
Caro von Draußen nur Kännchen sammelt wieder unsere in Bildern festgehaltenen Eindrücke des Tages. Vielen Dank dafür.
Es ist Sonntag
06:30 Uhr
Draußen ist es noch stockdunkel. Ich mag nicht aufstehen. Aber schlafen auch nicht mehr, denn ich habe mir für heute viel vorgenommen.
Acht Patche stricken möchte ich.
Das erste ist 07:14 fertig.
Das zweite 07:58 Uhr. Das ging schnell, denn 45 Minuten ist meine Mindeststrickzeit für ein Patch.
Nun aber auf in den Tag.
Die Freundin schickt mir eine Erinnerung, damit ich 12 von 12 nicht vergesse.
Ich habe inzwischen den Rechner gestartet und bleibe kleben, weil ich mich mit meiner Adventskalendergeschichte beschäftige. Diesmal soll das anders werden als in früheren Jahren. Da hatte ich immer schon die Anfänge veröffentlicht, ohne den Schluss selbst zu kennen. Das war mitunter heftig. In diesem Jahr habe ich noch genug Zeit, die Geschichte zu schreiben. Der Plott steht. Nun muss ich sehen, dass ich genug Futter finde für die einzelnen Tage.
10:00 Uhr
Jetzt wird es aber wirklich Zeit für den ersten Milchkaffee.
Mit diesem und dem vorigen Bild nehme ich Illy mit zum Genießen auf meinen Balkon. Das habe ich ihr versprochen.
Ich mache heute mal was, was ich sonst bei 12 von 12 nicht mache. Ich veröffentliche jetzt mal schon, obwohl ich erst 6 Foto habe und der Tag ja noch lange nicht um ist. Aber wegen der zwei Illy-Fotos mach ich das mal und schreibe später noch weiter.
Weil mein schöner warmer Kuschelpullover draußen auf dem Balkon nicht richtig trocken wurde, hänge ich ihn noch ein wenig im Wohnzimmer auf. Ich brauche dringend einen zweiten. Vielleicht sollte ich nächste Woche doch mal meine Wollekisten durchforsten, nach einem Garn, das ich mit großen Nadeln schnell verstricken kann.
Regula meinte gestern, man könne doch gar nicht zu viel Gemüse heimschleppen. Im Grunde hat sie recht. Aber 7 kg Pflaumen?
Bevor das Licht schwindet, drapiere ich noch schnell die Socken auf dem Balkon, die gestern Abend fertig geworden waren. Da war es zu spät gewesen, um ein ordentliches farbgetreues Foto zu schießen. Deshalb jetzt. Paar Nr. 13/25. Für mich. Aus dem Garn, das ich abgewickelt hatte, um die zweite Socke an genau der gleichen Stelle im Rapport beginnen zu können, wie die erste, entsteht gleich noch das dritte Patch des Tages.
18:30 Uhr
Inzwischen ist RoHen eingetroffen. Leider ist er geschafft von der Fahrt und verzieht sich recht schnell auf sein Lager, um zu lesen. Er möchte kein Abendessen. Also bleiben meine Vorbereitungen im Kühlschrank und hier gibt es kein Foto von gefüllten Tellern. Allein essen mag ich nämlich auch nicht.
Ich bin ein wenig grummelig. Den Abend hatte ich mir anders vorgestellt. Ich tröste mich mit einem Kakao. Wenigstens der versucht mich aufzumuntern mit einem etwas schief geratenem Herz.
Da fällt mir ein, dass auf meiner To-Do-Liste noch Nägel verschönern steht. Welche Farben sollen es denn sein?
Fertig.
Nun kann ich noch die To-Do-liste abhaken. Und dann… Nö. Es ist gerade mal 21:00 Uhr. Da mag ich noch nicht ins Bett, auch wenn RoHen bereits schläft. Ich werde noch lesen.
Gute Nacht. Bis zum nächsten 12.
In früheren Jahren
12 von 12 im Oktober 2024
12 von 12 im Oktober 2023
12 von 12 im Oktober 2022
12 von 12 im Oktober 2021
12 von 12 im Oktober 2020
12 von 12 im Oktober 2019
12 von 12 im Oktober 2018
12 von 12 im Oktober 2017
Als ich das Haus verlasse, beginnt es gerade zu dämmern.
In der Firma starte ich zuerst den Rechner, weil der immer eine Weile braucht, bis er betriebsbereit ist.
Dann verräume ich die Vorräte, die der Kollege gestern auf dem Schränkchen abgestellt hatte.
Für das Frühstück wird Salat geschnippelt.
Die neuen Farben, die gestern Nachmittag geliefert wurden, finden Platz im Bastelschrank.
Die Papiere, die ich den neuen Mitarbeitern gezeigt hatte, räume ich vorläufig wieder in mein persönliches Bastelfach im Büro. Da lagern die Utensilien und Materialien, die ich privat angeschafft habe. Die stelle ich den Leuten auch zur Verfügung, wenn sie davon etwas brauchen, aber die schließe ich nach Gebrauch wieder ein. Da hatte ich damals in Oschatz mal schlechte Erfahrungen gemacht, als meine Silikongießformen sämtlich verschwunden waren. Ich weiß zwar, wer sie mitgenommen hat, konnte das aber nie beweisen. Also passe ich jetzt auf meinen Kram auf.
Dann ist es an der Zeit, weitere Vorräte aus dem Auto zu holen. die ich nun wiederum auf dem Schränkchen abstelle. Da ist ja wieder Platz. Warum ich überhaupt so viele Vorräte heranschaffe? Weil ich nicht so oft mit dem Auto fahren will. Da ist das, was ich mitschleppen kann, begrenzt. Also ist es gut, wenn ein paar Vorräte da sind und ich nur noch das Obst und Gemüse mitnehmen muss.
Eine der Suppen gibt es gleich als Mittagessen.
Auf dem Hof erwartet mich Bilderbuchwetter. Strahlend blauer Himmel mit Wolken betupft. Es ist angenehm warm und der Wind weht nur ganz sanft.
Eine Stunde später daheim sieht es schon ganz anders aus. Heftiger Wind türmt graue Wolken auf. Das Foto sieht viel freundlicher aus, als sich das Wetter anfühlt.
Die Socke braucht nur noch eine Reihe Maschenstich, um die Spitze zu schließen.
Nachdem das erledigt ist, krame ich die Decke hervor, an der ich schon ewig nichts mehr gemacht habe, und nadle ein Patch mit dem Rest der eben fertigen Socken an. Das braucht jetzt noch eine Weile.
Mit einem Bonusbild der Elfenlichter auf dem Balkon verabschiede ich mich aus diesem Tag.
Weil ich mich am Morgen vertrödelt habe, muss ich es mitnehmen nach TO. Dadurch verpasse ich Fotos von Bahnhöfen und Zügen. Schade.
Passend zum 12. zeigt das Thermometer 12°C.
Frühstück wird vorbereitet. Ein Kollege bringt immer Äpfel aus dem Garten, die ausgeschnitten werden müssen. Lecker sind sie.
Ich hatte Schnittmuster für Papierperlen ausgedruckt und die Kollegin möchte das ausprobieren.
Aus meinen vorbereiteten Zuschnitten drehe ich die ersten Perlen.
Inzwischen ist eine Kette entstanden.
Nach dem Mittag kümmere ich mich um eine Kollegin, die am Tisch einzuschlafen droht. Was tut man da am besten? Ich animiere sie dazu, mal ein paar Schritte zu gehen. Ich möchte für das Holz-Thema im Projekt 52 ohnehin ein paar Fotos aufnehmen. Also spazieren wir über den Hof und unterhalten uns. Ich entdecke ein wunderschönes antikes Schließblech. 
Das sieht schlimmer aus, als es ist. Man kann es im Auto aushalten. Bonusbild, denn das Thermometer hatten wir heute schon mal.
Ab Eilenburg ist die Bundesstraße gesperrt. Ich fahre über die Dörfer zwischen Feldern entlang durch eine hügeliche Landschaft. Schön ist es da.
17:00 Uhr zeigt der Rechner immer noch das gleiche Bild. Da hilft nur ein Kaltstart. Das habe ich schon ewig nicht mehr machen müssen. *hüstel*
Die Elfenlichter schalten sich ein. Es ist noch herrlich warm. Ich könnte die ganze Nacht draußen sitzen.
Der Morgen spiegelt sich in den Pfützen.
Der Morgenkaffee auf dem Balkon fällt aus, weil die Polster nass sind vom Regen. Ich räume sie zum Trocknen ins Wohnzimmer.
Den Kaffee gibt es dann in der Küche.
Weil es immer noch regnet, sortiere ich ein paar Bilder.
Das Geld liegt auf der Straße, genauer auf dem Parkplatz vor den Dorfkonsum. 28 Cent. Ja, ich habe mich gebückt.
Obwohl ich drinnen im Kaufmannsladen plötzlich gar nicht mehr wusste, weshalb ich hergekommen war, ist der Wagen dann doch wieder recht voll geworden.
Daheim angekommen war sogar der Platz vor der Haustür frei. Naja, frei… Meiner ist der Daccia. Dahinter, im Parkverbot {ich nenne speziel diesen Platz den Nichtparkplatz} stand dieser dunkle Wagen. Wie man unschwer erkennt, ragt seine Schnauze ein kleines Stück in den eingerahmten Parkplatz hinein. Davor, auf dem Bereich, der wegen des Durchgangs freigehalten werden soll und ebenfalls nicht zum Parken gedacht ist, steht das Motorrad. So war es nicht gerade einfach, in die Lücke hinein zu manövrieren. Bin ich stolz auf mich, dass ich das geschafft habe, wo ich doch eine Frau bin, die bekanntlich nicht einparken können.
17°C haben wir auf dem Balkon. Ich habe mir den dicken Kuschelpullover herausgesucht. Den ziehe ich jetzt an und dann mache ich es mir mit einem Krimi gemütlich. Mittagsruhe sozusagen.
Eine Erdbeere ist gereift. Lecker.
Die Heidelbeeren brauchen noch Zeit. Sie werden auch nicht schneller blau, wenn ich dauernd nach ihnen sehe. *lach*
Die Schwester meinte, ich könnte den Regentag zum Malen nutzen. Dabei kann ich gar nicht malen. Nur Farbe aufs Papier klecksen. Manchmal kommt was Nettes dabei heraus, manchmal eher nicht. Wie hier bei dem oberen Bild. Da ist nicht das entstanden, was ich mir vorgestellt hatte.
Abendessen aus der Rettertüte. Ein Eisbergsalat, zwei Bund Radieschen. Es gibt da auch noch zwei kleine Gurken und eine Packung Minitomaten. Davon schnipple ich vielleicht auch noch etwas an den Salat.
Aus dem rappelvollen Kühlschrank nehme ich mir die Verpflegung für den heutigen Tag.
Die Tasche ist gepackt.
Weil in der Ecke noch ein wenig Platz ist, muss auch diese Pflanze mitkommen. Die Ableger hatte ich von einer Kollegin bekommen. Innerhalb weniger Tage hatten sie Wurzeln, so dass RoHen sie einpflanzen konnte. Sie ziert nun meinen Schreibtisch.
Es bleibt tatsächlich noch Zeit für einen schnellen Kaffee.
Beim Blick auf das Thermometer kann ich nicht glauben, dass es heute wirklich 24°C warm werden soll.
Schon 20 vor 7 bin ich am Arbeitsplatz und stelle die beiden Kalender um. Diesen hier in meinem Büro, den anderen, gleichen,m im Aufenthaltsraum.
Eine Kollegin kommt ins Büro und legt mir dieses Häkelnadel-Set auf den Tisch. Das hat sie gerade gefunden. Ach? Das gehört mir privat und ich hatte es letztes Jahr, als ich plötzlich ins Krankenhaus musste, im Spielzeugland vergessen. Als ich später danach fragte, war es nicht mehr auffindbar. Und nun ist es wieder da, wenn auch unvollständig.
Damit mir das mit dem Bastelzeug nicht ähnlich ergeht, räume ich dieses in einen kleinen Karton, den ich im Lager gefunden habe. Einer anderen Kollegin zeige ich, was man damit schönes anstellen kann. Damit werden wir uns in der Kreativzeit mal beschäftigen. Ich glaube, daran wird sie Freude haben.
Am Ende hatte ich zwei schwere Taschen in die Wohnung zu buckeln. Das merkte ich dann natürlich im Rücken, zumal ich die Tasche mit den Lebensmitteln gleich noch ausgepackt hatte. Erst tragen, dann bücken. Ohoh. Das ist nichts für mich. Was macht man nicht alles für die Menschen, die sich Joghurt satt wünschen?
Diese Schätze habe ich für ganze 50 Cent erstanden. Freilich müssen sie nun zeitnah verzehrt werden. Aber wir hatten das neulich schon mal: Ich mag Joghurt besonders gern, wenn er ein paar Tage drüber ist. Ich bilde mir ein, er sei dann cremiger.
Damit es mir nicht zu wohl wird, ist 18:45 Uhr immer noch nicht Feierabend. Ich schalte mal noch die Waschfee ein.
Bis die ihre Arbeit getan hat, verziehe ich mich mit dem Buch auf den Balkon. Das habe ich mir jetzt verdient, glaube ich.
Bevor ich dieses aufschlagen kann, verteile ich erst noch sechs Kannen Wasser auf meine Balkonkästen und Töpfe. Und dann sollte ich vielleicht auch noch etwas zum Abend essen. Am liebsten hätte ich Nudeln mit roter Soße. Aber wenn ich jetzt noch anfange zu kochen, werde ich nie fertig. Trotzdem gehe ich jetzt wieder in die Küche. Vorher bringe ich noch diesen Eintrag zu
Der Spiegel im Bad weiß, dass heute der 12. ist und erinnert mich an die 12 Fotos, die ich vom Tage aufnehmen möchte.
Die Morgensonne luschert zwischen den Häusern hindurch zum Küchenfenster herein.
Ich habe nicht alle Tassen im Schrank.
Natürlich nicht, denn in einer befindet sich mein erster Milchkaffee des Tages.
Mit diesem setze ich mich an den Rechner, der auch weiß, dass heute der 12. ist. Ich nutze die frühe Stunde, um den Montagsstarter zu schreiben.
Interessant, dass es jetzt auch im Kaufmannsladen diese Rettertüten gibt, die ich bisher nur vom L*id*l kannte, aber noch nie gekauft habe, weil mir deren Inhalt nicht anstand. Hier war das anders. Es gab Salat und Rukola und noch so einiges Leckeres. Da musste solch eine Tüte mitkommen.
Nudeln machen bekanntlich glücklich. Deshalb kochte RoHen für mich, obwohl mir überhaupt nicht nach essen zumute war.
Zusammen mit meiner Pilzpfanne, die er noch verfeinerte, gab es dann doch ein sehr leckeres Essen.
Die Mittagsruhe {gegen 15 Uhr} verbrachte ich mit einem weiteren Milchkaffee wieder am Rechner. Mit vielen neuen Nachrichten. Ich hatte die Coachie völlig vergessen und musste ihr nun beichten, dass aus unserem Termin am Mittwoch nichts wird. Auch so eine emotionale Sache, die mich heute Kraft kostete.
Als ich mich vor all meinen krausen Gedanken auf den Balkon flüchtete, hatte RoHen inzwischen meine Hängeampel aufgehängt, die ich vom Sohn bekommen hatte. Das Licht auf Balkonien ist wirklich so grün wie auf dem Bild.
Bevor ich die neuen Socken an RoHen überreichte, musste ich sie noch schnell aufs Bild bannen.
Am frühen Abend rafften wir uns auf, das Auto komplett zu entladen. Hier ist es schon fast fertig.
Zum Ausklang des Tages zog ich mich noch einmal auf meinen schönen grünen Balkon zurück. Zum Stricken fehlte mir die Muße, doch auch beim Lesen konnte ich mich nicht wirklich konzentrieren. Nachdem ich eine Seite zum dritten Mal gelesen hatte, ohne zu erfassen, was dort stand, gab ich es auf.
02:00 Uhr nachts war ich dann zu müde, das Patch noch fertigzustellen.











Der Sohn stellt mir einen weiteren Milchkaffee hin und wir schwatzen noch eine Weile, weil wir diesen trübgrauen Tag beide nicht so recht beginnen können.
Weil ich gesehen habe, wie schön es in früheren Jahren am 12. März hinter dem Haus schon geblüht hat, gehe ich dort entlang zum Parkplatz. Und tatsächlich gibt es schon ein paar Farbtupfer hinter dem Haus.
Ich war im Angebotsladen und habe mir den Kofferraum vollgepackt. {Bis auf das Frostschutzmittel, das wohnte schon vorher da.} Aus welchem Grund auch immer darf man in dem Laden nicht fotografieren. Dann eben draußen.
Seit Jahren hing dieses aufgelöste Wollknäuel an der Küchentür und verhinderte, dass die Klinke in die Kühlschranktür rauscht.
Nun endlich habe ich daraus eine Koralle gehäkelt und diese an die Küchenklinke gebamselt. Man mag gar nicht glauben, wie lange sowas dauert. Ein Ring aus 30 Luftmaschen und da hinein eine Runde mit 60 Stäbchen, dann eine Runde mit 180 Stäbchen und dann noch eine Runde mit 720 Stäbchen. Ich hätte mir vorgestellt, dass das ganz schnell mal zwischendurch geht. Aber es hat mich dann doch eine Weile beschäftigt.
Ein Buch ausgelesen und die Leseliste aktualisiert.
Die dicke Pomelo ist mein Abendessen. Ich schaffe allerdings nur die Hälfte.
Während ich Die Toten von Salzburg schaue, bekommt die Decke noch ein Patch. Da der Film noch nicht fertig ist, werde ich wohl noch ein weiteres stricken.



Räume den Handy-Speicher auf, überspiele und sortiere Fotos aus den Jahren 2022, 2023 bis Mitte 2024. Das letzte halbe Jahr lasse ich auf dem Handy, falls ich da mal schnell was brauche. 
Ach so, ja, die Sirene heult immer mittwochs um 15 Uhr. Einmal. Ich erschrecke trotzdem jedes Mal, obwohl ich weiß, dass es nur ein Test ist.
Auch sinnvoll ist das Wiederbefüllen der Sockenschublade mit frisch gewaschenen Exemplaren. 
Ganz am Schluss gönne ich mir noch ein Glas Rotwein.
Nicht sehr stilvoll, aber gemütlich. Und dem Rotwein ist es egal, welche Form das Glas hat. Er schmeckt trotzdem.
Ein paar unermüdlche Musiker waren immer noch zu Gange.
Guten-Morgen-Kaffee aus der Knutschefroschtasse.
Dann werden die Taschen gepackt. Oder eher wird alles, was mit muss, einfach in die Beutel gestopft.
Ich muss los. Das heißt, ich müsste nicht. Aber RoHen muss, weil er 15 Uhr zum Aufräumen im Kustwerk sein will. Also kann ich mich auch gleich auf den Weg machen.
Abschied von Jena.
Am Teufelstal.
Ich kann diese Automaten nicht leiden. Zwanzig mal draufdrücken, bis sich irgendwas tut. Am liebsten wäre ich gleich wieder gegangen.
Ich mache das äußerst selten. Heute war mir danach.
Kurz vor zu Hause werde ich noch einmal ausgebremst.
Es gibt einen einzigen Parkplatz vor der Haustür, na jedenfalls fast. So kann ich alle Taschen auf einmal nach drinnen bringen.
Nur ein leerer Briefkasten ist ein guter Briefkasten. Ganz so stimmt das nicht. Den Brief heute hatte ich erwartet und noch gar nicht so schnell erhofft. Ja, nutzt ja nix, wenn die Aufträge von einem Tag auf den anderen wegbrechen. Da bleibt mir nichts anderes übrig als das Amt. Wahrscheinlich wird es, wie es immer war. Kaum war etwas bewilligt, hatte ich wieder Aufträge und musste alles wieder abmelden. Hoffentlich wird es wieder so.
Zum Ausklang werde ich noch ein paar Runden stricken. Und dann geht es früh zu Bett.