Was für ein schöner Tag…

Samstag, 14. August 2021
4.44 Uhr
Seltsame Zeit, um aufzuwachen. Oder auch wieder nicht, denn unter der Woche wäre ich bereits spät dran.
Die Notizen, die ich mir für den Samstagsplausch gemacht habe, erhalten die letzten Schliff.
Später, als ich nicht mehr so große Skrupel habe, die Nachbarn zu wecken, schalte ich die Waschfee ein. Die Wäsche will ich noch raushängen, bevor ich zum Ausflug starte.
10.30 Uhr
Ich hole die Mutti ab und starte mit ihr in die Richtung, in die ich auch unter der Woche jeden Morgen fahre.
In Doberschütz biegen wir von meiner üblichen Route ab auf eine kleine hügelige Straße, auf der ich schon an manchem Feierabend gefahren bin. Immer sah die Umgebung malerisch aus, aber immer war ich in Eile und hielt nicht zum Fotografieren an. Diesmal hätte ich Zeit anzuhalten, aber unter dem wolkenlos blauen Himmel am Vormittag verlockt die Landschaft gar nicht so zu Fotos.
Ich fahre langsam, weil ich einen Abzweig suche und kündige der Mutti bereits an, wahrscheinlich wenden zu müssen, als ich den Abzweig doch noch entdecke.
Sie liest die Ortschaften auf dem Schild und meint: Nach Hoburg wollten wir auch mal noch.
Und genau da wollen wir hin.
In den Hoburger Bergen. Wir finden die alte Rodelbahn. Dort waren meine Eltern mit mir, als ich klein war. Das ist mindestens 50 Jahre her. Die Mutti freut sich sehr, dass sie trotzdem noch Verschiedenes wiedererkennt. Manches ändert sich eben nicht.
Sonnenflecken auf dem Waldboden tun uns gut, und wir lassen Springkraut springen und freuen uns daran wie Kinder.
Die Mutti meldet an, etwas Kleines essen zu wollen, aber in Hoburg finden wir keine geöffnete Gaststätte. Dafür aber wenige Kilometer weiter einen See.
13.00 Uhr
Wir kommen in Wurzen an und entdecken am Markt ein Italienisches Restaurant und dort im Außenbereich einen Tisch für zwei Personen. Das passt perfekt. Reichlich unperfekt ist das Personal. Besser ausgedrückt, es ist total überfordert und ignoriert uns völlig. Nicht einmal der Tisch wurde abgewischt. Da klebte noch die Tomatensoße vom vorherigen Gast. Nachdem wir gefühlte Ewigkeiten darauf gewartet haben, dass man uns wenigstens eine Karte bringt, überlegen wir, was wir zu trinken bestellen wollen und ich starte schräg über den Markt zur Drogerie, in der Hoffnung, dort zu bekommen, was ich am Anfang unserer Tour im Heimatort vergeblich in den Regalen gesucht hatte.
Als ich zurückkomme, sitzt die Mutti noch immer ohne Speisekarte und ohne Getränk am schmutzigen Tisch. Wir beschließen zu gehen, da tönt es vom Nachbartisch: Sie sind aber ungeduldig! Sie sind wohl mit Hunger hergekommen?
Das bringt mich auf die Palme: Wir haben keinen Hunger, aber selbst wenn, wäre uns der inzwischen vergangen, nachdem wir über eine Viertelstunde überhaupt nicht beachtet wurden.
Die Mutti merkt leise an, dass wir weit mehr als eine Viertelstunde gewartet haben. Und tatsächlich, es ist inzwischen…
13.40 Uhr
Als ich versuche, durch unzählige Einbahnstraßen einen Weg aus Wurzen hinaus zu finden, entdecken wir ein nettes kleines Asiarestaurant, wo uns ein reichhaltiges Buffet empfängt und eine sehr rührige Bedienung. So kommen wir spät doch noch zu einem feinen Mittagessen.
Als wir danach wieder im Auto sitzen, fragt die Mutti: Fahren wir noch bisschen in den Wald?
Dazu müssen wir uns wieder in Richtung Eilenburg bewegen, weil ich auf der Strecke zwischen Wurzen und daheim keinen Wald weiß. {Gerade eben, während ich dies schreibe, fällt mir natürlich doch ein Wald ein.} Im Hinterkopf habe ich einen See, den mir der Jürschn und dat Anki neulich gezeigt haben. Nur weiß ich nicht, ob ich den wiederfinde. Deshalb halte ich in Eilenburg am See an. Auf dem Weg durch einen Waldstreifen zum See schwächelt die Mutti plötzlich und möchte umkehren. Wieder im Auto frage ich sie, ob wir den anderen See suchen wollen oder ob sie lieber nach Hause möchte.
Ach, wenn ich hier sitze, halte ich das noch ein Weilchen aus.
Also los zum Stausee Dahlenberg. Da liegt der Parkplatz direkt am See im Teletubby-Land.
Mutti: Hier würde ich jetzt gern einen Kaffee trinken.
Mira: Ich auch, aber der See ist nicht bewirtschaftet.
Ein paar Schritte weiter scheint ein knallroter Imbisswagen mich Lügen zu strafen. An die 40 junge Menschen hopsen um den Wagen herum, lachen, scherzen, trinken Bier…
Noch ein paar Schritte weiter steht ein Schild:
Privat
Aber wer lieb fragt…
Bier 0.5 – 3 €

Ich bitte die Mutti, sich auf eine schattige Bank zu setzen und gehe los, um "lieb zu fragen".
Einer der jungen Männer wendet sich mir zu.
Ist privat hier, oder?
Ein langer, bedauernder Blick: Hmhmhm
Habt ihr vielleicht trotzdem einen Kaffee für uns?
Kaffee? Oh! Er hält den Handrücken an eine halbvolle Glaskanne und stellt fest: Eiskalt! Na setzt euch mal hin.
Dann verschwindet er mit der Kanne irgendwo am Waldrand und kommt mit klarem Wasser zurück.
Die Mutti flüstert: Er wird doch nicht das ganze Wasser in die Maschine kippen?
Tut er aber doch und ich flüstere zurück: Egal, wie der Kaffee schmeckt, wir trinken den aus und freuen uns! Denn gefreut hatten wir uns schon allein über die Geste, extra für uns Kaffee zu kochen.
Und dann kredenzt der junge Mann uns einen ganz vorzüglichen Kaffee, hat auch noch Milch dazu und will das Geld, das ich ihm in die Hand drücken will, unter keinen Umständen annehmen.
Wir genießen den Kaffee, beobachten die jungen Männer dabei, einige Bäume zu erklimmen, ich lasse mir gern noch einen weiteren Becher Kaffee einschenken, denn der schmeckt wirklich richtig gut. Wir bedanken uns noch einmal, verabschieden uns und schlendern noch ein Stück den Staudamm entlang.
Die Mutti wird den gesamten Heimweg lang nicht damit fertig, sich über unser Kaffeetrinken zu freuen. Und tatsächlich ist es diese Begebenheit, die dem gesamten Ausflug ein Krönchen aufsetzt.
Diese unkomplizierte Freundlichkeit, die uns die jungen Menschen entgegenbrachten, war etwas Besonderes. Leider selten geworden in unserer Zeit. Umso mehr freut man sich darüber. Auch mir tat diese Begegnung richtig gut. Auch wenn ich ähnliches eine Woche zuvor auf dem Festival erlebt hatte, dort lag der allgemein freundliche, fast liebevolle Umgang miteinander schon in der Natur des Festivals. Hier aber war das alles noch beeindruckender, weil völlig unerwartet.

Nachdem ich die Mutti abgesetzt hatte und selbst daheim angekommen war, schaute ich zufällig auf den Schrittzähler und konnte es kaum glauben. 11.332 Schritte. Ich habe mal überschlagen, wie viele Schritte ich für den Trockenplatz und die beiden Gänge zu den Drogerien gebraucht hatte und kam zu dem Schluss, dass die Kleine Frau zwischen 8.000 und 9.000 Schritte mitgelaufen ist. Respekt! Und kein Wunder, dass sie zwischendurch mal schwächelte. Im Gegenteil, ein Wunder, wie sie das überhaupt durchgehalten hat.
Da denke ich mir doch gern den nächsten Ausflug aus.

Samstagsplausch {24.04.2021}

114/365

Heute wird es sicher etwas später, dass ich zum Samstagsplausch bei Andrea hinzu komme, weil ich unter der Woche gar keine Zeit/keinen Nerv hatte, Stichworte aufzuschreiben und Bilder zu bearbeiten. Nun denn, jetzt mache ich mich ans Werk.

Die Woche in vier Worten
Schön mit schwarzen Wolken
Wochenrückblick
Sonntag, 18. April 2021
Geschrieben habe ich die Sonntags Top 7, die Links zu toller Musik enthalten. Nicht geschrieben habe ich den Sieben-Sachen-Sonntag, obwohl ich die sieben Bilder zusammengetragen hatte. So ist das eben manchmal.
108/365
Es war ein grauer Tag mit einem kleinen Lichtblick.

Montag, 19. April 2021
Geschrieben habe ich den Montagsstarter, in dem ich für diese Woche zwei Besuche ankündigte. Einer davon fand am Montag Nachmittag statt und hielt eine tolle Überraschung bereit.
109/365
Diesen tollen kuscheligen Seelenwärmer hat die Janine für mich gemacht.

Dienstag, 20. April 2021
In der Frühe kam ein Anruf, woraufhin ich an einem Interessenbekundungsverfahren teilnahm. Würde ich dort ausgewählt, könnte ich ab Mai 18 Wochenstunden arbeiten. Hoffnung gibt mir das nicht, denn ich schätze, dass sich an die 1.000 Leute beteiligt haben, und da jeder die gleichen Voraussetzungen erfüllt und in der kommenden Woche entschieden werden muss, wird man wohl die ersten zehn nehmen und allen anderen, wenn überhaupt, absagen. Da ich aber nicht unter den ersten zehn war, ist meine Beteiligung mehr so ein Alibiverhalten. Niemand kann mir vorhalten, ich hätte mich nicht bemüht. Auch ich selbst kann mir das nicht vorwerfen. 😉
An diesem Tag fand der zweite Besuch statt. Bei diesem erhielt ich außer den Bärlauchpflanzen, derentwegen ich überhaupt hingegangen war, noch jede Menge Geschenke.
110/365

Ein Glas mit Rhododendren-Dünger.
Eine Packung Pflanzenclips.
Ein Stück Baumwollstoff. Vorigen Sommer hätte ich daraus Munasken genäht. Jetzt kann ich ihn sinnvoller verwenden. Denn das Geschenk umfasst außerdem
eine Packung FFP2 Masken.
Senker einer Duftpelargonie.
Nicht mit auf das Bild geschafft hat es ein selbstgezogenes Zitrusbäumchen.

Mittwoch, 21. April 2021
Das war der schwarze Tag der Woche, obwohl er erst gar nicht so aussah. Zuerst war er nur turbulent, denn ich wollte 10 Uhr die Mutti zum Markt abholen. Vorher rief der Sohn an, der auch noch einen Weg erledigt haben wollte. Natürlich machte ich das passend. Dafür schenkte er mir ein halbes Zwiebelbrot vom Leckerbäcker und ein Stück Pflaumenkuchen zum Frühstück. Fein.
111/365
Neben ihm stand ich gerade, als mich der Anruf ereilte. Ich sah die Nummer und wusste, was gleich kommt. Und so kam es auch. In vorauseilendem Gehorsam, weil die Regierung an diesem Tag die "Notbremse" verabschieden wird und weil man heute schon weiß, wie hoch die Inzidenzien in den nächsten Monaten sein werden {das weiß man leider tatsächlich, denn wenn das Gesetz erst einmal durch ist, wird die Regierung einen Teufel tun, dem RKLI zu erlauben, niedrigere Zahlen zu melden} sagt man erst einmal meinen Auftrag für nächste Woche ab.
Als der Termin vereinbart wurde, hatte ich mich schon gar nicht darüber freuen können, weil mir klar war, dass er kurz vorher genauso abgesagt werden würde, wie im März. Eines steht für mich jetzt fest: Sollte der Typ mich irgendwann noch einmal fragen, ob ich dann-und-dann zur Verfügung stehe, werde ich ihm sagen: Ruf mich einen Tag vorher an, dann sage ich dir, ob ich Zeit habe. Und falls nicht, hast du eben Pech, so wie ich die letzten Male immer Pech hatte.
Ich habe dieses Hickhack satt.
Später war ich im Garten, den Bärlauch einbuddeln. Vor der Hütte saß ich eine Weile in der Sonne. Das tat gut.

Donnerstag, 22. April 2021
Am Morgen will der Heizungsableser kommen, diesmal zum Gerätetausch. Während ich auf ihn warte, wickle ich eine Reihe Resteknäulchen.
112/365

Freitag, 23. April 2021
Ohne Worte.
113/365

Samstag, 24. April 2021
Jetzt gibt es das einsame Frühstück, dessen Vorbereitung oben zu sehen war. Danach wollte ich in den Garten, aber der Sohn hat das Mittagessen erst mal abgesagt. Auch gut, dann kann ich in Ruhe Wäsche waschen und mich ein wenig um mich kümmern. Ich habe mir nämlich vorhin weh getan. Da möchte ich bissel die "Wunden lecken".

Euch allen ein schönes Wochenende.

Samstagsplausch {17.04.2021}

107/365
Das Segelboot habe ich vor ein paar Jahren von der Lieblingskollegin bekommen. Bevor es ans Meer geht, komme ich erst einmal zu Andrea mit ihrem schönen Samstagsplausch.

Die Woche in einem Wort
Chaotisch!
Wochenrückblick
Sonntag, 11. April 2021
Ein Ruhetag, ein daheim-bleiben-Tag, der gegen Ende noch ziemlich sentimental wurde. Das passiert mir neuerdings öfter. Dann höre ich Musik und meist muss ich dann ein bissel heulen. Ist aber nicht schlimm, weil ich dann wenigstens spüre, dass es mich noch gibt.
Wer es ausführlicher mag, kann hier meinen Sonntag nachlesen.

Montag, 12. April 2021
Der Tag war so prall gefüllt, dass er gleich zwei Einträge bekam. Zuerst den Montagsstarter, in dem es um Hoffnung ging und meine Einstellung dazu. Und dann wurde aus den 12 von 12 ein recht langer Tagebuchblogg-Eintrag an dessen Ende ich noch immer ziemlich aufgekratzt bin. Tja, so ist das eben manchmal.

Dienstag, 13. April 2021
Was ist denn bloß los? Schon wieder ist der Tag so vollgepackt, dass ich ihm einen langen Eintrag widme, weil ich das alles hier gar nicht aufschreiben kann.

Mittwoch, 14. April 2021
Mein Ruhetag. Dachte ich. Weil die Mutti zur Mittagszeit einen Füßchen-Termin hatte, konnten wir nicht auf den Markt. Dann geh ich eben allein, dachte ich. Schlendere einfach da herum, verabrede mich vielleicht mit Katl. Im Freien sollte das ja kein Problem sein. Aber erst kruschtelte ich noch im Keller herum, holte Tüten herauf, die ich endlich mal aussortieren wollte. Darauf hatte ich richtig Lust. Aber dann…
104/365
So ging das den ganzen Vormittag. Und es ging wieder um viel, nämlich um künftige Aufträge. Um jede Menge künftige Aufträge. Da musste ich natürlich dran bleiben, nein, ich wollte dran bleiben. Es war heftig, es war verwirrend und es war anstrengend, wobei meine Gesprächspartnerin die angenehmste aller Möglichkeiten darstellte. Der B. aus L. fragt die R. aus T., ob der H. aus G. die S. aus T. angerufen hat. Und falls nicht, möchte die S. aus T. bitte ihrerseits den H. aus G. anrufen. Wer soll denn da noch durchsehen?
Gegen 14 Uhr versprach ich dann: Ich rufe an. Aber nicht mehr heute. Ich muss das erst mal sacken lassen.
Um meiner Verwirrung Herr zu werden, versuchte ich, das gesamte Dilemma bei Catrin loszuwerden, die mir bestätigte, dass das alles ziemlich verwirrend sei, selbst wenn man Klarnamen verwendet. *hüstel*
Für den Markt war es dann zu spät. Ich telefonierte noch ein wenig herum und hockte mich mit einem Krimi in meinen Sessel. Später mussten sich noch der Sohn und die Katl mein Durcheinander anhören, wodurch es zwar auch nicht klarer wurde, ich mich aber zunehmend entspannte. *kicher*

Donnerstag, 15. April 2021
Ich hatte der Mutti versprochen, sie zum Augenarzt zu fahren. Das ist immer ne blöde Aktion, weil ich sie da nur absetzen kann, dann heimfahren und auf ihren Anruf warten muss, um sie wieder abzuholen. Da man aber nie weiß, wie lange sie dort warten muss, kann ich mir in der Wartezeit nichts vornehmen.
Immerhin rief ich den H. in G. an, was das Wirrwar komplett machte, weil sein Telefon auf die V. umgeleitet war. Sie lachte über das ganze Chaos und versprach, den H. zu bitten, mich zurückzurufen, was dieser aber nicht tat. Also, doch, schon. Nur rief er vorher den B. an. Wat für’n Kuddelmuddel. Ich kann das gar nicht leiden, wenn so viel Primborium um meine Person gemacht wird, aber das ist in dieser Firma schon öfter mal passiert. Was ich dadurch aber erfahren habe, ist, dass dem Oberhäuptling daran gelegen ist, dass ich die beiden Hauptaufträge beide übernehme. Das klingt doch gut. Nun müssen wir nur noch dürfen.
Die Mutti rief dann 13.30 Uhr an, dass sie jetzt fertig sei. Termin war 10:00 Uhr. Auf dem Rückweg hielten wir noch beim Landfleischer und daheim, bereitete sie ein schnelles Mittagessen zu.
105/365
Der Feierabend gehörte dann den Drachen und später dem Pfarrer Braun.

Freitag, 16. April 2021
Ich wollte gleich am Morgen den Freitagsfüller ausfüllen, zögerte dann aber. Und dann kam ich erstmal nicht mehr dazu, weil die Mutti anrief: Meine Wachmaschine geht nicht an.
Ich versprach ihr, den Sohn anzurufen und mich wieder zu melden. Mit ihm verabredete ich mich dann bei der Mutti. Und dabei fiel mir ein, dass sie mir vor zwei oder drei Tagen erzählt hatte, dass das Licht im Bad nicht mehr geht. Konnte das zusammen hängen? Wir räumten die Garderobe ab und legten den Sicherungskasten frei. Es war tatsächlich eine Sicherung heraußen, was etwas seltsam war, weil diese eigentlich der FI sein sollte, auch als solcher beschriftet war, aber nicht als solcher geschaltet, sonst hätte die gesamte Wohnung stromlos sein müssen. War sie aber nicht. Wir versuchten, die Ursache zu finden, warum der Schütz gekommen war. Das gelang uns nicht, obwohl der Sohn alles akribisch prüfte und wir dann die Waschmaschine in einem Stundenprogramm laufen ließen, das sie problemlos absolvierte. Ich habe trotzdem die Waschfee in Verdacht.
Auf dem Heimweg gönne ich mir noch etwas. Das muss manchmal sein.
105/365

Viel wurde dann an diesem TGag nicht mehr, auch kein Papierkram.
Den gesamten Abend hörte ich Norbert Fimpel die gesamte Playlist im Mix und endlos. Mein Lieblingsstück ist und bleibt Annemie, zu dem der Link euch führt. Es ist wunderschön und außerdem hat mir Norbert vor ein paar Jahren mal geschrieben, für wen und in welchem Zusammenhang er das Stück geschrieben hat, und das macht es für mich noch wertvoller. Dieses Jahr nicht, aber vielleicht nächstes will ich unbedingt mal zum Jazzfestival nach Mallorca, oder zu irgend einem anderen Konzert auf der Insel.

Samstag, 17. April 2021
Heute.
Tja, was habe ich denn heute vor? Ich möchte Wäsche waschen. Dazu bin ich gestern nicht mehr gekommen. Außerdem will ich endlich die Tüten ausräumen, die schon seit der Wochenmitte hier im Weg stehen. Und dann habe ich am Abend noch einen Gesprächstermin, bei dem es eventuell auch um Aufträge geht. Darauf bin ich sehr gespannt.

Nun habe ich aber wirklich genug gelabert. Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende.
Bleibt gesund, besonders auch im Geiste und an euren Seelen.
Eure Mira

Samstagsplausch {10.04.2021}

100/365
Da es für das Bild 100 noch zu düster ist, widme ich mich erst einmal Andrea und ihrem Samstagsplausch und meinem Beitrag dazu.
Die Woche in drei Worten
Rasend schnell vorbei.
Entsprechend kurz wird wahrscheinlich hier der Wochenrückblick allerdings mit kleinen Ausschweifungen {Links}, denn ich habe relativ viel gebloggt in dieser Woche.
Sonntag, 04. April 2021
Weil Ostern war, weil es schön war und weil ich einfach Spaß dran hatte, gab es sieben Fotos von Dingen, für die ich am Ostersonntag meine Hände gebraucht hatte, egal ob für 5 Minuten oder für 5 Stunden. Es macht wirklich Spaß, den Tag pber su schauen, was man denn für den Sieben-Sachen-Sonntag festhalten möchte. Ich wünsche mir nur jedes Mal, wenn ich mich beteilige, dass ein paar mehr BloggerInnen teilnehmen würden, denn es interessiert mich natürlich, wie andere ihre Sonntage verbringen.
Außerdem gab es endlich mal wieder meine Sonntags Top 7.

Montag, 05. April 2021
Ihr seht es am Datum, es war Zeit für das Tagebuchbloggen unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Außerdem gab es trotz Feiertag auch den Lückentext zum Montagsstarter, dedn ich wieder gern ausgefüllt habe.

Dienstag, 06. April 2021
Es war wieder Schnee gefallen. Nicht viel, aber er nervte trotzdem. Deshalb schrieb ich eine kleine Geschichte darüber, wieso es dauernd schneit.

Mittwoch, 07. April 2021
Natürlich war wieder Markttag, und ich schleppte die Mutti auch hin. Zunächst wollte sie aber gar nicht auf den Markt, sondern zum Uhrmacher, zur Drogerie und zum Schuhladen. Der sah beim Vorbeifahren so dunkel aus, dass ich dachte, er hätte geschlossen. Trotzdem gingen wir hin, weil ich ihr das einfach nicht verwehren wollte. Es stand ein Schild an der Tür: Nur mit Termin! Weil aber der Verkäufer ganz allein in seinem riesigen Laden saß und Zeitung las, steckte ich meinen Kopf zur Tür hinein und fragte, ob wir einen Termin bekommen können.
Könnt ihr!
Jetzt?
Bitte sehr! Tragt euch da in die Liste ein.
Und so kam die Mutti zu ein Paar neuen Schuhen. Auch wenn man sie nicht täglich kauft, gehören sie doch zum täglichen Bedarf, denn wenn sie kaputt gehen, wie bei Mutti, was macht man da? Barfuß laufen? Das war übrigens Muttis Frage, nicht meine. Ich betone das deshalb, weil ich selbst den Entscheidungen unserer Obrigkeit schon länger kritisch gegenüber stehe. Ich kann ihnen nicht glauben, dass sie irgendetwas im Interesse der Bevölkerung entscheiden. Sie machen das alles schon lange nur, um ihre Macht auszuweiten und/oder sich zu bereichern. Sonst dürfte es nicht so viele, sich ständig widersprechende Entscheidungen geben und nicht alle paar Tage eine neue Korruptionsaffäre aufgedeckt werden.
Die Mutti, die ganztägig den Gehirnwäsche-Nachrichten der Leitmedien ausgesetzt ist, hat das lange anders gesehn. Sie meinte oft, sie wünsche sich, ich würde nicht so schlecht von der Regierung denken. {Ich hielt ihr dann entgegen: Ich denke nicht schlecht, aber ich denke!} Inzwischen ist sie auch zu der Erkenntnis gekommen, dass das gar nicht alles stimmen kann, was da täglich verbreitet wird.
Nun freute sie sich erst einmal über ihre neuen Schuhe. Nachdem wir noch beim N-Markt gewesen waren, gab es bei ihr noch Mittagessen.
97/365
Also, ich denke schon, dass wir genügsam sind.
Donnerstag, 08. April 2021
Die Katl hatte schon in einem Telefonat zu Ostern angekündigt, sie wolle zu mir kommen. Ich freute mich darauf.
Der Sohn hatte ebenfalls angekündigt, zu mir kommen zu wollen, damit wir endlich ein paar Büroarbeiten erledigen können. Da er das aber schon seit in paar Tagen immer wieder verschoben hatte und ich nicht genau wusste, ob und wann er tatsächlich auftaucht, sagte ich der Katl nicht ab. Viel zu sehr freute ich mich auf sie. Leider hat sich mich vergessen. Oder es kam etwas dazwischen. Wer weiß?
Für Andreas Nadelgeplapper hatte ich einen kleinen Beitrag vorbereitet. Ich wollte über meine neuen Socken erzählen, über das wiederentdeckte Muster und eine Ferse, die in Runden gestrickt wird. als ich aber die Fotos für diese besondere Ferse qaufnehmen wollte, stellte ich fest, dass man diese nicht gut in kombination mit "meinem" Muster einsetzen kann. Da dreht sich die Socke nämlich in sich, so dass man sie wohl kaum tragen kann. Also ribbelte ich erst einma bis zum Schaft und versuche das nächste Woche noch einmal.
98/365
Freitag, 09. April 2021
Ein besonderer Tag für uns. Die kleine Frau wird 88.
Sie hat sich einen Kuchen gewünscht: Aber nicht wieder Quark.
99/365
Also bekam sie Apfelkuchen mit Streuseln. ich habe den noch nie gebacken, aber er war lecker.
Samstag, 10. April 2021
Weil es nun immer noch grau uns bäh ist, habe ich für das heutige Foto eines von unserem Kaffeetisch von gestern genommen und nur die wunderschöne Sammeltasse ausgeschnitten.
100/365

Die passt zu unserem Plausch. Und da gehe ich jetzt auch hin und schaue, wie eure Woche so war.
Habt ein schönes Wochenende.

Samstagsplausch {03.04.2021}

93/365
Heute ist tatsächlich der 100. Tag des Jahres. In der Nacht hat es geregnet. Die Platten des Weges hinter dem Haus trocknen sehr langsam, weil es immer noch kalt und grau draußen ist. Eine gute Gelegenheit, mit einer Duftkerze und Schmetterlingen Frühling und Gemütlichkeit zu verbinden und zu Andrea und ihrem Samstagsplausch zu kommen.
Wochenrückschau
Sonntag, 28. März 2021
Meine Schwester hat Geburtstag. Ich habe mir, als ich am Samstag Abend schläfrig wurde, den Wecker auf 23.58 Uhr gestellt und sie um Mitternacht angerufen, um zu gratulieren. Wir haben kurz geschwatzt und dann die Leitung wieder frei gemacht. Einschlafen konnte ich danach lange nicht mehr. Als ich das Buch, das mir zur Ablenkung von Grübeleien und somit als Einschlafhilfe dienen sollte, endlich weglegte, war es schon 4.19 Uhr. Aufgestanden bin ich kurz nach sechs und obwohl die Sonne sich alle Mühe gab, mich aufzuheitern, wurde es ein müder, schleppender Tag.
Später rief Lili an und das tat sie über den Tag verteilt noch sechs oder sieben Mal. Wir fachsimpelten über Häkelmodelle, weil ich aus meinem schönen Baumwollgarn ein Oberteil herstellen wollte, aber keine rechte Idee hatte. Fotos von diesen Fachsimpeleien gibt es natürlich nicht, wie sollte man Gedanken auch fotografieren.
Einen Link kann ich euch geben, falls ihr auch mal Anregungen braucht.
Katia Missau
Für eines der Modelle hätte ich mir gern die Anleitung gekauft. Aber die Kaufseite ist portugiesisch, so dass ich überhaupt nicht wusste, wohin ich klicken sollte. Das war mir dann zu ungewiss. Also musste ich mir selbst was überlegen. Was ich mit einer portugiesischen Anleitung wollte? Nun, es sind Häkelschriften drin, und die sind international, die hätte ich schon verstanden.

Montag, 29. März 2021
Wenn alles gut gelaufen wäre, hätte ich den Tag in Cottbus verbracht. Aber es lief so schlecht, wie es nur kommen konnte. So hatte ich Mühe, mich an diesem Tag selbst irgenwie auf Kurs zu halten. Ich kann nicht behaupten, dass mir das sonderlich gut gelang. Immerhin tüftelte ich an meinem Häkelmodel und bekam auch etwas zustande.
88/365
Für den Nachmittag hatte ich eine Einladung zum Kaffeetrinken, über die ich mich sehr gefreut hatte. Als ich der Mutti davon erzählte, meinte sie: Das sind zu viele Leute! Wenn sie ertrotzen will, dass sich die ganze Familie bei ihr trifft, erfindet sie immer neue Auslegungen der Kontaktverbote, die ihr in den Kram passen, so verworren sie auch sein mögen. Wenn ich ohne sie wohin will, fallen ihr die Bestimmungen plötzlich ein und sie hebt den mahnenden Zeigefinger.
Aber gut, sie hat ja leider recht, auch wenn ich gar nicht sicher bin, welche der vielen Maßregeln gerade gilt oder auch nicht. Ich ging also NICHT zum Kaffeetrinken.
Stattdessen verbrachte ich den Tag lesend. Es ist beinahe die einzige Möglichkeit, mich von meinen Sorgen abzulenken. Oft hilft nicht einmal das.
Was immer gut tut, ist der Montagsstarter. Deshalb ich diesen auch noch ausgefüllt, obwohl der Tag schon weit fortgeschritten war.

Dienstag, 30. März 2021
An diesem Tag wollte ich in CB sein. Wenn die Dame X nur ein winziges Bisschen flexibler gewesen wäre, hätte das durchaus stattfinden können. Aber die Dame X ist nun mal weder flexibel noch spontan, und erst recht rückt sie nicht von den Vorstellungen ab, die sie sich zurecht gelegt hat. Wenn sie sich ausdenkt, die Welt habe so und so zu funktionieren, dann verkündet sie das allen und kann überhaupt nicht verstehen, dass es Zweifler gibt. Nicht, weil die Leute ihr ihren Erfolg nicht gönnen, sondern, weil sie es tatsächlich besser wissen und sie vorsichtig darauf hinweisen. Das lässt sie aber nicht gelten. Und wenn sich dann später genau das einstellt, wovor die "Zweifler" sie gewarnt haben, sind die dran schuld. Tja, und weil das eben so ist, habe ich mir für diesen Dienstag etwas anderes vorgenommen.
89/365
NEIN, ich ziehe nicht um. Ich habe nur angefangen, die Lagerbox zu räumen. Die ist alle halben Jahre teurer geworden und kostet mittlerweile so viel wie eine Einrtaumwohnung. Das ist mir die ganze Sache nicht wert. Also habe ich mit Katls Unterstützung angefangen, die Kartons umzulagern. eigentlich ist das gar nicht so sehr viel Arbeit, weil alles in Karons verpackt ist. Wenn ich nur wüsste, wo ich diese abstellen soll. Nun, mal sehen. Ich hab da ein paar Ideen. Diese wiederum bedeuten Arbeit, viel Arbeit.

Mittwoch, 31. März 2021
Markttag mit Mutti.
90/365
Recht übersichtlich das Ganze. Es hat trotzdem Spaß gemacht.
Donnerstag, 01. April 2021
91/365
Ich habe wieder Durchblick. Als ich neulich strickenderweisae auf meiner Couch saß und mich freute, dass die Sonne es doch noch geschafft hatte, sich durch die Wolken zu kämpfen, musste ich leider feststellen, dass ich meine eigenen Wolken auf der Fensterscheibe hatte. Also beschloss ich, am Vormittag, wenn die Sonne noch auf der anderen Hausseite steht, der Balkontür zu neuem Glanz zu verhelfen.

Freitag, 02. April 2021
Karfreitag.
92/365
Die erste dikcke Knospe bekennt Farbe. Ich freue mich so. Hat von euch schon mal jemand einen Rhododendron im Zimmer kultiviert? Sohn und SchwieTo haben ihn mir zum Geburtstag geschenkt und meinten, er sei für den Balkon bestimmt und im Winter natürlich für Drinnen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob man eine solche Pflanze lange im Kübel halten kann. Nuinja, jetzt blüht er erst einmal, also, er beginnt damit.
Was gab es sonst noch am Karfreitag? Fisch natürlich. Bei Mutti. UND ich habe das Essen für Ostersonntag bestellt. Gerade noch rechtzeitig. Nicht vor 14 Uhr! hieß es. Dann haben wir Zeit, ausgiebig zu Frühstücken, und wenn ich das Mittagessen abhole, haben wir dann doch schon wieder Hunger. Ach, das wird schön. Ach ja, und ich habe den Freitagsfüller endlich mal wieder pünktlich veröffentlicht.

Tja, und nun ist Samstag, 03. April 2021. Obwohl ich hier eine Weile getippt habe, ist es inzwischen nicht heller geworden. Gegen das Grau vor den Fenstern hilft mir jetzt hoffenlich der Samstagsplausch.

Frohe Ostern

Samstagsplausch {27.03.2021}

86/365

Draußen heult der Sturm ums Haus, so heftig, dass es klingt, als wären wir am Meer. Eingekuschelt habe ich mich mit Milchkaffee und Buch. Das heißt, das werde ich nachher wieder tun. Vorher freue ich mich auf den Samstagsplausch bei Andrea.
Und nun…
Herzlich willkommen bei meiner Wochenrückschau.
Beginnen wir mit Sonntag, 21. März 2021
Die liebe Catrin, die ich nach fast einem Jahr wiedergefunden habe, naja, eigentlich hat sie mich wiedergefunden, hatte Geburtstag {Das darf ich doch hier sagen, oder? Falls nicht, lösche ich es wieder.} und diesmal habe ich es nicht wieder versäumt, ihr zu gratulieren und Glück zu wünschen und das sogar pünktlich.
Und sonst?
Die Mutti hatte bei einer ihrer Einkaufstouren Schinkenwürfel für mich mitgebracht und fragte beim vormittäglichen Telefonat, wann ich die mal abhole. Ich sagte ihr, dass ich zum Kaffee käme und [da wir uns vorher über Eis unterhalten hatten] dass ich mit ihr Eis essen wolle. Das fand sie gut. Als ich aus dem Haus kam, fühlte sich das Wetter viel angenehmer an, als es von drinnen ausgesehen hatte. Deshalb rief ich die Mutti von unterwegs an, ob wir noch eine kleine Runde zu einem See fahren wollen. Als ich bei ihr ankam, stand sie schon gestiefelt und gespornt am der Haustür. Meine erste Idee war, an eine Kiesgrube zu fahren, die ich mag. Da wir uns aber neulich über die Kirche am Steinbruch in Beucha unterhalten hatten, fuhr ich dann dort hin.
80/365

Montag, 22. März 2021
An diesem Tag besuchte ich Janine. Die Arme ist im Februar, als es so sehr glatt war, auf dem Weg zur Arbeit gestürzt und hat sich ihr Bein gleich mehrfach gebrochen. Zwar wurde sie operiert und auf den ersten Blick sieht alles wieder gut aus. Aber belasten kann sie das Bein noch lange nicht und geht mühsam an Krücken {Unterarmstützen}. Natürlich wollten wir gemeinsam strickschwatzen, was wir auch getan haben. Außerdem wollten wir noch etwas Konkretes besprechen. Die Janine sollte nämlich eine Reha bekommen, am Meer. Und sie hatte die tolle Idee, dass ich sie hinbringen könnte. Klar, Zugfahren mit noch nicht wieder heilem Bein und Gepäck für 3 Wochen ist nicht. Und ich käme mal raus.
Es war ein schöner Nachmittag. Endlich mal wieder mit jemandem reden, einfach so, ohne Telefon. Wolle anschauen und anfassen, nicht nur per Foto. Naja und überhaupt. Von Janine bekam ich auch noch ein sehr schönes Geschenk, das ich erst später zeigen kann, weil ich es noch nicht aufgehängt habe. Einen Geburtstagskalender. Einige von euch wissen, wie wichtig dieses Geschenk für mich ist, weil ich schnell mal was vergesse oder verwechsle oder mir nicht sicher bin, ob ich mit dem Tag, den ich mir gemerkt habe, richtig liege.
Als ich mich wieder auf den Heimweg machte, herrschte gerade die Blaue Stunde oder, wie Katl sagen würde, Neonengellicht über der Stadt.
81/365

Das mit dem Neonengel ist ein Insider zwischen Katl und mir, der seit den späten 1990er Jahren Bestand hat. Damit ihr auch wisst, was es damit auf sich hat, packe ich euch hier einen uralten Song von Stefan Stoppok hin und muss vielleicht noch dazu sagen, dass ich damals in München gearbeitet habe und jeden Freitag die 450 km nach Hause gefahren bin.

Dienstag, 23. März 2021
Tja, der Tag ging bissel blöd los, weil mir jemand, der damit eigentlich nichts zu tun hatte, ankündigte, dass aus meinem Auftrag für nächste Woche {über den ich so froh gewesen war} sehr wahrscheinlich nichts wird.
War schon ein ziemlich blödes Gefühl.
Später klingelte die Postfrau und brachte mir ein Päckchen von Claudia.
82/365
Zwei Bücher, die Claudia zu Wanderbüchern gemacht hat, denn wenn ich sie gelesen habe, sende ich sie nicht zurück, sondern habe schon eine Adresse, wohin ich sie weitersende. Eine sehr schöne Idee mit diesen Wanderbüchern. Und Bücher kann man ja auch recht preiswert verschicken, eben als Büchersendung.
Am Nachmittag kam dann ein Anruf, der im Grunde das beinhaltete, was mir schon am Morgen angekündigt worden war. Diesmal offiziell. Allerdings enthielt dieser Anruf noch zwei andere Informationen. Eine ausgesprochene, auf die ich mit einem Gegenvorschlag reagierte und eine nur angedeutete, auf die ich nicht so recht weiß, wie ich reagieren soll und ob überhaupt. {Illy, ich kann es im Moment nicht ändern, das wird ein Cliffhanger bleiben, zumindest noch für ein paar Wochen.}
Die ausgesprochene Info bewirkte, dass ich noch am Spätnachmittag zu rotieren begann, um wenn schon nicht den Auftrag, so wenigestens irgendeinen zu retten. Es wurde ein Telefonat für den nächsten Morgen verabredet, wobei ich gar nicht daran gedacht hatte, dass ich am nächsten Morgen etwas ganz anderes vor hatte.

Mittwoch, 24. März 2021
Pünktlich halb acht stand ich vor Muttis Haus. Sie hatte für kurz vor Neun einen Impftermin. Den hatte sie sich so sehr erbettelt und erquängelt. {Ihr wisst ja, dass ich in diesem ganzen Chaos um Impfstoffe und Bereicherung und Korruption im Zusammenhang mit Anti-Corona-Maßnahmen nicht gerade dafür war, die alte Frau impfen zu lassen, weil man einfach nicht mehr weiß, wem man noch trauen kann oder anders gesagt, weil man niemandem mehr trauen kann.} Nun wollten wir da auch pünktlich sein. Der Routenplaner hatte für den Weg zum Impfzentrum eine Stunde veranschlagt. Da ich einen Großteil der Strecke kenne, hatte ich mir noch etwas mehr Zeit ausbedungen. Wenigstens war schönes Wetter, so dass wir eine schöne Fahrt Überland hatten.
Natürlich kamen wir pünktlich an.
ABER! Wir wurden an den Rand eines Parkplatzes gelotst, und dort teilte man uns mit, dass man es sehr bedaure, aber der Impfstoff von Biontech sei nicht geliefert worden. Es stünde aber der von AstraZeneca in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Mutti gleich: DEN will ich nicht!!! Nun dürfen wir Ende April bis Mitte Mai mal wieder nachfragen, ob es einen neuen Termin für die Impfung mit BionTech-Impfstoff gibt.
Wir fuhren unsere reichliche Stunde wieder heim.
Ach, wenn jetzt wenigstens eine Bäckerei mit Stehtischen offen hätte, könnten wir zumindest einen Kaffee trinken.
Ja, das wäre schön!
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Kein Tagesfoto, dafür ein Song, der mir in solchen Zusammenhängen immer einfällt.

Der Friedensrichter meinte, andere Impfzentren hätten abgesagt oder zumindest Nachrichten versendet, damit die Leute, die auf Biontech bestehen, gar nicht erst hinfahren. Aber das wurde hier nicht getan. Er meint, dass sie ihren Astr… loswerden wollen und darauf bauen, dass viele, die sich den weiten Weg gemacht haben, nun sagen: Nun sind wir einmal hier, da nehmen wir eben den!
Dazu passt, dass die Leute, die uns da am Parkplatzrand "aufklärten" damit warben, das mit den Thrombosen sei alles gar nicht so schlimm und nur Panikmache und die anderen Impfstoffe hätten auch massive Nebenwirkungen, das sage nur niemand. Oups. Dürfen sie sowas denn sagen?
Wieder daheim kümmerte ich mich endlich um die am Vortag versprochenen Telefonate.

Donnerstag, 25. März 2021
Der Auftrag ist immer noch nicht gerettet, aber ich habe kein gutes Gefühl mehr dabei. Das wird wohl nix werden.
Immerhin kam ein Päckchen, das mich erfreute.
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So schöne Baumwolle, so schöne Farben. Daraus soll etwas sommerliches werden. Nur was?
Habt ihr ne Idee? Ich bin für Tipps sehr dankbar.
Am Nachmittag kam die Nachricht, dass sich der Auftrag nun doch nicht hatte retten lassen, obwohl derjenige, über dessen Tisch das lief, sich wirklich sehr dafür eingesetzt hatte, aber wenn die bürokratischen Erfordernisse nicht passen, dann passen sie eben nicht.
Die Dame X., die nun wissen wollte, wieviel Geld mit mir zu machen sei, meinte: Du brauchst fünf Leute. Nur fünf. Dann kannst du das so machen, wie du es vorgeschlagen hattest. Nur fünf Leute, das wird der Typ doch hinkriegen!
Ja, das würde "der Typ" wahrscheinlich hinkriegen. Aber das will ich gar nicht. Nicht, nachdem die Dame X. ihn und mich die gesamte Arbeit machen lässt {sie war nicht mal bereit, das Angebot zu schreiben, das musste ich auch noch selbst machen}, dann aber ca. 7/8 des Geldes, das damit verdient werden kann, einstreichen will. OHNE MICH!

Freitag, 26. März 2021
Einkaufen mit Mutti. Wer sich oben vielleicht über ihre "Einkaufstour" gewundert hat: Ja, sie geht durchaus allein einkaufen, mit Rollator. Aber alle schweren Dinge, wie Mineralwasser und Kartoffeln schleppen wir gemeinsam heran. Also, sie kommt mit und ich schleppe. *kicher* Na, ist ja auch in Ordnung. Das schwere Zeugs kann sie ja nun wirklich nicht heranholen.
Anschließend wollte sie gern noch duschen, und ich hatte schon mal geschrieben, dass ich da lieber dabei bin. Auch das ist vollkommen in Ordnung. Dann musste noch das Bett bezogen werden. Das macht sie überwiegend allein, nur die Laken zu wechseln, fällt ihr schwer, weil die Matratzen so schwer sind. Also hab ich das schnell noch gemacht, während sie mir ein Mittagessen zubereitete.
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Da hat sich die Mutti vorige Woche auf dem Markt zwei Zweige gekauft. Die waren knurzelig und nicht schön, aber sie meinte, sie würden die Bodenvase gut füllen. Außerdem wolle sie bunte Eier dran hängen und wenn dann noch ein paar zarte Blättchen sprießen, sehe das dann schon schön aus. Und nun? Sind keine Blättchen gesprossen, sondern Blüten. Dunkelpinke Magnolienblüten. Wie wunderschön. Die Mutti freut sich riesig, was aus den knurzeligen Zweigen geworden ist.
Nun haben wir Samstag, 27. März 2021.
Der Sturm hat sich gelegt, nachdem er einen Großteil der Wolken weggepustet hat. Ich muss nachher nochmal los, denn ich habe gestern beim Einkaufen das Toilettenpapier vergessen. Ausgerechnet!
Habt alle ein schönes Wochenende.
Eure Mira

Samstagsplausch {20.03.2021}

Es wird gerade hell.
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Andrea hat ihren Samstagsplausch noch nicht online gestellt. So werde ich zu gegebener Zeit den Link noch aktualisieren. So, fertig! Der Link ist aktualisiert.

Doch nun möchte ich euch von meiner Woche erzählen. Die war so prall gefüllt, dass sie die Ereignislosigkeit der letzten drei Monate aufwog.

Was für eine Woche!

Sonntag, 14. März 2021
Kein guter Tag. Ich hatte wieder einmal die ganze Nacht nicht schlafen können und war erst 6 Uhr morgens in die Kissen gefallen. 8 Uhr war ich schon wieder auf. Der Schlaf fehlte natürlich, und ich schleppte mich müde durch den Tag. Kennt ihr das? Man ist zum Umfallen müde, bekommt nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe, aber sobald man sich auf die Couch fallen lässt, um noch ein wenig zu ruhen, klappen die Augen auf und an Ruhe ist nicht zu denken. So verlief mein Sonntag, obwohl ich doch eigentlich einen Kuchen backen wollte und ein wenig vorbereiten. Das wurde leider nichts. Natürlich gibt es von diesem Gammeltag auch kein einziges Foto. Tja.

Montag, 15. März 2021
An diesem Tag stand das Telefon nicht still. Trotzdem schaffte ich es, den Kuchen, eine Quarktorte ohne Boden mit Mandarinen drin, fertig zu bekommen. Dann war es an der Zeit, die Mutti abzuholen, und weil den ganzen Tag schon recht apriliges Wetter herrschte, und die "Kinder" nicht unbedingt im Regen mit den Rädern fahren wollten, holte ich sie auch gleich noch ab. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken haben wir doch tatsächlich zu viert bis auf zwei Stücke den ganzen Kuchen weggeputzt. Danach hatte natürlich keiner mehr Lust auf Abendessen. Der Kartoffelsalat, den ich vorgesehen hatte, wurde komplett abgewählt. Dafür gab es dann das eine oder andere Würtchen mehr. Auch gut. Der Kleinen Frau, die diese Feier unbedingt haben wollte {ich hätte sie lieber weggelassen, weil ich zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt keinen Grund zum Feiern sah} hat es sehr gut gefallen, den "Kindern" auch und am Ende auch mir.
Was es mit dem Montagsbild…
74/365 …auf sich hatte, habe ich hier berichtet.

Dienstag, 16. März 2021
Ist das nicht seltsam? Nachdem ich am Montag ein paar zwar unschöne, aber interessante Dinge erfahren hatte, war die Hoffnungslosigkeit einem gesunden Ärger gewichen und schon fühlte ich mich etwas besser. Mein Kampfgeist war erwacht.
Zunächst setzte ich diesen in einer Räumaktion um. Es war wieder einmal die Küche dran, weil der schöne neue Toaster…
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…viel dicker ist, als der alte, kaputte und ich nun erst einmal Platz schaffen musste. Ich liebe meinen neuen Küchenbewohner.

Mittwoch, 17. März 2021
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Ooooch nö! Nicht schon wieder. Nicht immer noch. Nach meinem Geburtstag hat der Winter gefälligst zu Ende zu sein! Menno!
Mutti rief 10.15 Uhr an: Wir gehen nun wohl doch nicht auf den Markt, weil es geschneit hat?
Ich: Aber klar, die paar Krümel stören uns doch nicht, oder?
Mutti: Na, weil du noch nicht da bist…
Ich: Wir hatten doch 11 Uhr gesagt.
Daran erinnerte sie sich dann doch wieder.
Als wir nach dem Marktbesuch wieder im Auto saßen, schien die Sonne gerade sehr schön, so dass uns nach Ausflug zumute war. Wohin aber soll man ausfliegen an einem Mittwoch Mittag im März? Wir fuhren einfach nicht direkt nach Hause, sondern holten einen großen Bogen über die Dörfer. Das war schön.

Donnerstag, 18. März 2021
Der Tag war chaotisch, aber sowas von! Was an diesem einen Tag geschah, hätte für zwei Wochen gereicht. Dabei fing alles ganz harmlos an mit einer Benachrichtigung, dass mein Päckchen von Opal verschickt worden war. Da dieses immer an Katl geliefert wird, wollte ich sie fragen, ob sie die nächsten Tage überhaupt zu Hause ist, um es anzunehmen, da entdeckte ich eine Nachricht von ihr, dass es bereits eingetroffen war. Wir verabredeten, dass sie in einer Stunde bei mir sein würde mitsamt dem Päckchen.
Dann rief der Sohn an. Ob wir denn die Tour jetzt mal fahren wollen, um die in der Weltgeschichte verteilten Werkzeuge zurück- und den Spiegel für mein Badezimmer abzuholen. Also Katl angerufen und Besuch abgesagt. Zum Glück war sie noch nicht losgegangen.
Auf dem Weg zum Auto fischte ich einen amtlichen Brief aus dem Kasten. Gut, dass er da ist, dann weiß ich wenigstens, was mich erwartet. Aber nun erst mal fix zum Sohn. Während ich dort im Hof auf ihn wartete, las ich den Brief und… war positiv überrascht. Jippiieee. Da war die Welt doch gleich ein viel schönerer Ort.
Wir holten den Spiegel und einige Scheite Feuerholz, setzten die SchwieTo beim Optiker ab und brachten die Latten, mit denen wir die Schaukel reparieren wollen, in den Garten und den Spiegel in die Wohnung. Dann sammelten wir die SchwieTo wieder ein und alle landeten wieder in ihrem jeweiligen Zuhause. Irgendwo zwischendurch hatte ER angerufen. Ich hatte ihn jedoch auf später vertröstet. Und dann kam ein Auftrag. Jaha, ich darf arbeiten. Übernächste Woche und auch erst einmal nur für vier Tage {weil keiner weiß, welche Maßregeln nach Ostern wieder verhängt werden}, aber mich machen auch diese vier Tage froh. Und nun ist die Welt wieder in Ordnung.
Ähm. Welt in Ordnung? Meine Welt? Ihr kennt mich. Das kann es noch nicht gewesen sein. Immerhin war es erst 16 Uhr. Der Tag konnte noch ne Menge bereit halten. Und wie das oft so ist, wenn mir etwas Gutes widerfährt oder wie an diesem Tag sogar zwei guten Dinge geschehen, muss hinterher der Hammer kommen, damit es mir nur ja nicht wirklich gut geht. Bamm. Und das war dann auch gleich ein Supergau.
Nämlich: Ich saß am Rechner, las Mails und Nachrichten. Da rief Mutti an. Ich wollte ihr natürlich unbedingt die freudigen Nachrichten des Tages weitergeben, sprang auf, verhedderte mich in dem Kabelsalat am Computertisch und hörte es nur noch scheppern. Am liebsten hätte ich gar nicht hingeschaut. als ich es doch tat, lag der Läppi auf dem Boden und das Display sah so aus:
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Ich kann euch nicht beschreiben, was ich in dem Moment fühlte. Es war, als wäre die bis eben noch beinahe heile Welt plötzlich stehen geblieben. Als wenig später einige akkustische Signale eintrudelten, schöpfte ich Hoffnung, dass es vielleicht wirklich "nur" das Display erwischt hat.
Ich rief den Schwager an, ohne zu wissen, was ich eigentlich von ihm wollte. Er hatte sofort eine Lösung parat. Externer Monitor hieß die Zauberformel. Und woher nehme ich den? Ich rief den Sohn an. Ich habe einen, den kannst du haben. Zwischendurch hatte die Mutti noch eine Idee: Jetzt kommt mein alter Fernseher doch noch mal zu Ehren.
Losfahren, Sohn holen, Fernseher holen, Monitor holen {zur Sicherheit, falls das mit dem Fernseher nicht klappt}.
Das klappte tatsächlich nicht, weil der Fernseher nun mal kaputt ist, sonst hätten wir der Mutti schließlich keinen neuen gekauft. Für den Monitor hatten wir zuerst kein passendes Kabel. Aber da gibt es zum Glück noch die Kartons im Keller. Dort wurde der Sohn fündig, und als der Monitor angeschlossen war und der Rechner wieder lief, kramte der Sohn noch in einer weiteren Tüte, die er aus dem Keller mitgebracht hatte. Über den kleinen Rechner-Lautsprecher versteht die Oma doch morgen die Lesung nicht. Mit diesen Worten installierte der Sohn mein altes Soundsystem. In der Wohnung, in der ich mich nie wirklich heimisch gefühlt hatte, durfte ich es nicht nutzen, weil es den Unten-drunter-Nachbarn störte. Ein weiterer nicht zu verachtender Vorteil einer Erdgeschosswohnnung: Unter dem Raum, in dem der Subwoofer auf dem Boden steht, befindet sich mein eigener Keller. Na, und meiner Gefriertruhe ist es wurscht, ob über ihr die Bässe hämmern und den unausgepackten Kartons auch.
Über das Klangerlebnis war ich so glücklich, ich hätte tanzen können. Ähm, ich hab getanzt.
23.00 Uhr brachte ich den Sohn heim. Da entdeckte ich am Scheibenwischer das Knöllchen. Soll ich euch was sagen? Es focht mich nicht an, kein Stück. Ich war so froh, dass der Rechner noch lief und ich auch wieder sehen konnte, was er tat. Und ich war so riesig froh über die wiedergefundene Qualität des Musikhörens, dass mich die 15 Euro nun nicht schreckten. Und ich hatte nun mal falschgeparkt, weil vor dem Haus keine Parkbucht mehr frei gewesen war, ich aber nicht wollte, dass der Sohn den Fernseher ewig weit schleppen muss.
Als ich wieder daheim war, hörte ich noch mein Lieblings-Gutelaune-Schlaflied von HRK.
Was für ein Tag!

Freitag, 19. März 2021
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Diesmal gibt es kein Foto, sondern ein Video, genauer drei Videos.

Ich holte die Mutti am Morgen ab, weil die Lesung 10 Uhr beginnen sollte. Bei den Vorbereitungen stellte ich fest, dass es Aufzeichnungen waren und wir somit die ersten beiden Teile anschauen konnten, bevor der aktuelle 3. Teil an die Reihe kam. Die beiden, die noch folgen, schauen wir uns dann zu Ostern an. Das wird fein. Ich finde, der Toni Richter macht das richtig gut. Schade, dass bisher nur so wenige Leute ein Daumen hoch gegeben haben. Also, um genau zu sein, nur ich. Hat sich das außer uns niemand angeschaut? Das wäre echt schade.
Weil das Lesungsvergnügen insgesamt nicht einmal eine halbe Stunde gedauert hatte, die Mutti nun aber einmal da war, zeigte ich ihr aus der Mediathek noch Rübezahls Schatz. Der Rübenzähler gehört, wie Frau Holle, zu meinen liebsten Märchenfiguren, denen ich gern auch mal eigene Geschichten andichte. Ich mag solche Figuren, die nicht ausschließlich gut sind, sondern zuweilen Schabernack treiben oder die Menschen testen, ob sie ihrer Gaben würdig sind und die schon auch mal strafen {siehe Pechmarie, oder dass bei Rübezahl unrecht erworbenes Gold sich in Pferdedung verwandelt}.
Während die Mutti den Film schaute, bereitete ich unsere Suppe zu, die sehr lecker wurde. Am frühen Nachmittag brachte ich die Mutti heim. Danach kruschtelte ich in der Wohnung herum. Allzuviel wurde nicht fertig. Nach dem Chaos-Donnerstag war etwas Ruhe angebracht.
Und nun ist Samstag, 20. März 2021.
Die Sonne lässt die Häuserwände auf der anderen Hofseite leuchten. Ich mache mir jetzt erst einmal einen Milchkaffee mit einer Spur Kakao drin.
Wenn ihr bis hier hin gelesen habt, danke ich euch herzlich dafür, dass ihr mich durch meine Woche begleitet habt.
Ich wünsche euch allen ein recht schönes Wochenende. Natürlich auch allen, die nicht bis hierhin durchgehalten haben. 😉

Samstagsplausch {13.03.2021}

Statt mich mit meinem Wochenrückblick zu Andrea zu setzten und mit euch zu plauschen, musste ich mich am Morgen sputen, um rechtzeitig bei Mutti zu sein. Sie hatte am Vormittag einen Friseurtermin und wollte vorher gern duschen. Das macht sie zwar allein, aber sie möchte, dass jemand da ist, falls sie nicht aus der Wanne aussteigen kann. Nachdem ich selbst diese Woche in der Wanne ausgerutscht bin und mir ziemlich wehgetan habe, ist mir das natürlich erst recht wichtig, dass sie da nicht allein ist.
Anschließend brachte ich sie noch zum Friseur. Den Rollator ins Auto zu verladen funktionierte sehr gut, auch ohne ihn zusammenzuklappen. Ich fuhr noch zu Mere, weil ich Würstchen kaufen wollte. Es gab aber keine. Was es gab waren Warteschangen. Bei den Einkaufswagen. Diese sind ja nun begrenzt, damit man eine Kontrolle darüber hat, wieviele Menschen sich im Markt aufhalten. Ungeschickt ist hier, dass diese Wagenstation zwei Märkten dient. Ich frage mich gerade: Sind das nun soviele Wagen, wie in einen Markt hinein dürfen? Dann wäre das ja dumm für den anderen Markt, weil dessen Kunden über Gebühr warten müssten. Andererseits, sind es soviele Wagen, wie Menschen ins beide Märkte zusammen hinein dürfen, dann wäre es auch blöd, denn dann könnten theoretisch doppelt so viele Leute, wie erlaubt in den einen Markt und der andere {bzw. dessen Kunden} gucken trotzdem in die Röhre. Hach.
Als ich gegen Mittag ohne Würstchen wieder daheim ankam, stand das Paketauto gerade vor der Tür. Das passte gut, so musste ich nicht den lieben und freundlichen Nachbarn belästigen.
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Was da drin ist, zeige ich euch später {am Montag}.

Schwer tue ich mich heute mit dem Wochenenrückblick. Der zieht sich heute wie Kaugummi. Es gibt einfach nichts Gescheites zu berichten.

Montag, 08. März 2021
Wird das jetzt zur Gewohnheit, dass es von Montagen keine Fotos gibt? Nee, kann ja nicht, denn kommenden Montag gibt es bestimmt gleich mehreres zu fotografieren. An diesem internationalen Frauentag, der in der Hauptstadt sogar Feiertag ist, fand ich jedoch keine lohnenden Motive.
Schön war der Tag aber doch, denn ich habe am Vormittag die Kinder abgeholt. Zunächst fuhren wir zur Wohnung des Sohnes, Blumen gießen und Post holen. Dann ging es zu mir. Für die SchwieTo druckte ich einige Aufgaben für ihre Ausbildung aus und wir lösten diese teilweise gemeinsam. Da machte es sich doch mal wieder gut, dass ich üblicherweise Erwachsene unterrichte. *schmunzel*

Dienstag, 09. März 2021
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Mit dieser herrlichen Sommerblumenwiese empfing mich mein Rechner am Morgen. Sogleich geriet ich ins Träumen. Am Nachmittag holte ich wieder die Kinder ab und brachte die SchwieTo zur Fahrschule, wo sie nach reichlich drei Monaten endlich wieder hin darf. Der Sohn holte derweil bei einem Bekannten Werkzeuge ab, die er am nächsten Tag brauchen würde.

Mittwoch, 10. März 2021
Früh am Morgen brachte ich den Sohn samt Werkzeugen zu seinem Einsatzort, wo er bis Mittag einen Auftrag zu erledigen hatte. Weil ich ihn da auch wieder abholen wollte, erwartete ich seinen Anruf und fuhr an diesem Mittwoch nicht mit der Mutti auf den Markt. Sie kauft da sowieso nie was. Also konnten wir das auch lassen. Stattdessen war ich im N-Markt und erstand diese Stiege Äpfel zu einem unverschämt niedrigen Preis.
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Mich hat das natürlich gefreut, denn ich liebe Äpfel.
Der Anruf des Sohnes kam nicht, und als ich anfragte, wie das nun mit dem Abholen werden sollte, hatte er eine andere Lösung gefunden.

Donnerstag, 11. März 2021
Ein seltsamer Tag. Ich hatte nichts konkretes vor und verbrachte einen Großteil des Tages damit, einer ehemaligen Kollegin bei ihrem Schriftkram zu helfen. Sie war dabei dermaßen unsicher, dass ich mich fragte, wie sie überhaupt diesen Job hatte ausführen können, ohne dauernd anzuecken. Wobei, sie ist ja angeeckt, weil niemand erkannt hat oder erkennen wollte, dass das, was sie angeblich "falsch" gemacht hat, nur der Tatsache geschuldet war, dass sie eben gerade alles richtig machen wollte. Blöder Teufelskreis. Gut, wenn sie da raus kommt.
Beim Saubermachen tauchte unter der Couch ein Miniknäulchen Baumwollgarn auf, das ich in zwei Schmetterlingsanfänge verwandelte.
70/365 Warum ich dazu nun auch zwei gleiche Häkelnadeln brauche, weiß ich selbst nicht. 😉
Freitag, 12. März 2021
Diesmal habe ich 12 Bilder des Tages zusammenbekommen. Dafür habe ich dann wieder den Füller vergessen. Aber diesmal trage ich ihn nicht nach.

Inzwischen ist dieser Samstag fast schon vorüber. Ich werde mir noch einen Tee machen und einen Film aus der Mediathek heraussuchen. Mir wäre nach Märchen, aber da bietet mir die Mediathek leider nichts, was ich nicht schon -zig mal gesehen habe.
Vielleicht lese ich dann docg lieber.
Euch allen ein schönes Restwochenende.

Samstagsplausch {06.03.2021}

65/365 Katzen sind auch Seelenschmeichler, oder?

Damit ich diese Woche endlich wieder pünktlich beim Samstagsplausch bei Andrea dabei sein kann, habe ich unter der Woche schon mal ein paar Bemerkungen zusammengetragen, die es vielleicht wert sind, hier erwähnt zu werden. {Und am Ende fast alle wieder verworfen, sehe ich gerade.}

Der Rückblick

Sonntag, 28. Februar 2021
Ein richtig schöner Tag war das.
Der 9. Montag war ein Tag für die Tonne. Grau, hässlich, depressiv. Es gab nicht einmal ein Foto, weil es an diesem Tag null-komma-nix gab, das ich hätte fotografieren mögen und das diesen Tag charakterisiert hätte. Nur den Montagsstarter, den habe ich mir nicht nehmen lassen.
Dienstag, 02. März 2021
61/365
Wie Perlen sehen die Nebeltropfen an den Zweigen aus. Die WetterApp versprach Sonne ab 10 Uhr. Gegen 11 Uhr versprach sie dann Sonne ab 14 Uhr und dann ab 17 Uhr. Tatsächlich ließ sich an diesem Tag die Sonne überhaupt nicht blicken. Und so plätscherte dieser Tag dahin und hinterließ mich unzufrieden, weil nichts so recht gelang.
Mittwoch, 03. März 2021
Schon besser. Die versprochene Sonne war zu sehen und ich hatte der Mutti weis gemacht, dass wir wieder über den Wochenmarkt schlendern.
Sehr übersichtlich das Ganze. Aber immerhin sonnig.
Wir waren dann noch in der Drogerie. Ein paar Kleinigkeiten brauchte ich, insbesondere Teebaumöl.
Und dann hatte die Mutti die feine Idee, beim Lieblings-Asia-Imbiss gebackene Ente mitzunehmen.
62/365 Riiiieeeesenportionen, die wir uns dann bei Mutti daheim schmecken ließen.
Donnerstag, 04. März 2021
Nicht mein Tag. Gar nicht! Es ging damit los, dass die beschlossenen Lockerungen keine sind. Jedenfalls keine, die die Wirtschaft wieder voranbringen. Die Bildung auch nicht wirklich, und abhängig gemacht werden sie von Zahlen, die kein Mensch kontrollieren kann.
Ich darf nun erst mal bis Ende März immer noch nicht arbeiten. Das stinkt mir gewaltig und ich bin wild entschlossen, mir einen anderen Job zu suchen. Einen, den ich ausführen darf. Ich hab da schon eine genaue Vorstellung. Könnte klappen.
Der Sohn wollte am frühen Vormittag kommen, damit wir ein paar Bürosachen erledigen. Er kam aber nicht und ich wurde immer frustrierter.
Am späten Nachmittag kam er dann doch, und schon war meine Welt ein klein wenig besser. Wirklich in Ordnung ist sie erst, wenn ich wieder arbeiten darf.
Immerhin hatte ich dann am Abend sogar Lust, die Schmetterlinge fertigzustellen. Wurde ja auch Zeit.
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Freitag, 05. März 2021
Der Tag für WmdedgT. Darüber habe ich glatt den Füller vergessen.
Deshalb gibt es den jetzt:

1. Mein Frühstück heute gestern bestand aus drei Tassen Kaffee. Ja, drei!
2. Ich bin erleichtert, weil ich das endlich erledigt habe, mit dem Papierkram.
3. Also, ich sag ja immer: Hm, was sag ich denn immer? Hab ich so nen Spruch, den ich dauernd anbringe? Das könnten meine Freunde wahrscheinlich besser beantworten, als ich selbst..
4. Seit Jahresbeginn und Lockdownverlängering bestelle auch ich vieles einfach online.
5. Großes dislike für den Umgang mit diesem Menschen und seinen Forschungsergebnissen.
6. Die Art, wie die deutschen Politiker das Wohl und die Grundrechte des Volkes mit Füßen treten, macht mich zunehmend unzufrieden.
7. Was das Wochenende angeht, heute gestern Abend freute ich mich auf einen entspannten Leseabend, morgen heute habe ich geplant, die Mutti zum Fleischer zu kutschieren und Sonntag möchte ich entweder ganz für mich sein oder vielleicht in den Garten gehen. Da würde ich dann auch gern meine Jungen Leute treffen!
Was ich gestern auch vergessen habe zu erwähnen war mein neuer Lockenstab, den ich ausprobiert habe.
64/365
Klappt gut. Bin recht zufrieden damit.

So, nun bringe ich fix den Eintrag zu Andrea und zu Barbara wegen des Füllers.
Und dann muss ich los. Einkaufen mit Mutti. Will sie jetzt mindestens zweimal die Woche haben. Sie gönnt sich ja sonst nix.

Samstagsplausch {13.02.2021}

Auch an diesem Samstag beteiligte ich mich nicht an der schönen Plauschrunde bei Andrea. Und warum nun schon wieder? Zum Einen war ich wieder viel zu spät dran. Das wiederum liegt daran, dass ich massive Schlafstörungen habe und am Samstag Morgen erst kurz vor sechs Uhr überhaupt ins Bett kam. Dann konnte ich endlich schlafen und dehnte dies bis 10 Uhr aus. Genug ist das nicht, aber noch später aufstehen mochte ich nicht, weil sonst der gesamte Tag gelaufen wäre und ich vollends aus dem Rhythmus käme.
Zum Anderen wusste ich mal wieder nicht, was ich überhaupt schreiben sollte, weil doch derzeit ein Tag ist, wie der andere. Dazu fand ich später bei Anja eine Anregung, die ich schon immer mal aufgreifen wollte und das sonntags bei Annis Top 7 auch gern umsetze. Diese Schlagworte, zu denen man dann etwas schreibt, das in der vergangenen Woche geschehen ist. Dabei merke ich dann, dass die Woche doch nicht so ereignislos verlaufen ist, wie ich dachte. Nächsten Samstag werde ich das mal versuchen.

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Für ein Tagesfoto hat die Kraft gerade noch gereicht.