Wie immer am 12. gibt es bei Caro von Draußen nur Kännchen die
Das fing ja gut an! Habe ich doch früh am Morgen beim Anziehen schon wieder Löcher in meinen Socken entdeckt. Ich wollte aber unbedingt diese Socken anziehen, also wurde fix gestopft.
Woran man alles denken muss! Heute ist doch Donnerstag, was mir wegen der Dienstreise am Dienstag noch gar nicht so vorkommt. Ist aber so, und deshalb ist nach Feierabend der Einkauf mit Mutti angesagt. Das passt wiederum, um ein oder zwei Trommeln Wäsche durchzuwaschen. Also schnell noch vor dem Weg zur Arbeit die Wäsche eingesammelt, in zwei Tüten verpackt, Waschmittel dazu und mitgenommen. Das spart Zeit am Feierabend.
Es ist schon reichlich spät, als ich endlich los komme.
Als ich den Hof verlasse, steigt die Dämmerung über die Dächer. Sieht schön aus, oder?
Trotz meiner Verspätung beschaffe ich im Kaufmannsladen noch ganz rasch Mineralwasser und etwas zum Mittagessen. Wobei, so rasch, wie ich es gern hätte, geht das gar nicht, denn meine Knie sind seit der Räumaktion gestern Abend wie Pudding und ich kann mich gar nicht so schnell fortbewegen, wie ich es möchte.
Das Fenster zum Hof bietet etwa zur Frühstückspause einen tollen Ausblick, was die Lichtverhältnisse angeht. Finde ich jedenfalls. Mir macht das gute Laune.
Zu meinem Mittagessen habe ich heute einen tollen Nachtisch. Die Schoki packte mir Uta gestern Abend auf den Tisch und sagte irgendetwas von eklig. Nun glaubt aber bitte nicht, meine Freundin würde mir tatsächlich etwas ekliges zumuten. Ich habe mich über die Schokolade mit einem Kakaoanteil größer 80% sehr gefreut und meinen Nachtisch heute sehr genossen.
Zum Feierabend geht es nahezu pünktlich zu Mutti, die mich mit einem leckeren Salat empfängt.
Sie will heute in den Kaufmannsladen, was mich überrascht. Aber klar, sie möchte sich einen neuen Topf kaufen. Das haben wir letzte Woche wegen des Sturmes nicht gemacht. Ich brauche eigentlich nichts aus dem Kaufmannsladen, aber als ich da eine halbe Palette voll Holzkohle entdecke, kaufe ich gleich den Wintervorrat ein.
Mutti hat auch einen Topf entdeckt, aber er gefällt ihr nicht so recht. Und mir gefällt der Preis nicht. Deshalb schlage ich ihr vor, noch zu einem anderen Geschäft zu fahren. Dort bekommt sie ihren Topf, wie sie ihn sich vorgestellt hat. Ich nutze die Gelegenheit, mir ein Schloss zu kaufen {für meine Lagerbox}. Als wir mit unserer Beute wieder heraus kommen, färbt sich bereits der Himmel abendlich ein.
Als wir wieder bei Mutti ankommen, ist die Waschmaschine mit der ersten Ladung Wäsche fertig. Ich füttere sie neu und habe dann ein wenig Zeit, mich auf die Couch zu knautschen. Der Bozen-Krimi beginnt. Ich nutze die Zeit, um ein paar Socken anzuschlagen. Diese sollen der Ersatz für jene werden, die ich am Morgen stopfen musste. Sie müssen dringend fertig werden, bevor die anderen sich ganz auflösen.
<Das Bild ist aus unerfindlichen Gründen nicht in der Cloud gelandet und weil meine mobilen Daten wegen einer Störung bei Telefonica seit 9 Uhr nicht mehr funktionieren, kann ich es erst nachreichen, wenn ich wieder WLAN habe.>
Weit bin ich {wie man später sehen wird}nicht gekommen…
Edit: Hier ist das Foto.
…bis die Waschmaschine mit der zweiten Ladung fertig ist. Ich mag das Ende des Films nicht abwarten, weil ich die Wäsche noch aufhängen muss. Außerdem kann ich ihn auch in der Mediathek zu Ende schauen. Also packe ich meine Taschen wieder ein und mache mich auf den Heimweg. Während ich dort alles in den 4. Stock schleppe, frage ich mich, warum ich jedes Mal das Waschmittel mit herumtrage, statt es gleich bei Mutti zu lassen. immerhin lade ich es erst in der Wohnung ab, bevor ich die Wäsche noch ein Stockwerk höher auf den Dachboden bugsiere.
Düster wirkt es auf dem Dachboden, und ich habe das Gefühl, im Stehen schlafen zu können. Dann sind endlich die beiden Taschen leer.
Ich habe meine 12 Fotos vom 12. und versuche, diese auf den Rechner zu laden. Aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann, funktioniert das nur teilweise. Also werde ich warten, bis die Bilder in der Cloud auftauchen, was automatisch klappen sollte. In der Zwischenzeit suche ich den Film aus der Mediathek und versuche, die Stelle zu finden, an der ich Mutti verlassen habe. Das gelingt leider nur mit versetzter Tonspur. Deshalb starte ich den Film neu und lasse ihn von Anfang an laufen. In der Zwischenzeit mache ich mir einen Tee.
Gerade, als ich an der Stelle angelangt bin, ab der die Handlung neu für mich ist, klingelt das Telefon, und der Sohn fragt an, ob ich ihn abholen kann. Das mache ich natürlich. Er möchte allerdings nicht zu mir, sondern in seine Wohnung, weil er dann am nächsten Morgen näher beim Werk ist, wo er die Pack- und Räumarbeiten fortsetzen möchte. So fällt die Runde durch die Nacht etwas größer aus. Inzwischen ist der 12. bereits vorüber und Freitag, der 13. schon fast eine Stunde alt. Da wird kein Film mehr zu Ende geschaut und auch sonst nichts mehr getan. Ich falle nur noch ins Bett.
Ein Gedanke zu “12 von 12 im Oktober”