Notizen – 03. Juni 2024

Der erste Montag im Juni
06:00 Uhr
Ich habe keine Ruhe mehr und stehe auf. Erst ein Milchkaffee, dann ein Würstchen zum Frühstück.
Dann fange ich an, meine sieben Sachen zusammenzupacken. Der Schatz hatte vorgeschlagen, dass wir noch zu den Orchideenfelden fahren, bevor ich den Heimweg antrete. Aber es hat die ganze Nacht geregnet und ich fürchte, wir würden im Schlamm versinken. Außerdem hat mich eine seltsame Unrast erfasst. Ich will heim, obwohl ich gleichzeitg Sorge habe, mich den Gespenstern zu stellen. Ihr kennt den Spruch?
Dass man erwachsen ist, merkt man daran, dass die Gespenster unter dem Bett in den Briefkasten umgezogen sind.
07:30 Uhr
Der arme Schatz ist noch gar nicht richtig munter. Aber er packt die Pflanzen zusammen, die ich mitnehmen darf. Dann trägt er sie zum Auto und einen Teil meiner Taschen auch. Ich kann seit der OP nicht mehr schwer trgen. Immer noch nicht wieder. das nervt bissel, weil ich bis dahin immer sonstwelche Gewichte auf meinen Schultern weghucken konnte. Da will ich wieder hin. Nicht unbedingt, es tun, aber es zu können.
Ich weiß gar nicht genau, wann ich in Jena starte. Der Himmel ist heller geworden und unterwegs kommt tatsächlich die Sonne heraus.
09:50 Uhr
Ich komme beim Möbelschweden an, der auf meinem Heimweg liegt, und wundere mich, wieso die Drehtür am Ausgang, durch die ich hinein will, sich nicht öffnet. Klar, der Laden öffnet erst um zehn. Also warte ich, gemeinsam mit einigen anderen Leuten. Ich betrachte die Gartenmöbel-Ausstellung, denn die ist bereits zugänglich. Ich finde nicht, das ich mitnehm,en möchte. Dabei könnte ich für Schlatkow ein paar kleine Klappstühle brauchen. Naja.
Ich betrete den Markt dann doch durch den Ausgang, weil sich dort der Hotdog-Stand befindet und ich inzwischen Hunger habe. Das Würstchen mit Soßen, viel Gurke und Röstzwiebeln tut gut. Dann stiefle ich durch den Markt. Verkehrt herum, was nicht so wild wäre, weil ich genau weiß, wo ich finde, was ich möchte. Dumm nur, dass ich glaube, einen Einkaufswagen zu brauchen und deshalb doch die ganze Strecke durch den unteren Teil des Marktes wandern muss. Dann erst stellt sich heraus, dass ich den Wagen nicht gebraucht hätte. Die 4 kleinen Pappboxen hätte ich in der Hand behalten können. Aber ich wollte noch nach Zimmerpflanzen schauen. Da spricht mich allerdings nichts so wirklich an. Buntnesseln haben sie nicht. Naja, die sind ja auch mehr für draußen.
Gegen Mittag
Ich komme zu Hause an und fahre erst einmal gleich bis ans andere Ende der Stadt, wo bei einem Pizzadienst mein Päckchen bereit liegt. Seltsam, DPD hat eigentlich eine Abstellgenehmigung. Das Päckchen ist lädiert, vielleicht haben sie es deshalb nicht im Hausflur hinterlassen. Übrigens ist nur der Karton beschädigt, der Inhalt ist in Ordnung.
Ich finde einen Parkplatz fast vor der Haustür. Das ist gut, da muss ich mein Gepäck nicht so weit tragen. Mit Zaudern öffne ich den Briefkasten, der auch Verschiedenes enthält, aber keine Gespenster, zumindest keine heftig bösen. Alles handhabbar.
Auch eine Zustellbenachrichtigung von DHL ist dabei. Das Päckchen befindet sich an ihrem gewünschten Abstellort. Da ist es aber nicht. Eine Minute später sehe ich es im Flur stehen. Da hat der Sohn es also schon angenommen. Wie schön. Es ist nämlich diese schöne Tasche darin. Dort liegt auch noch ein sehr kleines Päckchen, von dem ich mir zuerst nicht vorstellen kann, was es enthalten könnte. Dann fällt es mir wieder ein. Palo Santo Holz. Am Nachmittag
Ich schreibe meinen Montagsstarter und ruhe mich aus. Es ärgert mich ein wenig, dass ich seit der OP nicht mehr belastbar bin. Schon der kleine Streifzug durch das Möbelhaus hatte mich geschafft. Das kann doch nicht sein. Ich will das wieder anders haben! Ja!
In der Wohnung entdecke ich eine Menge Pflanzen, die in meiner Abwesenheit Einzug gehalten haben. Der Sohn hat sie gebracht. Sie stammen noch von Mutti. Ach, wie ich mich freue. Gut, dass ich beim Schweden nix bekommen habe. Ich hatte die Pflanzen schon, ohne es zu wissen.
Ich telefoniere mit dem Schatz. Er muss schließlich erfahren, dass ich gut angekommen bin.
Später
Ich sortiere die Wäsche, platziere die mitgebrachten Pflanzen auf dem Balkon, telefoniere mit dem Sohn, dem ich für die Zimmerpflanzen danke. Dann lese ich in gehe recht früh zu Bett.

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