Donnerstag – 19. Juni 2025

Mal sehen, was heute wieder schief geht.
Nach den drei chaotischen ersten Wochentagen, war es fast verdächtig ruhig.
Eine Teilnehmerin rief an und bat kurzfristig um zwei Tage Urlaub. Den gewährte ich gern, zumal es dadurch noch ruhiger wurde.
Dann rief PesTör an und wirbelte meine Planung für den Feierabend durcheinander. Sie hatte natürlich recht, wir waren lose verabredet, nach dem Muster: Wir merken uns den Tag mal vor, aber wir telefonieren vorher nochmal. Nun hatte ich das schlicht vergessen. Ach menno.
Also sagte ich zu, mir eine Verbindung zu suchen, mit der ich am Feierabend zu ihr reisen konnte.
Sie holte mich vom Bahnhof ab. Es wurde ein sehr schöner Abend mit Handyeinstellungen ändern, Rechner-Apps installieren, Babybilder gucken.
22.00 Uhr war ich zu Hause. Dann kam der Sohn und meine Stimmung sank in den Keller. Nicht des Sohnes wegen, über ihn freue ich mich immer. Aber es sind wieder Sachen zu erledigen, die wahrscheinlich keinen Erfolg bringen werden, die er aber trotzdem erledigt haben möchte. Und tun muss ich es. Für ihn. Es übersteigt meine Kräfte und zieht mich runter.
Um einschlafen zu können, nahm ich 6 Rescue-Tropfen. Die habe ich schon ewig nicht mehr gebraucht, aber an diesem Abend waren sie nötig.

Mittwoch – 18. Juni 2025

Jeden Tag ein anderes Chaos.
6:00 Uhr
Ich hatte noch überlegt, ob ich das Auto mitnehme, mich dann aber doch für die Bequemlichkeit der Bahnfahrt entschieden. So warte ich dann auf meinen Zug, der zwar pünktlich ankommt, dann aber von T. erst einmal nicht wieder losfährt. Grund: Die Vorfahrt eines anderen Zuges. Aha!
Mit 7 Minuten Verspätung geht es weiter. Das ist ja nicht viel, baut sich unterwegs noch ein wenig auf. Erstaunlicherweise erwische ich den Bus in Torgau noch und komme pünktlich auf Arbeit an.
7:00 Uhr
Die übliche Guten-Morgen-Runde enthält heute auch den Test des Verwaltungsrechners. Hat er sich über Nacht die Zugänge gemerkt. Oh ja, hat er! Wie gut ist das denn? Jetzt kann ich die Mail an den Chef schreiben, dass endlich alles so läuft, wie wir das haben wollen.
Dann ist der Kaffee dran. Beim Tasse ausspülen, läuft das Wasser aus dem Spülbecken nur sehr zögerlich ab.
Als die Kollegin später das Frühstücksgeschirr abgewaschen hat, läuft das Spülwasser gar nicht mehr ab. Wenig später steigt das Wasser in der Waschmaschine. Die Männer schöpfen das Schmutzwasser ab und bauen unter der Spüle alle Abflüsse auseinander, reinigen sie und stellen fest, dass all das nichts bringt. Das Problem liegt tiefer, drin in der Wand.
Ich rufe den Vermieter an und mache es dringend, worauf die Dame am Telefon, mit einer Sprechgeschwindigkeit als schliefe sie gleich ein, mir mitteilt, dass niemand zu erreichen sei und sie meine Nachricht weitergeben werde. ich gebe ihr eine halbe Stunde, dann werde ich wieder anrufen. Die wird aber nicht nötig, weil sich bereits nach 25 Minuten jemand von der Immobilienverwaltung meldet, sich den Fall schildern lässt und mir verspricht, einen Handwerker zu entsenden. Dieser meldet sich 20 Minuten später und verspricht, in einer, spätestens anderthalb Stunden da zu sein. Bis dahin schöpfen wir die Waschmaschine leer. Die Toiletten hängen zum Glück an einem anderen Strang, so dass wir das Schmutzwasser dort los werden.
Die Handwerker kommen. Von da an wird es besser. Sie haben bis kurz nach 15 Uhr zu tun, dann ist unser Abfluss wieder frei.
Welch eine Aufregung.
16:20 Uhr
Ich komme in Taucha an und verwerfe die Idee, noch nach Engelsdorf zu fahren wegen ein paar Pinseln. Die muss ich nicht unbedingt haben.
Zu Hause füttere ich die Waschfee und peppe die rote Soße auf, die noch im Kühlschrank stand. Da kommen noch rote Bohnen dran und Mais. Als ich mich zum Essen niederlasse, bin ich eigentlich schon satt.
Als ich später RoHen von meinem Tag erzähle, meint er: Aber du hast alles gemeistert. Darauf kannst du doch stolz sein.
Ja, doch, kann ich wohl.

Dienstag – 17. Juni 2025

So ein Glück
6:00 Uhr
Etwas später als sonst aber immer noch rechtzeitig komme ich auf dem Bahnsteig an. Der Güterzug, der manchmal mit sieben Waggon durchfährt, manchmal auch mit 20, toppt heute alles. Es ist nämlich gar kein Zug. Nur eine einsame Lok raschelt vorbei.
Ich schreibe Guten-Morgen-Grüße. Dann kommt meine Bahn. In den Letzten Tagen hatte ich nie Lust zum Stricken im Zug. Ich schaue in die Landschaft und träume.
7:00 Uhr
Ich bin pünktlich im Spielzeugland. Rollos hoch, Fenster auf, Computer einschalten. Progamme testen, zwei laufen immer noch nicht. Darum muss ich mich nachher kümmern.
Dann das böse Erwachen: Wo ist denn mein Handy? Ich packe meine Tasche aus und wieder ein. Zweimal. Erfolglos.
Als die erste Mitarbeiterin kommt, bitte ich sie, mein Handy anzurufen. Es ruft und ruft und ruft, aber bei mir klingelt nichts.
Dann kommt ein Mitarbeiter, sucht mir die Nummer eines Busunternehmens heraus und drückt mir sein Telefon in die Hand. Es ist das falsche Unternehmen, das bedient die Linie, mit der ich gefahren bin, nicht. Ich bekomme eine andere Nummer und bin richtig. UND es wurde ein Handy gefunden. Nach zwei Stunden ist der Bus wieder an "meiner Haltestelle" und ich bekomme mein Handy wieder. So viel Glück. Heute kann nichts mehr schief gehen.
Gegen Mittag
Ich telefoniere mal wieder mit dem Support und siehe da, auf den Großteil meiner Daten habe ich Zugriff. Ein paar kleine Sachen funktionieren noch nicht, sind aber in Arbeit. Eine halbe Stunde später funktioniert das nächste Programm und noch eine halbe Stunde später läuft auch noch das letzte Programm.
Es ist ein glücklicher Tag.
17:00 Uhr
Im "Dorfkonsum" erstehe ich eine Wassermelone und schaffe es, diese bis in die Wohnung zu tragen. RoHen meint, da läge ein Dino-Ei in der Küche. Später schlachtet er es und wir schaffen tatsächlich die halbe Melone.
Später kommt eine Nachricht von der Schwester, die meinen ganzen glücklichen Tag zum Einsturz bringt. Warum können in meiner Familie einige Leute nicht mit Geld umgehen? Wie kann man nur immer und immer wieder Schulden machen? Wenn man schon eine Privatinsolvenz hingelegt hat und danach von verschiedenen Menschen immer wieder aus kleineren und mittleren Klemmen gerettet wurde, sollte man es doch mal gelernt haben, dass man einfach nicht über seine Verhältnisse leben kann. Da muss man sich eben einschränken.
Ich helfe und rette natürlich wieder. Was mich aber fertig macht, ist die Sorge, dass ein bestimmter Mensch einfach nicht aus seinen Fehlern lernt. Wenn ich mal nicht mehr helfen kann, was dann?
Ich tue mal wieder, was ich in solchen ausweglosen Situationen oft tue. Ich tröste mich mit essen. Zum Glück ist noch Kuchen da, den der Sohn tags zuvor gebacken hat.

Der 25. Montag

Bei Anita gibt es auch heute wieder einen Lückentext zum Ausfüllen. Das wollte ich gern noch vor Dienstbeginn schaffen, aber dann war mir übel und ich musste mich erst um mein Wohlbefinden kümmern.
Nun aber kommt der Montagsstarter doch noch an die Reihe.

❶ Gegen die Hitze habe ich nichts einzuwenden. Ich mag sie. Und auf meinem schönen schattigen Balkon ist sie auch sehr gut auszuhalten.

Duschen kann ich bei diesen Temperaturen mehrmals täglich.

❸ Post kommt selten. Und ich freue mich immer, wenn der Briefkasten leer ist. Allerdings würde ich gern mal wieder damit beginnen, Freundinnen Briefe zu schreiben. Das könnte mir gefallen und noch mehr gefiele es mir dann, ebenfalls Briefe zu bekommen, die etwas anderes als Zahlungsaufforderungen enthalten. .

❹ Wenn ich könnte, würde ich morgen ans Meer fahren und bis Sonntag bleiben.

Ein paar Erledigungen darf ich nicht aus den Augen verlieren.

Duie Zeit mit RoHen genieße ich sehr.

❼ Was diese Woche angeht, freue ich mich auf die Abende mit RoHen, möchte in der Kreativzeit einiges erledigen und die Leutz dafür begeistern und dann steht noch {vielleicht} eine Fahrt nach Jena an.

Tja, das mit der Fahrt am Wochenende weiß ich noch nicht genau, aber ich denke mal drüber nach.
Nun wünsche ich allen, die hier lesen, eine recht schöne Woche.
Eure Mira

Ein schönes Wochenende

Auch wenn es bei meinem Samstagsplausch noch nicht den Anschein hatte, wurde es ein feines Wochenende.
Samstag, 14. Juni 2025
13:00 Uhr
Leicht missmutig, weil RoHen noch immer kein Lebenszeichen von sich gegeben hatte, beschloss ich, ein Mittagsschläfchen zu machen. Da klingeklte das Telefon: Ich bin gleich da!
Ich dachte noch: nun brauchst du auch nicht gerade aufzutauchen, aber als er dann vor mir stand und mich so lieb anschaute, waren all meine grummeligen Gedanken nicht mehr wichtig.
Ich erzählte ihm dann trotzdem, dass ich traurig war und warum. Und dann war er bissel traurig, weil er das so nicht gewollt hatte.
Die Luft war drückend und ich war müde, aber ich dachte mir, wenn ich mich jetzt nicht zu dem geplanten Badeausflg aufraffe, wird das nix mehr. Also überwand ich die Müdigkeit, hoste mich straßentauglich an, während RoHen den Rucksack umpackte und Decke, Handtücher und ein Kissen für mich darin unterbrachte. Noch ein wenig Krams für Picknick und los ging es.
Es war herrlich. Das Wasser sehr angenehm. Wir lagen auf der Wiese herum und lasen. Das Aufstehen von der Wiese war für mich schwierig und am Abend hatte ich Muskelkater im Bauch von ungewohnten Haltungen und Bewegungen. Bis zum Festival muss ich das noch trainieren.
Ich hatte noch Lust zu kochen und saß einige Zeit in der Küche, schnippelte Zwiebeln und jede Menge Wurst. Es wurde eine sehr feine Soße zu Fussili.
Sonntag, 15. Juni 2025
Gut, dass wir am Samstag baden waren. Am Sonntag war das Wetter durchmischt und es grummelten Gewitter um uns herum, die sich dann am frühen Abend doch noch entluden. Wir genossen einen Faulenzetag auf Balkonien.
Ich schaffte es endlich, die Socken für den Schwager fertig zu stricken. Ansonsten habe ich viel gelesen.
Später am Abend kam der Sohn. Ich schwatzte ihm Restessen auf.
Weil es immer noch oder schon wieder regnete, überredete ich ihn, nicht im Garten zu übernachten, sondern sich auf die Couch zu packen.
So hatte ich gleich meine beiden Lieblingsmänner bei mir. Fein.

Samstagsplausch {14. Juni 2025}

Guten Morgen
Auch heute ist es wieder mitten in der Nacht, 01:30 Uhr, um genau zu sein. Ich hatte mich gestern auf dem Bett ausgestreckt, um den Rücken zu entlasten, schlief natürlich prompt ein und habe nun wohl schon mal wieder ausgeschlafen. Zumindest bin ich wach genug, um auf die zu Ende gehende Woche zurück zu blicken.
Die Schwester ist auch wach und schreibt WA-Nachrichten. Naja.
Wochenrückschau
Samstag, 07. Juni 2025
War das wirklich erst letzten Samstag, als ich den K. und den F. im Dorfkonsum traf? Ach, war das ein feiner Samstag.
Da bekam ich auch noch einen Anruf von Pocahontas‘ Papa. Das war witzig. Er hatte mit ihr telefoniert, als ihr Akku leer wurde. Also hat er dann auf ihrer zweiten Nummer angerufen. ABER das war ihr Diensthandy. Das hat sie ja nicht mehr und die Anrufe, die dort auflaufen, werden seit zwei Wochen auf mein Telefon umgeleitet. So kam ich zu einem recht netten Gespräch mit einem freundlichen Mann.
Sonntag, 08. Juni 2025
Ach ja, das war ja Pfingstsonntag. An diesem einsamen Pfingsten. Immerhin hatte ich tolles Essen. Spanferkel mit Sauerkraut und den leckeren neuen Kartoffeln aus der Pfalz.
Ich wechselte ständig zwischen Balkon und drinnen hin und her, weil zwar immer wieder die Sonne jmich nach draußen lockte, es dann aber entweder recht kalt war oder plötzlich wie aus Eimern regnete. Die Balkonkästen gießen musste ich jedenfalls nicht.
Montag, 09. Juni 2025
Ich hatte mich sehr auf das verlängerte Wochenende gefreut, aber am Montgag hätte ich den Feiertag lieber nicht gebraucht. Er war kalt und einsam und irgendwie depressiv. Ich freute mich nicht mal so richtig auf RoHen, der am Abend anreiste. Das Gejammer über die seltsamen und unplanmäßigen Zugverbindungen ist jede Woche das gleiche. Ach menno.
Dienstag, 10. Juni 2025
Ich hatte Trauer.
Mittwoch, 11. Juni 2025
Keine Zuggeschichten an diesem Tag. Ich nahm das Auto mit zur Arbeit, weil ich eine Menge zu transportieren hatte. Auf dem Heimweg schlug ich im Angebotsladen zu. Ohoh.
Donnerstag, 12. Juni 2025
Da gab es 12 von 12.
Ich war endlich im Action und habe ein paar Malutensilien besorgt.
Freitag, 13. Juni 2025
Endlich wieder mit dem Zug zur Arbeit. Das ist deutlich angenehmer als mit dem Auto. Gestrickt habe ich allerdings weder auf der Hin-, noch auf der Rückfahrt. Einfach träumen, in die Landschaft schauen. Damit läute ich das Wochenende ein.

Heute?
Tja, heute? Geplant hatte RoHen, dass er am Freitag Abend zu mir kommt. Dann wollte er am Samstag zum Waldsee, denn er wollte baden gehen. Hach ja, schöne Idee.
Nun, wer die Pläne macht, darf sie auch umwerfen, oder? Er hatte am Freitag, 9 Uhr in Jena noch einen Termin. Dieser dürfte etwa eine Stunde gedauert haben. Das war für ihn der Grund, sich an diesem Tag nicht mehr auf den weiten Weg {120 km} nach Leipzig zu machen. Mit dem Zug ca. 2 Stunden. Die abenteuerlkichen Routen, von denen er immer erzählt und die 4 und mehr Stunden in Anspruch nehmen, werden in meinen Reisportalen nicht angezeigt. Zweifellos gibt es sie, aber vermutlich könnte man auch einfach die direkte Verbindung wählen, was vielleicht weniger interessant wäre, aber machbar.
Ja, zugegeben, ich bin ein bissel angefressen. Aber wer weiß, vielleicht will er mich einfach nicht so oft um sich haben. Durch den Job ist er nun zwar gezwungen, jede Woche herzukommen, aber vielleicht ist ihm das zu viel. Zu regelmäßig. Vielleicht mag er das einfach nicht und reduziert deshalb die Zeit, die er bei mir sein muss.
Ich weiß, das sind krause Gedanken und ich sollte sie vielleicht gar nicht zulassen. Aber in einsamen Nächten, in denen ich allein hier am Rechner hocke, kommen sie nun einmal und nisten sich ein.
Um sie zu vertreiben, werde ich mich jetzt hinlegen und eine Traumreise einschalten, die mir beim Einschlafen hilft.
Später am Morgen bringe ich diesen Eintrag zu Andrea.

Gebloggt in dieser Woche

Samstag: Samstagsplausch {07. Juni 2025}
Samstag – 07. Juni 2025
Sonntag: –
Montag: Der 24. Montag
Dienstag: Dienstag – 10. Juni 2025
Mittwoch: Mittwoch – 11. Juni 2025
Donnerstag: 12 von 12 im Juni 2025
Freitag: Freitag, der 13.

Freitag, der 13.

Meine Freundin hat Geburtstag. Also ist das ein Glückstag. So!


Außerdem gibt es auch heute wieder einen Lückentext bei Barbara. Er lässt sich vermutlich leichter füllen, als der in der vergangenen Woche

1. Vorübergehend ist Sommer, aber ob das so bleibt? Vielleicht kühlt es ja nächste Woche schon wieder ab.

2. Bei uns gibt es diese Woche Joghurt satt, dafür aber nix vom Grill.

3. Ich könnte mal wieder schwimmen gehen.

4. Der Sohn darf mich immer wecken, egal wie müde ich bin.

5. Mein Rezept für Melonensalat ist besonders erfrischend für heiße Sommertage.

6. Den Salat für dieses Wochenende anzurichten, verkneife ich mir trotzdem.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meinen Balkon, morgen habe ich geplant, mit RoHen zu einem Waldsee zu fahren, fall er zu einer Zeit hier ankommt, dass sich diese Fahrt noch lohnt
und Sonntag möchte ich ruhen und stricken, denn es soll den ganzen Tag regnen. Da ist dann nix mit schwimmen gehen!

Es ist halb acht Uhr abends. Ich bin daheim, habe einen der unzähligen Joghurts gegessen und nehme mir bestimmt nachher noch einen. Mein Rücken macht mir wieder zu schaffen, was am Ende einer Arbeitswoche wahrscheinlich normal ist. Ich werde mich daran gewöhnen.
Ich werde noch ein wenig lesen und nichts weltbewegendes mehr tun. Es ist ohnehin niemand hier, der sich an meiner Faulenzerei stören könnte. Wenn ich schon allein gelassen werde, kann ich die freie Zeit auch genießen, oder?

12 von 12 im Juni 2025

12_von_12
Wie immer hält man am 12. des Monats seinen Tagesablauf in Fotos fest. Am Abend werden 12 davon in einem Eintrag veröffentlicht. Caro von Draußen nur Kännchen sammelt diese Einträge.
Für mich stellt sich heute die Frage, ob es mir wohl gelingt, meine Fotos hochzuladen. Ich letzter Zeit hatte ich damit ein paar Schwierigkeiten. Ich habe schon eine Idee, wie ich mir helfen kann, falls es nicht funktioniert. Das dauert dann eine Weile und wird vielleicht ein abendfüllendes Programm.
Auf geht’s.
Aus dem rappelvollen Kühlschrank nehme ich mir die Verpflegung für den heutigen Tag.
Die Tasche ist gepackt.
Weil in der Ecke noch ein wenig Platz ist, muss auch diese Pflanze mitkommen. Die Ableger hatte ich von einer Kollegin bekommen. Innerhalb weniger Tage hatten sie Wurzeln, so dass RoHen sie einpflanzen konnte. Sie ziert nun meinen Schreibtisch.
Es bleibt tatsächlich noch Zeit für einen schnellen Kaffee.
Beim Blick auf das Thermometer kann ich nicht glauben, dass es heute wirklich 24°C warm werden soll.
Schon 20 vor 7 bin ich am Arbeitsplatz und stelle die beiden Kalender um. Diesen hier in meinem Büro, den anderen, gleichen,m im Aufenthaltsraum.
Eine Kollegin kommt ins Büro und legt mir dieses Häkelnadel-Set auf den Tisch. Das hat sie gerade gefunden. Ach? Das gehört mir privat und ich hatte es letztes Jahr, als ich plötzlich ins Krankenhaus musste, im Spielzeugland vergessen. Als ich später danach fragte, war es nicht mehr auffindbar. Und nun ist es wieder da, wenn auch unvollständig.
Damit mir das mit dem Bastelzeug nicht ähnlich ergeht, räume ich dieses in einen kleinen Karton, den ich im Lager gefunden habe. Einer anderen Kollegin zeige ich, was man damit schönes anstellen kann. Damit werden wir uns in der Kreativzeit mal beschäftigen. Ich glaube, daran wird sie Freude haben.
Heute fahre ich auf dem Heimweg endlich zu Action. Das Aquarellskizzenbuch, das ich haben wollte, gab es dort nicht. Dafür habe ich einen Block mitgenommen. Das ist mir fast lieber. Im Angebot war ich auch nochmals, weil der Sohn sich das gewünscht hatte.
Am Ende hatte ich zwei schwere Taschen in die Wohnung zu buckeln. Das merkte ich dann natürlich im Rücken, zumal ich die Tasche mit den Lebensmitteln gleich noch ausgepackt hatte. Erst tragen, dann bücken. Ohoh. Das ist nichts für mich. Was macht man nicht alles für die Menschen, die sich Joghurt satt wünschen?
Diese Schätze habe ich für ganze 50 Cent erstanden. Freilich müssen sie nun zeitnah verzehrt werden. Aber wir hatten das neulich schon mal: Ich mag Joghurt besonders gern, wenn er ein paar Tage drüber ist. Ich bilde mir ein, er sei dann cremiger.
Damit es mir nicht zu wohl wird, ist 18:45 Uhr immer noch nicht Feierabend. Ich schalte mal noch die Waschfee ein.
Bis die ihre Arbeit getan hat, verziehe ich mich mit dem Buch auf den Balkon. Das habe ich mir jetzt verdient, glaube ich.
Bevor ich dieses aufschlagen kann, verteile ich erst noch sechs Kannen Wasser auf meine Balkonkästen und Töpfe. Und dann sollte ich vielleicht auch noch etwas zum Abend essen. Am liebsten hätte ich Nudeln mit roter Soße. Aber wenn ich jetzt noch anfange zu kochen, werde ich nie fertig. Trotzdem gehe ich jetzt wieder in die Küche. Vorher bringe ich noch diesen Eintrag zu Caro.
Nach euren 12 von 12 schaue ich dann später.

Rückblick auf vergangene Jahre:
12 von 12 im Juni 2024
12 von 12 im Juni 2023
12 von 12 im Juni 2022
12 von 12 im Juni 2018
12 von 12 im Juni 2017

Mittwoch – 11. Juni 2025

Guten Morgen
Ich hatte das Auto mit zur Arbeit genommen, weil ich auf dem Rückweg in Eilenburg zu Action und in den Angebotsladen wollte. Bei dieser Gelegenheit nahm ich am Morgen einiges von meinem Bastelkram mit ins Spielzeugland. Vielleicht kann ich in der Kreativzeit mit meinen Teilnehmerinnen gelegentlich etwas Feines gestalten.
Über meine Perlennadeln haben sie sich gefreut. Damit lässt es sich toll arbeiten.
Zum Feierabend hatte ich gar keine Lust mehr auf Einkaufen, fuhr aber trotzdem in Eilenburg runter und zum Angebot. Die Regale waren recht leer, die Stellflächen auch. Es gab nur wenige Konserven, die mich reizten. Doch dann entdeckte ich im Kühlraum die Brotaufstriche. Jeweils 6 Becher für 2 Euronen, die Sorten mischbar. Da schlug ich zu. Auch bei den Joghurts. Ohoh. Als ich dann mein Auto vollgeladen hatte, mochte ich erst recht nicht mehr zu Action und fuhr direkt heim.
Ich verräumte die Einkäufe und schrieb dem Sohn, welche Schätze ich heim geschleppt hatte und dass er sich gern durchfuttern dürfe.
Danach wollte ich auf Balkonien ein wenig entspannen, zumal es das erste Mal angenehm warm war. Kaum hatte ich mich niedergelassen, ging der Wirbel erst richtig los.
Der Schwager schrieb einen Hilferuf. Also erst einmal Rechner starten, Hilfe ausführen, Belege senden.
Dann rief der Schwager an, gab das Telefonat noch an die Schwester weiter. Sie sendete Fotos, ich sendete Fotos.
Wenig später ein Anruf des Sohnes. Ich habe deine Nachricht eben erst gelesen. Ich komme jetzt noch zu dir.
Ich holte mein Teeglas vom Balkon herein, inzwischen war der Tee kalt. Und schon wieder klingelte das Telefon. Was ist denn heute bloß los? Diesmal war es RoHen, über dessen Anruf ich mich natürlich freute. Während wir noch sprachen, kam der Sohn.
Es folgte eine Joghurtverkostung, denn er hatte im A-Markt neue Sorten entdeckt, die er ausprobieren wollte. Mit Ingwer. So lecker.
Wir schwatzten noch über dies und das und schon war es Mitternacht.
Nun aber schnell ins Bett.

Dienstag – 10. Juni 2025

Nicht mein Tag!
Da bin ich doch glatt am Morgen in TO in den falschen Bus gestiegen. Ich hatte mich schon gewundert, dass er so leer war, dann fuhr er an einer Ecke, an der er nach links hätte abbiegen sollen, nach rechts und ich drückte gleich die Stopptaste für die nächste Haltestelle. Diese war dann leider weiter von meiner Arbeitsstelle entfernt, als wenn ich gleich vom Bahnhof aus gelaufen wäre. Allerdings war der Weg sehr angenehm. Es ging nur an einer Stelle leicht bergauf. Außerdem lag ein Duft in der Luft nach Jasmin und nach Lindenblüten. Herrlich.
Gegen Mittag sah ich dann im Status der Mama meiner Hexe, dass die wundervolle Hündin über die Regenbogenbrücke gehen musste. Sie war ein so wundervolles Tier und sie wurde nur vier Jahre alt. Eine Erbkrankheit, gegen die kein Tierarzt etwas tun konnte. Wie kann das passieren, wenn das Tier von einem Züchter bekommen hat? Der Angelegenheit wird nachgegangen, damit niemand mehr das gleiche Schicksal erleiden muss, wenn er sich voller Vertrauen an diesen Züchter wendet, ein Tier in sein Herz schließt und es dann leiden sehen muss.
Ich weiß, dass einige hier lesen, die ihre Vierbeiner betrauern. Ihr könnt verstehen, dass ich für den Rest des Tages nicht mehr zu gebrauchen war. Ich habe lange mit meiner Hexe telefoniert, Trost spenden konnte ich ihr nicht. Ich war so hilflos und so unsagbar traurig.
Als er von der Arbeit kam, nahm mich RoHen einfach nur in den Arm. Das tat gut. Immerhin haben wir dann noch schön zusammen gegessen.