Samstagsplausch {30. September 2023}

Wenn Andrea, wie jede Woche, zum Samstagsplausch einlädt, möchte ich euch von meiner Woche berichten, die so schön begann und so gruselig weiterging.

Rückschau
Samstag
Ich war schon am Freitag Feierabend nach Jena gefahren und so gab es nach einer unruhigen Nacht {irgendetwas bedrückte mich} ein gemeinsames Frühstück. Mit Milchkaffee, denn ich hatte endlich ein Kaffeeglas mitgebracht. Im Jenaer Haushalt gibt es sonst nur Tee, was meist vollkommen in Ordnung ist, aber manchmal eben doch nicht ganz. 🤭
Danach verbrachten wir den Tag auf der "Alm", wo doch noch eine ganze Menge Kleinkram übrig war, der verpackt und ins Auto geladen werden musste. Wenn dann alles verladen ist, frage ich mich jedes Mal, warum das so lange gedauert hat. Das war schon letzte Woche so. Ausgeladen haben wir es an diesem Abend nicht mehr und das hatte einen recht feinen Grund. Im neuen Viertel, in dem wir nach dem Umzug nun doch irgendwie angekommen waren, gab es ein Stadtteilfest, das nur bis 17 Uhr dauernd sollte. Als wir das Auto abstellten, hörten wir die Musik noch tönen, also gingen wir hin und schafften es noch, unserer Wertbons einzulösen. So kam ich doch noch zu "meiner" Thüringer Bratwurst. Lecker. Den Abend verbrachten wir entspannt auf der Terrasse.

Sonntag
Ruhetag. Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg zum Altstadtfest. Neben dem im Programm angekündigten Musiker saß "das Sonnenscheinchen aus dem Wald" mit auf der Bühne. Ist schon witzig, wenn man bei einer solchen Veranstaltung von der Bühne herunter persönlich begrüßt wird.

Später lauschten wir einem Straßenmusiker und seinen wunderschönen Balladen. Es war ein schöner, verträumter Nachmittag.
Am Abend dann nahm das Unheil seinen Lauf. Der Pflegedienst rief an, die Mutti macht die Tür nicht auf. An sich erst mal nix schlimmes. Die Nachbarin hat einen Schlüssel. NUR! Muttis Schlüssel steckte von innen. Und wegen der Schließanlage haben wir leider kein Schloss, das sich in diesem Fall von außen öffnen ließe. Ich rief den Sohn an. Er kümmerte sich. Stunden später die Nachricht: Die Mutti war gestürzt und konnte die Tür deshalb nicht öffnen, weil sie aus eigener Kraft nicht aufstehen und somit auch den Schlüssel nicht abziehen konnte. Der Sohn war über eine Anstellleiter durch das zum Glück geöffnete Schlafzimmerfenster eingestiegen {im ersten Stock!} und hatte die arme kleine Oma versorgt.

Montag
Ich hatte kaum geschlafen, stundenlang wach gelegen und dann in der Küche gehockt und gelesen, um mich von meinen Grübeleien abzulenken und vielleicht doch noch müde zu werden. Früher als geplant brach ich nach einem schnellen Kaffee in Richtung Heimat auf. Der Sohn rief an und dirigierte mich gleich zur Oma um. Ich fand sie auf der Bettkante sitzend aber völlig apatisch vor. Es war so deprimierend. Natürlich habe ich sie gewaschen, betüddelt, ihr etwas zu essen gemacht und sie sogar gefüttert. Der Pflegedienst kam mit Tabletten. Der Sohn kam mit der SchwieTo später am Abend. Er baute das Schloss aus, vermaß es, baute es wieder ein. Für den Baumarkt war es leider zu spät, so dass wir nun auch am Dienstag keinen Schlüssel haben, den wir den Pflegemädels geben könnten. Also muss ich wieder ran. Zum Glück hatte ich noch einen weiteren Urlaubstag eingereicht.

Dienstag
Ich war so fertig, dass ich 4h 50min am Stück geschlafen hatte. Danach gingen die Grübeleien wieder los. Gegen 6 Uhr traute ich mich dann, die Waschfee einzuschalten und Muttis verschmuddelte Wäsche zu waschen. Dann sauste ich wieder los zur Mutti, traf unterwegs die Pflegeschwester, nahm ihr die Tabletten ab und versorgte die Mutti. Dabei spürte ich überdeutlich, wie ungelernt und ungeschickt ich in solchen Dingen bin. Jeder Versuch, die Mutti in eine andere Position zu hieven, verursachte mir Rückenschmerzen. Erkenntnis: Man kann es noch so gut meinen, man sollte nicht pflegen, wenn man es nicht kann.
Ich raste wieder heim, verpasste aber die Rauchmeldermonteure, derentwegen ich den Tag ursprünglich frei genommen hatte, um zehn Minuten. Ein Anruf in deren Zentrale ergab, dass ich nicht die einzige war, die nicht angetroffen wurde und dass es in ca. 4 Wochen einen neuen Termin geben wird.
Die Waschfee leistet gute Arbeit.
Am Nachmittag kommt mir, wie aus dem Nichts, die zündende Idee, wie die Sache mit dem Schlüssel und den Pflegemädels geregelt werden könnte. Ich telefoniere kurz mit der PDL, dann rase ich los, Muttis Schlüssel holen. Sie braucht ihn jetzt ja nicht.
Eine Stunde habe ich mich mit der PDL unterhalten, beratschlagt und alle möglichen Varianten durchgerechnet. Ich habe den Schlüssel hinterlegt und diverse Unterschriften geleistet. Mit einem guten Gefühl kam ich aus der Beratung. Zwar müssen wir rund 760 Euro zuzahlen, aber was solls, wenn es die Mutti dadurch gut hat. In der Drogerie lasse ioch auch gleich 50 Euronen für Pflegehilfsmittel. Ich weiß, dass uns da auch noch ein kleiner Betrag zusteht, den ich aber erst beantragen muss und wir brauchen den Kram ja JETZT.
Essen für die Mutti mache ich fertig und natürlich versorge ich sie auch sonst, denn die Leistungen, die wir vereinbart haben, beginnen erst morgen.
Der Sohn kommt wieder erst gegen 21:30 Uhr.
Mein Rücken fühlt sich an, als würde er durchbrechen.
Mit Pocahontas verabrede ich, dass ich am Mittwoch auch noch frei mache. Geht gerade nicht anders.

Mittwoch
Als ich bei Mutti ankomme, ist die Pflegerin schon da. Eine wunderbare junge Frau, die die Mutti sehr lobt, weil sie so gut mitgemacht und alles sehr gut geklappt hat. Es geht ihr deutlich besser und sie behauptet, sie schafft das, am Samstag mit in den Urlaub zu fahren. Ich bezweifle das und bin sehr traurig, weil ich dann ja auch nicht fahren kann, zumal die Pflege mit waschen und so, nur für Montag bis Freitag vereinbart ist. Es gibt nicht genug Personal für das Wochenende. Das macht mir nicht nur den Urlaub kaputt, sondern noch eine Menge mehr. Aber darüber mag ich jetzt nicht nachdenken.
Durch einen Anruf bei der Pflegekasse erfahre ich, dass die Mutti schon seit Juli eine höhere Pflegestufe hat. Das entsprechende Schreiben ist in ihrer Post untergegangen. Ich bekomme es nun nochmals zugeschickt. An meine Adresse diesmal. Die Zuzahlung wird sich dadurch drastisch reduzieren.
Am Nachmittag bringe ich den Sohn nach P. zum Friseur, und während er dort ist, kaufe ich für die Mutti Lebensmittel. Ich richte das Abendessen. Sie futtert brav alles auf. 2 Schnitten, wobei sie sonst immer nur eine gegessen hat. Aber, wie bei einem Kind, sind Reiterchen wohl ein Ansporn, den Teller leer zu essen. Ich bin gerade beim Geschirrspülen, als sie fragt, ob ich ihr etwas koche. ???
Sie möchte Hähnchen. Hm.
Hab ich schon erwähnt, dass ich irgendwann zwischendurch zwei Trommeln Wäsche gewaschen habe? Die hängen noch draußen und ich muss mich sputen, sie noch vor Sonnenuntergang abzupflücken, damit sie nicht wieder feucht wird.
Daheim schaffe ich es gerade noch, meine eigene Wäsche zu sortieren, meine Post zu lesen und ein Stück Melone zu essen. Ach, und die Schwester über die neuen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. Dann falle ich in mein Bett.
Eine Stunde später ruft der Jenaer an. Hach, schön. Ich freue mich, obwohl er mich geweckt hat. Während wir schatzen, ruft die SchwieTo an, die den Sohn vermisst und wissen möchte, ob er bei mir ist. Also gehe ich telefonisch auf die Suche nach ihm, finde ihm und… hose mich wieder straßenfein an, um ihn wo abzuholen und nach Hause zu bringen. Es ist dann schon nach 23 Uhr, als ich wieder daheim bin. Der Wecker steht auf 4:45 Uhr, weil ich am Donnerstag mit den Zug zur Arbeit fahren will.

Donnerstag
4:45 Uhr wecken ist ein wenig knapp, aber ich mochte einfach nicht noch früher. Also Eile, Eile. Mit dem Auto bis B’dorf zum Bahnhof. Als ich auf dem Bahnsteig ankomme, höre ich gerade die Durchsage für den Regio. er verspätet sich um 10 Minuten. Oookayyy. Da kann cih der Schwester Nachrichten schreiben, auf die sie schon gewartet hat. Dabei stelle ich fest, dass ich die Lesebrille im Auto vergessen habe. Die 10 Minuten Verspätung sollten reichen, noch einmal zurück zu gehen. Also los zum Auto, Brille geschnappt, wieder zum Bahnhof. Die Verspätung ist auf 15 Minuten angewachsen. Ich kann also langsam gehen. Als ich auf dem Bahnsteig ankomme, sind es 20 Minuten. Der Stadtbus in OZ ist definitiv weg. Aber da kommt ja noch einer. Auf dem anderen Gleis rollt die S-Bahn ein, die laut Plan 2 Minuten vor dem verspäteten Regio fahren müsste. Ich steige ein. Durchsage im Zug: Aufgrund von blablabla wird uns der Regio überholen. Unser Aufenthalt hier beträgt 5 Minuten. Ich wieder raus aus der S-Bahn, zum anderen Gleis. Da kommt "auch schon" der Regio. In OZ habe ich bis zum nächsten Stadtbus noch 20 Minuten Zeit. Er kommt nach 15 und… fährt Umleitung. Über die Dörfer. Schöne Strecke, die irgendwann wieder auf die ursprüngliche trifft, wo ich dann aussteige und eine Station zurück laufe, immerhin bergab. Nach zweieinhalb Stunden bin ich am Ziel. Immerhin rechtzeitig, bevor die Mitarbeiter eintrudeln.
Der Mutti geht es besser, aber Treppen steigen wird sie noch immer nicht können. Und das war die Bedingung, die der Sohn gestellt hatte, damit er bereit wäre, sie mit in den Urlaub zu nehmen. Dass sie kleine Stücke allein laufen und sich auch selbst in den Rollstuhl setzen kann. Die Pflegekraft schüttelt den Kopf und ich gebe ihr sehr schweren Herzens den Rollstuhl zurück, den sie uns leihen wollte. Sie trägt in ihr Buch ein, dass wir die Tabletten über das Wochenende nicht im Voraus brauchen. Damit ist besiegelt, dass unser Urlaub gestrichen ist.

Freitag
Ich fahre mit dem Auto zur Arbeit, was trotz Umleitung recht gut klappt.
Am Nachmittag gebe ich die Bücher in der Bücherei ab und nehme keine neuen mit. Die Mutti läuft in der Wohnung herum und erzählt mir stolz, sie habe heute mal gekehrt. Auf dem Pflegeordner klebt ein Zettel, die Mutti hat die Leistungen {waschen, umziehen} abgelehnt. Sie mache das selbst. Da kämpfe ich und tue, damit der Pflegedienst auch am Wochenende kommt, damit ich ein wenig Entlastung habe, und sie schickt die Leute weg. Sie weiß ja, ihre Dumme {also ich} kommt ja und macht alles. Und mich kann sie viel besser scheuchen, als die Pflegemädels, die sich ihre Zickereien nicht gefallen lassen. Die gehen wieder und ich habe die Arbeit.
Ich bin sicher, sie würde morgen die Treppen schaffen.
Der Sohn sagt: Ja, naja, aber nun ist das so ausgemacht. Wer weiß, wofür es gut ist.
ICH weiß, wofür es gut ist. ER fährt an die Ostsee, nimmt noch ein befreundetes Pärchen mit und wird einen unbeschwerten Urlaub haben, während ich mit der pflegebedürftigen Mutti daheim hocke, sie betüddele, bekoche und bespaße und die kleine alte Frau ihre letzte Gelegenheit verpasst, noch einmal das Meer zu sehen. So rücksichtslos habe ich meinen Sohn noch nie erlebt. Ich bin entsetzt und unendlich traurig.

Heute
In der Heißluftfritteuse brutzeln die Hähnchenschenkel, die die Mutti sich gewünscht hatte. Beim Reinigen habe ich mir vorhin zwei Fingerspitzen verbrannt. Ist ja egal. Ist nur ein weiteres Drauf auf mich. Mich würgt ein Kloß von unterdrücktem Weinen. Ich kann nicht mehr. Manchmal denke ich, wenn ich durchdrehen würde, wenn mein Verstand, mewin besch…nes Pflichtgefühl einfach aussetzen würde, wenn ich heulend am Boden hocken würde und mich nicht mehr beruhigen könnte, wenn man mich eine Zeit lang auf einer geschlossenen Station einweisen würde, dann ginge es mir vielleicht irgendwann wieder besser und alle anderen würden mal sehen, was sie mir seit Wochen, Monaten, Jahren zumuten. Aber wahrscheinlich würden sie noch denken: Was hat die denn jetzt schon wieder? Die soll sich mal nicht so anstellen.
Nun, "die" packt jetzt ihren Krempel zusammen, darf das Essen für die Mutti und die Wäsche nicht vergessen und geht ihren Pflichten entgegen.

Euch allen wünsche ich ein wunderfeines Wochenende. Lasst euch nicht ärgen oder stressen und lasst euch nichts gefallen. Reicht, wenn ich das tue.
Bis bald
Eure Mira

Der 39. Montag 2023

Es ist gerade noch Montag, so dass ich den Lückentext, den ich bei Anita gefunden habe, noch ausfüllen kann. Mal sehen, ob ich das vor Mitternacht noch schaffe.

Du musst verstehn! Aus eins mach Zehn, .

Und zwei lass gehn. .

Und drei mach gleich, So bist du reich. .

Verlier die vier und dann ab hier… lässt sich das Hexeneinmaleins nicht mehr mit dem Lückentext vereinbaren.

Denn die fünf müsste mit der folgenden Lücke zusammengefasst werden..

Da aber die sechs gleich zwei eigene Textlücken zum Ausfüllen aufweist, fällt mir hier gar nichts mehr ein.

❼ Diese Woche habe ich intensive Muttibetüddelung geplant und am Wochenende steht/stehen unsere Reise an die Ostsee an. Aus der aber wahrscheinlich nichts werden wird, weil die Mutti in einer sehr schlechten Verfassung ist und wir sie so nicht mitnehmen können.
Eben wegen Muttis Verfassung bin ich schon heute Morgen aus Jena zurückgekommen und konnte von den vielen Vorhaben in meiner eigenen Wohnung nicht ein einziges mehr umsetzen, weil ich direkt zur Mutti fuhr, weil die Absprachen mit dem Pflegedienst wieder einmal nicht eingehalten wurden. Und dann kam ich erst 22.30 Uhr nach Hause. Hier in der Wohnung bleibt restlos alles liegen. Ich kann es nicht ändern.
Nun verlinke ich mich noch bei Anita und wünsche euch allen eine tolle Woche. Drückt mir die Daumen, dass die Mutti noch einmal auf die Beine kommt.

Samstagsplausch {23. September 2023}

Andrea lädt, wie jede Woche, zum Samstagsplausch ein.
Da wollen wir doch mal schauen, wie die Woche verlief.

Rückschau
Samstag
Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse {soviel Zeit muss sein} ging es auf die "Alm", wo wir zuerst sämtliche Blumenkübel und -töpfe sicherstellten. Das Auto war restlos voll. Auf dem Rückweg wurden wir "weggefangen" und zum Kaffee eingeladen. Die Pause tat gut, denn wir mussten das Auto ja auch wieder ausräumen und den vielen Pflanzen neue Plätze geben.
Am Abend gönnten wir uns ein tolles Konzert von Strom und Wasser. Herrlich.
Sonntag
Auf dem Plan stand: Küche ausräumen. Ich glaube, die Küche ist bei Umzügen immer der schlimmste Raum, was ausräumen und tranportfertig machen betrifft. Gefühlt 10.000 Kleinteile, von Gewürzgläsern über Tee bis zu Konserven, von Tassen und Tellern über Schüsseln bis zu Töpfen und Pfannen.
Am Abend bestand die Option, uns Stern Meißen anzuhören, aber dazu fühlten wir uns nicht mehr in der Lage. Schade, aber wir waren einfach platt. Wir sind ja auch nicht mehr die Jüngsten. Und ich musste zudem auch noch zurück nach T., wo am Montag 4:30 Uhr der Wecker wieder klingeln sollte.

Montag
Ich wollte den Büro-Rechner auf den neuen Job vorbereiten, zumindest einmal aufschreiben und als Mail an den Chef senden, welche Ausstattung ich benötige, um den Job überhaupt ausführen zu können. Unsere Rechner sind nämlich aus Sicherheitsgründen so eingerichtet, dass man nur das tun kann, was nach Meinung irgendwelcher Obrigkeiten zur jeweiligen Stellenbeschreibung gerhört. Möchte man darüber hinaus mehr tun, klappt das in den seltensten Fällen und erfordert meist zusätzliche Ausstattung oder zusätzliche Freigaben, die der jeweilige Chef beantragen muss. Wie gesagt, ich wollte mich darum kümmern. Tatsächlich hatte ich die gesamten 8 Stunden mit dem operativen Tagesgeschäft so viel zu tun, dass ich zu nichts anderem kam. Da kamen mir dann erste Zweifel an der gleichzeitigen Durchführbarkeit der beiden Jobs.
Zum Feierabend war die Mutti an der Reihe, für die ich zunächst einkaufen ging. Ich hatte meine Freude daran, leckere Wurst und Käse für sie auszusuchen und Obst und stellte mir schon beim Einkauf vor, wie sie sich freut, wenn ich auspacke.
Da die SchwieTo meinen Rat zur Bearbeitung einiger offizieller Schreiben brauchte und nicht wollte, dass ich noch mehr hin und her fahren muss, kamen Sohn und SchwieTo kurzerhand zur Oma. Wie hat sich die Kleine Frau gefreut, dass ich nun länger bei ihr blieb, um auf die beiden zu warten. Sie war dann auch ganz aufgeräumt. Hach, schön.

Dienstag
Auf dem Plan stand meine letzte Spenden-Sammel-Tour. Komisches Gefühl, den Leuten sagen zu müssen, dass die Firma die sozialen Projekte abschafft. Überall stieß ich auf Unverständnis. Ich konnte es auch nicht schön reden, denn es ist nun mal eine miese Sache. Da reden sie im Firmenprofil von Nachhaltigkeit und machen im gleichen Atemzug die nachhaltigsten ihrer Projekte kaputt. Naja.
Zum Feierabend holten wir den in der letzten Woche abgesagten Mädelsabend bei PesTör nach. So schön, so schön. Die Gespräche, der Spaziergang auf der Scholle, alles. Kurz vor Mitternacht war ich daheim.

Mittwoch
Dreieinhalb Stunden Schlaf. Da fühlt man sich wie zerschlagen.
Und zum Feierabend ging es nach Leipzig zum Stricktreffen. Ich hatte mich darauf gefreut. Ich hatte mich auch auf jede einzelne Strickerin gefreut. Mit den Gesprächsthemen konnte ich jedoch nicht viel anfangen, obwohl es zumeist um Strickprojekte ging. Teilweise auch darum, wie in diversen Schulen und anderen Bildungseinrichtungen mit der neuerlichen Bedrohung durch C… ungegangen wird. Fragte man nur drei Leute nach ihrer Meinung, bekäme man vermutlich fünf verschiedene Aussagen. Also verhielt ich mich still, klammerte mich an meine Stricksocke und suchte relativ schnell das Weite {im wahrsten Wortsinn}.
Daheim war ich so kaputt, dass ich beim Abendessen am Küchentisch hätte einschlafen können. Stattdessen musste ich noch Rechnerzeit einlegen. Zunächst brauchte die SchwieTo eine Überweisung, dann kämpfte ich etwa eine halbe Stunde mit divesen Programmen, um die Bezahlung einer Bestellung mittels Kreditkarte zu bewerkstelligen, was mir nicht gelang. Als ein erwünschter, erhoffter Anruf einging, brach ich das schwierige Unterfangen ab.

Donnerstag
Ich konnte ein paar Dinge aufarbeiten, die ich schon die ganze Woche immer wieder auf den nächsten Tag hatte verschieben müssen. Das Dingens mit dem Zweitjob habe ich immer noch nicht geschafft.
Für den Feierabend bei Mutti musste ich zunächst noch Mineralwasser beschaffen. Das ist um diese Uhrzeit nicht immer einfach, gelang aber, weil von der Sorte, die die Mutti mag, gerade noch zwei Colli in einer Ecke standen.

Freitag
Gegen 5:40 rief der Sohn an, wann ich zur Arbeit starte. Da ich noch Taschen zu packen hatte und ohnehin mit dem Auto fahren wollte, war ich später dran und gerade dabei, das Haus zu verlassen. Da kam mir seine Bitte, ihn mit nach B’dorf zu nehmen, gerade recht. Dabei entdeckte er meine vollen Taschen und meinte, dass ich die vielen Sachen doch bestimmt gar nicht brauche. {Er kennt meinen Tick, immer viel zu viel Zeugs mit mir herumzuschleppen.} Daraufhin erzählte ich ihm von meinen Plänen für das Wochenende und gleich noch vom Jenaer und weshalb ich da hinfahre. Nunja. Nun habe ich es also erzählt.

Ein schwieriger Morgen stand in der Firma bevor. Nachdem ich am Dienstag bereits bei einigen Sammelstellen Bescheid gegeben hatte, dass und warum wir eben nicht mehr sammeln, musste ich das nun auch meinen Leuten erzählen. Von Chef-Seite sollte ich das zwar noch nicht, aber ich wollte, dass sie es von mir erfahren und nicht durch irgendwelchen Buschfunk. Entsprechend gedrückt war die Stimmung.
Dass Nieselregen eingesetzt und die Ortschaft in beständiges Grau getaucht hatte, machte die Stimmung nicht besser.
Und dann rief auch noch der Chef an. Die Chefin, von der ich den Zweitjob hätte bekommen sollen, möchte das nicht. Klar. Es ist ein Vollzeitjob, den kann niemand einfach mal nebenbei machen. Das hatte mir ja schon am Montag zu denken gegeben. Sie hätte mich sehr gern ab Oktober eingesetzt, aber eben nicht nebenbei. Und schon haben sich meine Zukunftsaussichten wieder zerschlagen. Der Chef meinte zwar, er würde das dann eben Ende Februar nochmals in Angriff nehmen. Aber, wie ich die Lage inzwischen schon kenne, wird auch das nichts werden. Also bin ich nun wieder auf der Suche nach einer Aufgabe, die mich ab März dann ausfüllt. Ich hab da ja noch ein paar Ideen. Etwas davon wird wohl klappen. Denke ich. Trotzden bedrückte mich auch dieser Anruf. Es war mal wieder so typisch.
Einzig die Aussicht, nach Jena zu fahren und dort freudig erwartet zu werden, half mir über den trüben Arbeitstag.

Samstag
Ich kann noch nicht viel sagen über diesen Tag. Vermutlich werden wir noch mal zur "Alm" hinauf fahren, um das ganze Kleinzeug einzusammeln, das nicht mit dem großen Transport mitgegangen ist. Tja, und dann mal sehen.

Euch allen wünsche ich ein feines Wochenende
Eure Mira

Der 38. Montag 2023

Der Tag begann wirbelig, so dass ich mir ein paar Gedanken {wahrscheinlich wieder zu viele} um meine beiden Jobs mache. Jetzt nehme ich mir aber erst mal einen Kaffee. Den brauche ich jetzt.
Außerdem brauche ich Anitas neuen Lückentext.

Es sind diesmal alles geometrischen Figuren oder Körper, aber vielleicht fällt mir ja auch noch was anderes ein.

Was meine derzeitigen und künftigen Jobs betrifft, sollte ich mir selbst sagen: Nun mach aber mal nen Punkt.

Sonst bleibt womöglich noch irgend etwas {oder jemand} auf der Strecke.

Es fühlt sich ja jetzt mit derzeitigem und künftigem Job und der Muttibetüddelung schon so an, als verschwände mein letzter Rest Privatleben auf Nimmerwiedersehen im Bermuda-Dreieck.

Wenn ich nun, weil ich mir ein bisschen eigenes Leben erhalten möchte, auch noch Jena mit einzubauen versuche, springe ich endgültig im Viereck.

Versuche ich hingegen, mal NEIN zu sagen und von all den Pflichten etwas abzuwählen, gelingt mir das auch nicht und ich drehe mich immer wieder nur Kreis.

Mancher aus meinem Bekanntenkreis schiebt im Vergleich zu mir eine ruhige Kugel.

❼ Diese Woche habe ich natürlich Muttibetüddelung, außerdem den aus letzter Woche verschobenen Besuch bei PesTör und das monatlich stattfindende Stricktreffen im GRUNDMANNS geplant und am Wochenende steht/stehen noch einmal Umzugshilfe in Jena an.

Samstagsplausch {16. September 2023}

Diesmal wird mein Beitrag zu Andreas Samstagsplausch etwas anders ausfallen. Ich werde nämlich am Samstag Vormittag nicht zu Hause sein und weiß deshalb nicht, wie sich das Plauschen gestalten wird und ob ich es überhaupt bewerkstelligen kann. Deshalb bereite ich diesen Eintrag schon mal ein bissel vor.

Wochenrückblick
Der besteht heute aus den Links zu den einzelnen Tagesnotizen, die einen guten Überblick geben, wie wirbelig meine Woche war.
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag

Am Donnerstag hatte ich so heftige Rückenschmerzen, dass ich mit Pocahontas vereinbarte, wenn es am Freitag wieder so ist, nehme ich einen Tag Urlaub. Und das hatte dann zur Folge, dass ich morgens eine Stunde länger schlafen konnte und den Anruf beim Chef von zu Hause aus tätigte. Und so konnte ich dann schon gegen Mittag nach Jena starten.
Für den schönen verwilderten Garten werden wir vermutlich keine Zeit haben, denn wir haben einiges zu erledigen. Vielleicht am Sonntag. Mal sehen.
Immerhin erwartet uns ein feines Konzert von Strom und Wasser am Samstag Abend. Darauf freue ich mich sehr.

Euch allen wünsche ich ein wunderfeines Wochenende
eure Mira

Septembernotizen – 15. 09. 2023

Und wie weit gekommen?
Diese Frage ist von gestern noch offen.
Also, die "Birne" {Gruß an Georg} habe ich gekauft. Einsetzt wurde sie nicht, weil der Sohn, als ich da ankam, nicht da war. Das ist nicht weiter schlimm, da es sich um das Standlicht handelt, das zwar auch wieder in Ordenung kommen muss, aber die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigt.
Die Mutti freute sich sehr über meine Anwesenheit und mochte diesmal auch endlich duschen. Dann aber trödelte sie herum.
Erst noch was essen.
Möchtest du auch was?
Ach, du hast mir was zu Naschen mitgebracht. Das ist aber schön. Das koste ich gleich.
Dann kam der Pflegedienst mit den Tabletten. Diese Schwester mag ich sehr. Sie geht sehr liebevoll auf die alten Leutchen ein und erinnert mich an die Weinkönigin. Dann war es die Mutti zufrieden und kam mit mir ins Bad. Es war deutlich, dass sie mich einfach nicht so früh wieder weglassen wollte. Wie süß.
Dadurch, dass ich den Sohn nicht antraf, hatte ich relativ früh, nämlich schon 19 Uhr Feierabend. Ich war aber auch geschafft.

Tagesaufgabe(n)
Den Chef in L.E. anrufen. Alles andere ist nachrangig.

Und was kam dabei heraus?
Ich habe einen neuen Job. Ganz so einfach ist es nicht, weil ich in den nächsten Monaten erst mal zwei Jobs machen muss. Der Hintergedanke ist aber, dass eine völlig andere Abteilung unserer Firma jetzt Leute braucht und ich dann schon dabei bin, wenn im März mein anderer Job wegfällt. Dann kann ich nahtlos weitermachen. Ich wusste es, dass sich etwas ergeben würde. Und das is ein Job, den ich während des Lockdowns 2020 schon tage- oder wochenweise ausgeführt habe. Wir wissen also, dass ich das kann. Hachz. Ich freue mich.

Und sonst so?
Jetzt werde ich meinen Kaffee austrinken, eine Kleinigkeit essen und meine Taschen packen. Das Auto habe ich schon vor das Haus geholt und dann starte ich demnächst Richtung Südwesten. Naja.

Septembernotizen – 14. 09. 2023

Gestern Abend…
…habe ich nichts mehr erzählt, weil der Abend wieder anders verlaufen war, als ich ursprünglich dachte. Immerhin erfolgreich.
Überhaupt war der Tag erfolgreich, die große Tour konnte ich erledigen, musste aber leider schon mal ankündigen, dass ich das nicht wieder tun werde. Auf dem Rückweg brachte ich weitere Spenden mit, die teilweise umgehend weitergereicht werden konnten.
Zum Feierabend traf ich mich mit GabhÄu, schleppte sie mit zum Leuchtmittelkauf und dann ins Angebot zum Lebensmittelkauf. Viel brauchte ich nicht.
Der Heimweg führte mich schnurstracks in den Garten, wo sich Sohn und SchwieTo aufhielten. Da gab es zuerst einen Milchkaffee und etwas Entspannung für mich. Wie schön, so ein selbstbestimmter Feierabend, der nicht ausschließlich aus Pflichterfüllung besteht. Irgendwann, als es bereits dämmerte und sch die "Kinder" aus dem Garten zurückzogen, wurden quasi unterwegs die Leuchtmittel getauscht, mit dem Ergebnis, dass noch eine dritte "Birne" auch durchgebrannt war und ich nun heute die Tour noch einmal wiederholen muss. Leider nicht mit direktem Weg zum Garten, weil vorher erst wieder Muttibetüddelung auf dem Zettel steht. War ja nun gestern nicht dort, also muss ich heute unbedingt. Sie wird schon warten. Also…

Tagesaufgabe(n)
Noch ne Lampe für das Auto kaufen
Mutti betüddeln
Sohn treffen, um Lampe tauschen zu lassen
Um die Wäsche kümmern
Obst verwerten {immer aufs Neue}

Spontan auf die Liste gesetzt
Die Liste ist spontan.

Und wie weit gekommen?
Mal sehen, wann ich das erzählen kann.

Septembernotizen – 13. 09. 2023

Was für ein Tag!
In der Nacht polterte ein Gewitter, und was für eines. Nach ganzen zweieinhalb Stunden Schlaf, dudelte der Wecker.
Dass ich das Auto mitnehmen musste, passte mir nicht so recht. Hätte lieber im Regio noch etwas vor mich hin geträumt, statt mich 65 km lang auf den Verkehr konzentrieren zu müssen. Dann war ich da und brauchte erstmal einen Kaffee.

Riesige Spielzeugtour {95km}
Zweite Abholstelle auf dem Rückweg mitnehmen
NICHTS kaufen
Mädelsabend bei PesTör

Spontan auf die Liste gesetzt
Leuchtmittel für das Auto kaufen
Den Sohn treffen, der die Leuchtmittel hoffentlich einsetzen kann
ODER jemanden finden, der das kann

Spontan von der Liste gestrichen
Der Mädelsabend. Ich kann nicht alles schaffen und die Fahrtüchtigkeit des Autos ist leider wichtiger.

Und wie weit gekommen?
Das erzähle ich euch heute Abend.

Septembernotizen – 12. 09. 2023

Überarbeitet
Tagesaufgabe(n)
Für Mutti einkaufen:
Würstchen im Glas – hab ich gestern noch geholt
Gulasch im Glas – hab ich auch gestern noch geholt
Spaghetti – braucht sie unbedingt heute, weil sie die demnächst mal kochen will. Logisch muss sie die dann heute haben, sonst wage ich mir womöglich, nicht zu ihr zu kommen.
Stinkerkäse – weil sie fast nichts mehr zu essen hat {noch 7 Päckchen diverse eingeschweißte Wurst, davon 5 noch zu}
Brot – das muss ich unbedingt heute mitbringen, sonst hat sie gleich wieder etwas Wichtiges, weshalb ich morgen unbedingt wiederkommen muss.
Mutti betüddeln, vielleicht heute doch mal duschen
Äpfel putzen und Kompott kochen – ob ich das heute hinbekomme?
Abendessen kochen {Gemüse} das wird möglicherweise ausfallen.

Spontan auf die Liste gesetzt
Nix, die Liste ist lang genug

Und wie weit gekommen?
Wirklich weit gekommen.
Obwohl ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, irgend etwas dringend zu Besorgendes vergessen zu haben, hatte ich am Ende doch alles mitgebracht und sogar noch etwas mehr, nämlich Obst und Wurst. Die Mutti war froh und auch so gut drauf, dass ein feines Gespräch möglich war. Somit war auch die Betüddelung gelungen.
Ich war zu einer halbwegs vernünftigen Zeit daheim, was mich veranlasste, doch noch etwas spontan auf die Liste zu setzen, nämlich Haare färben. Wann, wenn nicht jetzt?
Ich rief den Jenaer zurück, der schon zweimal angerufen hatte, als ich noch bei Mutti war. Musste ein wenig mentale Aufbauarbeit leisten. Das habe ich sehr gern getan. Und hey, wenn ich frage, ob ich helfen darf, dann kommt das von Herzen und weil ich es möchte, nicht weil ich mich gezwungen fühle. Also bitte.
Dann rief PesTör an, die deutlich besser drauf war, als am Tag zuvor und mich für Mittwoch Abend einlud. Ich freute mich, obwohl dieser Abend für mich eigentlich als Nach-der-Arbeit-NICHTS-kaufen-und-dann-direkt-heim-fahren geplant war. Aber einem Mädelsabend mit PesTör kann ich doch nicht widerstehen.
Der Jenaer schickte einen Link, ich bedankte mich, was er zum Anlass nahm, noch einmal anzurufen. Hat wohl ein bissel den Wehdam, oder dieser ihn. Naja.

Septembernotizen – 11. 09. 2023

Der September ist zwar schon eine Woche alt, aber ich dachte mir, ich könnte mal noch bei den Septembernotizen für dieses Jahr einsteigen.

Tagesaufgabe(n)
Für Mutti bestimmte Konserven einkaufen
Mutti betüddeln, vielleicht duschen
Äpfel putzen und Kompott kochen
Abendessen kochen {Gemüse}

Spontan auf die Liste gesetzt
Mit PesTör telefonieren wegen verschiedener Fragen, besonders nach Proust und nach der Seilschaft

Und wie weit gekommen?
Nunja. Einkaufen war ich, denn die Mutti wollte nicht nur diese bestimmten Konserven, sondern außerdem… hab ich schon wieder vergessen***, da müsste ich mal auf den Einkaufszettel schauen. Duschen wollte die Mutti nicht, weil die Tablettenmädels noch nicht da waren. Das muss ich nicht verstehen. Eine kleine Vermutung wird in mir wach. Wenn ich nicht dusche, bevor die Mädels da waren, muss die ja mindestens so lange bleiben, bis der Pflegedienst da war. Und dann kann sie mich ja immer noch duschen, und ich habe sie schön lange hier und lasse sie einfach nicht gehen. Das könnte ein Hintergedanke der Mutti gewesen sein.
Ich habe das aber anders gelöst, indem ich von vorn herein angekündigt hatte, dass wir das nicht mehr so weitermachen können, wie letzte Woche, dass ich nie vor 20 Uhr von ihr weg kann. Blöd war von mir natürlich wieder, dass ich eine Begründung dafür angab, nämlich, dass ich zu Hause noch zu tun habe. Sagt sie doch voller Überzeugung: Ach, was machst denn du nur immer? Du müsstest doch deinen Haushalt längst im Griff haben, so wenig, wie du dich hier sehen lässt. Ich weiß, es ist eine Begleiterscheinung der Demenz, dass die alten Leutchen garstig werden. Es tat mir trotzdem weh. Am Ende war ich dann nach dem Mutti-Besuch noch einmal einkaufen, in einem anderen Kaufmannsladen, weil sie unbedingt Gulasch im Glas haben wollte. Tätsächlich habe ich solchen aufgetrieben. Und ich bekam einen neuen Einkaufsauftrag, damit ich nur ja am nächsten Tag wiederkommen muss.
Ich wollte gerade mit den Äpfeln beginnen, als PesTör anrief. Dann war der Feierabend gelaufen. Ich konnte meine beiden Fragen zwar anbringen, aber die überwiegende Zeit hatten wir wieder mit Trauerbewältigung zu tun. Reichlich zwei Stunden dauerte das Gespräch. Danach war ich so geschafft, dass ich die Äpfel natürlich nicht mehr verarbeitet habe und mir sogar die Kraft fehlte, einem lieben Menschen Gute Nacht zu sagen. Da hat mir dann aber GabhÄu per WhatsApp den Kopf gewaschen, so dass ich dann wenigstens noch eine Textnachricht gesendet habe. Nee und nee und nee, ich lasse mir das nicht kaputt machen.

Und sonst so?
***Vergessen. Es ist verrückt. Was ich noch erledigen muss, habe ich in der Regel auf dem Schirm. Aber was ich erledigt habe, vergesse ich, sobald ein Haken dran ist. Deshalb finde ich es gut, diese Notizemn zu schreiben, sonst glaube ich am Ende selbst noch, dass ich faul bin und nichts tue.