WmdedgT – Juli

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Es ist Mittwoch und ein "ganz normaler" Arbeitstag. Schaun wir mal, wie normal er tatsächlich ist.

04:48 Uhr
Wie meistens bin ich vor dem Wecker wach. Was man so wach nennt. Ich taumle ins Bad.

06:30 Uhr
Eben an der Kreuzung in OZ habe ich mich noch gewundert, dass die Ampel ausgefallen war. Als ich dann im Spielzeugland das Licht im Laden anschalten will, weiß ich auch, warum. Wir haben Stromausfall.

08:00 Uhr
Unter den Kollegen herrscht helle Aufregung. Dabei sind diese Stromausfälle doch nun nichts Besonderes mehr. Wir werden daran ebenso gewöhnt wie an die allumfassenden Teuerungen und ähnliche Veränderungen, die sich sämtlich nicht zum Guten wenden, zumindest nicht für den kleinen Mann.
Heute und hier rufen sich die Kollegen ständig gegenseitig zu: Hast du Strom?
Nee, hast DU Strom?
Ich möchte wegrennen.

08:30 Uhr
Ich rufe Mutti an, um ihr zu sagen, dass Mittwoch ist und sie heute keine Termine hat.
Eine Mitarbeiterin kommt mit der Nachricht, wir könnten alle nach Hause gehen, denn sie habe die Störungsstelle angerufen, und die meinten, der Stromausfall dauere mindestens bis 11 Uhr.
Ich will gerade Aufgaben verteilen, die wir durchaus ohne Elektrizität bewältigen können, da geht das Licht an. Es fällt in der nächsten Stunde noch zweimal ganz kurz aus, danach ist alles gut.

Vormittag
Ich korrespondiere mit Pocahontas, drucke diverse Dateien für sie aus, weil sie eine echte Havarie hat. Die Drucke nehme ich ihr morgen mit. Dann brauche ich erst mal einen Kaffee.
In der Malwerkstatt entspinnt sich eine Diskussion über die alten Römer. Das sind ja mal interessante Gespräche. Die haben wir leider nur selten.

12:00 Uhr
Die Leute haben Feierabend. Ich widme mich dem Büro. Morgen muss ich unbedingt meinen Bürostuhl in die Werkstatt bringen. Ich kann darauf kaum noch sitzen. Die Kollegen sollen sich da mal was einfallen lassen.

13:00 Uhr
Ich bin gerade dabei, mein Gemüse zu erhitzen {Auberginen mit Zwiebeln und ein paar Gewürzen}, als das Fahrzeug der Reinigungsfirma vorfährt. Zum Glück sehe ich das durch das Fenster und bitte den jungen Mann herein. Seine Kollegin, die sonst für uns zuständig ist, kommt immer vormittags. Ihn hätte ich jetzt beinahe verpasst.
Der Bürokram will mir heute nicht von der Hand gehen. Keine Ahnung, warum.
Draußen stürmt es.

15:30 Uhr
Feierabend.
In meinem Bauch rumort es, so dass ich mich noch nicht auf den Heimweg wage. War das nun doch zu viel Gemüse zu Mittag?
Gut, dass ich nur die Aubergine gebraten und die Zucchini noch aufgespart hatte.
Notiz an mich: Eine Aubergine reicht locker für zwei bis drei Personen. Da kann man lieber noch etwas Couscous dazu essen.

16:45 Uhr
Den Heimweg habe ich ohne Zwischenfälle geschafft, schleppe mich in die Wohnung und gleich ins Bad.
Die Sirene heult Feueralarm.
Ich rufe die kleine SchwieTo an, weil ich ihre Buchstaben dabei habe, ihr die aber momentan nicht in den Garten oder wohin auch immer bringen kann. Sie verspricht, später vorbei zu kommen und sie abzuholen.
Ich lege mich auf mein Bett.

20:25 Uhr
Das Bauchgrimmen ist weg, nur schlapp fühle ich mich noch. Ich würde gern duschen und Haare waschen. Aber wenn dann gerade die SchwieTo kommt?

21:30 Uhr
Inzwischen bin ich fein geduscht, die Haarte trocknen vor sich hin. Die SchwieTo ist noch nicht aufgetaucht. Sie wird schon noch kommen.
Ich erinnere mich an den Spruch meiner Oma: Gekochter Apfel und rohe Möhren führen ab, gekochte Möhren und roher Apfel stopfen. Also schnipple ich mir 4 große, schöne und leckere Äpfel und verziehe mich damit auf die Couch. Ich werde noch ein wenig lesen und dabei die Äpfel mümmeln.

Und dann war es das wohl für diesen 5. Juli 2023.
Gute Nacht.

Oups, da war doch noch was
Genau! Die Mittwoch-Frage bei Catrin.

Nun aber wirklich: Gute Nacht.

In früheren Jahren

Juli 2022
Juli 2021
Juli 2019
Juli 2018
Juli 2017

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert