Guten Morgen ihr Lieben
Es ist 6:20 Uhr und immer noch dunkel. Erst morgen haben wir die herbstliche Tag-und-Nacht-Gleiche, was leider auch bedeutet, dass das mit dem immer später Hellwerden noch drei Monate so weitergehen wird. Als ich jünger war, hat mich das schwer genervt, diese dunkle Zeit. Inzwischen mag ich den Herbst {vielleicht weil ich selbst im Herbst meines Lebens angekommen bin?} und nutze die Dunkelheit, um es mir gemütlich zu machen. In diesem Jahr macht es mir nun überhaupt nichts aus, dass ich morgens im Dunkeln aufstehen muss, weil ich nun zum Arbeiten nicht einmal mehr vor die Tür muss. Ich habe meine Termine für Oktober schon bekommen und sie sind alle virtuell. Dafür bin ich der Firma und meinem Chef sehr dankbar, denn in Präsenz könnte ich nicht arbeiten, weil ich den Arbeitsweg gar nicht schaffen würde. Der Chef meinte zwar, ich solle doch zusehen dass wir im November wieder Präsenzunterricht anbieten können, ausgerechnet, wenn das Schmuddelwetter beginnt! Na, mal sehen.
Letzte Woche habe ich Euch übrigens etwas Falsches erzählt. Ich hatte behauptet, Haikus geschrieben zu haben. Dem war aber nicht so. Es waren Senryus. Jaja, wahrscheinlich ist das Krümelkackerei 😄. Jedenfalls bin ich beim Stöbern bei 12 von 12 auf eine Erklärung gestoßen, wie die einzelnen Gedichtchen definiert sind und was sie unterscheidet. Diese wollte ich euch nicht vorenthalten. Schließlich möchte ich hier ja kein {gefährliches} Halbwissen verbreiten. *lach*
Die eben zu Ende gehende Woche war unspektakulär. Ich versuche mich trotzdem an einer Rückschau.
Ein kleiner Rückblick
Samstag, 14. September 2024
Ich habe erst einmal den Plausch-Beitrag jenes Tages gelesen, um mich zu erinnern, was da los war. Nix war los, jedenfalls nicht mit mir. Ich habe den Tag mehr oder weniger verschlafen.
Sonntag, 15. September 2024
PesTör rief an. Sie weinte und war völlig fertig. Und ich war verzweifelt, weil ich, außer ihr zuzuhören, nichts für sie tun konnte. Manchmal ist das genau das, was der andere braucht. Ich dachte noch lange über das Gespräch nach. Es hatte mich herunter gezogen. Am Abend musste ich es mir mit Tee und Krimi gemütlich machen, um wieder ins Lot zu kommen.
Montag, 16. September 2024
Mein einziger freier Tag in dieser Woche. Ich habe mal mein Bastelzeug herausgekramt. Dazu muss ich leider sagen, ich kann zwar stricken und häkeln, aber so richtig basteln kann ich nicht.
Als ich im Krankenhaus so unendlich viel Zeit hatte, begann ich, mich für dieses Junk Journaling zu interessieren. Als ich wieder daheim war, habe ich mir bei Temu {unbezahlte, unaufgeforderte Werbung} ein paar Zutaten bestellt, einige Stempel und Schablonen. Und dann hat es bis jetzt gedauert, bis ich mal angefangen habe. "Richtige" Junkjournals werde ich sicher nicht erstellen. Dazu fehlt mir zum Einen das Geschick, zum Anderen würden diese bei mir nur herumliegen, weil sie, außer dass ihre Herstellung viel Spaß macht, für mich keinen rechten Zweck erfüllen. ABER! Ich führe seit 1991 Kalenderbücher, die in meinem Bücherregal bereits ein ganzes Fach füllen und mein Leben dokumentieren. In ihnen halte ich meine Gedichte fest, sammle Kino- oder Konzertkarten, manchmal sogar Quittungen oder Parktickets, wenn diese eine gewisse Bedeutung für mich haben. Manchmal habe diese eingeklebt, meist aber nur zwischen die entsprechenden Seiten gelegt, mit dem Vorhaben, die Seiten später zu gestalten. Und dabei blieb es.
Nun möchte ich meine Kalenderblätter etwas hübscher gestalten, denn mittlerweile habe ich ja Zeit dafür.
So begann ich, mit Hilfe einer Herbstlaubschablone und Aquarellfarben die Seite für den Montag zu bemalen. Nach dem Trocknen zeichnete ich einige Konturen und Blattstiele mit einem Fineliner nach. Dann stempelte ich ein paar Bildchen und colorierte sie mit Buntstiften, um sie später auf die Seite zu kleben. Ratet mal… richtig, die Bildchen liegen im Kalender und sind bisher nicht aufgeklebt. Jaja.
Dienstag, 17. September 2024
Zehn Unterrichtseinheiten standen auf dem Plan. 37 Teilnehmer waren für den Kurs angemeldet. Normalerweise gibt eine Kapazitätsbegrenzung bei 30 Teilnehmern. Für meine Kurse wurde diese Begrenzung aufgehoben, weil man mir zutraut, dass ich auch mehr Teilnehmer handeln kann. Kann ich auch, wenn… ja, wenn die Technik funktioniert. Am Dienstag passte da leider was nicht, so dass ich mich mehrfach mit dem Support in Verbindung setzen musste, was in sofern beschwerlich war, als die Teilnehmer nicht zugehört haben. Wenn ich ihnen bestimmte Handhabungen erklärte, war ich mit dieser Erklärung gerade fertig, da rief der Nächste, er habe ein Problem und wollte genau das Gleiche erklärt haben. Unter diesen Bedingungen war der Arbeitstag mit mehr als 30 Lernenden recht anstrengend. Zum Feierabend war ich erst einmal breit und legte mich ein wenig hin.
Mittwoch, 18. September 2024
Dieser Kurstag war sehr entspannt, weil nur sehr wenige Teilnehmende eingetragen waren und diese wenigen sich gar nicht erst einloggten. So blieb ich für zwei Unterrichtseinheiten in Bereitschaft, in der Hoffnung, dass doch noch jemand kommt, unterhielt mich in dieser Zeit im virtuellen Klassenraum mit einer Kollegin, die neu im PM ist und einen solchen Kurs mal miterleben wollte. Schön, dass sie dafür in meinen Kurs gekommen ist. Das ist doch seitens des PM ein Kompliment für meine Arbeit.
Donnerstag, 19. September 2024
Der Tag war ähnlich anstrengend wie der Dienstag, obwohl ich nur 32 Lernende hatte. Die Sache mit dem Nicht-Zuhören und immer wieder das Gleiche fragen war an diesem Tag noch schlimmer. Sogar während meiner Vorträge am Nachmittag, kamen noch Fragen zu Handhabung der Module, die bis Mittag hätten abgeschlossen sein sollen. So kam es, dass ich sogar noch meinen Feierabend überziehen musste, weil ich natürlich wollte, dass auch die nervigsten Teilnehmer ihren Kurs erfolgreich abschließen können.
Freitag, 20. September 2024
Diesmal fand der zweite Teil des Kurses statt. Es waren 20 Leute da, was mich sehr freute.
Am Nachmittag war ursprünglich geplant, dass die Weinkönigin mich mit dem Auto zu Hause abholt und am Gartentor absetzt. Auf dem Weg vom Tor bis zum Garten wollte sie mich begleiten und dann wollten wir schön in der Sonne sitzen, schwatzen und vielleicht ein paar Maschen stricken. Leider ging es der Weinkönigin aber nicht gut, so dass wir diese schöne Nachmittagsgestaltung absagten.
Die Arbeitswoche hatte mich doch erschöpft, so dass ich mich dann wieder auf meine Couch verzog und Krimis las.
Heute
Obwohl ich zeitig mit diesem Beitrag begonnen hatte, ist er nun am Vormittag immer noch nicht ganz fertig, weil ich zwischendurch erst einmal gefrühstückt habe und dann, als ich vom Junkjournaling erzählte, im Netz hängen geblieben bin. Nun aber werde ich den Eintrag zum Samstagsplausch bei Andrea bringen und mich danach mal auf den Weg zum N-Markt machen, um ein paar Lebensmittel zu kaufen, obwohl ich noch keine Idee habe, was ich die nächsten Tage essen möchte. Ich finde das toll, dass Illy immer Essenspläne macht. Ich kann das nicht. Aber ich kann ja mal schauen, was es bei ihr diese Woche gab, vielleicht inspiriert mich das.
Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende
Eure Mira