12 von 12 im Juli 2018

12_von_12
Jaaha, es ist mal wieder der 12. und ich möchte mich gern an 12 von 12 beteiligen. Da ein normaler Wochenarbeitstag ist, wird es tagsüber schwierig mit Fotos. Auch hat mir diesmal die Freundin seit langer Zeit das erste Mal kein Erinnerungsfoto geschickt. Klar, daran bin ich selbst schuld, denn es ist mittlerweile fast genau einen Monat her, dass ich so dämlich war, ihren Geburtstag zu verschwitzen. Wobei, wirklich vergessen hatte ich das gar nicht, im Gegenteil, ich hatte mir lange vorher Gedanken gemacht und wahrscheinlich sogar wieder mal viel zu viele Gedanken. Ich hätte das mit dem Geschenk einfach lockerer sehen sollen, dann wäre vielleicht weniger Blödsinn heraus gekommen. Dann hätte ich mich vielleicht nicht so auf einen falschen Termin versteift und dann wäre mir das vielleicht früher aufgefallen. Aber darüber zu grübeln und zu spekulieren, hat ja nun auch keinen Zweck mehr. Es ist nun, wie es ist. Ich habe nun mal versagt. Ich habe mich mit dem Tag vertan. Ich hatte an dem entscheidenden Tag kein Geschenk dabei und ich habe deshalb meine Teilnahme an dem gemeinsamen Abendessen abgesagt. Ich hätte nicht gedacht, dass meine Freundin mir das derartig übel nimmt, dass sie meine kläglichen Versuche, mich zu entschuldigen, nicht annehmen konnte. Wahrscheinlich war sie zu sehr verletzt, so dass es egal war, was ich sage oder schreibe, ich konnte es nicht wieder gutmachen. Ich kam einfach nicht mehr an sie heran, so dass ich mich dann schweren Herzens entschlossen habe, sie in Ruhe zu lassen. Irgendwann kann sie mir vielleicht doch verzeihen, mir wieder freundschaftlicher begegnen. Bis dahin muss ich abwarten, denn das Wichtigste ist mir, dass es ihr gut geht und sie sich nicht von mir genervt fühlt. Sie hat genug um die Ohren, da braucht sie nicht noch eine nervtötende Freundin, die sie gerade gar nicht ertragen kann. Vielleicht wird das ja alles wieder gut, wenn es ihr insgesamt besser geht.
Nun schaun wir aber erst einmal, was es am 12. Juli 2018 so alles zu sehen gibt. Zuerst stelle ich den Kalender um, damit jeder sieht, welcher Tag heute ist.

Dann stürze ich mich in die Arbeit.
Den ganzen Vormittag regnet es und zu Mittag ist draußen immer noch alles grau. Da werden wir unseren Plan für den Nachmittag und Abend wohl auf morgen verschieben müssen.

Zum Feierabend ist ein winziges Fitzelchen Blau zu sehen am Himmel über Leipzig. Und wärmer geworden ist es auch.

Ich schaffe es in erstaunlich kurzer Zeit bis zu Mutti, die für mich zu erst ein tolles Mittagessen bereit hält. Spargel, Schinken, Kartollen, {hä? was sind denn Kartollen? Kartoffeln sollte das heißen. *kicher*} Sauce. Ich denke erst nach dem Essen daran, dass ich es hätte fotografieren können. Auch vom anschließenden ‚Einkauf gibt es kein Foto. Das ist ja auch nicht so interessant. Dafür gibt es anschließend jede Menge schöne Fotomotive. Es gelingt mir nämlich, die Mutti doch zu einer Fahrt in den Garten zu überreden. Lisa wollte gern spazieren gehen, doch die Mutti interveniert, weil sie nicht so gut zu Fuß ist. Am Ende machen wir doch beides. Ich parke an der Sparkasse und schleppe die zwei in den schönen Park, in dem in den letzten Sommern immer das schöne Ancient trance Festival stattfand.
Naaacknaaack, wer kommt denn da?

Ein paar Schritte weiter: Postkartenblick auf Park und Kirche.

Überbleibsel des Festivals. Damals leuchteten diese Buckel in den Farben des Regenbogens. Das weiß ich jedoch nur, weil ich neulich einen Beitrag darüber gelesen und ein Foto gesehen habe. Während des Festivals war mir diese Installation direkt entgangen. Die meisten Installationen waren schon kurz nach dem Fest verschwunden {oder abgebaut}, von manchen sieht man noch Reste, diese eine ist noch recht gut erhalten. Nur die Farben sind weg, wie man sieht. Sie besteht, wie alle anderen, von denen man noch Reste sieht, aus Naturmaterialien, die mit der Zeit verwittern und vom Park absorbiert werden. Bis zum nächsten Festival sollen die Hügel auch verschwunden sein.

Wir haben den Teich schon fast umrundet, als wir auf "unsere Wohnweide" stoßen, die ich Mutti zeigen wollte. Nicht im letzten Sommer, aber in den Jahren davor hatten wir während der Festivals immer an diesem Baum unseren Standort. Wir ließen Decken und Sitzkissen dort und wer uns treffen wollte, fand uns dort. Falls nicht, konnte man da warten, denn wir kehrten immer wieder dahin zurück. "Wohnweide", weil wir tatsächlich im Baum saßen. Allerdings fehlt ihm inzwischen ein Stamm. Da links im Bild, wo jetzt die dünnen Zweige austreiben.

Am Ende unseres Rundgangs der Beweis, dass es tatsächlich geregnet hat.

Abendessen im Garten. Ich denke natürlich wieder erst nach dem Essen ans Foto.

Der Abend senkt sich über den Garten. Gute Nacht.

Das waren sie, meine 12 von 12 im Juli 2018.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert