Ja jaaa, es ist wieder mal der Fünfte und Zeit für das Tagebuchbloggen unter dem Motto
Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Da meine Tage wieder einmal sehr vollgestopft sind, wäre das ja diese Woche an jedem Tag angebracht gewesen. Nun mal los.
04:45 Uhr
Ich bin vor dem Wecker wach, was gut ist, weil ich noch Verschiedenes erledigen will, bevor ich aufbreche. Unter anderem packe ich meine Balkonkastenhalterungen ein und dazu einen von den kleineren Kästen als Muster. Ich will einen Kollegen fragen, ob er mir die Halterungen mal richtig herum zusammenschraubt. Freilich könnte ich das selbst, aber da muss ich denken, und das gelingt mir abends nach einem vollgepackten Tag manchmal nicht mehr. Gestern Abend zumindest gelang es nicht. 🙈
Ich packe auch Küchenutensilien ein und Zwiebeln, damit eine Kollegin unser Team-Mittagessen für morgen vorbereiten kann.
Da noch Zeit ist, probiere ich die To-god-to-go-App endlich einmal aus und bestelle eine Magic-Box in der Bäckerei um die Ecke. Heute Abend zwischen 19.30 und 20.00 Uhr kann ich sie abholen und bin jetzt schon sehr gespannt, was alles drin sein wird.
07:00 bis 11.00 Uhr
Der Arbeitstag beginnt mit Unvorhergesehenem. Eine Kollegin meldet sich kurzfristig für heute ab. Ich habe in dieser Schicht aber niemanden, der ihre Arbeit übernehmen könnte, außer mir selbst. Das ist nicht meine Aufgabe, aber was bleibt mir übrig?
Natürlich erledige ich die Verwaltungsarbeiten "nebenbei", nur das Kreative und das Miteinander bleiben auf der Strecke. Mal geht das, es darf nur nicht zur Regel werden.
11:00 bis 12.00 Uhr
Es sind Wege zu erledigen, die besser schon erledigt wären. Aber ich konnte ja nicht weg, bevor die zweite Schicht da ist. So ist nun Eile geboten. Dummerweise sind die Wege nur teilweise erfolgreich. Oh, Mann, ich bin das noch so gewöhnt, dass ich einen Laden {in diesem Fall ein Baumarkt} gehe und die Gerätschaften oder Ersatzteile bekomme, die ich brauche. Das hat sich leider geändert und man wird wohl künftig im Laden nicht mehr sagen: Ich möchte bitte…, sondern, wie vor mehr als dreißig Jahren: Haben Sie…? Naja, das hatte ich die ersten dreißig Jahre meines Lebens, das werde ich jetzt auch wieder meistern. Also, Sägeblätter für Bandsägen gibt es jedenfalls nicht.
Nachmittag
Die Zeit bis zum Schichtende des zweiten Durchgangs vergeht wie im Flug. Ich habe viel geschafft, wir haben viel geschafft.
15:30 bis 17.30 Uhr
Die Heimfahrt wird immer länger. Jetzt ist auch noch Machern gesperrt, zumindest in dieser Richtung.
Zum Glück präsentiert sich die Fahrtstrecke über weite Teile sooo schön. Das versöhnt ein wenig mit dem langen Weg.
Feierabend
Ich wollte mit dem Sohn zum Baumarkt, aber weil ich mir noch nicht schlüssig war, was genau ich für die neue Küche kaufen wollte, traf ich mich zunächst zur Fachsimpelei im Garten. Leider hatte er die Kinder eines Nachbarn da, die auf unserem Gemüsebeet Löcher gruben. Das war ein Geschrei. Wie zwei Kinder nur so viel Lärm machen können. Wirklich zum Fachsimpeln kamen wir nicht. Als dann auch noch verschiedene Gartennachbarn bei uns einfielen, von denen ich zumindest eine nicht leiden kann {viel Alkohol, gepaart mit Machogehabe} hatte ich es satt und packte meine Taschen.
Da klar war, dass der Sohn den letzten Bus nicht schaffen würde, bot ich ihm an, ihn heim zu bringen, bat jedoch darum, er möge es nicht so spät werden lassen. Meine Zeitvorgabe war 20.30 Uhr, er meinte, 19.30 sei er da.
Nunja, wie das bei seinem Zeitmanagement immer ist… 20.45 Uhr fragte ich telefonisch an, wie lange es wohl noch dauert. 21.30 waren wir dann endlich unterwegs.
Das war mein 5. Mai 2022.
In früheren Jahren