Samstagsplausch {07.09.2024}

Guten Morgen ihr Lieben
Ich freue mich. Es gibt den Samstagsplausch bei Andrea.

Ein kleiner Rückblick

Sonntag, 01. September 2024
Vor genau einem Jahr stolperten RoHen und ich gegenseitig in unsere Leben. Oder besser gesagt, tanzte ich in sein Leben, bei diesem wunderbaren Fest im Wald, das Dani anlässlich ihres Geburtstages ausgerichtet hatte. Ich weiß noch genau, was ich als erstes zu ihm sagte. Er lehnte an einer Säule und ich drängelte an ihm vorbei zur Tanzfläche: "Entschuldigung, aber bei Gundi kann ich nicht anders." Er kam ein paar Schritte hinter mir her und tanzte mit. Und er sang auch mit. Das nahm mich gleich für ihn ein, dass er Gundermann mochte, seine Texte kannte. Welcher Titel gerade gespielt wurde, daran erinnere ich mich nicht mehr. Es waren viele Gundi-Songs an diesem Abend. RoHen kannte sie alle und auch all die anderen, die gespielt wurden. Bis auf eines, von dem wir keine Ahnung hatten, von wem es stammte.
Ich: Das klingt fast ein bissel wie Duo Sonnenschirm.
Er {überrascht}: Du kennst Duo Sonnenschirm?
Ich: Ich bin aus Leipzig. Was mir, zusammen mit meinem Alter, Erklärung genug erschien, Duo Sonnenschirm zu kennen.
Schon waren wir mitten drin in interessanten Gesprächen über Musik, im Schwelgen in Erinnerungen und und und…
Als ich mich gegen 3 Uhr verabschiedete, um zu meinem Auto zu gehen, in dem ich schlafen wollte, nahm er mich in den Arm und sagte: Ich bin so froh, dass ich dich hier gefunden habe.
Und seitdem… Ich rief ihn am Abend an und sagte: Ich möchte dich beglückwünschen und dir danken, dass du es schon ein Jahr mit mir ausgehalten hast. Seine Antwort war ein Lachen und eine Liebserklärung. Wie schön.

Montag, 02. September 2024
Was für ein Chaos in der Zentrale. Da hatte die Kollegin mir doch einen Online-Auftrag für heute gegeben. Ich hatte mich schon gewundert, denn normalerweise sind diese Kurse immer dienstags und mittwochs. Und diese Woche sollte das am Montag und Dienstag stattfinden? Ich meldete mich an, suchte meinen Kurs und fand ihn für Dienstag. Also Anruf in der Zentrale: Huch, ja, du hast recht. Das hab ich dir falsch gesagt. Wie gut, dass ich sowieso zu Hause bin und es nahezu egal ist, wann ich mich an den Rechner setze, von Arztterminen mal abgesehen. Den Nachmittag habe ich lesend auf dem Balkon verbracht.

Dienstag, 03. September 2024
Nun fand der Online-Unterricht tatsächlich statt. Das macht Spaß. Ich muss nicht die ganze Zeit am Rechner hocken, weil die Teilnehmer auch Selbsstudienblöcke absolvieren müssen, bei denen ich ihnen überwiegend technische Hilfestellungen gebe. Da kann ich zwischendurch auch mal aufstehen und bei ein paar Schritten durch die Wohnung den Rücken entlasten. Ja, laufen geht besser als sitzen. Langsam muss ich mal sehen, dass ich ein paar Muskeln wieder aufbaue. Laaangsam!

Mittwoch, 04. September 2024
Zweiter Kurstag. Diesmal nur bis 13 Uhr. Das ist fein. Zuerst konnte ich mich nicht einloggen, weil ich nicht als Trainer hinterlegt war. Nachdem dies behoben war, wartete ich umsonst auf meine Kursteilnehmer. Es kam niemand. Das haben wir beim 2. Schulungstag immer, dass weniger Leute kommen, als angemeldet waren. Dass gar keiner kam, ist mir allerdings nur einmal bei einen Presenzseminar passiert. Virtuell kommen meist sogar mehr Leute. Tja nun, für alles gibt es irgendwann ein erstes Mal. Also habe ich ab 10 Uhr frei. Schaue allerdings immer mal wieder herein, ob sich doch noch jemand einloggt.
Gegen Mittag ruft der Orthodäde an. Die Laborbefunde sind da. Die Entzündungswerte sind immer noch sehr hoch.
Das plättet mich. Es wirft mich völlig aus der Bahn, seelisch. Ich hatte mich so gefreut, dass es mir in kleinen Schritten immer besser ging. Und nun das. Ich erzähle es dem Sohn und heule den halben Nachmittag.
Am Abend rufe ich RoHen an und erzähle es ihm. Es ist kein schönes Gespräch. Er kann nicht damit umgehen, wenn es mir schlecht geht und ich bin ärgerlich auf mich selbst, dass ich es ihm überhaupt erzählt habe.

Donnerstag, 05. September 2024
Den Tag im Einzelnen gibt es hier.

Freitag, 06. September 2024
Heute nun endlich einkaufen. Ich muss ohnehin zur Apotheke. Ist ein Weg. Ich brauche für das bissel fast zwei Stunden, bekomme dafür aber den Parkplatz genau vor der Haustür. Sehr gut. Ich muss nämlich dreimal gehen, bis ich alles in der Wohnung habe. Es war nicht wirklich viel, aber ich kann ja nicht schwer tragen. Der Sohn hatte zwar gemeint, ich sollte anrufen, er trägt mir dann alles rein. Nun hatte ich aber TK dabei und Joghurt und Schinken, nichts davon mochte ich im Auto lassen. Also selbst ist die Frau.
Nach dieser Aktion bin ich erst einmal geschafft. Ich nehme mir ein Käffchen mit auf den Balkon. Später lege ich mich ins Bett, weil mir das Sitzen nicht bekommt.
Am Nachmittag schreibe ich mit GabHäu und mit Uta. Es ist immer schön, Nachrichten von "draußen" zu bekommen.

Heute
Am Abend haben wir Klassentrteffen. Der Sohn meinte, ich solle da unbedingt hingehen. Klar, ob ich nun in meine Bandage gewickelt auf dem Balkon sitze oder auf dem Freisitz eines Gartenlokals, kommt für den Rücken auf das Gleiche heraus. Und für die Seele ist das Gartenlokal eindeutig besser. Mir graust nur vor dem Weg vom Auto zum Lokal. Der Sohn sagt, er ist wahrscheinlich ohnehin in der Nähe und würde mich bringen. Für den Rückweg würde ich dann einen der Klassenkameraden bitten. Sie helfen gern.

Hitze
Soll ich euch was sagen? Dass es heiß ist, sehe ich am Thermometer. Und ich habe es gespürt, als ich zum Einkaufen oder zwecks Arztbesuch das Haus verlassen musste. Aber hier in meiner Erdgeschosswohnung und auf meinem schattigen Balkon habe ich angenehme Temperaturen. Mein Balkon ist rundum begrünt und davor stehen riesige Ahornbäume, die die Sonne und die Hitze abhalten. So hatte ich, von der Krankheit abgesehen, hier einen richtig schönen Sommer. Ein Idyll.

Jetzt komme ich zu Andrea und danach nehme ich mir wieder ein Käffchen mit auf den Balkon, wie oben auf dem Bild.

Euch allen ein wunderfeines Wochenende
Eure Mira

WmdedgT im September 2024

Der 5. September 2024 ist ein Donnerstag. Die Frage "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" ließe sich mit drei Worten beantworten – Bett, Toilette, Balkon.
Sollen wir versuchen, ein klein wenig mehr Struktur in den Tag zu bekommen?
Kurz nach Mitternacht
Ich wache auf, weil ich zur Toilette muss. Jetzt? Na gut.
Es ist die Gelegenheit, meine Kissen ans andere Bettende umzuschichten, damit ich eine Weile auf der linken Seite schlafen kann. So habe ich vor dem Einschlafen das Fenster im Blick. Schön.
01:30 Uhr
Von da an ca. jede Stunde aufwachen, eilig zur Toilette, Bauchgrimmen.
Eine erholsame Nacht geht anders.
06:30 Uhr
Soll ich etwa schon aufstehen? Och nööö! Ich schichte wieder einmal die Kissen um und kuschel mich nochmal ein.
08:00 Uhr
Jetzt habe ich richtig gut geschlafen, fast schon zu lange, denn gegen 8 Uhr sind die Medikamente dran. Während ich sie richte, klingelt das Telefon. Die Arztpraxis. Schon wieder? Der Doc hatte mich doch gestern schon angerufen und mir mit den Laborbefunden einen Schrecken eingejagt. Diesmal ist es etwas harmloser. Wir haben Ihnen Ihr Medikament auf die Karte gespeichert. Sie können das in der Apotheke abholen. Und Sie müssten nächste Woche nochmal zur Blutabnahme kommen…. Nicht gleich 7 Uhr, der Doktor kommt erst um acht und er will Sie kurz sehen. Wenn Sie um 8 da sein könnten?
Also dann, Montag, 8 Uhr.
08:55 Uhr
Ich habe gerade meinen Milchkaffee auf den Balkon getragen und möchte es mir zum Frühstück im Grünen gemütlich machen. Dazu gehört, dass ich per WhatsApp Guten-Morgen-Nachrichten versende. Dabei entdecke ich eine Nachricht der Kollegin Wirbelwind von eben: Der S. möchte deine Handynummer. Darf ich sie ihm geben?
Was würde es mir nutzen, wenn ich nein sage?
Kurz drauf der Anruf des Kollegen. Ich konnte ihm schnell helfen. Das hätte er aber auch selbst hinbekommen können. Na gut.
Vormittag
Uta ruft an. Natürlich erzähle ich ihr, was mir widerfahren ist. Es ist trotzdem ein schönes Gespräch. Es tut einfach gut, mal wieder ihre Stimme zu hören. Es tut gut, wenn jemand mit mir spricht.
Einkaufen zu gehen, habe ich inzwischen verworfen. Zuerst mochte ich nicht, weil es im Bauch noch so doll grummelte und als sich das endlich beruhigt hatte, mochte ich nicht mehr los, weil ich beim Zurückkommen keinen Parkplatz mehr vor dem Haus bekommen hätte. Und vom Stellplatz zur Wohnung ist es mir zu weit, erst recht mit Einkäufen, die ich schleppen müsste.
12:30 Uhr
Der Sohn kommt. Eigentlich will er gleich wieder los, dann aber muddelt er ein wenig in der Wohnung herum. Es ist dauernd was zu tun und ich kann ja nicht.
Die Sirene heult. Gestern, als 15 Uhr der Probealarm losging {immer mittwochs, 15 Uhr} hatten wir uns noch darüber unterhalten. Dass es heute ernst war, hörten wir nicht nur am dreimaligen Sirenengeheul, wir rochen es auch. Die Sirene brummte noch, da waren die ersten Martinshörner schon da. Ohoh.
Ich peppe mir die Reste vom Abendessen auf. Eine leckere Suppe mit Huhn und Erbsen. Und ein feiner Tomatensalat.
14:00 Uhr
Ich kann nicht mehr sitzen. Also lege ich mich ins Bett.
16:15 Uhr
Hach, hab ich fein geschlafen.
Jetzt gibt es ein Käffchen und das Ende eines Krimis. Dann ein paar Runden an einer Socke.
19:00 Uhr
Medikamente, die Thrombosespritze, dann Abendessen. Es gibt Reste.
20:00 Uhr
Ich beginne einen neuen Krimi. Von Rita Hansen. Ich habe bisher noch nicht von ihr gehört oder gelesen, aber die Schreibe erinnert mich sehr stark an Ivo Pala in seiner Reihe um Fuchs und Haas. Das muss ich loswerden und schreibe dem Jürschn eine entsprechende Nachricht.
Lange lese ich nicht, ich mache mich lang. Wieder mal mit Blick zum Fenster, das ich nachts immer sperrangelweit offen lasse.
22:22 Uhr
Als ich aufwache, hoffe ich, dass wenigstens schon Mitternacht ist. Isses aber nich.
Kurz ins Bad, dann in die Küche, ein Glas Wasser trinken.
Und dann überlege ich, dass ich ja nun doch noch diesen Beitrag schreiben könnte. Also Rechner an und auf geht’s.

Tja, da habe ich also doch bissel was gemacht. *lach*

In früheren Jahren

September 2023
September 2022
September 2021
September 2019
September 2018
September 2017

Der 36. Montag

Montag Morgen
Ja, heute bin ich endlich mal wieder pünktlich, um den Lückentext auszufüllen, den Anita wieder zur Verfügung gestellt hat. Danke dafür, liebe Anita

❶ Unglaublich, es ist September, das heißt, der Herbst ist angekommen, mit all seinen warmen Farben, der reichen Ernte und der Gemütlichkeit, die an den Abenden einzieht, wenn es wieder früher dunkel wird und man sich mit Elfenlichtern und Tee in eine Decke huscheln kann.

Bisher konnte man abends immer noch lange auf dem Balkon sitzen, was hoffentlich noch lange so bleibt, auch wenn man inzwischen wieder einen Kuschelpullover zum Drüberziehen braucht.

❸ Diese verträumte Gemütlichkeit liebe ich.

Ich glaube fest daran: Alles wird gut.

❺ Bereits seit ich wieder daheim bin, registriere ich vielleicht nicht täglich, aber wöchenltich Fortschritte und freue mich sehr darüber.

❻ Ich bin gespannt wann endlich mein bestelltes Bastelzubehör hier eintrifft.

❼ Diese Woche habe ich einen kleinen Online-Auftrag im Kalender stehen und möchte sonst nichts weiter erledigen.

Ihr wundert euch jetzt vielleicht, dass ich schon wieder Aufträge annehme. Aber diesen kann ich wirklich gut bewerkstelligen. Den Weg zum Lehrgangsort würde ich nicht schaffen. Schon allein von der Wohnung zum Auto ist nicht so einfach, erst recht käme ich dann vor Ort nicht vom Parkplatz bis ins Objekt und da nicht in den Klassenraum. Aber wenn ich mir diesen Weg sparen kann und hier vorm heimischen Rechner sitzen kann, dann ist der Unterricht schon machbar. Ich bin sehr froh, dass die Firma mir diese Möglichkeit einräumt.

Und nun wünsche ich euch allen eine gute Woche und werde am Samstag beim Plausch darüber berichten, wie die meine verlaufen ist.
Eure Mira

Samstagsplausch {31.08.2024}

Guten Morgen ihr Lieben
5:45 Uhr und es ist noch dunkel, beginnt gerade mal vorsichtig zu dämmern. Ich habe mir einen Milchkaffee gemacht und melde mich heute endlich wieder einmal zum Samstagsplausch bei Andrea.

Ich möchte euch etwas zeigen
Diese wunderschöne Karte holte der Jenaer Anfang der Woche aus dem Briefkasten. Ich hatte Angst vor dessen Inhalt. Das hab ich manchmal. Und so ging er eben die Post holen und meinte, mit dem grünen Umschlag in der Luft herumwedelnd: Es ist etwas Schönes! Jaaaa!
Apropos Jenaer: Er bekommt jetzt endlich einen Namen, damit dieses Herumgeeiere zwischen Jenaer, Schatz, Mann mal aufhört. Ab sofort nenne ich ihn RoHen. Das passt zu ihm.
Und nun zurück zur Karte. Diese hat KarinNettchen gebastelt und mir gesendet. Und ja, die Freude darüber trägt zu meiner Genesung bei, besonders auch, weil ich mir noch im Krankenhaus die Zeit damit vertrieben habe, mir auszumalen, wie ich meinen Kalender in Zukunft gestalten kann und dass man mit dem gleichen Zubehör auch Karten gestalten könnte. Das Zubehör ist noch nicht hier eingetroffen, so dass ich noch nicht beginnen konnte, aber ich kann sowieso noch nicht so lange "freihändig" sitzen, was ich beim Basteln ja müsste. So passt diese feine Karte genau zu meinen Träumen und Gedanken und ist mir eine sehr große Freude.
Danke liebe KarinNettchen.

Gesundheit
In dieser Woche habe ich große Fortschritte gemacht. Es ist schon erstaunlich, wie froh man auch über Kleinigkeiten ist, die man wieder kann. Zum Beispiel im Sitzen so weit bücken können, dass ich mir die Socken wieder allein anziehen kann. {Im Stehen wird das noch lange nicht wieder gehen.} Oder beim Laufen in der Wohnung schon wieder genug Balance zu haben, dass ich meine Kaffeetasse wieder selbst auf den Balkon tragen kann. Vom Bett oder vom Balkonsessel aufstehen können, ohne dafür ein stabiles Gerüst zum Daran-Hochziehen zu brauchen. Ja, es geht voran.

Am Mittwoch hatte ich einen Rappel. Also, den hatte ich schon zwei Tage zuvor, weil mir dieses Herumliegen und nur teilweise mal sitzen und immer das Gleiche sehen so richtig auf die Nerven ging. Da beschloss ich, solange RoHen noch hier war und mich stützen konnte, einen Spaziergang um den Block zu machen. Weil ich aber den Block vom Balkon aus auch jeden Tag sah, und weil es außerdem hier im Viertel nicht eine einzige Bank gibt, auf der ich mich während des Spaziergangs mal hätte ausruhen können, hatte ich eine verrückte Idee: Wenn ich es schaffe, ins Auto zu steigen, und das muss ich schaffen, weil ich ansonsten auch nicht zu meinen Ärzten käme, dann fahren wir ein Stück raus. Erstaunlicher Weise ging Auto fahren immer, sogar vor der OP, als ich mich überhaupt nicht mehr bewegen konnte, funktionierte das Autofahren. Ich sagte damals immer, der Autositz ist der bequemste Stuhl, den ich habe. Nun, was denkt ihr? Das Einsteigen war ein wenig tricky, aber RoHen war ja da und konnte mich stützen. Und so fuhren wir nach Machern, wo vom Parkplatz zum Schlosspark und auch im Park unzählige Bänke stehen.
Die Unterarmstütze auf der einen Seite, RoHen auf der anderen zockelte ich langsam zum Schlosspark, wo ich auf einer steinernen Bank ausruhte und den Blick ins Grüne genoss. RoHen lief herum und inspizierte die alten Bäume. Da sind nämlich ein paar besondere Exemplare dabei. Richtig erholsam war die Pause auf der Steinbank für mich nicht, weil sie keine Lehne hatte und das mit dem "freihändig sitzen" noch nicht wirklich funktionierte.
Entsprechend beschwerlich war dann der Rückweg zum Auto. RoHen musste mich sehr stark stützen und wir nutzten jede Bank unterwegs. Ich war riesig froh, als wir wieder daheim waren und ich in mein Bett konnte. Trotzdem war ich auch stolz auf mich, dass ich diesen Ausflug geschafft hatte. Aber so bald kommt das nicht wieder in Frage.

Heute
Nachher muss ich nochmal los zur Apotheke. Jedes Mal das gleiche Spiel. Sie haben "angeblich" jedes Mal nur eine Packung des Antibiotikums vorrätig und müssen die zweite Packung bestellen, so dass man jedes Mal noch ein zweites Mal hin muss, um das abzuholen. Kann das mal sein, dass es Leute gibt, für die das beschwerlich ist? Letztes Mal ist RoHen nochmal losgetrabt, aber er ist zur Zeit nicht hier und der Sohn hat gestern so lange gearbeitet, dass er es nicht geschafft hatte, bevor die Apotheke schloss. Er ist auch jetzt arbeiten, so dass ich nachher selbst nochmal los muss. Mit dem Auto natürlich, denn zu Fuß ist mir das noch viel zu weit.
Wenn ich das geschafft habe, ist Wochenende. Stickzeit auf dem Balkon und Lesezeit im Bett.

Euch allen ein schönes Wochenende.
Eure Mira

Der 35. Montag

Es ist später Nachmittag

Nachdem ich mich durch einen seltsamen Tag gequält habe, widme ich mich nun dem Lückentext von Anita

❶ Morgens ist es auf meinem Balkon immer recht frisch. Da brauche ich einen kuscheligen Pullover und am besten zusätzlich noch eine Strickjacke, wenn ich mich raus setzen möchte. Und das möchte ich.

❷ Nicht zu übersehen ist, dass ich alles andere als fit bin.

Am Freitag muss ich mal wieder Blut abgeben, zwecks Kontrolle.

❹ Gestern habe ich entdeckt, dass ich noch ein paar Rechnungen versenden muss.

❺ Nur noch wenige Tage, dann ist September, und mit dem beginnt für mich dann endgültig der Herbst.

❻ Überall sieht man jetzt schon, wie sich in der Natur die Farben verändern.

❼ Diese Woche habe ich nur den Arzttermin im Kalender stehen und möchte die Sache mit den Rechnungen erledigen.

Nachdem ich diese Lücken gefüllt hatte, musste ich mich erst einmal wieder hinlegen. Und so versende ich den Montagsstarter nun doch erst wieder am Dienstag.
Habt alle eine schöne Woche.
Eure Mira

12 von 12 im August

12_von_12
Ich schlage meine Augen auf und sehe dieses schöne Bild.

Meine Aufstehhilfe. Ohne diesen Stuhl, an dem ich mich festhalten kann, käme ich nicht aus dem Bett hoch.
Ich schleppe mich ins Bad. Heute kommt niemand, um mir beim Waschen zu helfen. Ich bekomme das hin.
Die Morgensonne strahlt das Haus gegenüber an.
Auf der Bettkante hockend habe ich meine Haare gebürstet und geflochten. Ich möchte zur Visite halbwegs gut aussehen.
Am Samstag hieß es, Entlassung vielleicht am Freitag. Heute war von mindestens noch einer Woche die Rede.
Die Tablettenbox lag auf dem Schrank. War das nun Gedankenlösigkeit oder wollte man mich dazu animieren, aufzustehen und auf unsicheren Füßen durch das Zimmer zu tapsen? Ich hole mir die Box auf den Nachttisch.
Frühstück. Jeden Tag das Gleiche. Morgen bestelle ich mir was anderes. Mal sehen, was es gibt.
Etwas Kultur auf dem Nachttisch. Das ist eigentlich ein Taschentuch. Aber weil es so hübsch aussieht, nutze ich es als Serviette.
Die Physiotherapeutin hilft mir, über den Flur zu laufen und stellt mich auf eine Waage, weil sie glaubt, ich hätte abgenommen. Hab ich leider nicht, aber nun, ich habe jetzt ja auch Zement und eine Menge Titan im Körper.
Und schon ist Mittag. Gemüsenudelpfanne. Sieht etwas seltsam aus, schmeckt aber toll. Nach ganz vielen Kräutern.
Der junge Mann vom Sanitätshaus bringt meine Bandage. Mit der kann ich besser stehen und laufen. Auch sitzen, aber das darf ich noch nicht so oft.
Da hängt doch schon wieder ein Infusionsfläschchen über meinem Bett. Also Bandage ab, hinlegen und das Antibiotikum in mich hinein tröpfeln lassen.
Jetzt hat sich die Jalousie automatisch geöffnet. Fein. Nun kann ich zusehen, wie sich die Wolken rosa färben. Vielleicht lese ich noch ein wenig.
Das waren 12 von 12 aus dem Krankenhaus.
Wer sich jetzt fragt, was bei mir los ist: Ich hatte eine sehr schwere Entzündung der Wirbelsäule, die bei meinem Krankenhausaufenthalt im Juni/Juli in Anklam nicht erkannt worden und mittlerweile lebensbedrohlich war. Deshalb wurde ich am 2. August an der Wirbelsäule operiert und versuche nun, mich davon zu erholen und wieder fit zu werden.
Es war unglaublich anstrengend, diesen Eintrag zu schreiben. Deshalb werde ich nachher sicher noch bei euch lesen aber vorläufig nicht kommentieren. Bitte verzeiht.
Eure Mira

In früheren Jahren
12 von 12 im August 2023
12 von 12 im August 2022
12 von 12 im August 2021
12 von 12 im August 2020
12 von 12 im August 2018
12 von 12 im August 2017

Der 31. Montag

Wenn schon sonst nichts mehr geht…

Dann wenigstens noch der Montagsstarter mit dem Lückentext von Anita

❶ Habe ich (dir) schon gesagt, dass ich mmer noch nicht wieder fit bin?

❷ Heute trage ich unter einem knallroten Trägerkleidchen ein schwarzes Drunterziehchen.

❸ Wenn ich draußen sitze, dann werde ich ruhig.

Mein Heizkissen tut mir gut.

❺ Im Kino war ich schon mindestens 3 Jahre nicht mehr.

❻ Nicht einmal mehr mit meine Hexe, die mich sonst immer mal mitgeschleppt hat.

❼ Ich habe diese Woche die Hauptuntersuchung für mein Auto im Kalender stehen und möchte meine Aufträge möglichst schmerzarm erledigen.

Übrigens hat mein geplanter Arztbesuch am letzten Freitag nichts gebracht, weil der freundliche Herr Dr., der nach meiner Krankenhausentlassung genau nichts für meine Weiterbehandlung getan hat, seitdem im Urlaub ist, noch bis nächste Woche und weil die von ihm benannte Vertretung ebenfalls nicht da ist.

Der 30. Montag

Oups, fast vergessen

Der Montagsstarter mit dem Lückentext von Anita

❶ Heute bin ich mal wieder in Leipzig arbeiten, denn es ist schon Dienstag und der 10-Stunden-Auftrag beschäftigt mich.

Gelassenheit ist etwas, das mit dem Alter besser wird.

❸ Mit meinem Sohn würde ich gerne mal wieder zu Abend essen.

Der Kampf um meine Gesundheit ist im Moment ein einziges Abenteuer.

Lesen lässt mich die Zeit vergessen.

Canaster spiele ich sehr gerne.

❼ Ich habe diese Woche Vier Aufträge zu erledigen und außerdem freue ich mich auf meinen Arztbesuch am Freitag, in der Hoffnung, dass er mir dann endlich hilft.

Was ist denn hier los? Hab ich doch den Starter am Dienstag zwar geschrieben, aber nicht veröffentlicht. Bin vor lauter Schmerzehn schon ganz weich in der Birne.

Samstagsplausch {20.07.2024}

Guten Morgen ihr Lieben
Heute endlich einmal wieder pünktlich am Samstagmorgen melde ich mich zum Samstagsplausch. Viel gibt es über die vergangene Woche nicht zu berichten. Fangen wir mal an, dann sind wir schneller fertig. Und fertig werden sollte ich, denn heute geht es gerade mal wieder gar nicht gut mit dem Sitzen am Schreibtisch.

Kleine Rückschau
Sonntag, 14. Juli
Um die Mittagszeit machte sich der Mann auf den Heimweg. Zur Not könnte ich auch noch bis morgen bleiben. Aber ich möchte meine Pflanzen nicht so lange allein lassen. Ich könnte aber am Mittwoch schon wiederkommen. Aber vielleicht lieber doch erst am Freitag. Was bitte sind denn das für Ausagen?
Montag, 15. Juli
Ich wollte viel erledigen, aber dann wurde es ein ganz fauler, weil sehr schmerzbeladener Tag auf dem Balkon. In dem Rattansessel, ausgepolstert mit Kissen, halte ich es einigermaßen aus. Ein wenig Rechnerzeit gönnte ich mir und zwang mich, das ohne Schmerztablette zu überstehen. Ach ja, und dann gab es einige Telefonate mit der Leipziger Zentrale, Terminabsprachen für weitere Einsätze.
Dienstag, 16. Juli
Ein toller Tag. Mein erster Dienst seit der Krankheit. Ein Online-Seminar. Ein wenig grauste mir davor. 9 Stunden am Rechner. Aber in der Nacht hatte ich das erste Mal wieder gut geschlafen und auch der Morgen begann recht gut. Ich legte Schmerztabletten bereit, aber ich brauchte sie nicht.
Mittwoch, 17. Juli
Ein weiteres Online-Seminar. Nur 5 Stunden diesmal. Die gingen schnell herum.
Donnerstag, 18. Juli
Ich war so depressiv, dass ich dem Sohn eine Ningel-Nachricht schrieb. Ich wusste einfach nicht mehr weiter. Alles Unerledigte schlug über mir zusammen. Ich weiß selbst, da hilft nur tun. Aber es gibt Momente, da kann ich einfach nicht. Der Sohn kam nur ein paar Minuten nach meiner Nachricht. Hatte seinem Chef gesagt, dass er erst mal zu mir müsse. Der Chef ist ein Freund. Er kennt und mag mich. Da ist so etwas kein Problem.
Der Sohn führte zwei Telefonate und wir legten fest, was ich zuerst erledigen würde. Da ich ihm zugesagt hatte, ihn am Nachmittag zu einem Termin nach Wurzen zu fahren, wusste ich, dass er wiederkommen würde. Dann wollte ich ihm einen Erfolg melden können. Das gelang.
Freitag, 19. Juli
Ich bin enttäuscht. Der Mann erwähnte gestern nebenbei, dass er gar nicht zu mir kommt, dieses Wochenende. Dabei hatte ich ihn angerufen, weil ich fragen wollte, wann er ankommen würde. Aber dazu kam ich gar nicht, weil er erzählte, dass er am Freitag mal zu seinem Verein wolle, etwas für den Kurs am Samstag vorbeiten. Da hab ich dann nichts mehr gesagt.
Ich erledigte einen großen Teil der noch anstehenden Unannehmlichkeiten. Es waren inzwischen per Post schon wieder zwei hinzugekommen. Nun ist nur noch eine kleine Sache offen, die ich verschoben habe, weil ich dazu wieder am Rechner sitzen müsste und das nach Möglichkeit ein bissel aufteile. Das bekomme ich über das Wochenende aber auch noch hin.
Am Nachmittag nahm ich selbst an einem Seminar teil. An den Schulungsinhalten, die wir vermitteln, ändert sich ab August einiges. Darauf wurden wir Trainer nun geschult. Sehr interessant.
Danach, es war inzwischen 17 Uhr, gönnte ich mir einen Kaffee auf dem Balkon. Und ich nahm seit Ewigkeiten mal wieder ein Sockenstrickzeug zur Hand. Das wurde ein schöner Feierabend.

Heute
Ich habe mir gestern schon vorgenommen, heute mal zur Drogerie zu fahren. Irgendwie muss es doch weitergehen und ich kann nicht alles dem Sohn aufhalsen. Er hat genug zu tun, denn er ist gerade dabei, die Laube auszumisten und wieder wohnlich zu machen. Da hat sich in den vergangenen Jahren eine Menge Kram angesammelt, den man vielleicht mal noch brauchen könnte, am Ende aber dann doch nicht. Außerdem muss das Dach frisch gedeckt werden und überhaupt.
Tja, also werde ich mich nachher mal aufraffen und zur Drogerie fahren. Und vielleicht noch zum N-Markt. Ich brauche Buttermilch. Ansonsten wird nicht viel geschehen.

Zuletzt noch:
Gebloggt in dieser Woche
Montagsstarter Endlich mal wieder.
Notizen
12 von 12 Nachgeholt vom letzten Freitag.

Jetzt komme ich zu Andrea.

Euch allen ein wunderfeines Wochenende
Eure Mira

12 von 12 im Juli 2024

12_von_12
Ich bin spät dran für Caros Aktion 12 von 12.
12 Fotos vom Tage habe ich gemacht, aber um sie zu bearbeiten und hier einzustellen fehlte mir bisher die Kraft. Da Caros Linkparty noch geöffnet ist, möchte ich das jetzt nachholen.

Freitag, 12. Juli 2024
Eine neue Routine: Jeden Morgen Zucker messen.
Danach Tablette teilen und eine Hälfte schlucken.
Tee für uns. Die Tasse für den Mann, die Kanne für mich.
Ja, bei uns gibt es Heringshäckerle zum Frühstück. Der Mann ißt das mit Senf.
Das Keto-Getränk für den Tag wird gemixt.
Ein Paket kommt und ich freue mich riesig. Gleich darauf bin ich schwer enttäuscht. Sehr schöne Schuhe, tolle Sohle, noch tolleres Obermaterial. Aber die Passform geht gar nicht. Die Sohle ist 3 cm zu lang und der Spann ist so flach, dass ich beim besten Willen nicht in den Schuh komme. Man sieht ja die schöne lose Schnürung, die dabei helfen könnte, auch bei hohem Spann in den Schuh zu kommen. Aber, wie man sehen kann, ist das Material unter der Schnürung kein Bisschen dehnbar. Wenn wenigstens die Sohle passen würde, dann hätte ich das Obermaterial aufgeschnitten, frisch versäubert und die Schuhe dann sehr gern getragen. So aber kann ich sie nicht gebrauchen.
Müll und Pfandflaschen sortiert und bereit gestellt.
Nein, das ist kein Nebel, das ist ein heftiger Regenguss.
Zwischendurch mit dem Heizkissen auf die Couch. Irgendwie muss ich ja gegen die Rückenschmwerzen ankämpfen. Im Krankenhaus hatte ich Fango, aber mein Hausarzt wollte mir nichts weiter verschreiben. So muss es das Heizkissen tun.
Snackteller am Nachmittag. Den hat der Mann für mich hergerichtet. Da brauche ich definitiv kein Abendbrot mehr.
Körperpflege mit Teebaumöl. Ich liebe das. Es riecht so schön sauber und gepflegt.

Tja, richtig: Es sind nur 11 Fotos. Das kann ich nun nicht mehr ändern.

Rückblick auf vergangene Jahre:
12 von 12 im Juli 2023
12 von 12 im Juli 2022
12 von 12 im Juli 2021
12 von 12 im Juli 2018
12 von 12 im Juli 2017