.
Dann bin ich endlich unterwegs nach Torgau und komme sehr pünktlich an.
Die Arbeit nimmt ihren Lauf. Der Verwaltungszugang funktioniert auch heute nicht und ich habe bisher keine Nachricht vom Support, der sich darum kümmern wollte. Heute lasse ich das sein, ich habe auch noch anderes zu tun, was ich am Schulungsrechner erledigen kann. Nicht ganz so komfortabel, aber machbar.
11:00 Uhr
Ich räume meine Getränkevorräte aus dem Auto ins Büro. Die Männer helfen mir.
12:00 Uhr
Ich muss los. Angenehm ist die Fahrt nicht gerade. Ich werde froh sein, wenn ich morgen wieder mit dem Zug unterwegs sein kann.
14:30 Uhr
Die "Röhre" habe ich hinter mir, aber Befunde gibt es erst in 10 Tagen. Das heißt, die Bilder könnte ich mir heute Abend schon ansehen, aber die sagen mit ja nichts.
15:15 Uhr
Ich hatte keinen Nerv mehr für den Kaufmannsladen. Dafür genieße ich jetzt einen Kaffee auf Balkonien.
Der Sohn hat bei den Seltsamnachbarn geklingelt, wollte ihnen das mit der Waschmaschine noch persönlich sagen. Aber sie haben nicht aufgemacht, obwohl sie da waren. Na, sie werden schon ihren Grund haben. *lach*
Ich telefoniere mit PesTör, die wissen wollte, was beim MRT heraus gekommen ist. Dann ruft RoHen an. Aus dem gleichen Grund. Er hat mir ein Foto geschickt. Er macht sich mit dem neuen Telefon vertraut. Wie schön!
Der Sohn schenkt mir drei Äpfel und eine kleine Melone und wäscht seine Wäsche.
18:00 Uhr
Hach, jetzt bin ich trotz Kaffee beim Lesen eingeschlafen.
Der Sohn hat inzwischen seine Wäsche geholt, die er im Garten zum Trocknen aufhängt. Ich bitte ihn immer wieder, dass er mich weckt, wenn er mich tagsüber oder am frühen Abend schlafend vorfindet. Er macht das nie.
Jetzt gibt es noch ein kleines Abendessen.
21:50 Uhr
Die Zeilen verschwimmen schon wieder beim Lesen. Zeit, ins Bett zu gehen.
Bis zum nächsten Fünften.
Gute Nacht

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Samstag – 10. Mai 2025

Genießertag

06:30 Uhr
Ich wache auf. Und ich stehe auf, um mich wenig später wieder niederzulassen. Am Rechner. Vorher sage ich noch dem Sohn Bescheid, der auf der Couch schläft und beschließt, noch eine Stunde zu ruhen. Dann ist es Zeit für den Samstagsplausch.
Dieser ist verlinkt und die Stunde für den Sohn ist längst überschritten. Also sage ich nochmals Bescheid, gönne mir einen zweiten Milchkaffee. Dann mache ich mich fertig und starte Richtung Gemüsemann. Ich finde Schätze und bekomme eine Hand Bananen geschenkt.
Weiter geht es zum Kaufmannsladen. Ich sammle Vorräte ein und Schnäppchen. Während ich meine Schätze ins Auto lade, packt auf dem Parkplatz neben mir ein junger Mann den Inhalt eines riesigen Einkaufswagens in sein Auto. Als er fertig ist, bietet er mir an, meinen leeren Wagen mit zum Stellplatz zu nehmen, damit ich nicht nochmal die Runde über den Platz drehen muss. Ich freue mich über solche Begegnungen.

Vor der Haustür schnipst eine junge Frau auf den Stellplatz genau vor der Tür. Es ist ein großer Stellplatz, auf den fast zwei Fahrzeuge passen. Davor befindet sich ein Durchgang für die Müllabfuhr. Viele Nachbarn stellen sich am Wochenende, wenn keine Müllabfuhr zu erwarten ist, so auf diesen Durchgang, dass hinter ihnen noch ein zweites Fahrzeug Platz hat. Nicht so die junge Frau. Sie stellt ihren Kleinwagen mittig auf den Stellplatz. Keine Frage, sie darf das. Aber macht man das, nur weil man es darf? Dass es böse Absicht ist, damit ich nur ganz sicher nicht hinter ihr parke, sehe ich an zwei Dingen. An ihrem provokanten Gesichtsausdruck und daran, dass sie beim Ausladen eine ihrer Taschen demonstrativ hinter ihrem Auto abstellt. Ich warte. Sie lässt sich Zeit mit dem Ausladen, räumt Dinge aus der einen Tasche in eine andere und dann doch wieder zurück. Ich warte. Als sie es dann gar nicht mehr länger hinauszögern kann, schließt sie ihr Auto ab, wirft mir noch einen bösen Blick zu, schnappt ihre Tasche und läuft nach vor weg. Die Tasche wäre also vor dem Auto deutlich besser aufgehoben gewesen als dahinter.
Ich weiß nicht, was sie erreichen wollte. Dass ich mich aufrege und sie mich dann belehren kann, dass ich dort nicht parken darf? Keine Ahnung. Ja, auch solche Begenungen gibt es. Aber sie werden umgehend wieder ausgeglichen, denn ich habe gar nicht vor, dort zu parken. Nur mal kurz da stehen möchte ich, um meine Taschen in den Hausflur zu bringen. Als ich die zweite Tasche hole, kommt ein Nachbar und sagt: Ich nehme Ihre Tasche gleich mit hoch vor Ihre Tür.
2 : 1 für die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.
Entspannt bringe ich das Auto zum Parkplatz. Danach räume ich in aller Ruhe die Taschen in die Wohnung und packe das dringendste aus. Inzwischen schmerzt der Rücken, so dass ich mich erst einmal ausruhen muss. Das mache ich mit einem Milchkaffee und einem kleinen Snack auf meinem schönen grünen Balkon.

13:30 Uhr
Der Sohn kommt herein geweht. Mutti, Mutti, Mutti, komm schnell. Ich eile zu ihm, so schnell ich das eben vermag.
Ich muss gleich wieder los, sagt er, aber erstmal essen wir das.
Er hält mir eine Packung Walnusseis entgegen. Wir teilen es auf und setzen uns auf den Balkon. Er hat seinen Teil deutlich schneller aufgegessen als ich, und schon macht er sich wieder auf den Weg, wohin auch immer. Ich fülle meinen Rest Eis in ein kleineres Behältnis und verstaue es im Tiefkühler.
Weil nach den Socken, vor den Socken ist, schlage ich ein neues Paar an. Wieder im Kaffeeböhnchen-Muster. Das strickt sich gut und trägt sich noch besser. Der Sockenanschlag ist als Vorarbeit für Dienstag Morgen gedacht. Da möchte ich wieder in der Straßenbahn stricken. Maschenanschläge machen sich da nicht so gut. Deshalb bereite ich das schon mal vor.

Die Weinkönigin ruft an und wir telefonieren ihren Akku leer.

Mein Rücken schmerzt. Vermutlich waren die Einkaufstaschen doch zu schwer, auch wenn ich sie nur das kurze Stück vom Auto bis ins Haus getragen habe. Um die Schmerzen wieder loszuwerden, strecke ich mich auf dem Bett aus. Prompt schlafe ich ein.

16:00 Uhr
Ich gieße meine Pflanzen und freue mich, wie schön auf dem Balkon alles wächst. Dann ist es Zeit für einen Kaffee, den ich auf dem Balkon genieße. Dazu ein paar Seiten eines Krimis.
Der Sohn kommt zurück. Magst du Himbeeren? Klar mag ich Himbeeren.
Er ist schon wieder auf dem Sprung, will zum Abendessen zu Freunden. Da diese fünf Kinder haben, die beiden Jüngsten gerade erste Klasse, essen sie relativ früh.
Ich komme nochmal wieder, verspricht der Sohn.
Und schon bin ich wieder allein und genieße weitere Zeit auf meinem Balkon. Diesmal mit dem Deckenstrickzeug. Damit beschäftige ich mich, bis es zu dunkel ist zum stricken und der fast volle Mond über das Haus geklettert kommt.
Danach brate ich drei Cevapcici in der Heißluftfritzi und mümmele gemütlich vor mich hin.
Als ich mich gerade zum Lesen in mein Zimmer zurückziehen will, kommt der Sohn zurück und macht es sich auf der Couch bequem, um noch eine Serie zu schauen, bei deren erster Folge er gestern Abend eingeschlafen ist. Vielleicht klappt es ja heute.
Keine Viertelstunde später höre ich leises Schnarchen aus dem Wohnzimmer. *lach*

Nun ist für mich noch ein wenig Lesezeit, nachdem ich diesen Text veröffentlicht haben werde.

Es war ein schöner Tag.

Dienstag – 06. Mai 2025

5:10 Uhr wachte ich auf. Zwanzig Minuten vor dem Wecker. Als der klingelte, war ich längst im Bad. Gut so, denn heute muss ich viel Zeit für den Weg zur Tram einplanen. Sonst fahre ich immer mit dem Auto zu einer der Endhaltestellen, parke da in der Nähe und fahre dann mit der Bahn weiter. Heute lasse ich das Auto stehen. Es parkt so gut, direkt vor der Haustür. Diesen günstigen Platz möchte ich nicht aufgeben, weil ich heute Abend noch diverse Dinge aus dem Auto räumen muss, damit ich es demnächst zur Werkstatt bringen kann. Außerdem kann ich schon mal üben, wie ich zur Arbeit komme, wenn das Auto zur Reparatur ist.
Ich nehme mir noch Zeit für einen Milchkaffee, bringe den Müll raus und laufe los. Die Sonne überstrahlt meinen Weg, aber es ist kalt. 2°C. Von weitem sehe ich die Bahn stehen. Gern würde ich etwas schneller laufen. Das ist leider nicht möglich. Ich erwische die Bahn trotzdem noch. Ganze 25 Minuten habe ich für den Weg gebraucht. Laut Routenplaner müsste er in 15 Minuten zu schaffen sein. Da bin ich doch schon ein wenig stolz auf mich, dass ich es mit meiner Gehhilfe so gut geschafft habe.
Die Fahrtzeit nutze ich zum Stricken. Socken gehen immer.
Da ich die frühe Bahn erwischt habe, bleibt mir reichlich Zeit, mir bei einer Bäckerei ein Schnitzelbrötchen zu beschaffen.
Pünktlich zum Kursbeginn sind nur 4 von 10 Teilnehmern da. Es ist wieder einmal jemand dabei, dessen deutscher Wortschatz sich in Nix deutsch erschöpft. Mittels Übersetzungs-App teilt er mir mit, man habe ihm gesagt, er könne den Test in Ukrainisch durchführen. Ja, kann er. Aber der Test steht am Ende des Kurses. Vorher gehen mehrere Stunden Unterricht. Die halte ich auf Deutsch. Erstens, weil die Leute hier im Service arbeiten wollen. Da sollten sie ein Minimum deutsch verstehen. Und zweitens, weil außer diesem jungen Mann, mehrere Polen mit im Kurs sitzen, auch Araber und jemand, dessen Nationalität ich nicht ermitteln kann.
Ich stelle dem jungen Mann ein Tablet mit Übersetzer zur Verfügung und siehe da, es läuft.
Irgendwann holt die Kollegin mich aus dem Kurs, weil der Chef mir eine ganz dringende, ganz wichtige Frage stellen möchte. Tja. Es ist noch nicht spruchreif, sagt er. Aber…
Klar, ich verstehe das. Die Auftragslage ging drastisch zurück, demzufolge reduzierte sich die Personaldecke ebenso drastisch. Wenn er also neue Ideen entwickelt, muss er sich auch Optionen sichern, damit er nicht plötzlich mit tollen neuen Kursen dasteht, aber ohne Dozenten. Ich sichere ihm meine Bereitschaft zu. Den Rest des Tages grüble ich, wie ich alle meine Verpflichtungen unter einen Hut bringe, falls das mit dem neuen Auftrag klappt.
Inzwischen haben wir unseren Kurs geschafft. Ich rechne mir aus, dass ich 28 Minuten Zeit habe für den Weg zur Haltestelle. Am Morgen habe ich 18 gebraucht. Als ich an der Haltestelle ankomme, fährt gerade die E ein, die ich nicht nutzen kann und die sich mit meiner Bahn im 10-Minuten-Takt abwechselt. Passt also.
In der Bahn lese ich, weil ich zum Stricken gerade keine Lust habe.
Von der Endhaltestelle bis nach Hause brauche ich eine knappe Stunde, weil ich unterwegs noch zum Kaufmannsladen gegangen bin, um Kaffee zu kaufen. Dort traf ich eine liebe, langjährige Bekannte, die wissen wollte, wie es mir geht. Naja, der typische Schwatz, wenn man wen auf der Straße trifft. Es war sehr nett, nur konnte ich nicht lange da stehen. Der Rest des Heimweges war etwas beschwerlich, weil ich außer dem Kaffee noch diverse andere Kleinigkeiten gekauft hatte. Insgesamt 2 Kilo mehr Gewicht. Das ist mir schon fast zu viel. Natürlich schaffte ich den Heimweg, wenn auch mit häufigem Stehenbleiben.
Danach gab es selbst belegte Matjesbrötchen. Die beiden Brötchen hätten am Imbiss am Meer mindestens 8,40 Euro gekostet, an manchen Ständen einiges mehr. Hier daheim lag ich bei 2,40 Euro, sehr großzügig gerechnet. Da belege ich sie mir doch gern selbst.
Nun wollte ich noch eine kleine Auszeit auf dem Balkon genießen, goss alle meine Pflanzen.
Ich war erschöpft vom Tag und legte mich "nur mal kurz" hin.

Montag – 07. April 2025

Die Illy meinte, sie mag das Notieren solcher Tage. Gemeint waren so unaufgeregte Tage wie mein 5. April. Auch ich mag es, über solch unaufgeregte Tage zu berichten, weil es eben diese sind, sie sonst allzuleicht in Vergessenheit versinken.
Weil heute auch wieder so ein Tag ist, an dem nicht wirklich etwas geschehen wird und die eben gerade meinen Alltag ausmachen, möchte ich jetzt einen typischen Tagebuchblog schreiben.
Als ich vorhin den Eintrag für den Montagsstarter speicherte, fiel mir auf, dass es schon der vierte Eintrag mit dem Namen Der 15. Montag ist. Deshalb und weil ich Rückblicke liebe, liste ich jetzt einmal die früheren 15. Montage auf.
Der 15. Montag 2025
Der 15. Montag 2024
Der 15. Montag 2023
Der 15. Montag 2022
Der 15. Montag 2021

8:30 Uhr
Der Sohn wuselt durch die Gegend. Ich stricke erst einmal ein Patch an die Decke. Zu mehr Strickseleien werde ich vermutlich heute nicht kommen.
Ich mache den Abwasch. Ja, unser Geschirrspüler ist zweihändig. *kicher*
Dann wusele ich durch die Blogs, obwohl ich mich doch um etwas Schriftkram kümmern wollte.
11:30 Uhr
Die Schwester WhatsAppt. Ach menno.
Bist du zu Hause?
Ja
Ah, gut.
13:30 Uhr
Jetzt aber schnell. Ich möchte noch einen Kuchen backen, bevor RoHen kommt.

Danach schnell noch umgezogen und die Haare hochgesteckt.
Als ich am Bahnhof ankam, stand RoHen schon dort.
Ich musste ihn erst einmal umarmen und festhalten und hätte ihn am liebsten nie wieder losgelassen.
Wir fuhren noch einen kleinen Umweg zum A-Markt und holten ein paar Getränke.
Die Bücherei vertagten wir.
Zum Abendessen gab es Kammsteaks auf Brot. Dazu Gurkensalat.
20:00 Uhr
Lesezeit. Die genießen wir beide.

WmdedgT im April 2025

Samstag, 05. April 2025
Tja, was habe ich eigentlich heute den ganzen Tag gemacht?
05:50 Uhr
Ich könnte mich noch einmal auf die andere Seite drehen. Gewiss würde ich wieder einschlafen. Aber da ist ja noch der Samstagsplausch. Für den Beitrag habe ich die Woche über noch nichts vorbereitet. Also schnell einen Milchkaffee zubereitet und ab an den Rechner.
09:00 Uhr
Der Samstagplausch ist verlinkt, die Wäsche hängt schon auf dem Balkon zum Trocknen.
Kaffee, Milch und Brot habe ich gestern schon gekauft, so dass ich jetzt überlege, ob ich überhaupt losfahre. Lust habe ich keine, zumal es noch recht kalt ist.
11:00 Uhr
Der Sohn hat den Deckel meines Wasserkochers repariert. Und den fliegenden Fisch, der die Schwanzflosse eingebüßt hatte. Jetzt ist er wieder komplett.
Mein Rücken ziept und ich möchte mich lang legen. Ich fürchte aber, dass ich dann einschlafe. Der Sohn meint: Dann ziehst du den Mittagsschlaf vor
15:00 Uhr
Ich habe tatsächlich geschlafen. Nun möchte ich noch irgendetwas tun.
Zuerst betrachte ich die Fotos, die die Mädels vom Wollefest gepostet haben. Sie gleichen denen vom letzten Jahr und vom vorletzten und…
Meine Strickdecke gleicht auch der letzten und der vorletzten. Dennoch lockt sie mich jetzt. Ich lasse sie wachsen.
19:20 Uhr
Nach sechs Patchen habe ich plötzlich keine Lust mehr. So beginne ich, Wäsche zusammenzulegen.
20:30 Uhr
Und nun? Lesen oder Badewanne?
Weil ich erst noch die WmdedgT aus früheren Jahren gelesen und mich noch eine Weile im Netz herumgetrieben habe, entscheide ich mich dann doch gegen die Wanne und für einen kleinen Krimi.
Später suche ich mir eine Einschlafgeschichte von Marco Neumann aus und kuschle mich in mein Bett.
Gute Nacht.

In früheren Jahren
WmdedgT April 2024
WmdedgT April 2022
WmdedgT April 2021
WmdedgT April 2018

WmdedgT im Dezember 2024

Donnerstag, 05. Dezember 2024
Dezember
Es stürmt.
Kalt ist es.
Wir warten auf Schnee.
Vorweihnacht.

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

06:00 Uhr
Augen auf. Möchte ich aufstehen? Am besten nicht. Doch es muss ja sein.
Bad, Küche.
Mit dem ersten Kaffee beginne ich das Morgenritual. Das heißt, Adventskerze anzünden, Kalendertürchen öffnen. Der Inhalt ist wieder nur zum Wegwerfen. Ich glaube, nächstes Jahr bastle ich mir den Adventskalender selbst, so aus Butterbrottüten. Wenn ich ds schon im September mache, habe ich bis zum Advent vergessen, was drin ist. *kicher*
07:30 Uhr
Ich bereite den langen Arbeitstag vor. Es werden wieder 10 Unterrichtseinheiten. Das vierte Mal in Folge. Jaja, ich weiß, andere machen das auf und jammern nicht. Ich jammere auch nicht. Ich stelle fest.
08:30 Uhr
Die ersten melden sich im Chat auf, weil sie nichts hören können. Hallo? Der Kurs beginnt um neun. Was soll ich denn eine halbe Stunde vorher schon labern?
13:45 Uhr
Ganz kurze Pause. Ich brauche ein Glas Wasser, sonst kann ich am Nachmittag nicht mehr quasseln.
16:00 Uhr
Ich schicke die Gruppe in den Test. Früher als geplant. Sie waren heute so fleißig und aufmerksam und auch so freundlich im Chat. Sie haben es sich verdient.
17:00 Uhr
Ich texte mit der Schwester. Dann ruft der Jürschn an. In dem Haus, in dem er wohnt, hat es vorletzte Nacht schon wieder gebrannt. Das passiert alle Nasen lang und immer haben sie dann tagelang weder Wasser, noch Fernsehen oder Internet. Manchmal fällt auch der Strom aus. Es ist fürchterlich. Wohnqualität ist anders.
17:30 Uhr
Jetzt gibt es Suppe. Für den Fall, dass ich mich wieder einmal bekleckere, esse ich, bevor ich dusche und mich frisch anziehe. Natürlich bekleckere ich mich diesmal nicht.
Das Duschen tut gut.
18:30 Uhr
Die Müdigkeit schlägt zu. Ich möchte aber noch nicht schlafen. Solange ich noch schmerzfrei sitzen kann, möchte ich stricken und den Abend genießen. Am besten mit einem Film, damit die Gedanken beim stricken nicht um Dinge zu kreisen beginnen, über die ich nichts denken möchte.
Vielleicht sollte ich doch noch eine kleine Geschichte schreiben? Das Schreiben ist wieder in den Vordergrund gerückt. Es tut mir gut.
am abend
Zuerst stricke ich die Beine für meinen Wichtel fertig. Dann finde ich in der Mediathek einen wunderschönen Märchenfilm und stricke, während ich ihn anschaue, viele Runden an die neu angefangengene Socke.
Ich schreibe den Eintrag für den Adventskalender, der sich wieder einmal ganz anders entwickelt, als ich zu Anfang dachte.
Dann ist es an der Zeit, diesen Eintrag hier fertigzustellen.

Und nun: Gute Nacht.

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