Sonntag – 13. Oktober 2024

Was für ein Tag
In der Nacht war ich stundenlang wach. Habe an einer Socke gestrickt, dem Regen gelauscht und mir Sorgen um die Freundin gemacht, die an diesem Tag mit ihrem tollen Stand zu einem Markt fahren wollte. Bei dem Wetter.
Gegen 04:00 Uhr legte ich mich dann endlich hin und stand erst 8:30 Uhr auf. Da hatte der Regen aufgehört und die Sonne lugte zwischen den Wolken hervor. Die Freundin hatte ihre Teilnahme am Markt abgesagt, was mich beruhigte.
Ewig trödelte ich im Bad herum. Duschen und Haare waschen dauert bei mir derzeit etwas länger. Schon allein in die Wanne zu steigen, ist ein Akt für sich. Irgendann war ich dann fein, machte mir einen Milchkaffee und setzte mich an den Rechner. Da malte ich meine Fingernägel rosa an. Ich habe sehr lange Nägel, wie sie andere nur durch künstliche Hilfsmittel im Nagelastudio gezaubert bekommen. Bei mir ist das Natur. Die müssen natürlich ordentlich gefeilt und lackiert werden, sonst wirkt das schnell ungepflegt. Weil ich so ungeduldig bin und nicht gern untätig warten möchte, bis die Nägel trocken sind, lackiere ich sie gern vor dem Rechner, weil beim Tippen von Blogeinträgen oder ähnlichem, der Lack gut trocknen kann, ohne ihn gleich wieder zu zerkratzen.
Dann hatte ich noch Zeit und stempelte noch einmal Uhren. Diesmal in schwarz auf glattem Papier. Es liegt eindeutig am Stempel. Dieser liegt nicht gleichmäßig auf dem Untergrund auf, so dass die Ränder gequetscht wirken, während man die Zeiger kaum sieht. Aber das kann man ja nachzeichnen.
Und dann kam Jürschn. Ich hatte eines meiner neuen Winterkleider angezogen und war gerade meine sechs Stufen hinuntergestiegen und vor das Haus getreten, als er auch schon angefahren kam. Auf ging es nach Pausitz. Ich musste mir den Ort hier notieren, weil ich, so oft ich auch schon mitgefahren war, den Weg zu dem gemütlichen Café nicht finden würde und auch den Ortsnamen immer wieder vergesse, so dass ich es nicht mal ins Navi eingeben könnte. Nun aber ist es notiert. Nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich mal mit RoHen dorthin fahren sollte.
Von den Wirtsleuten wurden wir freudig begrüßt und während wir uns die leckersten Torten schmecken ließen, hatten wir interessante Gespräche über Plize und Konzerte.
Nach dem Kaffeetrinken, drehte der Jürschn noch eine große Runde über Dörfer, durch Wälder, vorbei an Seen. Autowandern nennt er das. Das kommt mir sehr zu recht. Er ist schon länger nicht mehr so gut zu Fuß, so dass er immer Ziele ansteuert, an die man mit dem Auto nahe heranfahren kann. Und ich bin ja nun auch nicht mehr gut zu Fuß. Da passt das fantastisch.
Es war ein wundervoller Tag. Danke Jürschn.

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