Donnerstag – 10. April 2025

Hallo ihr Lieben
Wenn RoHen nicht da ist, laufe ich Gefahr, in ein depressives Loch zu stürzen, erst recht, wenn es draußen grau ist und ungemütlich aussieht.
Es gibt aber etwas, womit ich mir und meiner Seele helfen kann. Das ist Schreiben.
Also habe ich mich hingesetzt und den Vorspann für meine Oktobergeschichte geschrieben. Es sind nicht einmal 260 Wörter, aber sie haben mich in eine andere Welt entführt und es ging mir sofort besser.
Der Spätsommer ging in den Herbst über. An den Laubbäumen färbten sich die ersten Blätter gelb oder rot. Vielerorts wurden Märkte abgehalten. Man nannte sie Bauernmärkte, Erntedank- oder Handwerkermärkte. Ganz gleich wie sie hießen, sie führten Menschen zusammen, die Freude an handgearbeiteten Dingen hatten, an Naturerzeugnissen und überhaupt am Zusammensein.
Die Morgensonne stieg gerade aus den Wiesen, als Mira Wunder mit ihrem Planwagen in der kleinen Ortschaft am Wald anlangte. Ihr Eselchen zog den Wagen auf die Wiese, die zwischen dem Ort und dem Wald lag. Dort begannen die ersten Händler, ihre Stände aufzubauen. Mira fand einen schönen Platz am Waldrand, wo sie ihren Pavillon aufstellte. Mit bunten Strängen handgesponnener Wolle dekorierte sie die Seiten des Pavillons. Auf dem Boden breitete sie grobgewebte Teppiche aus und legte dicke Ballen ungeponnener Wolle darauf aus, die Besuchern als Sitzkissen dienen sollten. In der Mitte stand das Spinnrad.
Als alles bereit war, trat die Marktfrau ein paar Schritte von ihrem Stand zurück und ließ ihre Blicke darüber schweifen, bis hin zum Waldrand. Dabei fiel ihr ein Baum auf, dessen Blätter im Sonnenlicht wie pures Gold funkelten und glänzten. Was mochte das wohl für ein Baum sein?
Lange konnte sie nicht darüber nachdenken, denn schon kamen die ersten Besucher zum Markt, die ersten Kinder scharten sich um das Spinnrad und ließen sich auf den Wollballen nieder. So setzte sich die Spinnerin an ihr Rad und begann zu spinnen. Das Rad summte leise und Mira erzählte den Kindern und allen, die sich bei ihr versammelt hatten, die Geschichte, die das Spinnrad ihr vorsang.

Es dauerte nicht lange, da kämpfte sich die Sonne durch das morgendliche Grau und erhellte mein Gemüt.
Am Nachmittag besuchte ich PesTör. Das tat uns, glaube ich, beiden sehr gut.
Ein schöner, erfüllter Tag.

Mittwoch – 09. April 2025




Da war sie 90. Heute würde sie 92.

Notizen im alten Stil
06:45 Uhr
RoHen ist unterwegs zur Arbeit. Danach wird er gleich von da aus nach Jena starten. Es wäre Unsinn, extra nochmal herzukommen.
Mich macht das natürlich traurig. Er kommt erst in einer Woche wieder. Dann aber bleibt er lange und wir werden gemeinsam ans Meer fahren. Hoffentlich kommt nichts dazwischen.
Heute steht für mich einiges auf dem Plan, so dass ich mal wieder eine kleine To-Do-Liste schreibe.

Tagesaufgabe(n)… Und wie weit gekommen?
MRT-Termin verschieben – Hat endlich funktioniert.
Dienste für die erste Maiwoche umswitchen – Per Mail erledigt
Nachbarn in Schwanitz anrufen – Ich habe nicht angerufen, sondern eine lange Nachricht geschrieben. Als Antwort kam das Okay für mein Anliegen. Ich bin so froh.
Ancient-Trance-Karte nachbestellen – Das war die leichteste Übung und ist erledigt.
Druckerpatronen bestellen – Erledigt

Und sonst so?
Also, bestellt ist die Karte, bezahlt auch. Nur angekommen ist sie noch nicht. Das muss ich über den Tag weiter beobachten und sollte sie bis morgen nicht da sein, muss ich da nachhaken. Immer was Neues.
An dem MRT-Termin bin ich seit Wochen dran. Gestern erhielt ich endlich einen. Ende Mai. Aber just an dem Termin arbeite ich bis 17 Uhr. Der Termin wäre 14 Uhr gewesen. Als ich anfragte, ob ich zu einer späteren Uhrzeit kommen kann, hieß es, diese Untersuchungen würden ausschließlich dienstags und donnerstags um die Mittagszeit durchgeführt. Seltsam. Als ich Ende letzten Jahres einen MRT-Termin brauchte, bekam ich den innerhalb von anderthalb Wochen und zwar abends 19:00 Uhr. Was ist denn jetzt dort los?
Ich bin so selten in Schwanitz, aber die Nachbarn sind wirklich toll. Da habe ich mich {gesundheitsbedingt} fast ein Jahr nicht sehen lassen und musste nun einen Nachbarn bitten, sich um meinen Stromzähler zu kümmern, der am Freitag ausgetauscht werden soll. Die Nachricht kam etwas kurzfristig, so dass ich nicht selbst hinfahren kann. Der Nachbar sagte sofort zu, dass er sich kümmert. Super.
Ach so, ja. Schwanitz. Schwanitz gibt es gar nicht. Allerdings hat mir der Jürschn am Sonntag erzählt, dass der Ort Orth in Schwanitz umbenannt werden soll. Unabhängig davon konnte sich die Schwester nie merken, wie der Ort heißt, in dem sich meine Wohnung befindet und o.g. tolle Nachbarn. Und weil dieser ebenfalls mit SCH beginnt, nannte sie ihn immer Schwanitz. Und so ist es geblieben.
19:40 Uhr
Inzwischen sind alle Aufgaben der Liste erledigt. Und das Ticket ist auch eingetroffen.
An Nachmittag überschlugen sich die Anrufe. PesTör wollte wissen, ob es bei morgen bleibt. Die Hexe wollte, ja was wollte sie den eigentlich? RoHen wollte Bescheid geben, dass er gut in Jena angekommen ist.
Später bekam ich noch eine sehr interessante Nachricht von Pocahontas, über die ich seitdem nachdenke.
Der Schwester habe ich was überwiesen und damit Freude ausgelöst und mir ein gutes Gefühl verschafft.
Auf dem Balkon saß ich eine Weile mit einem Kaffee und dem Strickstrumpf, bis es mir zu kalt wurde.
Jetzt werde ich mir eine Kleinigkeit zu essen bereiten und es mir danach mit dem Strickzeug gemütlich machen.

Dienstag – 08. April 2025

Aprilnotizen klingt komisch. Naja, egal.
Heute muss ich mich ernsthaft fragen, was ich eigentlich den ganzen Tag mache, auch wenn nicht der Fünfte ist.
01:30 Uhr
Mir fällt ein, dass ich vergessen habe, RoHen seinen Vertrag auszuhändigen. Also stelle ich mir doch den Wecker, damit ich wach bin, bevor er geht.
05:30 Uhr
Tja, der Wecker. Ich bin hallowach, aber als ich nach draußen turne, hockt RoHen schon ausgehfertig auf der Couch.
Wieso bist du denn schon auf?
Klar, er ist nun doch etwas aufgeregt. Es ist sein erster echter Arbeitstag. Das erste Mal, dass ich nicht als "Rettungsanker" dabei sein werde. Ich gebe ihm seinen Vertrag und wir besprechen noch so einiges. Seine Aufregung kann ich ihm nicht nehmen, aber vielleicht ein wenig Zuversicht geben, indem ich ihm sage, dass er jederzeit anrufen kann, wenn irgend etwas unklar sein oder nicht funltionieren sollte.
Nachdem er losgegangen ist, ziehe ich mich mit einer Tasse Kaffee an den Rechner zurück.
09:30 Uhr
Der Kurs läuft schon eine Weile, ohne dass ein Hilferuf kam. Wusste ich doch, dass er das bestens hinbekommt.
Ich texte mit Uta.
Ich texte mit Moniff.
Ich texte mit GabhÄu.
Ich texte mit der Schwester.
Zwischendurch habe ich mir die Bestandteile für mein Buch zusammengesucht, eine Geschichte vermisst und dann doch in einem anderen Verzeichnis gefunden. Ein neues Verzeichnis für die Überarbeitungen angelegt. Da muss ich mich mal noch disziplinieren, um auch drüber zu bleiben.
11:00 Uhr
Jetzt geht es erst einmal in die Küche. Die Hühnerbeine sind noch nicht ganz aufgetaut. Die lege ich später ein.
Erst möchte ich noch etwas mit den Auberginen probieren. Ein Kilo Auberginen für ganze 1,49 Euro. Da habe ich gleich zwei Netze mitgenommen.
12:30 Uhr
Jetzt kam der Hilf-mir-Anruf. Es war eine technische Sache, bei der ich zum Glück helfen konnte, weil ich bestimmte Berechtigungen habe, die andere Trainer nicht haben.
5 Minuten später kam der nächste Hilf-mir-Anruf und diesmal brauchte ich selbst den Support, der mir/uns schnell und sicher helfen konnte. Nun hoffe ich nur, dass der arme RoHen ohne weitere technische Schwierigkeiten bis zum Kursende gelangt.
17:00 Uhr
RoHen ist da. Und ich habe das Essen noch nicht fertig. Eieiei.
Wir haben noch einiges zu tun, während die Hühnerbeine backen und die Auberginen grillen.
Hach, das Essen ist gut gelungen. Es schmeckt dem Schatz. So mag ich das.
Auch nach dem Essen ist noch etwas Arbeit angesagt. Vorbereitung für morgen.
20:00 Uhr
Nun aber Feierabend. RoHen liest, ich stricke.
Es ist ein geruhsamer Abend.

Montag – 07. April 2025

Die Illy meinte, sie mag das Notieren solcher Tage. Gemeint waren so unaufgeregte Tage wie mein 5. April. Auch ich mag es, über solch unaufgeregte Tage zu berichten, weil es eben diese sind, sie sonst allzuleicht in Vergessenheit versinken.
Weil heute auch wieder so ein Tag ist, an dem nicht wirklich etwas geschehen wird und die eben gerade meinen Alltag ausmachen, möchte ich jetzt einen typischen Tagebuchblog schreiben.
Als ich vorhin den Eintrag für den Montagsstarter speicherte, fiel mir auf, dass es schon der vierte Eintrag mit dem Namen Der 15. Montag ist. Deshalb und weil ich Rückblicke liebe, liste ich jetzt einmal die früheren 15. Montage auf.
Der 15. Montag 2025
Der 15. Montag 2024
Der 15. Montag 2023
Der 15. Montag 2022
Der 15. Montag 2021

8:30 Uhr
Der Sohn wuselt durch die Gegend. Ich stricke erst einmal ein Patch an die Decke. Zu mehr Strickseleien werde ich vermutlich heute nicht kommen.
Ich mache den Abwasch. Ja, unser Geschirrspüler ist zweihändig. *kicher*
Dann wusele ich durch die Blogs, obwohl ich mich doch um etwas Schriftkram kümmern wollte.
11:30 Uhr
Die Schwester WhatsAppt. Ach menno.
Bist du zu Hause?
Ja
Ah, gut.
13:30 Uhr
Jetzt aber schnell. Ich möchte noch einen Kuchen backen, bevor RoHen kommt.

Danach schnell noch umgezogen und die Haare hochgesteckt.
Als ich am Bahnhof ankam, stand RoHen schon dort.
Ich musste ihn erst einmal umarmen und festhalten und hätte ihn am liebsten nie wieder losgelassen.
Wir fuhren noch einen kleinen Umweg zum A-Markt und holten ein paar Getränke.
Die Bücherei vertagten wir.
Zum Abendessen gab es Kammsteaks auf Brot. Dazu Gurkensalat.
20:00 Uhr
Lesezeit. Die genießen wir beide.

Sonntag – 30. März 2025

6:30 Uhr
Sagt der Spiegel im Bad.
Es ist Sonntag, leg dich nochmal hin, sagt mein müder Körper.
Spinn nicht herum, sagt mein schlechtes Gewissen, es ist schon 7:30 Uhr und da gehört aufgestanden.

Ich kratze mich kurz am Kopf. Ach ja, in der letzten Nacht wurden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Nur der Spiegel im Bad, der kann das nicht allein. Also helfe ich ihm und stelle ihn um.
Zeitumstellung nennt sich das. So ein Unsinn, die Zeit kann man nicht umstellen. Nur die Uhren. Und damit veralbert man die Menschen und ihren Biorhythmus und überhaupt.
7:38 bin ich fertig mit Zähneputzen und schlurfe müde in die Küche, um den ersten Milchkaffee aufzugießen.
Dann erinnere ich mich an das Gespräch mit der Kollegin Wirbelwind über KI. Das wollte ich doch mal ausprobieren.
Also suche ich mir eine kostenlose Version einer Text-KI und chatte mit ihr. Tja. Naja. Sie ist freundlich, sie ist höflich, aber sie ist nun mal kein Mensch. Ich möchte ihr noch eine Chance geben und erzähle ihr, dass ich Märchen schreibe und nach Inspirationen suche. Sie schickt mir Links zu Märchensammlungen, die ich mir ansehen soll.
Sieben Links sind es. Einen kenne ich bereits. Zwei funktionieren nicht. Für einen muss man bezahlen, einer gibt mir seltsame Ideen. Was hat Viagra denn bitteschön mit irischen Feengeschichten zu tun? Die restlichen Links probiere ich nicht mehr aus. Ich verabschiede mich freundlich von der KI. Sie kann ja nichts dafür. Aber an meine Texte kommt sie mir nicht dran. Die schreibe ich doch lieber selbst.
Der Sonntag dümpelt vor sich hin und wie immer, wenn RoHen nicht da ist, stürze ich zwischendurch in ein tiefes Loch.
Später rapple ich mich da auch wieder heraus. Noch später telefoniere ich mit RoHen und was er mir so sagt, macht mich glücklich.
Hach ja.

Notizen – 03. Januar 2025

Freitag

Tagesaufgabe(n)… Und wie weit gekommen?

7:30 Uhr Blutabnahme – Das ging schnell.
10-Stunden-Dienst – abgesagt mangels Teilnehmern
Räumen – Vor meinem Bett fertig
Drei Beutel leer – zwei Beutel geschafft
Schaft an RoHens Socke – fertig
Patch an RoHens Decke – eines fertig, insgesamt sind es jetzt sechs

Und sonst so?
Schon im letzten Jahr fand ich die Aktion 1000-Teile-Raus sehr interessant, zumal es seit letztem April bei mir zu Hause aussieht wie bei Messis. Der Hintergrund ist, dass ich Anfang des Jahres eine Firma räumen musste, aus der einiges an Spielzeug, Handarbeitszeug und Bastelzeug übrig blieb, das ich nicht wegwerfen mochte. Außerdem musste Muttis Wohnung geräumt werden und auch da blieb einiges, was ich weder weggeben noch, erst recht nicht, wegwerfen wollte.
Und wohin das Ganze? Erst einmal in meine Wohnung. In Kisten und Taschen, die zunächst im Weg standen. Bevor ich diese Bestände sortieren, auflösen und wegräumen konnte, musste ich dienstlich von zu Hause weg, erst einmal für 5 Wochen, aber als ich zurückkam, war ich bereits krank und bekam nichts mehr geräumt. Und wie das meist so ist, wenn erstmal irgendwo ein Haufen ist, der verräumt werden müsste, wird dieser nicht kleiner, sondern es kommt immer was dazu. Und so habe ich mir überlegt, dass ich doch noch ein Jahresprojekt hinzufüge, nämlich mein persönliches weniger-ist-mehr, bei dem es nicht darum geht, Dinge wegzuwerfen, sondern Tüten und Kartons auszuleeren und die Inhalte aufzuräumen. Ja, das ist ein guter Plan, glaube ich. Ich fange sogleich damit an.

Notizen – 02. Januar 2025

Blöder Tag

Tagesaufgabe(n)… Und wie weit gekommen?
10-Stunden-Dienst – abgesagt mangels Teilnehmern
Räumen – Wohnzimmer geschafft

Und sonst so?
Ich habe wegen meiner Dienste eine Menge hin und her gemailt und YLeh rief sogar an.
Es sieht gar nicht gut aus für meinen Job in diesem Jahr. Die Aufträge, die noch im Dezember so dringend und wichtig waren, wurden bis Monatsmitte alle abgesagt und wie es danach weiter geht und ob überhaupt, weiß keiner.

Notizen – 01. Januar 2025

Am Morgen strickte ich bis gegen 4 Uhr. Viel ging mir durch den Kopf, so dass ich nicht schlafen konnte. Außerdem wollte die erste Socke in diesem Jahr fertig bekommen, weil ich einiges geändert hatte und nun wissen wollte, wie diese Socke an RoHens Fuß passt.
Am Nachmittag meldete sich der Sohn. Wir fuhren alle gemeinsam zum Friedhof.

Am Abend begann der Ärger. Ich wollte mich nur schnell auf den Kurs am 2. Januar vorbereiten, indem ich mir die Teilnehmerliste herunterlud. Das mache ich immer am Abend zuvor, damit ich am Morgen nicht lange suchen muss. Diesmal dauerte es eine Weil, bis ich meinen Kurs fand, aber es gibt keine Teilnehmer. Für Freitag auch nicht. Das heißt, die ersten beiden Kurse fallen schon mal aus. Die beiden für die 2. KW wurden zwischen den Jahren per Mail abgesagt. Wie, bitteschön, soll ich Geld verdienen? Sofort machen sich Existenzängste breit.

Der erste Tag des neuen Jahres brachte schon wieder Sorgen. Woher soll denn da die Zuversicht für dieses Jahr kommen, wenn es genauso belämmert losgeht, wie das gesamte letzte Jahr verlief?

Samstag – 23. November 2024

Liebes Tagebuch
Als der Nachmittag in den Abend überging, kamen diese Gedanken. Die ich nicht haben möchte. Die mir nicht gut tun. Es kam die einsamkeit und die Frage nach dem Sinn.
Ob das anderes wäre, wenn ich die Schmerzen los wäre und mich wieder normal bewegen könnte?
Oder ob es anders wäre, wenn es draußen hell, sonnig und warm wäre?
Ich wälze mich die halbe Nacht herum. Finde keinen Schlaf. Nicht einmal die schönen Meditationen helfen.

Dabei war der Samstag so ein schöner Tag. Bei Sonnenschein fuhr ich am Morgen los zum N-Markt. Als ich da wieder heraus kam, hatten sich Woklen aufgetürmt. Das sah interessant aus. Kurz überlegte ich, den Gemüsemann wegzulassen. Da ich es mir nun einmal vorgenommen hatte, fuhr ich auch hin. Als ich gut versorgt wieder heraus kam, hatten sich die Wolken wieder verzogen und bei strahlend blauem Himmel fuhr ich auf die Autobahn Richtung Outlet Center.
Ich fand einen Parkplatz nahe des Haupteinganges. Ich fand auch den Laden, zu dem ich wollte und die Kalender, derentwegen ich hingefahren war. Das Herumlaufen im Center war sehr anstrengend und verstärkte die Schmerzen, aber ich hielt durch.
Als ich wieder daheim war, hatte ich ein rundum gutes Gefühl, seelisch. Körperlich nicht so, aber ich konnte mich ja hinlegen und verschlief nahezu den gesamten Nachmittag. Ich war froh, dass ich diesen Einkaufsausflug unternommen hatte. Ja, es war ein guter Tag.