WmdedgT im Februar 2024

Beinahe hätte ich WmdedgT vergessen. Ähm, ich habe es vergessen, trage es nun noch nach.
Den Tag werde ich nie vergessen.

Irgendwann morgens
Ich kann nicht mehr schlafen. bin zu aufgeregt und habe Angst vor diesem Tag. Der Schatz ruht noch, steht dann aber auch deutlich vor dem Weckerklingeln auf. Er spürt meine Unruhe.
Später ein Anruf des Sohnes, wir besprechen die Reihenfolge der Abholung.

9:00 Uhr
Wir starten zur Hexe. Danach geht es zum Sohn. Wir haben noch Zeit und gehen hoch in Muttis alte Wohnung. Der Sohn packt Bilder und diverse andere Dinge ein, die wir meiner Schwester übergeben wollen.
Ich werde immer unruhiger, aber nicht nur der Schatz, auch der Sohn versuchen, mich zu beruhigen.

10:40 Uhr
Wir treffen auf dem Friedhof ein. Die Schwester, meine beiden Schwäger und die beste Freundin meiner Schwester sind schon da. Muttis Freunde kommen gleichzeitig mit uns an. Der Sohn begleitet sie den Berg hinauf. Wir stehen traurig herum. Zum Glück regnet es nicht.

11:00 Uhr

12:00 Uhr
Die Glocken läuten, als wir den Friedhof verlassen und die Sonne bricht durch die Wolken.
Ich bin ganz ruhig. Der Redner, den mir die Uraltfreundin empfohlen hatte, war wundervoll und so hatten wir einen würdevollen Abschied von Mutti. Die Feier hätte ihr gefallen, das weiß ich.
Wir treffen uns an den Autos, um die mitgebrachten Sachen zu übergeben und die Parkuhren umzustellen.
Danach treffen wir uns alle noch in der Dynastie zum Mittagessen. Der Redner hatte mir das große Bild gegeben, damit die Mutti bei uns ist. Wir hatten gute Gespräche und die Freunde gaben noch die eine oder andere Geschichte zu besten, die sie mit Mutti auf ihren zahlreichen Reisen erlebt hatten. Ein schönes, teilweise sogar lustiges Erinnern.
Ja, so wollen wir es in Zukunft halten. Wir erinnern uns an die vielen schönen Begebenheiten. Das tut gut, auch wenn mir jetzt, da ich dies schreibe, die Tränen über die Wangen rinnen.

15:00 Uhr
Der Schwager bricht auf nach Bremen, die Schwester mit Mann in Richtung Pfalz. Sie haben den weitesten Weg. Die Tauchaer machen sich auf ihre Heimwege. Meine Katl zu Fuß, weil sie gleich da wohnt. Wir bringen zuerst Sohn und SchwieTo heim und dann die Hexe.

Ich bin erschöpft und schlafe im Sessel ein.
Viel geschieht nicht mehr an diesem Tag. Es ist ja auch genug geschehen.

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WmdedgT im Januar 2024

Der erste Freitag im neuen Jahr. Ein Arbeitstag. Eigentlich auch ein Nach-Jena-Fahrtag. Eigentlich.
Und was habe ich nun tatsächlich gemacht?

3:35 Uhr
Ich konnte nicht mehr schlafen. Unruhe trieb mich aus dem Bett. Ich sollte meine Taschen packen, um am Nachmittag nach Jena fahren zu können. Er hat sich ein romantisches Wochenende in der Hütte überlegt. Doch dafür brauche ich jede Menge kuschelige Kleidung.

6:50 Uhr
Ankunft in OZ. Ohne Reisetaschen.

Bis kurz vor 12:00 Uhr
Ich erledige zahlreiche Anrufe, sage auch in Jena ab. Ob er zu mir kommen soll, fragt er. Gleichzeitig meint er aber, es ginge ihm nicht gut. Also soll er sich lieber nicht auf den beschwerlichen Weg mit dem Zug machen. Normalerweise wäre das keine große Sache, aber so wie es derzeit um Zugverbindungen bestellt ist, sollte man sich nicht auf den Weg machen, wenn man nicht unbedingt muss. Er muss nicht unbedingt.
Dann gehen die Leute heim und ich ziehe mich ins Büro zurück.

14:00 Uhr
Es klopft heftig an der Scheibe und ich schließe den Laden noch einmal auf. Ein junger Mann, der seinen Sohn besuchen will und es nicht früher geschafft hat. Er möchte dem Kleinen noch ein Spielzeug mitbringen. Außerdem hatte Exxx versprochen, ihm einen Nussknacker aufzuheben. Er nimmt beide, die noch da stehen.

15:30 Uhr
Ich korrespondiere mit der Chefin und beschließe, ihrer Empfehlung zu folgen und am Montag frei zu nehmen. Wegen der zu erwartenden Blockaden ist nicht zu garantieren, dass ich meinen Arbeitsort überhaupt erreiche.

16:00 Uhr
Ich fühle mich so abgeschlagen, dass ich mich mal für einen Moment auf der Couch ausstrecke.

20:00 Uhr
Na huch, da bin ich doch recht fest eingeschlafen. Nun aber!
Abendessen, Abwasch, der in der neuen Küche doch tatsächlich Spaß macht. Zum Räumen kann ich mich nicht mehr so recht aufraffen. Nur den Toaster putze ich und stelle ihn wieder auf. Dann stricke ich noch ein wenig an einer der Ufo-Socken, schreibe mit der Schwester und meiner wunderbaren Nichte.

23:35 Uhr
Nun ist dieser 5. Januar 2024 auch schon wieder um.
Gute Nacht.

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WmdedgT – im November

05. November 2023
Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

6:01 Uhr
Ich muss zum pieseln raus und freue mich, dass es noch so früh ist und ich mich noch einmal einkuscheln kann. Als ich aus dem Bad komme, steht der Mann mitten im Zimmer und fragt: Kaffee?
Es ist Sonntag!
Na und? Wir sind gestern halb zehn ins Bett!
Na gut, dann eben Kaffee!

9:00 Uhr
Ich bin zum Umfallen müde.
Leg dich doch nochmal hin!
Jetzt? Wir wollten doch in den Garten.
Es regnet sowieso gleich.
Sieht aber gar nicht so aus.
Das Regenradar sagt, es regnet gleich!
Du hast nur keine Lust!
Ein Lachen und dann: Du kennst mich zu gut!

11:00 Uhr
Ich war tatsächlich noch einmal weggeduselt. Die Sonne lugt noch immer zwischen vom Wind gepeitschten Wolken hindurch.
Was ist jetzt mit Garten?
Na gut, dann fahren wir jetzt los.

12:30 Uhr
Wir sind im Garten. Jetzt geht es mir gut. Der Mann erntet irgendwelche Kräuter, von denen ich keine Ahnung habe. Was dieser Mensch alles weiß!

17:00 Uhr
Wir sind zurück und widmen uns dem Abendessen. Es ist von gestern Mittag noch so viel übrig. Putenrollbraten, Klöße und Rotkohl. Aufgewärmt schmeckt das noch besser. Außer den Klößen, die machen wir frisch.

Am Abend
Er liest, ich stricke. Aber ich fühle mich schon wieder gehetzt und beginne, meine Taschen aufzuräumen, die ich am Morgen mitnehmen will. wir beschließen jedoch, sie nun nicht mehr am Abend zum Auto zu bringen, besonders, weil ich mich unkuschelig fühle. Ich krame einen übergroßen dicken Kuschelpullover hervor und wickle mich da hinein. Irgendwann wird mir wieder warm. Viel anzufangen ist mit mir trotzdem nicht.

22:00 Uhr
Ich war schon eingeschlafen, habe mich aber böse im Bett herum geworfen und den armen Menschen neben mir attackiert. Das hat mich so wütend auf mich selbst gemacht, dass ich am liebsten sofort abgereist wäre. Als Strafe für mich selbst. Ich war überzeugt, für eine Beziehung nicht zu taugen, wenn ich ihn nicht einmal in Ruhe schlafen lassen kann. Er überredete mich, doch zu bleiben. Naja.

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Oktobernotizen – 05. 10. 2023

Erst als ich am Morgen im Büro den Kalender umstellte, fiel mir auf, dass heute der 5. ist.
Und was liegt an jedem 5. eines Monats an? Richtig!
WmdedgT – im Oktober
Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Tja, schaun wir mal.
4:45 Uhr
Der Wecker reißt mich aus einem kunterbunten aber irgendwie negativen Traum. Ich taumle ins Bad und breche ohne Anlass in Tränen aus.

5:25 Uhr
Es hat schon was, wieder im eigenen Auto zu sitzen und Richtung OZ zu fahren. Zug wäre mir lieber, weil mein Magen rebelliert und es mir auch sonst nicht gut geht, aber ich habe heute noch etwas mit GabhÄu in der Stadt zu erledigen, und ich kann nicht von ihr verlangen, dass wir das zu Fuß machen.

7:25 Uhr
Die Mitarbeiterinnen stehen zu dritt vor der Tür. Ich war so vertieft in Bürokram, dass ich beinahe vergessen hätte, sie einzulassen. Sie sind sehr besorgt um mich, weil ich offenbar so belämmert aussehe, wie ich mich tatsächlich fühle. Ich koche eine Kanne Tee, in der Hoffnung, dass es mir danach vielleicht etwas besser geht.

8:30 Uhr
Ich hole GabhÄu ab und mit ihr gemeinsam mein Wollepaket.
Die frische Luft tut mir gut.
Der Bekannte "vom Friedhof" ruft an und will mir ein neues Projekt vorschlagen, bei dem ich seine Geschichten vorlesen soll. Wenn du da nur zwei, drei Euro Eintritt nimmst, wird das bestimmt ein Erfolg. Er wird zum Glück abgelenkt, so muss ich ihm nicht sagen, dass ich seine Projektplanung zum jetzigen Zeitpunkt für ein Hirngespinst halte. Er soll erst mal wieder gesund werden.

12:10 Uhr
Eine Recherche ergab, dass ich für die Mutti möglicherweise ein Zimmer in einer Senioren-WG ergattern kann. Für einen Besichtigungstermin soll ich in Kürze einen Rückruf erhalten.
Fortan schleppe ich das Telefon sogar mit zur Toilette, weil ich den Anruf keinesfalls erpassen will.
Bis 15:30 Uhr erfolgt er leider nicht.
Ich packe die großen Wollekisten ins Auto. Wenn ich es schon dabei habe.

16:30 Uhr
Der Rückruf: Ich wollte Ihnen nur Bescheid sagen, damit Sie nicht denken, wir hätten Sie vergessen. Die Chefin ruft sie später selbst an, ist aber im Moment noch unterwegs. So etwa in einer Stunde.
Das ist aber lieb.

17:30 Uhr
Die Mutti schaut mich mit großen Augen an: Ich habe noch nichts zu essen bekommen.
Aber das Mittagessen hast du bekommen?
Ja, aber das hat nicht geschmeckt. Das war furchtbar.
Oh weh, was soll ich ihr nur immer vorsetzen?
Nudeln meint sie, die könnte sie jeden Tag haben. Wenn ich das machen würde, steigt mir der Pflegedienst aufs Dach, weil ich die Mutti zu einseitig versorge. Die haben immer was zu keckern.

18:45 Uhr
Endlich kommt der Pflegedienst. Der Mutti habe ich inzwischen längst Abendessen gemacht und sie hat brav ihre 2 Schnitten gefuttert. Wenn ich ihr Reiterchen mache, isst sie die auf. Sonst würde sie nach einer Schnitte streiken. 😉
Mein Rückruf kommt und ich bekomme einen Besichtigungstermin für Freitag 15 Uhr. Hoffentlich klappt das alles.
Die Mutti ist erstaunlich wach heute. Deshalb setze ich sie auf die Couch und schalte ihr die Flimmerkiste ein.
Ich sammle die Wäsche ein und das Leergut und nehme den Müll mit.
Auf dem Heimweg halte ich neben einem Wäldchen, weil ich einfach noch ein wenig draußen sein möchte und rufe den Sohn an. Erzähle ihm von meinen Erfolgen mit der Mutti und frage ihn, ob er zur Besichtigung mitkommen möchte. Er möchte!
Und wegen des Wochenendes reden wir noch mal, das kriegen wir irgendwie hin.
Ach nö, ich sage für diese Woche ab. Das nutzt jetzt ja nix. Als ich dem Sohn diese Antwort gebe, habe ich ein mulmiges Gefühl.

20:00 Uhr
Es ist noch etwas früh, aber weil der Jenaer sich schon ein paar Tage nicht gemeldet hat, rufe ich ihn an. Es ist kein gutes Gespräch. Die für mich traurige Nachricht, dass der Pflegedienst mich am Wochenende hängen lässt und ich deshalb nicht zu ihm kommen kann, kommentiert er mit: Ich hätte sowieso keinen Nerv für dich.
Was ist denn das bitte für eine Antwort? Ja, wir haben uns von Anfang an ausgemacht, uns ehrlich zu sagen, wenn es mal nicht passt. Aber so? Wie passt denn das zu der Aussage vom letzten Wochenende, als es noch hieß: Ich habe selten einem Menschen so sehr vertraut, wie dir. Also, wahrscheinlich noch nie.
Was ist inzwischen geschehen? Was habe ich mir zu Schulden kommen lassen? Dass ich mich um meine Mutti kümmere? Das kann es nicht sein!
Und warum, warum habe ich blöde Kuh wieder jemandem vertraut? Ich hätte es doch besser wissen müssen!
Immerhin, sein Umzug ist ja nun erledigt, wobei ich ihm nach Kräften geholfen hatte.

21:00 Uhr
Ich bekomme heute nichts mehr geregelt. Ich bin unendlich traurig und weine mich in den Schlaf.

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Oktober 2022

WmdedgT – September

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Tja, was habe ich denn nun am 05. September 2023 den ganzen Tag gemacht?
Geträumt
Wirklich den ganzen Tag, immer wieder. Aber das gehört vorläufig erst mal nicht hier her. Deshalb gibt es jetzt doch erst mal den Tagesablauf.
4:30 Uhr
Der Wecker dudelt in einen Traum hinein, den ich vergessen habe, kaum dass die Augen offen sind. Ich drösele ins Bad und gönne mir 5 Träumeminuten, bis der Wecker sich geduldig ein weiteres Mal meldet.
5:00 Uhr
Im silbernen Licht eines abnehmenden Halbmondes hänge ich meine Wäsche raus. Anders bekomme ich es nicht hin, weil das Haarewaschen bei Mutti gestern nicht geklappt hat, ich aber trotzdem erst 19:00 Uhr daheim war und wenn es nach ihr gegangen wäre, noch länger hätte warten müssen, bis der Mutti meine Pflegedienstleistungen in den Kram gepasst hätten. Ich wollte aber nicht warten. Nachdem ich schon reichlich 13 Stunden unterwegs gewesen war, hätte ich ihr gern noch die Haare gewaschen oder sie geduscht oder ihr sonst etwas Gutes getan. Aber warten bis sie vom Schwatz mit ihren Nachbarinnen zurück ist, nein, das wollte ich dann einfach nicht. Nun muss ich aber heute wieder hingehen und meine Pflegedienstleistungen erbringen. Schließlich ist das meine Pflicht und außerdem mache ich es ja auch gern. Deshalb bleibt mir nichts anderes übrig, als die Wäsche am frühen Morgen rauszuhängen, damit sie über Tag trocknet. Zum Glück ist der Sommer nochmal zurückgekehrt, zumindest tagsüber. So dürfte das mit dem Wäschetrocknen klappen.
5:20 Uhr
Den Zug nach Oschatz hätte ich wahrscheinlich sogar noch erwischt, aber ich hatte eine Spielzeugtour fahren wollen, also muss ich das Auto sowieso mitnehmen. Unterwegs wird mir übel. Nicht richtig vom Magen her, sondern eher so kreislaufmäßig, so dass ich noch vor der Ankunft in OZ beschließe, die Spielzeugtour lieber nicht zu fahren, zumindest nicht die große.
6:45 Uhr
Nach dem ersten Kaffee ist mir immer noch mulmig, so dass ich auch die kleine Spielzeugtour nach Calbitz und Riesa abwähle. Ja, ich weiß, das wären zwei Touren gewesen, da OZ in der Mitte zwischen beiden Orten liegt. Aber wenn ich nicht fahre, ist es nun ja egal, wohin ich nicht fahre, oder? 🤭
Pocahontas sage ich Bescheid, dass ich nicht fahre. GabhÄu erzähle ich das auch. Ihr sende ich auch noch den Screenshot einer Textnachricht von gestern und ein Foto vom Wochenende, das ich mir über den Tag immer und immer wieder anschaue, uuund gute Besserungswünsche. Achach.
8:00 bis 11:00 Uhr
Weil die Frühschicht nur mit zwei Leuten besetzt ist, bleibt es sehr ruhig und während ich wieder einmal durch die Fotos vom Wochenende blättere, gerate ich wieder ins Träumen. Danielas Halbes-Jahrhundert-Party im Waldfrieden war aber auch unglaublich schön.

11:00 bis 15:00 Uhr
Die Spätschicht ist erfrischend. Wir lachen viel. Ich bin trotzdem froh, dass ich nicht auf Tour war.
Ach, ich arme Jungfer, zart, hätt‘ ich genommen den König Drosselbart!
Wir bekommen Besuch von einem auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Mitstreiter, der uns erzählt, dass er vom JC nun ein halbjähriges Bewerbungstraining übergeholfen bekam. Da bekommt man nur sein Bürgergeld und sonst nichts. Tjahaha, wäre er doch bei uns geblieben.
15:30 Uhr
Feierabend. Heimfahrt. Ich höre ganz laut Orange. Das brauche ich.
17:01 Uhr
Ich bekomme einen Parkplatz direkt vor Muttis Haus. Meine 2. Schicht beginnt. Die Mutti möchte Duschen und Haarewaschen immer einzeln haben, sonst ist ihr das zu anstrengend. Ich erkläre ihr, dass mir das Duschen notwendiger erscheint und sie zieht sich auch brav aus und steht dann im Flur: Was machen wir denn jetzt? Mir zerreißt es fast das Herz. Die arme kleine Frau.
Ich nehme mir viel Zeit für’s Duschen und reibe sie mit duftender Lotion ein. Sie soll schön und erfrischt sein und bekommt frische Wäsche. Als sie komplett wieder angezogen ist, meint sie, sie würde doch gern noch Haare waschen. Also hosen wir sie wieder aus.
Zwischendurch kommt der Pflegedienst. Die junge Frau hat keine Ahnung. Dabei möchte ich keinesfalls ihre Kompetenz als Pflegekraft anzweifeln, aber sie hat die Tabletten dabei, die Mutti morgens bekommen soll und meint: Wir tauschen doch die Tablettenbox nur aus. Hä? Aber doch nicht abends. Wenn die Mutti dann alle Tabletten nimmt, auch die für den nächsten Morgen, haben wir doch gleich wieder Chaos. Na, ich bin neu hier und ich muss jetzt auch weiter. Ich nehme ihr die Tabletten für den Abend ab. Die anderen drücke ich ihr wieder in die Hand.
Dann kümmere ich mich weiter um meine kleine alte Frau, gebe ihr noch etwas zu essen und mache ihr die Haare schön.
19:59 Uhr
Ich stehe auf dem Trockenplatz und pflücke meine Wäsche von der Leine.
Dann ist Feierabend, Teil Zwei.
Ich schreibe der Schwester, korrespondiere mit der SchwieTo und mit Pocahontas. Ich schaue zum wievielten Male nach einer bestimmten Nachricht und ziehe aus ihrem Ausbleiben meine {falschen} Schlüsse. Dann jammere ich GabhÄu die Ohren voll, eben weil keine Nachricht kam und meine eigene Unsicherheit schon wieder einmal über mir zusammenschlägt.
Später stelle ich mich unter die Dusche. Haare waschen muss ich sowieso. Außerdem tut mir das Wasser gut. Als ich das Wasser nach einer gefühlten Ewigkeit wieder abstelle, höre ich gerade noch einen letzten Klingelton meines Telefons. Es war die ersehnte "Nachricht" und ich rufe natürlich zurück. 47 Minuten dauert das Gespräch. Meine Unsicherheit ist fort, die Schlüsse {siehe oben} haben sich als falsch erwiesen. Nachdem ich noch die Haare getrocknet habe, kann ich viel zu spät aber voller Vorfreude in mein Bett fallen.
Hach ja, das war er, der 5. September 2023.

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WmdedgT – August

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Was habe ich am 05. August 2023 den ganzen Tag gemacht?
Getrauert

Am Morgen…
…schien die Welt noch in Ordnung. War sie nicht, aber ich wusste es noch nicht. Ich ließ die Waschfee kreisen, schrieb meinen Samstagsplausch, hängte die Wäsche nach draußen und machte mich auf den Weg zur Mutti.
Dann rief PeStör an und nichts mehr war, wie es bis eben noch zu sein schien. Ein guter, ein nahezu lebenslanger Freund ist tot.
.
.
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Mutti meinte dann, ob ich denn jetzt überhaupt Auto fahren könnte. Konnte ich. Nur war mir nicht danach, in den Wald zu fahren, wie sie ursprünglich wollte. Eine meiner Besorgungen konnte ich erledigen. Mutti kam mit in den Laden, konnte aber plötzlich nicht mehr stehen. Ich brachte sie zum Auto und ging allein nochmal in den Laden. Ich bekam nicht alles, was ich wollte und ich vergaß etwas, egal. Nicht wichtig.
Wir waren Bratwurst essen. Bratwurst aus Magdala Der Schwager hat recht, die schmecken wirklich gut.
.
Auf dem Rückweg bog ich kurzerhand ab, wohin ich schon seit Jahren einmal wollte. Evchen hatte mir das mal empfohlen. Das ist Ewigkeiten her.
Casa Tropicana Die Seite ist nicht ganz aktuell, wirbt noch für Ostern. Aber Ostern kommt ja wieder.
Wir saßen im Garten, weil es mir drin zu tropisch war {hohe Luftfeuchtigkeit}. Im Herbst vielleicht mal drinnen.


Alles so liebevoll dekoriert.
Als wir wieder wegfuhren, landete Adebar direkt vor dem Auto und stolzierte einher.

Nach 17 Uhr
Fast wieder daheim meinte die Mutti: Ich will nicht, dass du schon wieder heim fährst!
Ich hatte die Wäsche draußen!
Ach, die wird schon trocken bleiben. {Blieb sie nicht.}
Ich legte noch beim N-Markt an, weil ich Mineralwasser holen wollte. Die Mutti blieb im Auto.
Meine bevorzugte Wassersorte gab es nicht mehr. Gibt es samstags nachmittags selten. Ich nahm anderes.
Natürlich brachte ich Mutti noch in die Wohnung. Seit der Sache mit dem Schloss ist mir das sicherer.
Sie packte zwei vertrocknete Brotscheiben aus und meinte, sie müsse morgen vor dem Frühstück mal schnell los, Brot kaufen, denn diese beiden Scheiben seien ihre letzte Reserve. 🙈 Wir waren gerade am Laden gewesen.
Also zog ich nochmal los, ein Brot für sie kaufen.
Dann durfte ich gehen. Und natürlich hatte es inzwischen kurz geregnet. Immerhin lange genug, dass die Wäsche wieder feucht war. Na gut.
Über allem lag ein dunkler Schatten.

In früheren Jahren
Im Jahr 2022 war ich beim Festival und habe deshalb kein WmdedgT geschrieben.
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August 2019
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August 2017

WmdedgT – Juli

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Es ist Mittwoch und ein "ganz normaler" Arbeitstag. Schaun wir mal, wie normal er tatsächlich ist.

04:48 Uhr
Wie meistens bin ich vor dem Wecker wach. Was man so wach nennt. Ich taumle ins Bad.

06:30 Uhr
Eben an der Kreuzung in OZ habe ich mich noch gewundert, dass die Ampel ausgefallen war. Als ich dann im Spielzeugland das Licht im Laden anschalten will, weiß ich auch, warum. Wir haben Stromausfall.

08:00 Uhr
Unter den Kollegen herrscht helle Aufregung. Dabei sind diese Stromausfälle doch nun nichts Besonderes mehr. Wir werden daran ebenso gewöhnt wie an die allumfassenden Teuerungen und ähnliche Veränderungen, die sich sämtlich nicht zum Guten wenden, zumindest nicht für den kleinen Mann.
Heute und hier rufen sich die Kollegen ständig gegenseitig zu: Hast du Strom?
Nee, hast DU Strom?
Ich möchte wegrennen.

08:30 Uhr
Ich rufe Mutti an, um ihr zu sagen, dass Mittwoch ist und sie heute keine Termine hat.
Eine Mitarbeiterin kommt mit der Nachricht, wir könnten alle nach Hause gehen, denn sie habe die Störungsstelle angerufen, und die meinten, der Stromausfall dauere mindestens bis 11 Uhr.
Ich will gerade Aufgaben verteilen, die wir durchaus ohne Elektrizität bewältigen können, da geht das Licht an. Es fällt in der nächsten Stunde noch zweimal ganz kurz aus, danach ist alles gut.

Vormittag
Ich korrespondiere mit Pocahontas, drucke diverse Dateien für sie aus, weil sie eine echte Havarie hat. Die Drucke nehme ich ihr morgen mit. Dann brauche ich erst mal einen Kaffee.
In der Malwerkstatt entspinnt sich eine Diskussion über die alten Römer. Das sind ja mal interessante Gespräche. Die haben wir leider nur selten.

12:00 Uhr
Die Leute haben Feierabend. Ich widme mich dem Büro. Morgen muss ich unbedingt meinen Bürostuhl in die Werkstatt bringen. Ich kann darauf kaum noch sitzen. Die Kollegen sollen sich da mal was einfallen lassen.

13:00 Uhr
Ich bin gerade dabei, mein Gemüse zu erhitzen {Auberginen mit Zwiebeln und ein paar Gewürzen}, als das Fahrzeug der Reinigungsfirma vorfährt. Zum Glück sehe ich das durch das Fenster und bitte den jungen Mann herein. Seine Kollegin, die sonst für uns zuständig ist, kommt immer vormittags. Ihn hätte ich jetzt beinahe verpasst.
Der Bürokram will mir heute nicht von der Hand gehen. Keine Ahnung, warum.
Draußen stürmt es.

15:30 Uhr
Feierabend.
In meinem Bauch rumort es, so dass ich mich noch nicht auf den Heimweg wage. War das nun doch zu viel Gemüse zu Mittag?
Gut, dass ich nur die Aubergine gebraten und die Zucchini noch aufgespart hatte.
Notiz an mich: Eine Aubergine reicht locker für zwei bis drei Personen. Da kann man lieber noch etwas Couscous dazu essen.

16:45 Uhr
Den Heimweg habe ich ohne Zwischenfälle geschafft, schleppe mich in die Wohnung und gleich ins Bad.
Die Sirene heult Feueralarm.
Ich rufe die kleine SchwieTo an, weil ich ihre Buchstaben dabei habe, ihr die aber momentan nicht in den Garten oder wohin auch immer bringen kann. Sie verspricht, später vorbei zu kommen und sie abzuholen.
Ich lege mich auf mein Bett.

20:25 Uhr
Das Bauchgrimmen ist weg, nur schlapp fühle ich mich noch. Ich würde gern duschen und Haare waschen. Aber wenn dann gerade die SchwieTo kommt?

21:30 Uhr
Inzwischen bin ich fein geduscht, die Haarte trocknen vor sich hin. Die SchwieTo ist noch nicht aufgetaucht. Sie wird schon noch kommen.
Ich erinnere mich an den Spruch meiner Oma: Gekochter Apfel und rohe Möhren führen ab, gekochte Möhren und roher Apfel stopfen. Also schnipple ich mir 4 große, schöne und leckere Äpfel und verziehe mich damit auf die Couch. Ich werde noch ein wenig lesen und dabei die Äpfel mümmeln.

Und dann war es das wohl für diesen 5. Juli 2023.
Gute Nacht.

Oups, da war doch noch was
Genau! Die Mittwoch-Frage bei Catrin.

Nun aber wirklich: Gute Nacht.

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Juli 2018
Juli 2017

WmdedgT – Juni

Heute wieder Tagebuchbloggen unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Ich hatte am Morgen befürchtet, nichts Gehaltvolles über diesen Tag schreiben zu können. Nun, mal sehen. Getan habe ich so einiges, aber ob es wert ist, erwähnt zu werden?

04:30 Uhr
Wie so oft eine halbe Stunde vor dem Wecker wach. Lohnt nicht, mich nochmal rumzudrehen. Also hoch mit den alten Knochen, die schon wieder schmerzen. Dabei habe ich die Nacht in meinem ordentlichen Bett verbracht. Seltsam, nach den beiden Nächten im Garten auf meinem wunderbaren Feldbett mit Zelt tat mir nix weh.
06:45 Uhr
Der Arbeitsweg zog sich, aber nun bin ich ja da.
Schnell den Rechner starten, denn die Chefin hat mich gestern {Sonntag} Abend schon gebeten, etwas für sie zu erledigen.
Inzwischen hat sie noch eine Anfrage zu meiner Abrechnung für Mai. Da fehlt ein Tag. Huch Ich wimmle die freudige Begrüßung der kleinen Nic ab, weil ich den Bürokram schnell erledigen will.
Vormittag
Der Bürokram geht leider nicht schnell, also zumindest die Sonntag-Abend-Aufgabe nicht. Mit dieser werde ich wohl heute gar nicht fertig werden.
Im Handumdrehen ist Mittag vorüber und die Frühschicht geht.
14:00 Uhr
Ich muss hier mal raus. Außerdem habe ich Appetit auf Süßes. Also wandere ich zum Bäcker an der Ecke. So richtig froh werde ich danach auch nicht, denn inzwischen kam ein weiterer Anruf für eine Spielzeugtour herein, die unbedingt morgen sein muss, obwohl ich da schon eine andere Tour geplant habe. 🙈
15:30 Uhr
Feierabend. Ich fahre direkt heim, weil ich noch für die kleine SchwieTo etwas erledigen oder zumindest ausprobieren möchte.
17:10 Uhr
Endlich daheim. Die Touren werden immer länger. Ein kleines Stück B6 ist gesperrt. Auf der Umleitungsstrecke ist nachmittags immer Stau. Ich starte den Rechner und suche die Schrift, die SchwieTo für ihre Prüfung braucht. Der Download ist kostenlos und die Installation funktioniert. Mittendrin ruft die Mutti an. Der Termin, den der Sohn ihr angeblich genannt hat, ist ein Sonntag. Ich verspreche, den Sohn anzurufen, der aber gerade gar keine Zeit hat, denn es ist inzwischen kurz vor 19:00 Uhr und er möchte den letzten Bus nicht verpassen.
20:30 Uhr
Wir telefonieren nochmal. Er hat der Oma versprochen, sich morgen nochmals wegen des Termins zu melden. Die SchwieTo freut sich, dass die Sache mit der Schrift geklappt hat. Außerdem geht es um die Messer, die es im P-Markt für Treuepunkte gibt oder eben auch nicht gibt. Und es geht um das Abendessen der beiden, wodurch ich bemerke, wie hungrig ich bin.
Ich koche mir ein paar Nudeln und lese noch ein paar Seiten, zum Stricken bin ich zu müde.

Und das war es dann auch schon wieder für den 5. Juni 2023.

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Juni 2022
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Juni 2018
Juni 2017

WmdedgT – Mai

Heute wieder Tagebuchbloggen unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Ja, was mache ich denn? Es ist Freitag und kein Feiertag.

01:41 Uhr
Ich wache auf und weiß, ich kann vorläufig nicht wieder einschlafen. Also lese ich. Letzte Nacht hatte ich gestrickt, aber dazu habe ich diesmal keine Lust.
03:22 Uhr
Ich leg mich nochmal hin.
05:00 Uhr
Der Wecker rappelt. Jetzt könnte ich schlafen. *grrr*
Aber nun ist Eile geboten, denn ganz früh, so gegen 7.15 Uhr will Pocahontas kommen und ein Außenspielzeug abholen, das jemand für eine Veranstaltung benötigt. So möchte ich mal noch eine halbe Stunde frühe los, als sonst.
06:50 Uhr
Das mit dem Überpünktlichsein hat funktioniert, obwohl gerade, da ich es eilig hatte, natürlich über viele Kilometer ein Traktor vor mir mit 40 über die Landstraße zockelte. Nun, ich hatte es ja eingeplant.
Da steht doch tatsächlich ein Mitarbeiter schon an der Tür, dessen Arbeitsbeginn 8.00 Uhr ist und der sonst so gegen 7.30 Uhr erscheint, weil er vor Dienstbeginn noch Kaffee kochen will.
Was machen Sie denn schon hier?
Na, Sie sind doch auch schon da! Er lacht.
Als ich vom Aufschließen des Werkstatteinganges wieder nach vorn komme, sitzt die nächste Kollegin auch fast eine Stunde zu früh da. Ihr Kommentar: Ich brauche sowieso immer meine Zeit, um richtig in Gang zu kommen.
Nach und nach trudeln auch die anderen Frühaufsteher ein, nur Pocahontas nicht. Sie kommt 07:57 Uhr Da hätte ich mir die besondere Eile auch sparen können. Nachdem sie das Außenspielzeug an seinen Bestimmungsort gebracht hat, kommt sie noch mal zurück und wir haben noch Zeit für eine Tasse Kaffee und ein kleines Gespräch, gemeinsam mit meinen Leuten, bevor sie wieder los muss und ich meinen Besuch vom JC empfange.
09:50 Uhr
Der Besuch blieb nicht ganz so lange, wie ursprünglich gedacht. So flitze ich schnell einmal los zum Fleischer um die Ecke, um ein Kilo des leckersten Mett zu holen, das es in unserer Gegend gibt. Frische Brötchen hatte die Große Nic schon am Morgen von unterwegs mitgebracht. Und dann sitzen wir alle um den großen Tisch herum, futtern unsere Mettbrötchen und reden und reden und reden… über die Ereignisse des Mittwoch und die Konsequenzen, die sich daraus {zu unserem Glück} ergeben haben und ein wenig auch über die Ursachen und warum es soweit kommen konnte. Die Gepräche laufen in ruhiger unaufgeregter Atmosphäre ab. Dass sie sich fast bis zum Mittag hinziehen und dass jeder, wirklich jeder sich äußert und alle in ähnlicher Weise, zeigt mir, wie sehr die Leute vorher unter der Situation gelitten hatten und wie recht der Georg hatte, mit seinem Kommentar gestern, dass ein einziger Krafträuber und Manipulator einer ganzen Gruppe von Menschen ihren freien Willen rauben kann.
12:00 Uhr
Die Mitarbeiter haben Feierabend. Manche gehen gleich ins wohlverdiente Wochenende, ein paar bleiben noch und die Gepräche drehen sich noch immer um das gleiche Thema. Das wird noch eine Weile so bleiben. Da ist ne Menge aufzuarbeiten.
13:00 Uhr
Nachdem die Letzten gegangen sind, widme ich mich der Büroarbeit. Ich schaffe fast alles, bin jedoch sehr erstaunt, wie schnell die Zeit verfliegt.
Schwups ist Feierabend.
17:30 Uhr
Ich bin früh zu Hause, mache mir ein kleines Abendessen und nicke doch glatt auf der Couch ein.
18:30 Uhr
Mutti ruft an. Unter Tränen. Ich hab schon wieder Mist gemacht.
Ach, das glaube ich nicht, was hast du denn gemacht?
Ich laufe hier seit Stunden auf und ab, weil ich dich nicht verpassen wollte.
Aber wir waren doch gar nicht verabredet. Wo wolltest du denn hin?
Na, wir müssen doch zu diesem Arzt, wegen dem du auf dein Konzert verzichtet hast!
Das ist erst nächste Woche, am Donnerstag. Heute ist Freitag. Da gehen wir zu keinem Arzt.
Also habe ich doch Mist gemacht!
Nein, hast du nicht. Du hast nur den Tag verwechslt. Das ist doch nicht schlimm.

Aber es ist schlimm, weil sie merkt, dass sie alles durcheinander bringt und sich dadurch, dass sie alles richtig machen will, immer mehr unter Druck setzt und dadurch ihre Verwirrung noch größer wird. Die arme kleine Frau.

Ich muddle noch in der Küche.
Als ich danach wieder auf die Couch hocke, schlafe ich doch glatt wieder ein.
21:30 Uhr
Der Sohn ruft an. Ein paar kleine Absprachen für morgen. Wann ich zur Oma gehe, will er wissen. Das weiß ich selbst noch nicht genau. Am Vormittag jedenfalls.
An Schlaf ist nun nicht mehr zu denken. Da kann ich auch noch bloggen.
Und während ich diesen Beitrag schreibe, geht der Tag zu Ende.
Gute Nacht.

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WmdedgT – März 2023

Wie immer am 5. des Monats ist es Zeit für Tagebuchbloggen unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
0:03 Uhr
Ich wollte doch vor Mitternacht ins Bett. War ich auch, aber mit dem Einschlafen klappte das nicht so. Also habe ich noch gelesen und dann musste ich nochmal ins Bad. Und nun? Licht aus!

4:27 Uhr
Wenn jetzt Wochentag wäre, müsste ich aufstehen. So öffne ich das Fenster sperrangelweit und kuschle mich wieder ins Bett.

6:12 Uhr
Ich mag immer noch nicht aufstehen, schließlich ist Sonntag.

7:15 Uhr
Jetzt aber! Ich brauche ewig im Bad. Wieso eigentlich? Und dann endlich den ersten Kaffee aus der gleichen Tasse wie gestern, mit dem schönen Spruch. Nur dass der heute wohl nicht wieder funktionieren wird, da immer noch das Mathe-Üben-mit-Lilli im Raum steht. Auch wenn sie sich bisher nicht gemeldet hat, kann es gut sein, dass mich im laufe des Tages eine Nachricht erreicht: Wie machen wir das denn nun mit Mathe?
Naja, vielleicht auch nicht.

9:30 Uhr
Jetzt habe ich mich doch tatsächlich festgelesen. Dabei wollte ich nur die Veröffentlichung dieses Eintrages ein wenig vorbereiten, indem ich die Links für meine Rubrik "in früheren Jahren" schon mal zusammensuche. Dabei stellte ich fest, dass es WmdedgT im März nicht regelmäßig gab. Weil ich aber Erinnerung mag {und vieles davon schon vergessen hatte}, las ich erst einmal die alten Beiträge.

12:00 Uhr
Die Nachricht wegen Mathe kam nicht, dafür hängt inzwischen die Wäsche zwar nicht auf der Leine, aber auf Kleiderbügeln im Bad.
Zu Mittag gibt es Couscous.

13:00 Uhr
Ich möche ein Mittagsschläfchen genießen. 11 Minuten später weckt mich ein Anruf der Hexe. Soviel zur Mittagsruhe.

14:00 Uhr
Lili ruft an. Es wird ein längeres Gespräch über Märkte und Kräuter und und und…

17:00 Uhr
Noch ein Anruf der Hexe, der mich gerade überfordert. Schon wieder Anfragen, ob ich am Freitag eine 2×2-Stunden-Taxifahrt übernehme. Mensch!!! Die Woche hat noch nicht mal angefangen, da ist schon bis zu ihrem Ende Stress programmiert. Ich weiß echt nicht, wie lange ich das noch durchalten kann. Und dann werde ich auch noch angeblubbert, wenn ich NEIN sage.
Dann ein Anruf vom Sohn. Über den freue ich mich sehr. Er hat sich um die Oma gekümmert und nimmt mir damit mein schlechtes Gewissen. Und überhaupt ist es schön, dass er anruft.
Dann ein weiterer Anruf, diesmal vom Schwager, der mal wieder mit sich und seinen Jobs nicht klar kommt und Ratschläge von mir haben möchte, die ihm dann anscheinend nicht gefallen. Ich rede mit Engelszungen, weil er ein Typ Mensch ist, der immer sofort dicht macht und erstmal schimpft, statt ein wenig innezuhalten und lieber nochmal nachzudenken, bevor man etwas rundheraus ablehnt.

20:00 Uhr
Mir reichts für heute. Es war zwar ein stiller, unspektakulärer Tag, infolge der verschiedenen Telefonate trotzdem emotional unentspannt. Ich gehe jetzt in die Wanne. Das tut mir hoffentlich gut.

23:47 Uhr
Da dachte ich nun, nach dem Baden könnte ich gut schlafen. Dann war ich nach einem kurzen, seltsamen Traum schon vor Mitternacht wieder wach. Danach konnte ich ewig nicht mehr einschlafen, doch das ist dann schon der nächtes Tag und gehört nicht mehr hier her.

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