Samstagsplausch {15.06.2024}

Guten Morgen ihr Lieben
Diesen Samstagsplausch musste ich ein wenig vorbereiten, sonst würde die Veröffentlichung womöglich nicht klappen. Der Grund ist Jena und mein selbstverzapftes Chaos. Dass es bei mir mal ruhiger wird, bleibt wohl eine Illusion. Wahrscheinlich kann ich gar nicht anders, als chaotisch.
🤭

Die Wochenrückschau
Samstag, 08. Juni
Ich hatte bereits letzte Woche erwähnt, dass wir einen Ausflug zu den Orchideenwiesen geplant hatten. Da waren wir auch und es war wunderschön.

Das rote Waldvöglein hat mir am besten gefallen, aber das mit dem Fokus beim Fotografieren der Pflanzen müssen wir mal noch üben. *kicher*
Und dann, wir waren schon auf dem Rückweg, ist mir was saublödes passiert. Wir wollten einen nicht sehr hohen, aber steilen Damm überqueren. Der Jenaer fragt noch, ob ich das schaffe und ich war voller Überzeugung. Und ich war tatsächlich schon fast oben, da rutschte ich mit dem linken Fuß aus meinem Schuh und dann gab es kein Halten mehr. Ich kugelte den steinigen Hang hinunter, schlug noch zweimal mit dem Gesicht auf die Steine. Der Jenaer war sofort bei mir und tupfte mir das Blut aus dem Gesicht. Und von der anderen Seite kam ein junger Mann, der helfen wollte. Ich bedankte mich und meinte, es wäre nur der Schreck und kam auch recht schnell wieder auf die Beine. Ich bestand darauf, dass wir unsere Wanderung fortsetzten, aber der Jenaer führte mich dann über einen anderen, flacheren Weg. Es war auch dort sehr schön und wir sahen noch mehr Orchideen, die ich dann aber nicht mehr fotografieren mochte.
Wie lädiert ich war, sahen wir dann erst daheim. Die gesamte linke Seite von Blutergüssen verunziert, das Knie aufgeschlagen, der große Zeh… tja, irgendwie verbogen. 🤭 und einige Schrammen im Gesicht. Da kann man zum Glück den Ponny drüber kämmen. Das sieht keiner. Sowas dämliches aber auch. Wer geht denn in Latschen auf Wanderschaft? Hätte ich mal bloß meine Barfußschuhe angezogen, dann wäre das nicht passiert.
Es war trotzdem ein wunderschöner Ausflug. Die schönen Eindrücke überwogen den blöden Sturz bei weitem.
Sonntag, 09. Juni
Im Botanischen Garten war Pflanzenbörse. Da wollten wir unbedingt hin. Ich wollte nach Buntnesseln Ausschau halten und wir fanden tatsächlich einige ausgefallenen Exemplare. Außerdem erstand ich für den Sohn zwei Chili-Pflanzen, eine Habanero Schärfe 10 und eine Birds Eye Schärfe 9. Danach wollten wir noch in ein uriges Gasthaus, das jedoch erst in einer Stunde öffnen sollte. So haben wir uns dann doch auf den Heimweg gemacht. Das Wochenende war einfach nur schön.
Montag, 10. Juni
Ich fuhr mit dem Zug nach Erfurt und absolvierte dort meinen ersten Kurstag in dem neuen Projekt. Das lief prima. Als ich heim kam, hatte der Schatz gekocht. Er hat sich was besonderes einfallen lassen. Also, kochen kann er auch noch!
Ausführlich gibt es den Tag hier.
Dienstag, 11. Juni
Mein zweiter Arbeitstag in Erfurt. Diesmal nur 5 UE, dafür gestaltet sich der Heimweg langwierig. Macht aber nichts, ich habe trotzdem meine Freude. Ja, ich fahre gern Bahn.
Auch hier ein wenig mehr zum Tag.
Mittwoch, 12. Juni
Ich kehre nach Hause zurück. Wenn es nach dem Schatz gegangen wäre, hätte ich bleiben sollen, aber ich muss am Donnerstag in Leipzig arbeiten. Da bot es sich an, am Mittwoch heimzufahren.
Donnerstag, 13. Juni
Der gleiche Kurs wie am Montag in Erfurt. Hier in Leipzig ist er ein wenig anstrengender, aber trotzdem schön.
Freitag, 14. Juni
An diesem Morgen waren die Straßen wie leer gefegt und ich kam kurz vor acht in der Firma an. Die Kollegin war ganz überrascht. Ich hab noch nicht mal den Kaffee fertig. Wir hatten noch genug Zeit, alles Mögliche zu besprechen.
Diesmal brauchte ich meine Presentation nur zweisprachig. Das war entspannt.
Nach fünf Unterrichtseinheiten war Wochenfeierabend. Ich hatte noch überlegt, ob ich die Einladung der Weinkönigin zum Kaffee annehme und hatte schon am Morgen mein Strickzeug eingepackt, weil ich ihr dann gleich bei ihren Fragen vom Donnerstag hätte helfen können. Dann aber fuhr ich gewohnheitsmäßig eine Strecke, auf der ich nicht bei ihr vorbei kam. Und als mir das auffiel, war ich schon fast daheim.
Ich wollte ein wenig ausruhen, dann meine Taschen packen und am Abend nach Jena fahren. Ich dachte mir, wenn die gesamte Nation das Eröffnungsspiel verfolgt, müssten die Straßen leer sein und ich gut voran kommen. Doch dann kam es mal wieder anders. Aus dem Ausruhen wurde nichts. Erst rief der Sohn an, der wieder einen kleinen Auftrag für mich hatte. Da ich dafür den Rechner brauchte, blieb ich an ein paar Bloggs hängen. dann rief die SchieTo an, sie werde nachher noch vorbei kommen. Also war da zwischendurch auch nix mit duseln auf der Couch. Dann war sie da und auch recht schnell wieder weg. Aber inzwischen hätte ich mich mit dem Taschen packen sputen müssen, wenn ich mich noch auf den Weg machen wollte. Müde und ein weng knautschig war ich außerdem. So disponierte ich um. Ich wollte noch meinen gesamten Kram zusammen packen, nur die Lebensmittel nicht. Die sollen noch bis Samstag Morgen im Kühlschrank bleiben. Sie zu verpacken würde schnell gehen. Dann wollte ich früh zu Bett gehen und am Samstag in aller Frühe nach Jena starten.
Nun ja, das mit dem früh zu Bett klappte schon mal nicht. 🤭

Heute
Ich war früh auf, kam aber nicht in Gang, vermutlich, weil der Tag aussah, als sei auch er nicht in Gang gekommen. Stockdunkel war es. Noch während ich meine Balkonpflanzen goss, öffnete der Himmel seine Schleusen. Es regnete nicht einfach, es gab einen heftigen Wolkenbruch. Während ich das Auto belud, wurde ich klatsch nass. Doch dann kam ich endlich los. Ab Weißenfels ließ der Regen nach und in Thüringen strahlte die Sonne.
Nachher wollen wir zum Kunstgarten. Hoffentlich hält jetzt das Wetter, denn Regen kann die Veranstaltung wahrlich nicht brauchen.

Gebloggt in dieser Woche
An allen Tagen, die in der Rückschau nicht ausführlich beschrieben wurden, habe ich Notizen aufgeschrieben.
Also:
Montag, 10. Juni: Notizen
Dienstag, 11. Juni: Montagsstarter und Notizen
Mittwoch, 12. Juni: 12 von 12
Donnerstag, 13. Juni: Notizen
Freitag, 14. Juni: Ich habe den Tag in der Wochenrückschau etwas ausführlicher beschrieben, deshalb keine extra Notizen
Samstag, 15. Juni: Da sind wir gerade.

Jetzt komme ich zu Andrea.

Euch allen ein wunderfeines Wochenende
Eure Mira

Notizen – 29. Januar 2023

Es ist Sonntag und ich bin wieder einmal kurz nach 5 Uhr aufgestanden. Das macht aber nichts, weil ich zum einen siebeneinhalb Stunden Schlaf hatte, denn ich war gestern früh genug im Bett. Und zum Anderen ist das nun mal meine Zeit. Warum sollte ich diese Routine an einem Sonntag durchbrechen, nur um mich dann am Montag mit dem Frühaufstehen wieder schwer zu tun.
Weil ich gestern schon wieder den Samstagsplausch bei Andrea verbasselt habe {es war Muttitag}, möchte ich jetzt mal noch die vergangene Woche zusammenfassen. Den Wochenanfang findet ihr hier, falls es euch interessiert. Für die restlichen Tage gibt es nun hier noch ein paar Tagesfotos und ein paar Notizen…

Mittwoch, 25. Januar
Bevor dieses wunderschöne Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel rausgeht, habe ich es schnell noch im Foto festgehalten. Solche Schmuckstücke stellen wir aus alten Brettern her. Und ja, man spielt hier mit nur drei Spielsteinen pro Farbe. Reicht doch, oder?
Gegen Mittag fiel erneut die Heizung aus. Der Hausmeister kam umgehend, und diesmal schaute ich ihm zu, damit ich es im Notfall selbst kann oder {weil ich zu kurz geraden bin} einem unserer Kollegen erklären kann, was sie tun sollten.

Donnerstag, 26. Januar
Mein Räum- und Wuseltag. Da gab es ein paar Kartons, die ich demnächst mit nach OZ nehmen will. Die Inhalte räumte ich neu zusammen und hatte fast den ganzen Tag gut zu tun. Am Nachmittag kam dann noch der Heizungsableser. Am Abend habe ich, ja was wohl? Richtig, ich habe gestrickt.

Freitag, 27. Januar

Einer meiner Kollegen wohnt ganz am äußeren Rand von OZ. Nach dem Garten, der an das Wohnhaus grenzt, kommen nur noch Felder. Dort hält er diverse Tiere, auch Federvieh. Am Freitag kam er mit dieser Eierpappe und erklärte: Meine großen Hühner, meine Zwerghühner, meine Wachteln. Hm, lecker, so schöne frische Eier. Die esse ich dann auch ohne Salz oder irgendwelche Zutaten, die den Geschmack verfälschen.
Ich hätte noch eine Menge Papierkram zu erledigen gehabt, dann kam Pocahontas. Wir haben uns lange nicht gesehen, weil sie in ihrem Objekt gerade extrem viel zu tun hat, mehr als ich. Nun hatten wir einiges zu besprechen und dann fragte sie mich, wann ich Feierabend machen möchte.
Ich: Heute muss ich bleiben, bis ich das hier alles aufgearbeitet habe.
Sie: Quatsch, mach Feierabend. Ich lese deine Mail heute sowieso nicht mehr.
Ich: Aber ich bin am Montag nicht da. Dann bekommst du es erst am Dienstag.
Sie: Und? Kommt es jetzt auf diesen einen Tag an?
Ich: Sag du es mir. Du bist die Chefin.
Sie strahlt mich an: Schönes Wochenende!

Samstag, 28. Januar 2023
Muttitag!
Das heißt, ich stand gegen 6 Uhr auf, kümmerte mich um eine wenig Haushalt und frühstückte ausgiebig. Am späten Vormittag machte ich mich auf den Weg zu Mutti, die gern Haare waschen wollte. Ich schlufg vor, vorher noch zur Drogerie zu fahren, sie wollte außerdem in den N-Markt. Da wollte ich auch hin, den CO2-Zylinder tauschen, den ich schon seit einer Woche mit mir herum schleppe. Nach dem Haarewaschen gab es dann ein spätes Mittagessen. Sie hatte extra für mich Hering mariniert.
Am späten Nachmittag, als ich wieder daheim war, suchte ich noch einen schönen Übertopf für die Hyazinthen, die ich mir am Freitag schon aus dem P-Markt mitgenommen hatte. Nun steht ein klein wenig Frühling auf meinem Wohnzimmertisch.

Sonntag, 29. Januar 2023
Weil ich einmal dabei bin, die Woche zusammenzufassen, möchte ich heute auch endlich wieder einmal die Sonntags Top 7 für Anita ausfüllen. Seit ich mich daran das letzte Mal beteiligt hatte, haben sich die Rubriken ein klein wenig verändert. Also dann…

1_Gelesen
Oh ja, gelesen habe ich immer zwischendurch und abends zum Einschlafen. Bei Kindle unlimited habe ich einen {für mich} neuen Autor entdeckt und mich an einer seiner Serien festgelesen. Wahre Lügen ist der zweite Band dieser Serie. und hat mir viel Lesevergnügen bereitet. Mittlerweile bin ich schon beim dritten Band, der auf einem Kreuzfahrtschiff spielt. [Werbung unbeauftragt]

2_Gehört/Gesehen |
Gehört in dieser Woche habe ich wieder Wenzel und Il Civetto und natürlich Haase samt Seilschaft und gestern habe ich sogar mal wieder ein wenig ferngeschaut. Die neuen Folgen der Soko Leipzig aus der Mediathek.

3_Erlebnis |
Öhm, da gab es diese Woche nichts, was man extra erwähnen müsste.

4_Genuss |
Jaaa, die leckeren Eier, die ich oben schon erwähnt hatte.

5_Drinnen/Draußen |
Mehr drinnen als draußen war ich in dieser Woche. Klar, bei dem Wetter. Es ist mir nicht mal unbedingt zu kalt, im Gegenteil, es ist fast zu warm, sonst würde der Schnee, der ab und zu fällt, ja liegenbleiben. Nein, es ist eindeutig zu feucht und vor allem zu GRAU da draußen. Darauf habe ich keine Lust. Ich will Frühling!!!

6_Web-Fundstück/e |
Ich finde selten etwas Besonderes im Netz, weil ich überwiegend auf mir bereits bekannten Seiten {Blogs, Musik} unterwegs bin. Neulich aber hatte ich bei Catrin eine Aktion gefunden, die mir gefiel und an der ich mich demnächst auch mal beteiligen möchte. Nun habe ich bei Catrin bis in den November zurückgeblättert, um die Aktion wiederzufinden, was mir nicht gelang, Zum Glück gibt es ja noch Tante Google und da wurde ich fündig. Das Wochenende in Bildern bei Große Köpfe.

7_Hobbys |
Gestrickselt habe ich einiges, besonders kamen an der Flickendecke ein paar Patches hinzu.

So, ihr Lieben. Nun bringe ich meinen ewiglangen Wochenrückblick noch verspätet zu Andrea und zeitgemäß zu Anita

Habt alle einen feinen Sonntag.

Samstagsplausch {27.02.2021}

58/365

Auch gestern gab es wieder den Samstagsplausch bei Andrea. Nur war mir gestern so gar überhaupt nicht nach Computer und texten und eigentlich nach gar nichts. Also schreibe ich meinen Wochenrückblick eben heute. Zum Glück habe ich jeden Tag ein (manchmal mehr) Foto(s) gemacht, so dass ich mich gut erinnern kann.
Am Montag gab es noch den Starter und das Bild des Tages, die schöne Kaffee-Uhr im Büro des Sohnes.
Am Dienstag waren wir ein allerletztes Mal im Büro und fuhren gegen Mittag zum Haupthaus hinüber, um die Schlüssel ab zugeben.
54/365
Da steht diese kleine Grubenlok vor dem Gebäude. Leider ein bissel heruntergekommen, wie alles dort {zumindest äußerlich}. Schade eigentlich.
Den Mittwoch hatte ich als Einkaufstag mit Mutti ausgewählt. Zum einen, weil an diesem Tag noch schönes frühlingshaftes Wetter herrschte, zum anderen, weil ich eine kleine Idee hatte. Die Mutti bekommt doch auch langsam einen Lagerkoller mit dem Eingesperrtsein und Nixdürfen. Und da hatte ich mir überlegt, dass wir nicht im nächstbesten N-Markt einkaufen, sondern drei Dörfer weiter. Das liegt auch noch innerhalb des 15-km-Radius, in dem wir uns maximal bewegen dürfen {diese Regelung soll wohl ab dem Wochenende aufgehoben werden}. Immerhin sieht man dann mal andere drei Bäume und andere fünf Pflastersteine. Unterwegs ins Dorf stellten wir fest, dass in unserer Stadt Wochenmarkt abgehalten wurde. Ach ja, es war ja Mittwoch. Viel gab der Markt nicht her. Sechs verschiedene Fressstände, weiträumig über den Marktplatz verteilt. Kaum Besucher. Aber es war mal was anderes, also suchten wir uns einen Parkplatz und schlenderten über das Märktchen.
55/365
Da, wo wir das Auto abgestellt hatten, gibt es diese alte Pumpe. Betrieben werden kann sie wohl nicht mehr. Sehr ihr? Ich bekomme nur noch ausgedientes Zeugs vor die Linse.
Ganz anders verhielt es sich am Donnerstag. Da machte ich mich in der Frühe auf den Weg zu dem Discounter, bei dem es all die schönen Dinge gibt. Das wiederum hatte auch mit etwas Ausgedientem zu tun. Mein uralter Toaster hat nämlich in der letzten Woche endgültig den Geist aufgegeben. Mutti wollte mir einen neuen schenken und in der Werbung, die jede Woche mit der Sonntagszeitung eintrifft, entdeckte ich ein Gerät, das ich gern haben wollte.
56/365
Ich erstand das letzte {oder einzige} Gerät. Außerdem traf ich meinen Nachbarn von gegenüber und er verwickelte mich in ein Gespräch. Das war nett, auch wenn wir dort im Laden im Weg herum standen. 😉 Zwei Frauen meinten, wir sollten doch zum Schwatzen ins Café gehen. Hach ja, wie gern!
Am Freitag hatte meine wundervolle Hexe Geburtstag.
57/365

All das hätte ich euch am Samstag erzählen wollen, wenn mir nur danach gewesen wäre, überhaupt etwas zu erzählen. Bei Andrea kann ich diesen Eintrag nicht mehr verlinken, aber der Chronologie wegen kann ich ihn hier zwischen die beiden Montagsstarter mogeln.
Habt es fein.

Samstagsplausch {28.11.2020}

Guten Morgen
Ich freue mich wieder sehr, dass ich am Samstagsplausch bei Andrea teilnehmen kann. Da bin ich nun heute so früh aufgestanden, schon 5:15 Uhr, und sitze doch erst jetzt wieder dran, euch von meiner Woche zu berichten. Ach, ach. Immerhin läuft die Waschfee.
Ach Mist. Telefon, dreiviertel Stunde weg, zusätzliche Aufgaben erhalten… und meine Zeit, die ich mir für den Samstagsplausch nehmen wollte, ist nun auch dahin. *grummel*
Nun aber!
Die Woche in zwei Worten…
Anstrengend!
Entspannend!

Klingt nach Widerspruch, ist es aber nicht. Anstrengend war die Woche, weil ich am Montag und Freitag in der Niederlassung in Leipzig gearbeitet habe {wo ich gar nicht mehr gern bin, weil die Stimmung dort so mies ist} und dazwischen drei Tage in Cottbus war, wo ich sehr gern arbeite, aber eben weder vor der Hinfahrt, noch nach der Rückfahrt frei hatte. Naja, und das empfand ich eben als anstrengend.
Entspannend war die Zeit in Cottbus, weil… Nun, ihr hattet schon mitbekommen, dass ich in der letzten Zeit wieder zunehmend von der Kleinen Frau genervt war, weil sie, altersstarrsinnig, wie sie nun mal ist, permanent versuchte, ihren Kopf durchzusetzen, und dabei andauernd an mir herum zerrte. Als ich aber in Cottbus war, gab es genügend Abstand, so dass ich mich eben wirklich entspannen konnte. Außerdem habe ich eine klare Ansage gemacht, dass sie nicht bei jedem unserer Gespräche wieder vom Essen am 2. Feiertag anfangen soll, weil ich dann nämlich überhaupt nichts koche!
Inzwischen {gestern} hatten wir dann ein klärendes Gespräch und nun hoffe ich, dass Ruhe ist und wir die Adventszeit geruhsam genießen können.

Adventliches
In den letzten Jahren hatte ich nie den Nerv für Adventsdekorationen. Immer war ich gestresst und genervt, weil ich rund ums Jahr ohne Urlaub gearbeitet hatte, sowieso schon reif war, für die Insel und dann noch zu den Letzten gehörte, die in der Firma vor den Feiertagen das Licht ausmachten. Selbstredend kam noch die gesamte Feiertagsvorbereitung dazu, alles heranschaffen, was gegessen werden soll, stufenweise, so wie es gebraucht wird, alles auch zubereiten und zur Mutti verfrachten. Geschenke beschaffen, nicht nur, was ich schenken will, sondern auch noch für alle anderen, wer wem was schenkt koordinieren und am besten auch noch heranschaffen und am allerbesten auch noch verpacken. Wenn alle anderen dann feierten und sich freuten, saß ich entkräftet und deprimiert unterm Baum und wäre am liebsten ganz allein durch den Schnee gewandert, den es leider gar nicht gab.
Letztes Jahr hatte ich diesen ganzen Trubel so satt, dass ich versuchte, eine neue Tradition in der Familie einzuführen. Wir fuhren über die Feiertage weg und trafen uns am Urlaubsort auch noch mit Schwester und Schwager. Das war schön! Es gab gleich zwei positive Nebenwirkungen. Zum einen war meine Adventszeit sehr entspannt, weil ich mich weder um Tannenbaum, noch um Gänsebraten zuu kümmern hatte. Zum anderen, weil wir ja alles hätten mitschleppen müssen, reduzierte sich die gesamte Schenkerei auf liebevoll ausgesuchte {oder hergestellte} Kleinigkeiten. Von mir bekam jeder der Mitreisenden ein Paar Socken und etwas zu naschen, was nicht unbedingt Süßikeiten sein mussten. Gern auch mal ne Salami.
Dies als Tradition zu etablieren, klappte auch, weil alle so angetan waren von der Idee, dass wir das nächste Familientreffen schon für Ostern planten und sogar schon gebucht hatten. Dann kam alles anders!
Und nun sitzen wir wieder zu Hause und wenn wir Pech haben, sogar jeder für sich allein. Und ich habe wieder die Vorbereitung am Hals. Bin damit allerdings schon ein Stück weit gekommen, weil der Gänsebraten schon in der Tiefkühltruhe wohnt und ich auch nicht für so viele Leute planen und organisieren muss, da wahrscheilich kein Besuch kommen darf. Das und das oben erwähnte klärende Gespräch entspannen meinen Adventsstress. Ebenso die Tatsache, dass ich bis auf die 50. KW nicht mehr Vollzeit arbeite.
Und da stelle ich plötzlich fest, dass ich ausgerechnet in diesem seltsamen und teilweise schwierigen Jahr Lust auf weihnachtliche Deko habe. Also habe ich gestern dicke weiße Kerzen und ein Brett besorgt. Nachher hole ich noch Grünes aus dem Garten. Und Perlen, Schleifen und sonstigen Dekokrams habe ich da. Mal sehen, vielleicht finde ich ein Zweiglein mit Hagebutten oder ein paar Kiefernzapfen. Irgendwas findet sich, und dann mache ich mir ein schönes Adventsgesteck.
Ja, da habe ich Lust drauf.
Morgen…
…ist dann die Mutti an der eihe. Sie hatte ich gestern mitgeschleppt zum Kerzenkauf. Da dekorieren wir dann am Vormittag, damit wir es gemütlich haben, wenn wir am Nachmittag Stolle essen wollen.

Jetzt…
…widme ich mich erst mal den zusätzlichen Aufgaben, damit ich die erledigt habe, wenn der Sohn wieder anruft. Dann ist die Wäsche an der Reihe und dann gehe ich auf Tour, ein paar Dinge einsammeln, die ich mir erst heute überlegt habe oder die ich in Muttis Beisein nicht kaufen wollte.
Meine Runde durch eure Blogs hebe ich mir für den Abend auf, gemütlich mit einem Schälchen Tee.

Habt alle ein schönes Wocheende
und bleibt oder werdet wieder gesund.

Samstagsplausch {21.11.2020}

Es ist kalt geworden. Auf der Wiese liegt Reif und ich habe meinen Milchkaffee ganz schnell wieder nach drinnen getragen, bevor er zu Eiskaffee wird.

Die Woche in einem Wort
Heftig!


Die arme Andrea wurde nicht nur in Quarantäne gesteckt, sondern ist tatsächlich erkrankt. Im Vergleich dazu ist alles, was ich erlebt habe, Pillepalle.
Andererseits auch wieder nicht, wenn man bedenkt, was uns allen als Bevölkerung dieses Landes gerade angetan wird. Naja.
Jetzt schreibe ich hier erst mal ein paar Gedanken und Erinnerungen an die Woche auf und bringe sie zum Samstagsplausch, auf den ich mich jede Woche immer wieder freue.

Der Rückblick

Samstag, 14. November 2020
Ich wollte auf eine ungestörte Einkaufstour gehen, weil ich all das einsammeln wollte, was ich unter der Woche bei Touren mit Mutti immer vergessen hatte. Da kam einiges zusammen, weil es mittlerweile so ist, dass ich, wenn ich die Alte Frau dabei habe, nur noch für sie dazusein habe. Sie stellt sich mitten in den N-Markt und piepst "Kaffeesahne" und dann habe ich loszulaufen und ihr drei Fläschchen Kondensmilch zu bringen. Inzwischen hat sie aber ihren Standort geändert und ich darf durch die Gänge kurven und sie suchen. Das ist doch kein Einkaufen nich!
Deshalb an jenem Samstag mein Alleingang.
Allerdings! Nachdem ich im Drogeriemarkt richtig viele Dinge gekauft hatte, auch solche, von denen sie nach einem Kontrollbliock in meinen Korb mit Sicherheit behauptet hätte: Das brauchst du doch alles gar nicht!, stand ich in der Sonne auf dem Parkplatz und dachte, dass ich ein egoistisches Miststück sei, wenn ich sie bei diesem wundervollen Wetter in ihrer Wohnung sitzen lasse. Also nahm ich sie auf den Rest der Tour dann doch mit. Und siehe da, sie hatte schon wieder einen dicken Einkaufszettel.
Nein, ich weiß, ich bin nicht egoistisch, eher denke ich viel zu selten mal an mich. Das muss ich mir erst angewöhnen und gleichzeitig der Mutti abgewöhnen, mich immer so zu scheuchen. Gegen ihre Manipulations- und Erpressungsversuche muss ich mir ein dickes Fell wachsen lassen. Nur wächst das eben sehr langsam. *zwinker*

Sonntag, 15. November 2020
Am Sonntag gabe es dann unsere Martinsgans. NEIN, wir haben nicht gegen die Corona-Regeln verstoßen.
Sachsen ist, soweit ich das überblicken kann, das einzige Bundesland, in dem es bei den Kontaktbeschränkungen auf zwei Haushalte einen Zusatz gibt "…oder ein Haushalt und maximal 5 weitere Personen auch aus unterschiedlichen Haushalten…" Nun, wir waren insgesamt nur zu viert und lagen damit innerhalb dieser Einschränkungen. Ich hoffe und wünsche mir für uns alle, dass dieser Zusatz für alle Bundesländer übernommen wird, damit ein stilles, geruhsames Weihnachtsfest im Kreise der engsten Familie möglich wird, ohne dass wir gerade unsere einsamen Alten ganz allein lassen {müssen}.

Montag, 16. November 2020
Die Arbeitswoche in Cottbus begann recht entspannt. Prüfungsvorbeitung stand auf dem Programm und funktionierte auch recht gut. Manchen haben leider noch immer Probleme mit der Kalkulation im Hundert. Da mussten ein paar Eselsbrücken her. Ich hoffe, die waren einprägsam.
Den Nachmittag und die immer noch wärmenden Sonnenstrahlen genoss ich auf einer Bank vor der Pension, während ich auif meinen Zimmerschlüssel wartete. Sonst hatte ich mir den immer im Restaurant abgeholt, aber das ist ja nun geschossen.
Deshalb gab es zum Abendessen auch nur eine Instantsuppe auf dem Zimmer. Eine große Tasse und den Wasserkocher hatte ich extra mitgeschleppt.

Dienstag, 17. November 2020
??? Der Dienstag ist schon wieder aus meinem Gedächtnis gefallen. Ich habe gerade mal nachgelesen, was ich {außer der Arbeit} an diesem Tag getrieben habe.

Mittwoch, 18. November 2020
Der Mittwoch war für mich ein schwarzer Tag. Immerhin mit einer gehaltvollen Diskussion.

Donnerstag, 19. November 2020
Der Donnerstag plätscherte dahin. Ich habe bewusst Abstand von politischen Diskussionen gehalten, weil mir die Kraft dazu fehlte. Gegen 21.30 Uhr erreichten mich dann ein paar Fake-News, die Freunde mir zuspielten, die darüber sehr entsetzt waren, weil sie nicht erkannt hatten, dass es Fakes waren.
Und schwups war die Diskussion wieder im Gange und raubte mir bis weit nach Mitternacht den Schlaf.
Tja, da fallen mir immer wieder Heines Nachtgedanken ein, wobei nur die erste Strophe für mich derzeit zutreffend ist.

Freitag, 20. November 2020
Am Freitag werden die Faulen fleißig meinte eine Teilnehmerin. Das hatte wirklich den Anschein, denn pausenlos klingelte das Telefon und alle möglichen Anfragen stapelten sich, die ich im Laufe der Woche gern bearbeitet hätte, die nun aber alle noch auf den letzten Arbeitstag der Woche sein mussten. So wüst, wie an diesem Tag hatte mein Schreibtisch die ganze Woche nicht ausgesehen.
Freitag ab eins… wurde es dann ruhig. Ich schaffte bis 15 Uhr alles abzuarbeiten. Der Chef hatte mir schon 13.30 Uhr ein e gute Heimfahrt gewünscht. Die hatte ich dann auch, denn als ich startete, schein die Sonne, auch wenn es recht kalt geworden war. Das Auto hat schließlich ne Heizung, also stand einer entspannten Fahrt nichts im Wege.
Am Abend musste ich natürlich einige Telefonate führen und bekam gleich wieder meine Marschrichtung für den Samstag vorgegeben. Die Alte Frau kann es nicht lassen. Allerdings habe ich festgelegt, wann ich was mache. Und das wird anders sein, als sie sich das vorstellt. Da muss sie d
durch!

Samstag, 21. November 2020
Ich muss mich sputen, denn ich habe zugesagt, gegen 10.30 bei der Mutti zu sein, um ihr den Kopf zu waschen die Haare zu waschen. Danach setze ich sie unter die Haube und dann kann sie sowieso nicht raus bei der Kälte mit frisch gewaschenen Haaren. Also kann ich mich dann erst mal wieder um meine Belange kümmern. Da ist auch noch einiges zu tun, Wäsche, Einkauf, Haushalt. Aber eben meins.

Ich wünsche euch allen ein angenehmes und selbstbestimmtes Wochenende.
Bleibt oder werdet gesund.

Eure Mira

Samstagsplausch {17.10.2020}

Rückblick…
Letzte Woche hatte das echte Leben Vorrang vor dem virtuellen, so dass ich nicht dazu kam, mich bei Andrea in die Plauderecke zu setzen. Meinen Beitrag zum Samstagsplausch 41.20 habe ich trotzdem geschrieben, schon um die Erinnerung an eine tolle Woche und ein noch viel tolleres Wochenende zu bewahren.

Samstag, 10. Oktober 2020
Der Tag des Klassentreffens. Es war einfach toll und dass wir bis halb zwei Uhr nachts beisammen saßen, zeigt am besten, wie wohl wir uns miteinander gefühlt haben. Die Kleine Frau schoss mal wieder den Vogel ab, indem sie nach 23 Uhr die Nichte dazu brachte, mich anzurufen und zu fragen, wo ich bleibe. Später meinte sie, sie habe schon wieder tausend Befürchtungen gehabt: Ich könnte überfallen worden sein, auf dem Heimweg. Das Autoo könnte gestohlen worden sein. Das Auto könnte defekt sein und nicht mehr anspringen. Die ganze Klasse bekam den Kontrollanruf mit und einige meinten, es hätte sich seit der Schulzeit nichts geändert. Nun, eine Kleinigkeit hat sich doch geändert. Ich schaltete das Handy aus und setzte mich wieder an den Tisch. Früher wäre ich schnurstracks heim gegangen.

Sonntag, 11. Oktober 2020
An diesem Sonntag gab sich das Wetter noch einmal richtig Mühe und zeigte sich von einer besseren Seite, als vorhergesagt. Gemeinsam mit der Nichte fiel ich bei der Kleinen Frau zum Frühstück ein. Danach holten wir den Sohn samt Freundin ab und fuhren nach Bad Kösen. Das ist einer meiner Standardausflüge, wenn man nicht so weit weg will und trotzdem was erleben.
Meine drei Salinewichtel.

Montag, 12. Oktober 2020
Am Montag musste ich leider die Lieblingsnichte wieder hergeben. Mit 12 Fotos habe ich den Tag bei 12 von 12 näher beschrieben.

Dienstag, 13. Oktober 2020
Da ich am Montag noch frei hatte, war diese Woche der Dienstag mein Torgau-Tag. Es war wieder mal schön. So macht arbeiten Spaß.
Am Abend stellte ich fest, dass ich mein Telefon im Büro hatte liegen lassen. Das wurde ein entspannter Abend ohne Anrufe, aber leider auch ohne Textnachrichten und ohne Ebook. Zum Glück liegen hier ja noch einige echte Bücher herum. Und Strickzeug gibt es auch reichlich.

Mittwoch, 14. Oktober 2020
Als ich 5.30 Uhr aufwachte, war ich froh, dass ich keinen Wecker brauchte. Der wohnt schließlich auch im Handy und war noch nicht erreichbar. In aller Ruhe machte ich mich fertig für den Tag und fuhr so zeitig los, dass ich als erste am Büro hätte sein müssen. Leider hatten sich an diesem Tag alle Autofahrer gegen mich verschworen ;-). Die Straßen waren extrem voll und dann hatte ich zwischen den Dörfern auf der Landstraße noch einen PKW vor mir, der konstant 60 km/h fuhr. Auf der Landstraße!!! Da es reichlich Gegenverkehr gab, war an Überholen nicht zu denken. Es gibt zum Glück Streckenabschnitte, die so ausgebaut sind, dass immer im Wechsel in einer Richtung eine Überholspur vorhanden ist. Als wir diesen Streckenabschnitt erreicht hatten, beschleunigte dieser seltsame PKW auf über 100 km/h und ließ niemanden vorbei, nur, um mit dem Erreichen des Überholverbotes wieder stark abzubremsen. Ich frage mich, was in solchen Autofahrern/innen vorgeht.
Heute war es womöglich noch schöner in Torgau. Weil draußen nicht nur Schmuddel-, sondern regelrecht Ekelwetter herrschte, wirkte es drinnen besonders gemütlich, heimelig. Einige werkelten an kreativen oder handwerklichen Aufgaben. Andere kümmerten sich um Reinigung und Wäsche. Jeder wusste, was er zu tun hatte und alles lief hand ind Hand. Das war richtig schön, und ich blieb noch auf ein paar Handgriffe und einen Kaffee.

Donnerstag, 15. Oktober 2020
Stricktreffen im Café Cantona. Ich freute mich sehr darauf, die Mädels mal wiederzusehen. Zwar hatte es seit Ende des Lock Downs schon mehrere Treffen gegeben, aber ich war leider immer verhindert. Diesmal passte es. Ich hatte mir vorher einige Bewertungen des Cafés angesehen, die überwiegend schlecht ausfielen. Dazu muss ich sagen, dass die Mädels, sie uns bedienten, sehr freundlich waren. Der kritisierte Kellner hatte entweder keinen Dienst oder arbeitet da vielleicht gar nicht mehr. Längere Wartezeiten gab es wohl, aber da wir ohnehin in netter Runde beisammen saßen und strickten und fachsimpelten, war es recht angenehm, eben nicht alle Nase lang gefragt zu werden, ob wir noch etwas bestellen wollten.
Ja, es war ein schönes Treffen und ich war froh, dass ich da war, denn wer weiß, vielleicht werden gemeinschaftliche Unternehmungen bald wieder verboten und vielleicht werden auch die letzten Gastwirte noch in die Knie gezwungen, so dass vielleicht nur noch die Systemgastronomie und die ganz großen Ketten überleben. Hoffen wir mal, dass es nicht soweit kommt.
Die Warn-App zeigte keine einzige kritische Begegnung. Na also!

Freitag, 16. Oktober 2020
Diesmal gab es kein Freundinnen-Frühstück bei Katl. Na, auch gut. Ich hatte bereits am Montag einen heftigen Dämpfer bekommen, der mir sogar eine schlaflose Nacht beschert hatte. Da ist ein wenig Abstand vielleicht ganz gut, bis ich drüber hinweg bin und den Anlass für den Dämpfer {soweit ich ihn verstehe} ausgeräumt habe.
Dafür hatte ich am Nachmittag noch eine richtig schöne Begegnung. Die Weinkönigin rief an. Sie musste ihr Auto zur Werkstatt bringen und fragte, ob ich sie von da aus nach Hause bringen könnte. Na, sehr gern! Ich kündigte ihr an, auf dem Rückweg noch zu meinem Lieblingsladen im PC zu wollen, weil ich dunkelgraue Baumwolle brauchte. Sie hatte auch noch eine Erledigung im PC und danach tranken wir noch einen Kaffee. Ich habe diese Begenung sehr genossen.
Am Abend trieb ich mein neues Strickprojekt voran. Nachdem ich am Vormittag beim Halsbündchen zweimal ribbeln musste, klappte nun alles bestens. Da ich meinen neuen Pullover von oben und ohne Naht stricken will, musste ich bei der Aufteilung der Maschen nach dem Halsbündchen ein wenig hin und her rechnen. Ich hätte beinahe behauptet, einen RVO zu stricken, aber es wird eben gerade kein Raglan, also keine Schräge, sondern ein gerader Schultersattel. Heute Morgen habe ich schon mal anprobiert und bisher sitzt er gut, so wie ich ihn mir ausgedacht habe.
Ich sollte das vielleicht aufschreiben. Was meint ihr?

Jetzt komme ich zu Andrea, die diese Woche ein Buch rezensiert hat, das ganz wunderbar zu meinem Donnerstag passt und zu meinem Freitag, denn die Weinkönigin ist mittlerweile auch unter die Strickerinnen gegangen. Und zu meinem Wochenende passt es auch, weil ich an meinem Pullover noch ein gutes Stück weiternadeln will.

Habt ein schönes Wochenende und bleibt gesund.
Eure Mira

Samstagsplausch {10.10.2020}

Rückblick…
Montag, 05. Oktober 2020
Natürlich war ich wieder in Torgau. Den Tag habe ich hier ausführlich beschrieben.
Dienstag, 06. Oktober 2020
Wir wollten in die Lagerbox fahren, um ein paar Garne herauszusuchen, aus denen ich mir einen Winterpullover und/oder eine Strickjacke zaubern kann. Ich fühlte mich aber so knautisch, wie das Wetter aussah und hatte die Befürchtung, "etwas auszubrüten". Also verschoben wir die Lagerbox auf Mittwoch. Am Abend wollte der Sohn noch das Holz entladen, weshalb wir uns am Garten trafen. Ich sammelte die letzte Ernte für dieses Jahr ein, vier Zucchini und etwa 2 Kilo Tomaten.
Mittwoch, 07. Oktober 2020
Bis vor 31 Jahren war heute Nationalfeiertag. *hüstel*
Diesmal lockte schon das freundliche Wetter nach draußen. So wurde das Projekt "Lagerbox" umgesetzt. Während wir in den Kartons herumkruschtelten, zogen Wolken auf. Wir schafften es gerade noch, das Auto zu beladen, bevor Regen einsetzte. Zum Glück bekam ich einen Parkplatz direkt vor dem Haus, so dass die Entladung einfach war.
Donnerstag, 08. Oktober 2020
Der Vormittag gehörte der Kleinen Frau und ihrem Einkauf. Der Nachmittag gehörte dem Sohn und ein paar Transportdienstleistungen. Außerdem sah ich endlich einmal die Junghexe wieder. Das war sooo schön.
Später saß ich noch einmal ein wenig im Garten. Das tat der Seele gut.
Freitag, 09. Oktober 2020
Aus dem geplanten Frühstück bei Katl wurde eine kleine Räumaktion bei mir. Musste sein.
Zu Mittag fuhr ich in die Stadt, um die Lieblingsnichte {ich habe nur diese eine} vom Zug abzuholen. Danach ließen wir uns bei der Kleinen Frau nieder, die selbst einer Einladung folgte. Wir blieben dort, bis sie wieder heim kam. Es war herrlich, mit der Nichte mal wieder stundenlang zu schwatzen.
Samstag, 10. Oktober 2020
Ein superschöner Tag.
Nach einem kleinen Frühstück fuhren die Lieblingsnichte und ich los, um für unser Mittagessen zu sorgen, das wir mit und bei der Kleinen Frau einnahmen. Die Nichte hatte "Omatag", während ich am Nachmittag zu Conny startete. Kaffeetrinken im kleinen Kreis. Conny hatte traumhafte Kuchen und Torten gezaubert. Eine der anwesenden Damen träufelte reichlich Wermoutstropfen in meinen Tag, was die anderen Anwesenden nicht unbedingt bemerken konnten. Diese Dame hat ein unglaubliches Talent ihre eigenen Leistungen hochzuloben, macht das aber bevorzugt in Bereichen, von denen sie weiß, dass die anderen da nicht viel beizutragen haben und ihr somit ihre Aufschneiderei glauben müssen. Dumm nur, dass sie schon mehrfach Themen erwischt hat, die zu meinen Steckenpferden {oder gar zu meiner Studienrichtung} gehörten. So auch an diesem Samstag Nachmittag. Wäre es meine Veranstaltung gewesen, ich hätte sie gebeten zu gehen und ihre Märchen Leuten zu erzählen, die daran glauben können. Aber es war nicht meine Veranstaltung, also hielt ich den Mund und sagte ihr nicht, dass sie Unsinn redet. Die Suppe verhagelt hatte sie mir trotzdem, weil ich das Gefühl haben musste, dass die anderen Anwesenden ihren aufschneiderischen Müll glauben. So war ich dann froh, dass ich wegen des Klassentreffens, das am Abend stattfinden sollte, aufbrechen konnte, und als ich auf der Straße in der frischen Luft stand, fühlte ich mich regelrecht befreit. Allerdings war mir die Lust auf das Treffen kurzzeitig vergangen und ich hatte schon überlegt, gar nicht hinzufahren.
Zum Glück verflog dieser düstere Gedanke schon an der frischen Luft ein wenig und dann restlos während der Fahrt zum Veranstaltungsort. Das war tatsächlich ein großes Glück, denn das Klassentreffen war umwerfend schön. Einige meinten, es sei das beste aller bisherigen Treffen und ich kann das aus meiner Sicht nur bestätigen. Am liebsten würde ich mich gleich nächste Woche schon wieder mit den Leuten treffen, was natürlich Unsinn wäre. Immerhin haben wir den Termin für das nächste Treffen in zwei Jahren schon festgeschrieben.
Leider kann ich diesmal nicht zu Andreas schönem Samstagplausch verlinken — Quatsch, klar kann ich hin verlinken, habs ja gerade getan. Nur von dort hierher geht nicht. Macht aber nix. Meine Erinnerungen sind festgehalten. Das zählt.

Samstagsplausch {15.08.2020}

Es ist schön, dass wieder Samstag ist und wir uns bei Andrea zum Samstagsplausch treffen.

Die Woche insgesamt
Durchwachsen, zum Glück überwiegend positiv.
Jobs und Co.
Die ersten drei Wochentage war ich wieder in Weißwasser zum Arbeiten. Das machte besonders deshalb Spaß, weil ich mehr Aufgaben bekam, als ich bisher an anderen Standorten hatte. Damit konnte ich nun offiziell Arbeiten ausführen, die ich früher schon einfach mit übernommen hatte, um die Lieblingskollegin zu entlasten. Nur, dass jetzt der Hintergrund ein anderer ist und die Chefs meine Arbeit jetzt sehen und auch anerkennen. Gutes Gefühl!
Am Donnerstag in meinem geliebten Torgau kam dann der Wermutstropfen. Ich darf nur noch einmal am kommenden Montag dort arbeiten, danach erst mal nicht mehr. Da müssen wir erst mal sehen…
Ich dumme Nuss habe letztens eine Anfrage aus Cottbus abgelehnt mit der Begründung, ich wolle unbedingt meinen Vertrag in Torgau erfüllen. Und nun wird mein Vertrag von dort aus einfach gekippt. Wortreich und ich müsse das verstehen. Ja, freilich verstehe ich das, und selbst wenn nicht, muss ich es akzeptieren. ABER dann müssen die Damen dort in Zukunft auch verstehen oder zumindest akzeptieren, dass ich eine Woche Arbeit nicht mehr ablehnen werde, um bei ihnen den Vertrag für einen Tag pro Woche einzuhalten. Das geht dann eben auch nicht mehr. PUNKT.
Wobei ich nicht mal denke, dass da das letzte Wort schon gesprochen ist. Die Chefin ist nämlich im Urlaub und weiß das noch gar nicht, allerdings weiß ich nun wiederum von ihr, dass sie auch bei Schwierigkeiten unbedingt an dem Vertrag festhalten wollte. Kann gut sein, dass sie das alles wieder ändert, wenn sie zurück ist. Na, schaun wir mal.
Lili meinte: Lehn dich zurück und nimm das, was du angeboten bekommst! Da wird schon noch einiges kommen! Und das sehe ich auch so.
Oh oh…
…ich sehe gerade, ich muss los. Dabei wollte ich noch verschiedens erzählen. Na, vielleicht melde ich mich heute noch mal ein einem weiteren Beitrag. Jetzt ist erst einmal die Kleine Frau dran und die Einkaufstour mit ihr. Muss ja auch mal sein.
Bis später ihr Lieben
eure Mira

Noch ein Rückblick {04.07.2020}

Guten Morgen liebe Plauscherinnen bei Andrea.
Eigentlich wollte ich diesen Rückblick schon letztes Wochenende schreiben, genau gesagt am Sonntag. Doch dann kam ich erst so spät heim und war so geschafft von der Fahrt, gleichzeitig aber auch noch so erfüllt von meinen Eindrücken der vergangenen Woche, dass ich mich nicht mehr an den Rechner setzen mochte. Und so gibt es heute wieder zwei Wochen, auf die ich zurückblicken kann.
Eine Woche Urlaub
Am Montag, 22.06.2020 hatte ich noch gearbeitet. Normalerweise ist mein Arbeitstag der Dienstag, aber in dieser Woche mussten wir eine Ausnahme machen, weil ich am Dienstag bereits um 18 Uhr in Schlatkow sein musste wollte und das nach Dienstschluss natürlich mehr geschafft hätte. Also verfügte ich mich nach ebendiesem Dienstschluss in den Garten, um wenigstens noch zu gießen. Anke hatte die Idee, dass wir endlich einmal wieder gemeinsam Abendbrot essen könnten {das erste Mal in diesem Jahr} und so blieb ich viel länger draußen, als ich ursprünglich wollte. Es war einfach nur schön, tat mir sehr gut und läutete den Urlaub ein.
Meine Taschen packte ich dann erst am nächsten Morgen und kam deshalb etwas später los, als geplant. Dennoch war die Fahrt recht entspannt. Wir kamen super gut und schnell über den Berliner Ring, auf dem seit letztem Spätherbst doch einige Baustellen verschwunden sind, und waren am Nachmittag am Ziel. Die Eigentümerversammlung war recht aufschlussreich und ich stellte wieder einmal fest, dass die meisten Mitbewohner mich anscheinend doch ganz gut leiden mögen. Das tut auch gut, wo ich doch so selten dort bin.
Nach der Sitzung machten wir uns auf den Weg nach Wolgast zum Abendessen.Weil wir danach unbedingt noch ans Meer wollten, fuhr ich dann doch noch auf die Insel {Usedom}, nach Karlshagen, wo es selbst um 21.55 Uhr noch richtig hell war.
Das erinnerte mich an einen Titel von Keimzeit, in dem es heißt: Mitternacht, und immer noch nicht dunkel. Das Flugzeug ohne Räder ließ mich den gesamten Urlaub nicht wieder los. Immer summte ich es vor mich hin und schwelgte dabei in Erinnerungen.
Die nächsten Tage führten uns nach Zinnowitz an den Strand und nach Koserow zum Backfischking und auf die Steilküste, wo wir eine kleine Wanderung unternahmen.
Ich kam jeden Tag weit über 10.000 Schritte, schlief fantastisch und aß leckersten Fisch, Fisch, Fisch. Um den Samstag noch vollständig genießen zu können, hatten wir beschlossen, am Sonntag in aller Frühe loszufahren. Da ich aber noch zwei Fenster putzen wollte, auf die sonst immer die Sonne schien, kamen wir erst gegen 11 Uhr vom Hof. Wir hatten die Autobahn noch nicht erreicht, als im Verkehrsticker schon Stau auf der A11 gemeldet wurde. Eine halbe Stunde später hatte dieser Stau sich deutich verlängert und ich überlegte, ob ich den Sohn anrufe und mir eine alternative Route heraussuchen lasse. Katl kann das nicht, weil sie Google-Maps nicht kennt. Sie braucht das sonst ja nie. Also hätte ich anhalten müssen, um selbst nachzusehen. Das erübrigte sich jedoch, als an der nächsten Ausfahrt breits wieder eine Stauwarnung erschien und die Empfehlung, die Autobahn zu verlassen. So kam es, dass ich von Pasewalk bis zum Berliner Ring Landstraße fuhr. Das war sehr angenehm. Irgendwann mache ich das mal, die ganze Strecke Landstraße zu fahren. Der Sohn hat das schon mal von Berlin bis Leipzig gemacht und meinte, das sei auch eine sehr schöne Strecke.
Eine Woche daheim
Dazu gibt es gar nicht viel zu sagen. Ich schlafe wieder schlechter, manche Nacht gar nicht. Dafür bin ich tagsüber so müde, dass ich nachmittags auf der Couch oder am Gartentisch einschlafe.
Den Sohn habe ich nur zwei, drei mal kurz gesehen. Ich weiß immer, was er tut und wo er ist, trotzdem gefällt mir das nicht besonders. Immerhin gab es am Freitag bei Katl wieder ein wunderfeines Frühstück. Das macht sie immer ganz toll. Leider hatte ich mein Handy vergessen, so dass ich diesmal den liebevoll gedeckten Tisch nicht fotografieren konnte.
Tja, und dann war da noch die Kleine Frau. Am Montag wollte sie unbedingt in den Garten, nachdem ich sie am Sonntag nach meiner Tour nicht mehr abgeholt und dorthin gebracht hatte. Am Dienstag nach der Arbeit war ich dann auch bei ihr, da eine ihrer Freundinnen für mich Flecke gekocht hatte. So gab es dann bei der Mutti Abendessen.
Am Donnerstag hatte die Kleine Frau einen Zahnarzttermin, zu dem ich sie brachte. Wir verbanden das gleich mit einem Besuch der Bücherei und der Drogerie. Danach lud sie mich zum Mittagessen im Chinarestaurant ein. Gebackene Ente. Hm, lecker. Danach fuhren wir noch zum N-Markt, brachten die Einkäufe heim und dann wollte sie gern im Garten noch ein wenig lesen, schließlich hatten wir neue Bücher.
Am Freitag hatte die Mutti schon wieder einen Arzttermin. Hautarzt diesmal. Das dauerte eeeeewig. Zum Glück hatte ich bei Katl das schöne Frühstück gehabt, wovon ich zehren konnte. Später waren wir noch bei der Apotheke und ich zeigte der Kleinen Frau ein paar Wege, die sie von früher kannte, nun aber durcheinander gebracht hatte. Nun war die Erinnerung wieder aufgefrischt.
Und nun?
Jetzt habe ich Hunger und werde erst einmal frühstücken. So schön wie bei Katl wird das nicht, aber irgendwas werde ich im Kühlschrank schon noch finden. Später will ich noch einkaufen. Mal sehen, welches Gemüse mich anspricht. Tja, und dann möchte ich in den Garten und es wird mir nichts anderes übrig bleiben, als die Kleine Frau durch die Gegend zu chauffieren, denn sie wird mit wollen, und zu Fuß geht das eben nicht mehr. Naja.
Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende.
Eure Mira

Samstagsplausch {06.06.2020}

Guten Tag liebe Samstagsmädels, die ich so gern bei Andrea treffe.
Heute werde ich mal nicht so ausführlich über meine Woche berichten, wie ich es in der letzten Zeit versucht habe. Es war irgendwie nicht so…
Pfingsten und die Kleine Frau
Tja, Pfingsten war gar nix, und daran lag das wohl auch, dass die ganze Woche irgendwie mau war. Obwohl die einzelnen Tage durchaus schöne Monente und Erlebnisse bargen. Dass Pfingsten nicht so toll war, lag an der Kleinen Frau oder aber wahrscheinlich wieder nur an mir und meiner Art, manche Dinge zu betrachten. Am Samstag wollte die Kleine Frau irgend etwas machen. Spazieren gehen oder so. Nun gehe ich nicht so gern spazieren. Das hat für mich so was wie Sonntags-nach-dem-Kaffee-Zeit-totschlagen-bis-zum-Abendessen, so etwas wie Notlösung. Immerhin kam sie mit nach Torgau, wo wir auf dem Markt Eis gegessen haben. Das war recht nett und wir sind dann sogar noch ein wenig durch die Stadt gelaufen. Da stört mich dann spazieren gehen wieder nicht, weil es ja ein Ausflug war, wenn auch ein kleiner. Tja.
Am Sonntag wollte die Kleine Frau wieder was unternehmen. Aber so große Ausflüge will sie nicht, weil es schade um das schöne Wetter ist, wenn man so lange im Auto sitzt. *Kopfkratz* Wie ist das mit Grimma? Grimma ist schön und ich war schon sehr lange nicht mehr dort. Wir könnten mal zur Hängebrücke gehen.
In Grimma hat es noch nie eine Hängebrücke gegeben!
Ich bin inzwischen soweit, dass ich bei solchen kontroversen Behauptungen nichts mehr entgegen setze, sondern es ihr einfach beweise. Das hat Heiner früher schon so gemacht, so dass sich die beiden nie gestritten haben. Er hat einfach nicht gestritten.
Also fuhren wir nach "Grimma ohne Hängebrücke". Nach den ersten Metern fragte sie, wohin ich denn fahre. Zur Autobahn.
So geht das aber nicht. Wir müssen schon so fahren, wie sie früher immer gefahren sind, sonst finde ich den Markt in Grimma nie. Okay, und wie fahren wir nun? Mach einfach, was ich dir sage. Wir müssen zu B6.
Also fuhr ich zur B6 und da Richtung Osten. Inzwischen hatte ich die Vermutung, dass die Kleine Frau vielleicht Grimma mit Wurzen verwechselte. Sei’s drum. In Wurzen war ich auch schon lange nicht mehr und der Sohn hatte mir neulich erzählt, dass die Innenstadt von Wurzen inzwischen recht schön geworden ist. Leider kamen wir aber nicht bis Wurzen, sondern landeten in Machern. Und Machern ist für mich noch stärker als alles andere mit dem Notlösungs-Gefühl verbunden. *grrr* Immerhin war ihr die Verwechslung inzwischen klar. Allerdings erst, als wir ausstiegen und auch nur insofern wir eben nicht in Grimma waren. Deshalb schlug ich vor, da mal noch hin zu fahren. Im Navi gab ich als Ziel die Hängebrücke ein. Wir fanden hin. Wir fanden auch den Weg zur Hängebrücke, wozu wir ein Stück wieder aus der Stadt hinaus gemusst hätten. Da ging die Rechthaberei der keinen Frau wieder los. Du musst dich links halten. Wo willst denn du hin? Hier gehts den Berg hoch. Die Brücke ist UNTEN. Du musst hier links!!!
Ich fuhr links… und hatte prompt einen Polizeiwagen hinter mir, der mich zum Anhalten aufforderte.
Tja, ich hätte da, wo die Kleine Frau so vehement darauf bestanden hatte, eben nicht links abbiegen dürfen, aber wegen der Diskussion und weil Mutti mir dann schnell mal während der Fahrt mit den Händen vorm Gesicht herum fuchtelt, hatte ich den Zwingpfeil nach rechts glatt übersehen.
Die Polizistin war sehr verständnisvoll, zumal Mutti nun plötzlich nicht mehr zur Brücke, sondern zum Markt wollte. So kam ich mit einem blauen Auge und ohne Ordnungsgeld davon, aber für diesen Tag hatte es mir die Laune verhagelt.
Am Montag hatte der Sohn die XXX Idee, bei der Oma zu frühstücken und fragte, ob ich auch komme. Komm, gib dir nen Ruck, musst ja nicht ewig bleiben. Der Sohn ging dann nach dem Frühstück tatsächlich seiner Wege. Mich hielt die Kleine Frau mit allen möglichen Bewerbchen noch bis Mittag fest und wollte dann auch noch am Nachmittag in den Garten. Das lehnte ich ab.
Allerdings war es für einen richtigen Ausflug mittlerweile auch zu spät.
Fazit: Ich hatte das Gefühl, ich hätte mich das gesamte Pfingsten nur von der Kleinen Frau herumschubsen lassen und an keinem Tag etwas getan, was mir Freude gemacht hätte. Selbst Schuld. Ich hätte NEIN sagen sollen.

Im Laufe der Woche musste die Kleine Frau am Mittwoch zum Fäden ziehen und weil ihr Toaster kaputt gegangen war, fuhren wir noch herum, um einen neuen zu kaufen, bekamen aber keinen. Dafür brachte ich sie noch zum Fleischer und dann nach Hause. Dann war es auch schon wieder Nachmittag.
Am Donnerstag war einkaufen angesagt und zwischen N-Markt und Sohn abholen waren wir noch im Ich-bin-doch-nicht-blöd-Markt und kauften…keinen Toaster, sondern ein Miniöfchen. Da war die Kleine Frau dann glücklich, erst recht, als es der Sohn ihr gleich noch angeschlossen und dabei festgestellt hatte, dass das alte Öfchen noch tadellos funktionierte, vorausgesetzt, man steckte den Stecker richtig in die Dose.
Ich denke, ich werde ihr das alte Öfchen abschwatzen.
Dass die Kleine Frau an fünf von sieben Tagen meine gesamte Freizeit beansprucht, muss wieder anders werden. Das muss sie einfach einsehen, dass es so nicht geht, sonst habe ich ja gar kein eigenes Leben mehr.

Arbeitsalltag
Wir haben uns geeinigt, dass ich bis auf Weiteres dienstags nach Torgau fahre. Das passt den Kolleginnen dort recht gut und mir auch.
Einen Vertrag habe ich noch immer nicht, aber die YvLeh meinte zur neuen Chefin, das sei bei mir kein Problem, ich sei in dieser Hinsicht Kummer gewöhnt und bisher sei noch immer alles klar gegangen. Najaaa. Auf die YvLeh kann ich mich verlassen, sie macht das schon. Da die neue Chefin gesagt hat, ich solle den gleichen Vertrag bekommen, wie meine Vorgängerin, kann es nun passieren, dass ich sogar zweimal die Woche in Torgau arbeiten kann. Das sehe ich dann nächste Woche, wenn der Vertrag vorliegt.
Mit dem Projekt kollidiert das vorläufig nicht, weil dieses immer noch nicht in Sack und Tüten ist, auch wenn wir gute, sehr gute Vorarbeit geleistet haben. Ich fürchte inzwischen, dass all unsere Vorarbeit vielleicht nichts nutzt, weil es einfach zu lange dauert, bis wir tatsächlich starten können und die aktuellen Entwicklungen hierzulande möglicherweise einige Aspekte des Projektes überflüssig machen. Es ist immer noch ein sehr gutes Projekt, aber an den phänomenalen Boom, den C. erwartet, glaube ich nicht mehr. Wir werden sehen.

Urlaub und Entspannung
Beides hatte ich am Freitag, und weil das der 5. war und es wieder einmal Zeit war für WmdedgT, habe ich hier ausführlich darüber geschrieben.

Habt ein schönes Wochenende.
Eure Mira