WmdedgT – August

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Was habe ich am 05. August 2023 den ganzen Tag gemacht?
Getrauert

Am Morgen…
…schien die Welt noch in Ordnung. War sie nicht, aber ich wusste es noch nicht. Ich ließ die Waschfee kreisen, schrieb meinen Samstagsplausch, hängte die Wäsche nach draußen und machte mich auf den Weg zur Mutti.
Dann rief PeStör an und nichts mehr war, wie es bis eben noch zu sein schien. Ein guter, ein nahezu lebenslanger Freund ist tot.
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Mutti meinte dann, ob ich denn jetzt überhaupt Auto fahren könnte. Konnte ich. Nur war mir nicht danach, in den Wald zu fahren, wie sie ursprünglich wollte. Eine meiner Besorgungen konnte ich erledigen. Mutti kam mit in den Laden, konnte aber plötzlich nicht mehr stehen. Ich brachte sie zum Auto und ging allein nochmal in den Laden. Ich bekam nicht alles, was ich wollte und ich vergaß etwas, egal. Nicht wichtig.
Wir waren Bratwurst essen. Bratwurst aus Magdala Der Schwager hat recht, die schmecken wirklich gut.
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Auf dem Rückweg bog ich kurzerhand ab, wohin ich schon seit Jahren einmal wollte. Evchen hatte mir das mal empfohlen. Das ist Ewigkeiten her.
Casa Tropicana Die Seite ist nicht ganz aktuell, wirbt noch für Ostern. Aber Ostern kommt ja wieder.
Wir saßen im Garten, weil es mir drin zu tropisch war {hohe Luftfeuchtigkeit}. Im Herbst vielleicht mal drinnen.


Alles so liebevoll dekoriert.
Als wir wieder wegfuhren, landete Adebar direkt vor dem Auto und stolzierte einher.

Nach 17 Uhr
Fast wieder daheim meinte die Mutti: Ich will nicht, dass du schon wieder heim fährst!
Ich hatte die Wäsche draußen!
Ach, die wird schon trocken bleiben. {Blieb sie nicht.}
Ich legte noch beim N-Markt an, weil ich Mineralwasser holen wollte. Die Mutti blieb im Auto.
Meine bevorzugte Wassersorte gab es nicht mehr. Gibt es samstags nachmittags selten. Ich nahm anderes.
Natürlich brachte ich Mutti noch in die Wohnung. Seit der Sache mit dem Schloss ist mir das sicherer.
Sie packte zwei vertrocknete Brotscheiben aus und meinte, sie müsse morgen vor dem Frühstück mal schnell los, Brot kaufen, denn diese beiden Scheiben seien ihre letzte Reserve. 🙈 Wir waren gerade am Laden gewesen.
Also zog ich nochmal los, ein Brot für sie kaufen.
Dann durfte ich gehen. Und natürlich hatte es inzwischen kurz geregnet. Immerhin lange genug, dass die Wäsche wieder feucht war. Na gut.
Über allem lag ein dunkler Schatten.

In früheren Jahren
Im Jahr 2022 war ich beim Festival und habe deshalb kein WmdedgT geschrieben.
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WmdedgT – Juli

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Es ist Mittwoch und ein "ganz normaler" Arbeitstag. Schaun wir mal, wie normal er tatsächlich ist.

04:48 Uhr
Wie meistens bin ich vor dem Wecker wach. Was man so wach nennt. Ich taumle ins Bad.

06:30 Uhr
Eben an der Kreuzung in OZ habe ich mich noch gewundert, dass die Ampel ausgefallen war. Als ich dann im Spielzeugland das Licht im Laden anschalten will, weiß ich auch, warum. Wir haben Stromausfall.

08:00 Uhr
Unter den Kollegen herrscht helle Aufregung. Dabei sind diese Stromausfälle doch nun nichts Besonderes mehr. Wir werden daran ebenso gewöhnt wie an die allumfassenden Teuerungen und ähnliche Veränderungen, die sich sämtlich nicht zum Guten wenden, zumindest nicht für den kleinen Mann.
Heute und hier rufen sich die Kollegen ständig gegenseitig zu: Hast du Strom?
Nee, hast DU Strom?
Ich möchte wegrennen.

08:30 Uhr
Ich rufe Mutti an, um ihr zu sagen, dass Mittwoch ist und sie heute keine Termine hat.
Eine Mitarbeiterin kommt mit der Nachricht, wir könnten alle nach Hause gehen, denn sie habe die Störungsstelle angerufen, und die meinten, der Stromausfall dauere mindestens bis 11 Uhr.
Ich will gerade Aufgaben verteilen, die wir durchaus ohne Elektrizität bewältigen können, da geht das Licht an. Es fällt in der nächsten Stunde noch zweimal ganz kurz aus, danach ist alles gut.

Vormittag
Ich korrespondiere mit Pocahontas, drucke diverse Dateien für sie aus, weil sie eine echte Havarie hat. Die Drucke nehme ich ihr morgen mit. Dann brauche ich erst mal einen Kaffee.
In der Malwerkstatt entspinnt sich eine Diskussion über die alten Römer. Das sind ja mal interessante Gespräche. Die haben wir leider nur selten.

12:00 Uhr
Die Leute haben Feierabend. Ich widme mich dem Büro. Morgen muss ich unbedingt meinen Bürostuhl in die Werkstatt bringen. Ich kann darauf kaum noch sitzen. Die Kollegen sollen sich da mal was einfallen lassen.

13:00 Uhr
Ich bin gerade dabei, mein Gemüse zu erhitzen {Auberginen mit Zwiebeln und ein paar Gewürzen}, als das Fahrzeug der Reinigungsfirma vorfährt. Zum Glück sehe ich das durch das Fenster und bitte den jungen Mann herein. Seine Kollegin, die sonst für uns zuständig ist, kommt immer vormittags. Ihn hätte ich jetzt beinahe verpasst.
Der Bürokram will mir heute nicht von der Hand gehen. Keine Ahnung, warum.
Draußen stürmt es.

15:30 Uhr
Feierabend.
In meinem Bauch rumort es, so dass ich mich noch nicht auf den Heimweg wage. War das nun doch zu viel Gemüse zu Mittag?
Gut, dass ich nur die Aubergine gebraten und die Zucchini noch aufgespart hatte.
Notiz an mich: Eine Aubergine reicht locker für zwei bis drei Personen. Da kann man lieber noch etwas Couscous dazu essen.

16:45 Uhr
Den Heimweg habe ich ohne Zwischenfälle geschafft, schleppe mich in die Wohnung und gleich ins Bad.
Die Sirene heult Feueralarm.
Ich rufe die kleine SchwieTo an, weil ich ihre Buchstaben dabei habe, ihr die aber momentan nicht in den Garten oder wohin auch immer bringen kann. Sie verspricht, später vorbei zu kommen und sie abzuholen.
Ich lege mich auf mein Bett.

20:25 Uhr
Das Bauchgrimmen ist weg, nur schlapp fühle ich mich noch. Ich würde gern duschen und Haare waschen. Aber wenn dann gerade die SchwieTo kommt?

21:30 Uhr
Inzwischen bin ich fein geduscht, die Haarte trocknen vor sich hin. Die SchwieTo ist noch nicht aufgetaucht. Sie wird schon noch kommen.
Ich erinnere mich an den Spruch meiner Oma: Gekochter Apfel und rohe Möhren führen ab, gekochte Möhren und roher Apfel stopfen. Also schnipple ich mir 4 große, schöne und leckere Äpfel und verziehe mich damit auf die Couch. Ich werde noch ein wenig lesen und dabei die Äpfel mümmeln.

Und dann war es das wohl für diesen 5. Juli 2023.
Gute Nacht.

Oups, da war doch noch was
Genau! Die Mittwoch-Frage bei Catrin.

Nun aber wirklich: Gute Nacht.

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WmdedgT – Juni

Heute wieder Tagebuchbloggen unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Ich hatte am Morgen befürchtet, nichts Gehaltvolles über diesen Tag schreiben zu können. Nun, mal sehen. Getan habe ich so einiges, aber ob es wert ist, erwähnt zu werden?

04:30 Uhr
Wie so oft eine halbe Stunde vor dem Wecker wach. Lohnt nicht, mich nochmal rumzudrehen. Also hoch mit den alten Knochen, die schon wieder schmerzen. Dabei habe ich die Nacht in meinem ordentlichen Bett verbracht. Seltsam, nach den beiden Nächten im Garten auf meinem wunderbaren Feldbett mit Zelt tat mir nix weh.
06:45 Uhr
Der Arbeitsweg zog sich, aber nun bin ich ja da.
Schnell den Rechner starten, denn die Chefin hat mich gestern {Sonntag} Abend schon gebeten, etwas für sie zu erledigen.
Inzwischen hat sie noch eine Anfrage zu meiner Abrechnung für Mai. Da fehlt ein Tag. Huch Ich wimmle die freudige Begrüßung der kleinen Nic ab, weil ich den Bürokram schnell erledigen will.
Vormittag
Der Bürokram geht leider nicht schnell, also zumindest die Sonntag-Abend-Aufgabe nicht. Mit dieser werde ich wohl heute gar nicht fertig werden.
Im Handumdrehen ist Mittag vorüber und die Frühschicht geht.
14:00 Uhr
Ich muss hier mal raus. Außerdem habe ich Appetit auf Süßes. Also wandere ich zum Bäcker an der Ecke. So richtig froh werde ich danach auch nicht, denn inzwischen kam ein weiterer Anruf für eine Spielzeugtour herein, die unbedingt morgen sein muss, obwohl ich da schon eine andere Tour geplant habe. 🙈
15:30 Uhr
Feierabend. Ich fahre direkt heim, weil ich noch für die kleine SchwieTo etwas erledigen oder zumindest ausprobieren möchte.
17:10 Uhr
Endlich daheim. Die Touren werden immer länger. Ein kleines Stück B6 ist gesperrt. Auf der Umleitungsstrecke ist nachmittags immer Stau. Ich starte den Rechner und suche die Schrift, die SchwieTo für ihre Prüfung braucht. Der Download ist kostenlos und die Installation funktioniert. Mittendrin ruft die Mutti an. Der Termin, den der Sohn ihr angeblich genannt hat, ist ein Sonntag. Ich verspreche, den Sohn anzurufen, der aber gerade gar keine Zeit hat, denn es ist inzwischen kurz vor 19:00 Uhr und er möchte den letzten Bus nicht verpassen.
20:30 Uhr
Wir telefonieren nochmal. Er hat der Oma versprochen, sich morgen nochmals wegen des Termins zu melden. Die SchwieTo freut sich, dass die Sache mit der Schrift geklappt hat. Außerdem geht es um die Messer, die es im P-Markt für Treuepunkte gibt oder eben auch nicht gibt. Und es geht um das Abendessen der beiden, wodurch ich bemerke, wie hungrig ich bin.
Ich koche mir ein paar Nudeln und lese noch ein paar Seiten, zum Stricken bin ich zu müde.

Und das war es dann auch schon wieder für den 5. Juni 2023.

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WmdedgT – Mai

Heute wieder Tagebuchbloggen unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Ja, was mache ich denn? Es ist Freitag und kein Feiertag.

01:41 Uhr
Ich wache auf und weiß, ich kann vorläufig nicht wieder einschlafen. Also lese ich. Letzte Nacht hatte ich gestrickt, aber dazu habe ich diesmal keine Lust.
03:22 Uhr
Ich leg mich nochmal hin.
05:00 Uhr
Der Wecker rappelt. Jetzt könnte ich schlafen. *grrr*
Aber nun ist Eile geboten, denn ganz früh, so gegen 7.15 Uhr will Pocahontas kommen und ein Außenspielzeug abholen, das jemand für eine Veranstaltung benötigt. So möchte ich mal noch eine halbe Stunde frühe los, als sonst.
06:50 Uhr
Das mit dem Überpünktlichsein hat funktioniert, obwohl gerade, da ich es eilig hatte, natürlich über viele Kilometer ein Traktor vor mir mit 40 über die Landstraße zockelte. Nun, ich hatte es ja eingeplant.
Da steht doch tatsächlich ein Mitarbeiter schon an der Tür, dessen Arbeitsbeginn 8.00 Uhr ist und der sonst so gegen 7.30 Uhr erscheint, weil er vor Dienstbeginn noch Kaffee kochen will.
Was machen Sie denn schon hier?
Na, Sie sind doch auch schon da! Er lacht.
Als ich vom Aufschließen des Werkstatteinganges wieder nach vorn komme, sitzt die nächste Kollegin auch fast eine Stunde zu früh da. Ihr Kommentar: Ich brauche sowieso immer meine Zeit, um richtig in Gang zu kommen.
Nach und nach trudeln auch die anderen Frühaufsteher ein, nur Pocahontas nicht. Sie kommt 07:57 Uhr Da hätte ich mir die besondere Eile auch sparen können. Nachdem sie das Außenspielzeug an seinen Bestimmungsort gebracht hat, kommt sie noch mal zurück und wir haben noch Zeit für eine Tasse Kaffee und ein kleines Gespräch, gemeinsam mit meinen Leuten, bevor sie wieder los muss und ich meinen Besuch vom JC empfange.
09:50 Uhr
Der Besuch blieb nicht ganz so lange, wie ursprünglich gedacht. So flitze ich schnell einmal los zum Fleischer um die Ecke, um ein Kilo des leckersten Mett zu holen, das es in unserer Gegend gibt. Frische Brötchen hatte die Große Nic schon am Morgen von unterwegs mitgebracht. Und dann sitzen wir alle um den großen Tisch herum, futtern unsere Mettbrötchen und reden und reden und reden… über die Ereignisse des Mittwoch und die Konsequenzen, die sich daraus {zu unserem Glück} ergeben haben und ein wenig auch über die Ursachen und warum es soweit kommen konnte. Die Gepräche laufen in ruhiger unaufgeregter Atmosphäre ab. Dass sie sich fast bis zum Mittag hinziehen und dass jeder, wirklich jeder sich äußert und alle in ähnlicher Weise, zeigt mir, wie sehr die Leute vorher unter der Situation gelitten hatten und wie recht der Georg hatte, mit seinem Kommentar gestern, dass ein einziger Krafträuber und Manipulator einer ganzen Gruppe von Menschen ihren freien Willen rauben kann.
12:00 Uhr
Die Mitarbeiter haben Feierabend. Manche gehen gleich ins wohlverdiente Wochenende, ein paar bleiben noch und die Gepräche drehen sich noch immer um das gleiche Thema. Das wird noch eine Weile so bleiben. Da ist ne Menge aufzuarbeiten.
13:00 Uhr
Nachdem die Letzten gegangen sind, widme ich mich der Büroarbeit. Ich schaffe fast alles, bin jedoch sehr erstaunt, wie schnell die Zeit verfliegt.
Schwups ist Feierabend.
17:30 Uhr
Ich bin früh zu Hause, mache mir ein kleines Abendessen und nicke doch glatt auf der Couch ein.
18:30 Uhr
Mutti ruft an. Unter Tränen. Ich hab schon wieder Mist gemacht.
Ach, das glaube ich nicht, was hast du denn gemacht?
Ich laufe hier seit Stunden auf und ab, weil ich dich nicht verpassen wollte.
Aber wir waren doch gar nicht verabredet. Wo wolltest du denn hin?
Na, wir müssen doch zu diesem Arzt, wegen dem du auf dein Konzert verzichtet hast!
Das ist erst nächste Woche, am Donnerstag. Heute ist Freitag. Da gehen wir zu keinem Arzt.
Also habe ich doch Mist gemacht!
Nein, hast du nicht. Du hast nur den Tag verwechslt. Das ist doch nicht schlimm.

Aber es ist schlimm, weil sie merkt, dass sie alles durcheinander bringt und sich dadurch, dass sie alles richtig machen will, immer mehr unter Druck setzt und dadurch ihre Verwirrung noch größer wird. Die arme kleine Frau.

Ich muddle noch in der Küche.
Als ich danach wieder auf die Couch hocke, schlafe ich doch glatt wieder ein.
21:30 Uhr
Der Sohn ruft an. Ein paar kleine Absprachen für morgen. Wann ich zur Oma gehe, will er wissen. Das weiß ich selbst noch nicht genau. Am Vormittag jedenfalls.
An Schlaf ist nun nicht mehr zu denken. Da kann ich auch noch bloggen.
Und während ich diesen Beitrag schreibe, geht der Tag zu Ende.
Gute Nacht.

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WmdedgT – März 2023

Wie immer am 5. des Monats ist es Zeit für Tagebuchbloggen unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
0:03 Uhr
Ich wollte doch vor Mitternacht ins Bett. War ich auch, aber mit dem Einschlafen klappte das nicht so. Also habe ich noch gelesen und dann musste ich nochmal ins Bad. Und nun? Licht aus!

4:27 Uhr
Wenn jetzt Wochentag wäre, müsste ich aufstehen. So öffne ich das Fenster sperrangelweit und kuschle mich wieder ins Bett.

6:12 Uhr
Ich mag immer noch nicht aufstehen, schließlich ist Sonntag.

7:15 Uhr
Jetzt aber! Ich brauche ewig im Bad. Wieso eigentlich? Und dann endlich den ersten Kaffee aus der gleichen Tasse wie gestern, mit dem schönen Spruch. Nur dass der heute wohl nicht wieder funktionieren wird, da immer noch das Mathe-Üben-mit-Lilli im Raum steht. Auch wenn sie sich bisher nicht gemeldet hat, kann es gut sein, dass mich im laufe des Tages eine Nachricht erreicht: Wie machen wir das denn nun mit Mathe?
Naja, vielleicht auch nicht.

9:30 Uhr
Jetzt habe ich mich doch tatsächlich festgelesen. Dabei wollte ich nur die Veröffentlichung dieses Eintrages ein wenig vorbereiten, indem ich die Links für meine Rubrik "in früheren Jahren" schon mal zusammensuche. Dabei stellte ich fest, dass es WmdedgT im März nicht regelmäßig gab. Weil ich aber Erinnerung mag {und vieles davon schon vergessen hatte}, las ich erst einmal die alten Beiträge.

12:00 Uhr
Die Nachricht wegen Mathe kam nicht, dafür hängt inzwischen die Wäsche zwar nicht auf der Leine, aber auf Kleiderbügeln im Bad.
Zu Mittag gibt es Couscous.

13:00 Uhr
Ich möche ein Mittagsschläfchen genießen. 11 Minuten später weckt mich ein Anruf der Hexe. Soviel zur Mittagsruhe.

14:00 Uhr
Lili ruft an. Es wird ein längeres Gespräch über Märkte und Kräuter und und und…

17:00 Uhr
Noch ein Anruf der Hexe, der mich gerade überfordert. Schon wieder Anfragen, ob ich am Freitag eine 2×2-Stunden-Taxifahrt übernehme. Mensch!!! Die Woche hat noch nicht mal angefangen, da ist schon bis zu ihrem Ende Stress programmiert. Ich weiß echt nicht, wie lange ich das noch durchalten kann. Und dann werde ich auch noch angeblubbert, wenn ich NEIN sage.
Dann ein Anruf vom Sohn. Über den freue ich mich sehr. Er hat sich um die Oma gekümmert und nimmt mir damit mein schlechtes Gewissen. Und überhaupt ist es schön, dass er anruft.
Dann ein weiterer Anruf, diesmal vom Schwager, der mal wieder mit sich und seinen Jobs nicht klar kommt und Ratschläge von mir haben möchte, die ihm dann anscheinend nicht gefallen. Ich rede mit Engelszungen, weil er ein Typ Mensch ist, der immer sofort dicht macht und erstmal schimpft, statt ein wenig innezuhalten und lieber nochmal nachzudenken, bevor man etwas rundheraus ablehnt.

20:00 Uhr
Mir reichts für heute. Es war zwar ein stiller, unspektakulärer Tag, infolge der verschiedenen Telefonate trotzdem emotional unentspannt. Ich gehe jetzt in die Wanne. Das tut mir hoffentlich gut.

23:47 Uhr
Da dachte ich nun, nach dem Baden könnte ich gut schlafen. Dann war ich nach einem kurzen, seltsamen Traum schon vor Mitternacht wieder wach. Danach konnte ich ewig nicht mehr einschlafen, doch das ist dann schon der nächtes Tag und gehört nicht mehr hier her.

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WmdedgT – Februar 2023

Wie immer am 5. des Monats ist es Zeit für Tagebuchbloggen unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
5:27 Uhr
Was? Ich hab doch noch nicht ausgeschlafen! Es ist doch Sonntag. Aber schlafen konnte ich eben auch nicht mehr. Ich schaue auf dem Handy herum, dümple dann am Rechner. Greife zwischendurch zum Strickzeug. Dann lese ich. Dabei verschwindet meine Unrast zu einem großen Teil.
7:00 Uhr
Zeit für Kaffee und Frühstück. Ausgiebiges Frühstück.
9:59 Uhr
Huch, jetzt war ich doch tatsächlich noch mal im Sitzen auf der Couch eingenickt. Dabei wollte ich nur den Massagekragen für meinen Nacken nutzen.
Was mache ich denn nun? Soll ich etwas für Mittag kochen? Lust habe ich keine. Ich habe überhaupt keine Lust zu gar nichts. Dabei ist es nicht mal wirklich grau draußen. Dafür aber in mir. Alles grau. Alles…keine Ahnung.
11:50 Uhr
Endlich bin ich soweit, zur Mutti zu fahren. Das wollte ich schon viel früher. Aber ich wurde und wurde nicht fertig mit mir selbst. Als ich zum Parkplatz lief, fiel mir auf, dass ich das Telefon vergessen hatte. Aber ich wollte nicht nochmal zurück gehen. Als ich dann am Parkplatz ankam, stand das Auto nicht dort. Da fiel mir wieder ein, dass ich es gestern Abend ein Stück die Straße runter abgestellt hatte. 🙈
Nun konnte ich auch das Telefon noch holen, ich lief ja sowieso nochmal an meiner Haustür vorbei.
12:27 Uhr
Vor Muttis Haus fand ich die ersten Schneeglöckchen.
Sie hatte Geflügelleber gebraten und drückte mir einen kleinen Teller voll in die Hand. Ordentlich an den Tisch setzen zum Essen wollte sie nicht.
Später suchte sie sich Mittagessen aus, das ich für kommende Woche bestellen sollte.
Die Schwester rief an und ich hatte auch Gelegenheit, ein wenig mit ihr zu schwatzen.
Mutti wollte, dass ich ein wenig Siesta mache. Im Sessel. Aber kaum saß ich da ganz entspannt, fing sie an zu schwatzen. Das macht sie immer so. Ich komme bei ihr nicht zur Ruhe. Muss ja auch nicht sein. Wieder etwas später verschwand sie in der Küche und kam mit Eis zurück. Das war lecker.
16:00 Uhr
Zeit, wieder heim zu fahren. Sie rief noch zweimal an, wollte aber gar nicht mich, sondern ihre Iris, mit der sie immer spazieren geht.
Ich muddelte in der Wohnung herum. Hatte in der Küche zu tun und meine Wäsche auf dem Trockner umzuhängen und dann noch Kram für morgen zu packen.
19:30 Uhr
Es ist zu früh, um ins Bett zu gehen, obwohl ich mich seltsam fühle und einen schönen Traum gebrauchen könnte. Stattdessen setze ich mich an den Rechner, denn ich wollte doch noch das Essen bestellen und die Festivalkarte für die Schwester.
22:40 Uhr
Die Bestätigungsmail für die Festivalkarte ist immer noch nicht da. Auch nicht im Spamordner. Wieder etwas, worum ich mich zusätzlich kümmern muss, weil es nicht reibungslos läuft. Menno, warum hat sie denn ihre Karte nicht selbst bestellt?
Jetzt ist aber wirklich Bettzeit.
Gute Nacht, euch da draußen.
Schlaft gut und träumt was Schönes.
Eure Mira

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WmdedgT – Januar 2023

Wie immer am 5. des Monats ist es Zeit für Tagebuchbloggen unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
4:20 Uhr
Ich hätte noch Zeit bis zum Wecker, aber das Körperchen meint nö, ich bin wach. So kann ich noch verschiedene Kleinigkeiten erledigen, bevor ich die Hexe wecken muss.
6:30 Uhr
Gestern um die Zeit zeigten sich schon rötliche Streifen am Horizont. Heute sind wir im Stockdunklen unterwegs. Zum Glück regnet es nicht, dafür rüttelt der Sturm am Auto, während wir überland unterwegs sind.
7:00 Uhr
Es ist sehr still im Spielzeugland. Die Praktikantin kümmert sich um die Küche, ich habe im Büro zu tun.
9:00 bis 10:30 Uhr
Wir fahren Spielzeug einsammeln. Das Wetter wirkt aprilig. Von Regen über Sturm bis zu gleißendem Sonnenlicht ist alles dabei.
10:30 bis 14:30 Uhr
Die Mutti ruft an: Ich habe wahrscheinlich wieder Mist gebaut. Hat sie NICHT! Es war wieder einmal ein Werbeanruf, bei dem man ihr etwas aufschwatzen wollte und sie hat gesagt: So etwas regelt alles meine Tochter. Dann hat sie aufgelegt und nun hatte sie Angst, sie hätte mir wieder etwas aufgehalst, worum ich mich kümmern muss. Ich erklärte ihr, dass sie sich genau richtig verhalten hat. Dann erzählte sie mir noch, dass am Morgen, als die Pflegedienstlerin da war, eine Glühlampe explodiert sei und sie seitdem kein Licht mehr habe. Menno, diese Pflegemenschen rufen sonst wegen jeder Kleinigkeit bei mir an. Warum denn jetzt nicht? Das ist doch wichtig! Ich aktiviere den Sohn, weil er näher dran ist und er verspricht, sich zu kümmern.
Der restliche Arbeitstag wird wirbelig. Wir haben gut zu tun, zumal 4 von 10 Leuten noch immer fehlen.
Es kommen Anrufe vom JC wegen unserer Anträge und einer von Pocahontas, unter anderem wegen meines Vertrages. Gute Anrufe, gute Nachrichten.
Feierabend
Ich fahre mit der Hexe ins Paunsdorf Center. Ich möchte in eine Drogerie und dann wollen wir ein wenig bummeln.
Die Hexe stöbert im Buchladen… …als sie wieder heraus kommt, ist sie frustriert: Diese blöde Inflation hat auch vor dem Buchladen nicht Halt gemacht.
Ich möchte sie noch zum Asia-Essen einladen. Als wir dort am Imbiss stehen, bin dann auch ich frustriert. Zwölf Euro für eine Portion Ente aus der Pappschachtel ist mir dann doch zu happig. Die Hexe meint: Lass uns heim fahren, da haben wir noch genug zu essen. Wo sie recht hat…
Da wir den Sohn nicht erreichen können, fahren wir auf dem Heimweg noch bei Mutti vorbei. Wirklich nur vorbei, um zu schauen, ob Licht brennt. Wäre es dunkel gewesen, wären wir rauf gegangen, so aber sehen wir, dass der Sohn sein Versprechen eingelöst und sich um Omas Beleuchtung gekümmert hatte.
Er rief später an, um uns zu sagen, dass sein Akku leer gewesen und er deshalb nicht erreichbar war.
Alles gut!
Ich kochte noch eine Kleinigkeit für die Hexe. Sie sprudelte Wasser für uns.
Den Abend beschlossen wir strickend. Beide! Jaha, die Hexe strickt. Hat lange gedauert, bis ich sie anstecken konnte mit meinem Hobby. Nun aber!

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WmdedgT im Dezember 2022

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Montag, 5. Dezember 2022
01:45 Uhr
Wir sind vom Il-Civetto-Tourabschluss in Potsdam zurück. Sehr emotional das Ganze. Die Hexe hat geweint. Verständlich. Auch ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie das gehen soll, die Jungs jetzt anderthalb Jahre nicht live zu erleben. Wir spielen doch Festivals, da kommt ihr einfach.
Na, wenn das so einfach ist…
05:40 Uhr
Der Wecker singt. 40 Minuten später als üblich. Das kann ich mir nicht immer erlauben, aber heute hatte ich alles vorbereitet, musste nur kurz ins Bad, dann in die Kleider springen und los.
07:00 Uhr
Ich beichte der Chefin, dass ich nun doch zur Arbeit gefahren bin, weil ich den einzigen noch unverplanten Urlaubstag am kommenden Montag nötiger brauche als heute.
🤭
Vormittag
Die Krankmeldungen der Mitwirkenden trudeln ein. Ich frage mich, wie ich mit so wenig Leuten den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten soll.
Die Chefin bestätigt mir meine Soundsovielte Urlaubsverschiebung. Alles gut! schreibt sie. Wie gut!
Nachmittag
Während die wenigen verbliebenen Mitwirkenden eifrig gestalten und werkeln, entschließe ich mich, für ein wenig vorweihnachtliche Stimmung zu sorgen. Ich lese meine Geschichte vom Silber der Zwerge. Die Leute sind begeistert und genießen es. Ich bin nach einer Stunde lesen etwas heiser und mein Hals schmerzt. Aber die Freude in den Augen meiner Leute ist mir das wert.
Feierabend
Zuerst geht es in die Bücherei. Die ausgeliehenen Bücher gebe ich zurück. Neue kommen heute nicht mit. Das mache ich nächste Woche mit Mutti.
Diese besuche ich als nächstes. Es wird eine Zerrerei um Termine, zum Stollen kaufen und anderes. Am Ende scheucht sie mich noch mal hoch. Wir kaufen die Stollen JETZT!!!
Das gelingt sogar und dann habe ich das wenigstens erledigt.
19:50 Uhr
Endlich daheim. Ich bin sooo müde, nach der extrem kurzen Nacht und dem vollgepackten Tag. Das Telefon klingelt: Du hast deinen meinen Wohnungsschlüssel hier liegen lassen. Oups, das hab ich noch gar nicht bemerkt.
Wo soll ich den denn jetzt hinräumen? Vielleicht an den Haken im Flur?
Zehn Minuten später klingelt das Telefon erneut: Jetzt habe ich den Schlüssel verlegt. Ich wollte ihn an den Haken hängen, aber er ist nicht mehr da.
Mir reicht es für heute.
Ich kringel mich ins Bett.

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WmdedgT im November 2022

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Samstag, 5. November 2022
08:23 Uhr
Wuhaaaa, ich habe verschlafen. Nicht, dass ich den Schlaf nicht dringend gebraucht hätte, aber ich habe doch so viel zu tun an diesem Samstag, und nun ist der schon halb vorbei. 🤭
Als erstes, noch vor dem Gang ins Bad, wird die Waschfee eingeschaltet. Es sieht nach einem sonnigen Tag aus, so dass ich die Wäsche wohl draußen aufhängen kann.
Nach dem Fertigmachen sollte ein Kaffee an die Reihe kommen, aber zunächst musste ich mit Pocahontas korrespondieren, die mir einige dienstliche Anweisungen für Montag gab. Menno, da werden wieder alle meine Pläne und Zusagen für den Montag über den Haufen geworfen und die Arbeitswoche wird hektisch beginnen. Nunja, es muss eben gespart werden. Überall.
09:45 Uhr
Die Waschfee ist fertig. Raus geht es auf den Trockenplatz.
Ich setze eine zweite Trommel Wäsche an.
Danach packe ich alles zusammen, was ich der Mutti mitbringen will.
Und dann gibt es 10:45 Uhr endlich meinen ersten Milchkaffee.
Später Vormittag
Auf zu Mutti. Sie empfängt mich auf der Couch sitzend mit der dramatischen Nachricht: Ich kann nichts mehr sehen!
Ich erschrecke bis ins Mark und versuche, sie zu retten und zu erkunden, was überhaupt passiert ist. Da stellt sich heraus, dass sie "nur" ihre Lesebrille verbummelt hat. Wobei eine solche auf dem Couchtisch liegt. Die Mutti behauptet, das sei eine Kaufhausbrille. Ist es nicht! Aber zugegeben, sie hatte noch eine andere, bessere. Ich will mich nun auf die Suche machen, da meint sie, sie hätte schon überall gesucht und wir sollten doch jetzt lieber duschen.
Okay, dann eben erst mal duschen. Zwischenzeitlich rief meine Schwester an, was der Mutti gerade gar nicht passte. So musste ich sie abwimmeln, obwohl ich gern noch ein paar Minuten mit ihr geschwatzt hätte. Aber die Mutti geht nun mal vor.
Später präsentierte ich ihr, was ich alles mitgebracht hatte und wir verräumten die Schnitzel und den Braten portionsweise in den Tiefkühler.
Dann kam der Sohn, was mich sehr freute, weil ich ihn schon wieder … weiß nicht wie lange nicht gesehen hatte. Ach, doch, er war ja kürzlich da, nur hatte ich da wegen eines unfruchtbaren Telefonats mit der Mutti keine Zeit für ihn, bis er dann keine Zeit mehr für mich hatte. Hachzzz.
Ja, genau, am Mittwoch war das.
Nun jedenfalls war der Sohn bei Mutti aufgetaucht und nach einer liebevollen Begrüßung begann er sogleich, die Fenster zu putzen. Er ist groß, braucht keine Leiter, um überall heran zu kommen. UND er hat gutes Handwerkszeug {Abzieher und ähnliches} von dem Reinigungsprofi, mit dem er häufig zusammenarbeitet. Somit geht das bei ihm rasend schnell. Auch richtete er es so ein, dass er zuerst die Fenster putzte in den Räumen, in denen wir uns gerade aufhielten, so dass wir uns bissel unterhalten konnten. Nur die Mutti grummelte, wir sollten nicht so viel schwatzen, er solle lieber putzen. Tat er doch! Hachzzz.
Ich vermute, ihr passte unser "Geschwätz" deshalb nicht, weil wir uns in normaler Lautstärke und schnell unterhielten und sie wahrscheinlich die Hälfte davon akustisch nicht verstand und sich vielleicht ausgegrenzt fühlte.
Dann rief eine ihrer Spaziergeh-Freundinnen an und sie meinte, sie käme mit. Mir sagte sie: "Ich will dir damit eine Freude machen, damit du heim gehen und dich um deine Wäsche kümmern kannst."
Ach, mein Mütterchen, mein kleines.
15:15 Uhr war es dann soweit. Ich ging zum Auto. Der Sohn war beim vorletzten Fenster und winkte mir, wobei ich an Catrin denken musste, weil ich feststellte, wie schön das ist, wenn einem jemand winkt. Sie winkt ja auch immer, ihrem wbLM, ihrer Enkelin… Schön!
16:00 Uhr
Daheim. Ich hatte erst an der Kreuzung angestanden und danach noch an der Schranke. 🙈
Nun landete der zweite Schwung Wäsche im Korb. Den hatte ich am Vormittag nicht mehr geschafft aufzuhängen. Also musste das jetzt geschehen und die Wäsche bleibt über Nacht draußen. Das machen hier im Geviert viele, besonders jetzt, wenn es so früh dunkel wird. Das Wäscheaufhängen macht mir immer viel Spaß, das Abnehmen weniger, aber diesmal ging es flott von der Hand. Die Wäsche vom Vormittag war nämlich gut getrocknet in dem leisen Wind.
Danach gönnte ich mir noch einen Milchkaffee und beschloss, eine Kleinigkeit zu essen. {Das erste heute.} Da war noch ein Brötchen von vorgestern, das infolge der Aufbewahrung in einer Plastiktüte immer noch weich war. Ja, Plastik ist nicht immer schlecht.
Abend
Obwohl ich heute außer Wäsche, Muttibetüddelung und ein ganz klein wenig Haushalt nichts gemacht habe, bin ich erschöpft. Zu einem Teil mögen das noch die Nachwehen des gestrigen wundervollen Konzertabends mit 3 Stunden Tanzen am Stück sein und der Nacht, in der ich infolge Muskelkaters und schmerzender Knöchel immer wieder wach lag, bis ich auf die Idee kam, meine Magnesiumtablette doch noch einzunehmen. Zum anderen Teil ist es wohl dieser Daueranspannung geschuldet, dass ich immer MUSS, immer in Eile bin und herum hetze. Wenn dann abends alles erledigt ist, was schaffbar war und der immer verbleibende Rest auf morgen oder übermorgen verschoben ist, wohl wissend, dass auch da wieder nicht alles geschafft werden kann, dann bin ich eben breit.
So sinke ich auf meine Couch und greife nach dem Strickzeug. Ein Patch an der Decke geht noch. So bin ich bis Montag im Vorlauf, so dass das Innere Ich nichts zu meckern hat. Hat es aber doch: Du wolltest die Socken Größe 40 fertig machen! Jaja, halt die Klappe! 🤭
Ach Mensch Georg, du hast mein Inneres Ich aufgeweckt. Dabei hatte ich doch auch vorher schon genug Geister in meinem Kopf. Hachzzz.
Wer inzwischen aber auch schon wieder parat steht, sind die Müdlinge. Kennt ihr die? Sie sind winzig, nahezu unsichtbar, meist nur wahrnehmbar als dunkler Schatten unter den Augen. Dort hocken sie. Dann strecken sie sich, ergreifen das obere Augenlid und ziehen es mit all ihrer Kraft nach unten. Und da ihrer viele sind, haben sie auch genug Kraft, so dass die Augenlider unwiderstehlich nach unten klappen. Und schwups, bist du eingeschlafen.
21:52 Uhr
Telefon!
Schloafst du schon?
Nicht mehr.
Der Schwager hat mir Reisevorschläge geschickt. Nun muss ich mich drum kümmern, wer mitkommt. Hm. Ja, es war meine Idee. Aber doch bitte nicht mitten in der Nacht.
22:30 Uhr
Telefon!
Störe ich?
Du störst nie!
Der Sohn wollte bissel schwatzen, weil wir am Nachmittag nicht wirklich dazu gekommen waren.
Er schickt mir dann noch einen interessanten Link. In Österreich darf man noch sagen, was an der globalen Politik gerade noch scheißer läuft als seit Jahren schon. {Verzeihen Sie den Kraftausdruck. Er ist ohnehin kein echtes, im Duden nachschlagbares Wort, also darf er hier auch mal benutzt werden. Finde ich!}
Mitternacht
Der 5. November ist um. Ich habe, ja was eigentlich? gemacht.
Und nun gehe ich endlich ins Bett. Anrufen wird jetzt wohl niemand mehr.
Gute Nacht.

In früheren Jahren
November 2021
November 2020
November 2018
November 2017

WmdedgT im Oktober 2022

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Mittwoch
01:14 Uhr
Ich wache auf und weiß, dass ich vorläufig nicht wieder einschlafen werde. Die Füße kribbeln und schmerzen. So komme ich auf den Gedanken, endlich wieder mal die Entgiftungs-Pflaster einzusetzen. Hab ich schon ein paar Wochen nicht mehr gemacht.
02:33 Uhr
Ich strecke mich nochmal im Bett aus und schlafe dann wohl auch recht schnell ein.
05:00 Uhr
Wecker, Bad, Küche, Taschen umräumen, Essen einpacken. Die Füße schmerzen kein bissel mehr. Die Pflaster helfen mir wirklich. Ich werde wohl Nachschub bestellen müssen.
07:00 bis 12:00 Uhr
Die Chefetage oder wer immer das tut, hat mich schon wieder für einen Online-Kurs eingeschrieben. Der dritte in einer Woche. Man gönnt sich ja sonst nichts. 🙈
Die Praktikantin bekommt eine Lehrunterweisung in Word. Mal bissel unterrichten genau am Tag des Lehrers macht schon auch Spaß.
wir schaffen für die gespendeten Kindersachen eine neues Ordnungssystem.
12:00 bis 15:30 Uhr
In der "Mittagspause" buche ich für die Mutti und mich einen Kurzurlaub, für das Feiertagswochenende Ende Oktober. Das wird hoffentlich lustig. Sie freut sich jedenfalls sehr, als ich sie anrufe, um ihr davon zu erzählen.
Aus unerfindlichen Gründen bin ich heute froh, als die Frühschicht nach Hause geht.
15:30 bis 18:00 Uhr
Auf dem Heimweg landen wir noch bei der Hexe an und später noch in einem Markt, den ich sonst nur sehr selten nutze {mir zu teuer}.
Feierabend
Es ist verschiedenes aus dem Auto zu räumen, Taschen aus- und umzupacken. Zum Abendessen werden Kartoffelpuffer gegrillt.
Dann geht es auf die Couch. Zuerst stricke ich eine Socke fertig, die erste von Paar #16 gesellt sich zur ersten von Paar #15. Ich stricke hierzu doch gleich die zweite an. Das mit den mehreren angefangenen Paaren ist doch keine so gute Idee. Dann gibt es noch ein Patch an die Decke der Hexe und dann, als ich schon längst ins Bett wollte, kommt noch ein weiteres Patch hinzu.
Die Hexe träumert noch auf dem Balkon herum, während ich mich ins Bett verziehe.