Wie immer am 5. des Monats ist es Zeit für Tagebuchbloggen unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
0:03 Uhr
Ich wollte doch vor Mitternacht ins Bett. War ich auch, aber mit dem Einschlafen klappte das nicht so. Also habe ich noch gelesen und dann musste ich nochmal ins Bad. Und nun? Licht aus!
4:27 Uhr
Wenn jetzt Wochentag wäre, müsste ich aufstehen. So öffne ich das Fenster sperrangelweit und kuschle mich wieder ins Bett.
6:12 Uhr
Ich mag immer noch nicht aufstehen, schließlich ist Sonntag.
7:15 Uhr
Jetzt aber! Ich brauche ewig im Bad. Wieso eigentlich? Und dann endlich den ersten Kaffee aus der gleichen Tasse wie gestern, mit dem schönen Spruch. Nur dass der heute wohl nicht wieder funktionieren wird, da immer noch das Mathe-Üben-mit-Lilli im Raum steht. Auch wenn sie sich bisher nicht gemeldet hat, kann es gut sein, dass mich im laufe des Tages eine Nachricht erreicht: Wie machen wir das denn nun mit Mathe?
Naja, vielleicht auch nicht.
9:30 Uhr
Jetzt habe ich mich doch tatsächlich festgelesen. Dabei wollte ich nur die Veröffentlichung dieses Eintrages ein wenig vorbereiten, indem ich die Links für meine Rubrik "in früheren Jahren" schon mal zusammensuche. Dabei stellte ich fest, dass es WmdedgT im März nicht regelmäßig gab. Weil ich aber Erinnerung mag {und vieles davon schon vergessen hatte}, las ich erst einmal die alten Beiträge.
12:00 Uhr
Die Nachricht wegen Mathe kam nicht, dafür hängt inzwischen die Wäsche zwar nicht auf der Leine, aber auf Kleiderbügeln im Bad.
Zu Mittag gibt es Couscous.
13:00 Uhr
Ich möche ein Mittagsschläfchen genießen. 11 Minuten später weckt mich ein Anruf der Hexe. Soviel zur Mittagsruhe.
14:00 Uhr
Lili ruft an. Es wird ein längeres Gespräch über Märkte und Kräuter und und und…
17:00 Uhr
Noch ein Anruf der Hexe, der mich gerade überfordert. Schon wieder Anfragen, ob ich am Freitag eine 2×2-Stunden-Taxifahrt übernehme. Mensch!!! Die Woche hat noch nicht mal angefangen, da ist schon bis zu ihrem Ende Stress programmiert. Ich weiß echt nicht, wie lange ich das noch durchalten kann. Und dann werde ich auch noch angeblubbert, wenn ich NEIN sage.
Dann ein Anruf vom Sohn. Über den freue ich mich sehr. Er hat sich um die Oma gekümmert und nimmt mir damit mein schlechtes Gewissen. Und überhaupt ist es schön, dass er anruft.
Dann ein weiterer Anruf, diesmal vom Schwager, der mal wieder mit sich und seinen Jobs nicht klar kommt und Ratschläge von mir haben möchte, die ihm dann anscheinend nicht gefallen. Ich rede mit Engelszungen, weil er ein Typ Mensch ist, der immer sofort dicht macht und erstmal schimpft, statt ein wenig innezuhalten und lieber nochmal nachzudenken, bevor man etwas rundheraus ablehnt.
20:00 Uhr
Mir reichts für heute. Es war zwar ein stiller, unspektakulärer Tag, infolge der verschiedenen Telefonate trotzdem emotional unentspannt. Ich gehe jetzt in die Wanne. Das tut mir hoffentlich gut.
23:47 Uhr
Da dachte ich nun, nach dem Baden könnte ich gut schlafen. Dann war ich nach einem kurzen, seltsamen Traum schon vor Mitternacht wieder wach. Danach konnte ich ewig nicht mehr einschlafen, doch das ist dann schon der nächtes Tag und gehört nicht mehr hier her.