Der 5. Mai ist in diesem Jahr ein Sonntag und wieder steht die Frage im Raum "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?"
Nicht viel, das kann ich schon mal sagen.
07:00 Uhr
Nicht nur ich bin wach, der Schatz schaut mich liebevoll an, als ich aus dem Bad komme und mich eigentlich nochmal hinlegen will. Schließlich ist Sonntag. Nun gut, stehen wir eben auf.
Mit unseren Kaffeetassen setzten wir uns auf den Balkon, den der Schatz gestern umgeräumt, aufgemotzt und besäht hat. Es beginnt zu regnen und wir hören dem Rauschen zu.
11:00 Uhr
Wir beschließen, zum Frühstück die Suppe von gestern Abend aufzuwärmen. Ja, das läuft bei uns alles ein wenig unkonventionell. Nach dem Essen lege ich mich ein wenig hin, weil es mir zwar besser geht, als gestern, aber noch nicht wirklich richtig gut. Außerdem friere ich und draußen ist es so düster, als wollte die Welt untergehen.
15:00 Uhr
Wollen wir was kochen? Ja, wollen wir. Ich schnipple Zwiebeln und Knobi und das Fleisch. Der Schatz steuert die Pilze bei und bruzelt das Essen, während ich mich wieder in die Waagerechte begebe.
Später bereite ich noch den gebratenen Reis zu.
18:00 Uhr
Die Sonne ist herausgekommen. Wir sitzen auf dem Balkon, unterhalten uns und beobachten die Meisen beim Füttern ihrer Jungen, den Buntspecht beim Abklopfen der Ahornstämme und ein Ringeltaubenpärchen beim Turteln. Der Schatz gießt mir ein Glas Tempranillo ein. Die Welt ist schön.
18:45 Uhr
Ich müsste noch eine dienstliche Mail schreiben. Der Schatz sagt: Machs gleich, dann hast du es weg. Recht hat er.
Und wenn der Rechner nun einmal angeschaltet ist, schreibe ich auch gleich mal noch diesen Eintrag hier und lese, weil ich das sehr gern mag, die Einträge zum 5. Mai vergangener Jahre.
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