Samstagsplausch {11. März 2023}

Zum Frühstück gibt es Milchkaffee, mit Salami und Käse überbackene Brötchen und das beruhigende Grummeln der Waschmaschine. Jetzt möchte ich bei Andrea mit euch plauschen.
Catrin fragt ja seit kurzem mittwochs, wie unsere Woche bisher war und wie sie weitergehen soll, und zwar nicht nach Ereignissen und Terminen, sondern gefühlsmäßig. Leider hatte ich zuletzt nicht von besonders guten Gefühlen zu berichten. Auch nicht von wirklich schlechten, zum Glück. Irgendwas war eben immer. Und genau das zermürbt mit der Zeit.
Ebenfalls zermürbend waren die vielen Kannst-du-mal-noch-Schnells, die mich im Büro fest- und von meiner eigentliche Arbeit abhielten. Ähm, naja, das Büro gehört auch zu meiner Arbeit, aber bitte doch nicht tagelang und immer wieder mit rückwirkenden Dingen, die am Ende sowieso keiner wieder anschaut. Aber erst mal einfrodern. Und damit meine ich nicht Pocahontas, die mich um Zuarbeit bittet, sondern diese Leute, die in Behörden hocken und letzten Endes über unsere Arbeit befinden.
Wie heißt es so schön in der Fledermaus? Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.
Und was ist außerdem nicht zu ändern? Dass es schon wieder schneit. Menno.
Also freue ich mich am Anblick und vergesse, dass wir Mitte März haben und nicht den 24. Dezember.

Von der vergangenen Woche möchte ich nichts weiter berichten. Ich habe nicht einmal Tagesfotos gemacht. Das Schneebild mag für die gesamte Woche stehen.

Inzwischen ist der Kaffee leer, die Waschfee hat ausgegrummelt. Und ich komme jetzt zu euch lesen.
Später packe ich mein Strickzeug zusammen und gehe zu Mutti. Sie wird sich freuen, denke ich.

Habt ein schönes Wochenende.
Eure mira

Samstagsplausch {04. März 2023}

Als erstes gibt es einen Milchkaffee. Die Tasse ist nicht unbedingt meine Lieblingstasse, aber es war die erste ihrer Art, die ich mit einer weiteren einst von Katl geschenkt bekam. Die andere ging neulich entzwei, als der Sohn sich darin einen Tee aufgoss. Da lief sie plötzlich aus. Ich habe sie dennoch aufgehoben, denn ich kann mal noch irgendwas nettes hinein pflanzen. Eine nette Erinnerung an Katl. Ja, es gibt durchaus schöne Erinnerungen an diese Freundschaft, auch wenn das Ende… naja, sie hat es so gewollt. Und weil ich möchte, dass es ihr gut geht, lasse ich ihr ihren Willen.
Was die Tasse betrifft, ist der Spruch darauf für heute mein Programm. Ich habe mir einen Ruhetag ausbedungen und mache heute wirklich nur, was ich mag.
Und heute möchte ich unbedingt wieder am Samstagsplausch bei Andrea teilnehmen.
Meinen Wochenrückblick findet ihr hier.
Während Andrea heute vom Luft bekommen, vom Durchatmen und somit von einem Stück Freiheit schreibt, Ich mein Gefühl der letzten Tage und Wochen eingesperrt sein. Eingesperrt zu Hause, eingesperrt in einem Alltag, den andere mit ihren Forderungen bestimmen, eingesperrt in einem Nine-to-Five-Job.
Zu Hause? Na, wer hindert mich denn, nach dem 12-bis-14-Stunden-außer-Haus-Tag noch eine Runde spazieren zu gehen oder mich in den kalten Garten zu setzen. Das könnte ich doch machen. Ja, freilich.
Der Alltag? Wenn die Mutti ständig reklamiert, dass ich zu selten und wenn, dann nicht lange genug bei ihr bin {die Hexe meint, gefühlt 24/7}. Der Sohn nimmt mir derzeit ein paar Besuche und Bekümmerungen ab. Das freut die Oma zwar, aber mich will sie extra noch…
Und der Job? Also wisst ihr, ich habe wirklich einen tollen Job. Ich darf mit Menschen arbeiten. Es ist ein soziales und auch nachhaltiges Projekt, schließlich schenken wir alten, abgelegten, teilweise sogar defekten Spielzeugen ein zweites Leben. Kreativ ist der Job außerdem, denn oft entstehen aus Woll- oder Stoffresten neue Kinder- oder wenigstens Puppensachen. Ich liebe diesen Job und ich freue mich auch über den Arbeitsvertrag, der mir 30 Tage Urlaub zubilligt und auch Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Nur nutzt mir das nicht so wirklich viel. Es müssen 3 Standorte koordiniert werden, um die Vertetung im Urlaub zu gewährleisten, und da eine Kollegin schulpflichtige Kinder hat und die andere seit Jahren auf ihren Urlaubswünschen beharrt und zu keinem einzigen Kompromiss bereit ist, bin ich diejenige, die hinten runter fällt und ihren Urlaub in Einzeltagen für die Arztbesuche der Mutti verplampert. Und im Krankheitsfall? Da fahre ich mit dem Kopf unter dem Arm zur Arbeit, weil ich immer Gründe finde, warum ich eben gerade nicht krank sein darf. Selbst schuld, ich weiß.

Mein Traum
Ich wünsche mir ein Wohnmobil und möchte damit den Winter in Spanien und den Sommer in Schweden verbringen. Das wär’s.
Eine Freundin sagte vor vielen Jahren: Wenn du dir etwas wirklich wünschst, dann erfüllt sich das.
Ich hielt dagegen, dass es Wünsche gibt, die können sich nicht erfüllen, woraufhin sie meinte: Dann hast du es nicht stark genug gewünscht. Ich verlor sie ein wenig aus den Augen, aber als mir die Wohnung am Meer sozusagen "vor die Füße fiel", rief ich sie an und erzählte ihr davon, dass sich ihre Prophezeiung tatsächlich erfüllt hat.
Und nun denke ich, dass es mit dem Wohnmobil genauso gehen könnte. Im Moment noch nicht, da ich es mir noch nicht leisten kann und ich könnte jetzt ja auch gar nicht hier weg {Job und Mutti}. Aber träumen kann ich doch und die Fühler ausstrecken auch.

Und jetzt?
Jetzt nehme ich meinen Traum mit auf die Couch ind schlage ein paar Socken für die Hexe an. Und dann mal sehen, was der Ruhetag sonst noch bringt.
Euch allen ein wunderfeines Wochenende
wünscht die Mira

Samstagsplausch {18.02.2023}

Bei Andrea wird samstags geplauscht.
Diesmal gibt es bei mir wieder eine komplette Wochenrückschau. Für einzelne Notizen gab es in der zurückliegenden Woche keine rechte Gelegenheit. Dienstlich verbrachte ich die Woche in Torgau. Dort bin ich immer sehr gern. Da ich "nur" als Vertretung da bin, fühle ich mich meist ein wenig eingeengt, kein Schlüssel, kein Rechner, kein Drucker, nicht mal Telefon, weil das Büro natürlich abgeschlossen ist. Immerhin kann ich mich an der Kreativität der dortigen Mitarbeiter freuen.
Montag, 13. Februar
Dieser hübsche Gesell empfing mich am Morgen und wurde im Laufe des Arbeitstages noch weiter verziert.

Dienstag, 14. Februar
Zum Valentinstag gab es rotglasierte Pfannkuchen zum Frühstück. Als ich daran dachte, sie zu fotografieren, waren sie schon aufgefuttert. Hach, ich muss mir das mal wieder angewöhnen, auf alles und jedes die Kamera zu halten. Es gab Zeiten da ich das immer tat. Die Fotos schlummern in Alben oder auf alten Festplatten. Naja.
Gemeinsam werkeln sieht in Torgau so aus.

Mittwoch, 15. Februar
Endlich fertig. Das Grau-in-Grau hat mich aufgehalten. Mit der dunkelgrünen Ferse gefallen mir die Socken jetzt richtig gut.
Paar Nr. 4 von 23
Größe 43 mit nachträglich eingestrickter Ferse.
Paar Nr. 5 im #stashkillersockenkal, weil hier auch Sneakersocken mitzählen, die bekanntlich weniger als 8 cm Schaftlänge aufweisen.

Am Abend telefonierte ich eine ganze Weile mit der Weinkönigin. Das tat gut. Sie äußerte einen Gedanken, der auch mir schon gekommen war, als die Nicht-mehr-Freundin mir im Oktober den Laufpass gab. Das liegt daran, dass du noch arbeitest. Dein Leben verläuft viel angefüllter, während sie sich in den letzten sieben Jahren mit Leute umgeben hat, die genau wie sie in jeden Tag hinein leben können, ohne Termin und Verpflichtungen. Das passt dann nach einer Weile nicht mehr.
Sie brachte mir dann noch ein Beispiel aus ihrem eigenen Erleben.
Vor diesem Hintergrund erscheint mir jetzt eine andere Erklärung für das seltsame Verhalten der Schwägerin wahrscheinlicher. Nicht die NmF {Nicht-mehr-Freundin} hat mich bei ihr schlecht gemacht, sondern umgekehrt. Die Dame hatte möglicherweise ein schlechtes Gewissen und Angst, dass ich sie anspreche, weil sie möglicherweise der NmF eingeredet hat: Die hat doch sowieso nie Zeit für dich {wie gern ich sie mir genommen hätte, wird niemand erwähnt haben}. Die brauchst du doch nicht mehr, du hast doch mich. So oder ähnlich. Ja, das kann ich mir vorstellen. Dazu passt auch das seltsame Verhalten der NmF selbst bei unserem letzten Treffen. Sie hätte vielleicht wirklich gern gehabt, dass wir uns wieder vertragen, aber im Hinterkopf spukte die ganze Zeit die Stimme der Schwägerin, die ihr bei einer Versöhnung wahrscheinlich Vorhaltungen gemacht hätte. Die NmF war noch nie der Typ, ihre wirklichen Wünsche durchzusetzen, wenn jemand nur fordernd genug auftrat. Ja, dieses Szenario ist recht wahrwscheinlich.
Nun, ändern kann ich es nicht mehr, da müsste nun schon die NmF sagen, dass sie das alles so nicht gewollt hat. Ich denke aber, das wird sie nicht tun, denn dann würde sie sich ja wieder der Intervention der Schwägerin aussetzen und dafür wird ihr wohl die Kraft fehlen. So wichtig bin ich ihr schließlich schon seit Jahren nicht mehr. So wichtig ist die ganze Sache nicht. Es läuft doch schön ruhig, jetzt, da ich weg bin. Warum sollte sie sich in ihrem hohen Alter noch Stress antun für eine Freundschaft, die keine mehr ist?

Donnerstag, 16. Februar
Es ging mir nicht gut an diesem Tag. Der Kreislauf spann ein wenig, so dass ich beim Nach-Hause-Kommen nichts anderes wollte, als mich ein wenig hinzulegen. Die Mutti brachte mich dann aus der Fassung. Wann kommst du endlich? Ich warte schon seit früh!
Sie dachte wieder, es sei Samstag. Ach, ach. Als ich ihr sagte, dass erst donnerstag ist, meinte sie: Na eben, das steht ja hier. Da kann ich ja noch hoffnung haben.
Hoffnung ist grün, wie meine schöne kleine Pflanze.

Freitag, 17. Februar
Wochenfeierabend. Ich fuhr zur M utti, weil sie doch so gern Haare waschen wollte. Aus dem P-Markt nahm ich am Morgen drei Bunde Narzissen mit, die ich der kleinen FRau in die Hand drückte.
Für mich?
Ja.
Alle drei?
Ja, klar, sonst sieht man ja nix in der Vase.
Wie einen Schatz schnappte sie sich die Blumen und stellte sie in die Vase. Ich bin total gerührt, wenn ihre alten Augen vor Freude leuchten.
Es wird nicht lange dauern, bis die Blüten gelb erstrahlen.

Samstag, 18. Februar 2023
Tja, so zeigt sich ein wenig Frühling in den Stuben. Und draußen? Es zieht mich nach draußen, selbst, wenn es nieselig und feucht ist. Die Luft ist schon warme und angenehm. Ich habe bereits die Heizungen abgedreht und die Nacht über das Fenster weit offen gelassen. Gut schlafen konnte ich leider trotzdem nicht. Warum, kann ich nicht einmal sagen.
Ich werde mich jetzt noch ein wenig dem Haushalt widmen und dann vermutlich wieder zur Mutti fahren. Mal sehen.
Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende.
Eure Mira

Samstagsplausch {04.02.2023}

Bei Andrea wird samstags geplauscht und ich bin mal wieder dabei. Wenn auch andere viel schneller waren als ich, werde ich das genießen. Ich habe heute alles andere, als ein komisches Gewissen, wenn ich hier sitze und schreibe. Zum einen hatte ich nicht mal vier Stunden Schlaf, hätte also gar nicht früher hier plauschen können. Zum anderen gibt mir der Grund für den Schlafmangel ein super gutes glückliches Gefühl. Wir, also die Hexe und ich, waren nämlich in Dresden bei einem Konzert und das war so, so, so schön. Tja und dann noch der Heimweg. Der war dann nicht so schön, weil es heftigst gestürmt hat und ich mit 80, 90 km/h über die Autobahn geschlichen bin. Dennoch waren die Böen teilweise so stark, dass ich Angst hatte, sie treiben mich von der Bahn. So haben wir statt einer fast zwei Stunden für den Heimweg gebraucht. Immerhin kamen wir gut und gesund an.
Ich bin heilfroh, dass ich die Verabredung mit Lilli zum Mathe lernen auf nächste Woche verschoben habe. Das würde ich heute Vormittag nicht auf die Reihe bekommen. Dafür bin ich noch zu verdröselt. Nur die schöne Sonne macht, dass ich mich nicht gleich wieder auf die Couch knautsche.
Für den Nachmittag habe ich dann eine Einladung zum Kaffee. Mal sehen, wie das läuft. Wenn es nicht schön wird, kann ich mich ja schnell wieder verabschieden. Ich vermute aber, dass es doch schön wird und wir ewig klönen werden.
Mein "Feierabendtermin" für Montag wurde auf Dienstag verschoben. Da werde ich den Saunatag nochmal ummodeln. Letzte Woche hatte ich das wegen der Nicht-mehr-Freundin getan. Das hätte ich mir sparen können. Diesmal lohnt sich das Ummodeln oder gar der Verzicht auf den Saunatag auf jeden Fall.
Zur Mutti werde ich morgen mal hingehen. Sie weiß von der Einladung heute Nachmittag und freut sich für mich. Und wenn ich dann morgen zu ihr komme und ihr erzähle, wird sie sich auch freuen. Und dann werden wir mal den Umgang mit dem Telefon ein wenig üben. Gestern bin ich nämlich vor Angst um sie fast gestorben. Da hatte mich die Pflegedienstlerin am Vormittag angerufen: Deine Mutti macht mir nicht auf. Da hab ich mir noch keine Sorgen gemacht, die Mutti war bestimmt wieder zum Arzt gegangen. Aber den Termin hat sie doch erst am Montag?! Das stimmt zwar, aber sie rennt doch neuerdings immer hin, bis der Termin dann wirklich ran ist. Dann erzählte mir allerdings meine Schwester, dass sie die Mutti mittags nicht erreicht hatte. Und bei mir ging sie am Nachmittag auch nicht ans Telefon. Zum Glück war mein Sohn im Ort und versprach, vorbeizuschauen, obwohl er das eigentlich vermeiden wollte, weil er sehr erkältet ist und die Oma nicht anstecken möchte. Bevor er allerdings so weit war, bekam ich sie dann doch noch an die Strippe. Es stellte sich heraus, dass sie am Morgen tatsächlich beim Hausarzt war.
Aber du hast doch erst am Montag Termin.
Das weiß ich doch, das steht ja im Kalender.
Aber heute ist nicht Montag.
Das haben die mir dort auch gesagt.
Und warum bist du nicht ans Telefon gegangen, als die Ypsivet angerufen hat?
Weil die mich nicht gehört hat. Sie hat immer meinen Namen gerufen, aber mich nicht gehört.

Ach menno, die arme alte Frau. Da hat sie vermutlich wieder in die Fernbedienung gesprochen. Das passiert neuerdings dauernd. Und nachts ruft sie mich dann an, weil sie den Fernseher ausschalten will. Oh weh.
Immerhin musste mein keimtragendes Kind dann doch nicht zur Oma. Das war sicher besser so.
So, und nun werde ich mal meine Waschfee füttern, oder nur noch einschalten, gefüttert ist sie schon.

Und dann wünsche ich euch allen ein recht schönes Wochenende.
Eure Mira

Samstagsplausch {21.01.2023}

Es ist Zeit für den Samstagsplausch bei Andrea. Das heißt, ich nehme mir die Zeit.
Später möchte ich dann zu Mutti, das heißt ich möchte nicht unbedingt, weil ich hier noch so sehr viel zu tun habe und wenn ich dann den halben Tag bei Mutti zubringe, bin ich am Abend vielleicht wieder zu kaputt, um noch viel zu erledigen. Na, mal sehen. Andererseits möchte ich schon hin, weil sie schon wieder einen Brief von ihrem Pflegedienst bekommen hat, den sie nicht versteht und den ich dann unbedingt mal durchlesen möchte, um ihr zu sagen, ob sie das unterschreiben sollte oder besser nicht. Außerdem möchte ich ihr eine Portion Feldsalat mitnehmen und einen Rettich***. Hoffentlich will sie das haben, ist schließlich gesund. Auch möchte ich vielleicht noch mit ihr zum einkaufen fahren. Sie braucht einen neuen Gurkenhobel, ich brauche Spülmittel und eine frischen CO2-Patrone für meinen Wassersprudler. Wenn ich Pech habe, möchte sie dann aber was ganz anderes, zum Beispiel nach einer Hose gucken, die wir nach Anprobe von 20 Teilen dann doch nicht kaufen. Ist alles schon da gewesen. Vielleicht habe ich auch Glück und sie kommt einfach mit dahin, wo es die Dinge gibt, die auf meinem Zettel stehen. Hachz.

***Was hat es mit dem Gemüse auf sich? Ich bekomme derzeit einiges an Gemüse und Obst geschenkt. To-good-to-go. Die Sachen stammen von einem Hof hier in der Nähe, wo sie aber wegen diverser Umschönheiten auch in der Biotonne landen würden. Da gibt es aber eine Frau, die solches Obst und Gemüse rettet und mir anbietet. Die Äpfel kann man doch ausschneiden. Recht hat sie, und ich bin ohnehin so eine Apfeltante, die alle Äpfel noch verwerten möchte. Es ist allerdings manchmal schwierig, die Zeit dafür zu erübrigen, denn Obst und Gemüse zu verwerten, braucht auch ein wenig Zeit. Putzen, schnippeln {ein-}kochen.

Mindestens zwei Trommeln Wäsche möchte ich noch waschen {eine ist schon durch und aufgehängt}, denn meine Kleiderständer sind fast leer. Wenn ich das dieses Wochenende nicht hinbekomme, habe ich nächste Woche nichts anzuziehen 🤭

Tja, und dann wollte ich dieses Wochenende eine Räumaktion beenden, bin aber unter der Woche nicht dazu gekommen, wenigstens mal anzufangen. So weiß ich nicht, ob mir das am Wochenende gelingt. Wäre schön, denn ich will das endlich nicht mehr vor mir herschieben. Warum ich unter der Wochen nicht dazu kam, erfahrt ihr, falls ihr euch die Mühe macht, meine Tagesnotizen zu lesen, die ich euch unten verlinke. Dabei wird euch auffallen, dass ich zum Feierabend meist noch viel vor habe, bis ich jedoch daheim ankomme, hat sich mein Elan verflüchtigt. Das ist Mist, aber ich kann es einfach nicht ändern. Und ich habe gelesen, dass es einigen von euch ähnlich ergeht, so dass ich mir jetzt denke, es ist vermutlich normal. Deshalb fühle ich mich auch nicht mehr schlecht, wenn ich Dinge nicht schaffe. Das liegt gewiss nicht daran, dass ich faul oder lahm bin, sondern vermutlich daran, dass ich mir zu viel vornehme. Hm.

Euch allen wünsche ich, je nach dem, was ihr euch vorgenommen habt, ein erfolgreiches oder erholsames und in jedem Fall schönes Wochenende.
Eure Mira

Ich habe wieder fleißig gebloggt diese Woche.
Montagsstarter 3/23
Montag, 16. Januar
Dienstag, 17. Januar
Mittwoch, 18. Januar
Donnerstag, 19. Januar
Freitag, 20. Januar

Samstagsplausch {14.01.2023}

Guten Tag ihr Lieben. Heute möchte ich unbedingt wieder mitplauschen, auch wenn es schon wieder reichlich spät ist {fast Mittag} und ich längst bei Mutti sein sollte. Aber erst möchte ich noch zu Andrea schauen.
Letzte Woche war es noch später, so dass es nur zu einem Nachtrag gereicht hat, der aber von einem schönen kleinen Ausflug erzählte.
An dem Zustand, der mich letzte Woche daran hinderte, meine Ausführungen zum Thema Freundschaft zu posten, hat sich noch nichts geändert. Mal sehen, ob und was da noch kommt. Das werde ich dann später erzählen.
In meinen Notizen zum 9. Januar hatte ich über meine Wochenplaung berichtet, von der ich hoffe, dass sie mir ein paar Freiräume für mich verschafft. Die ersten beiden Wochen diesen Jahres hat das tatsächlich funktioniert. Hinzu kommt, dass es jede Menge angenehme Nachrichten gab. Die neueste gestern zum Freitag, dem 13., der dadurch zum Glückstag für mich wurde. Nächste Woche wird sich an den geplanten Abläufen etwas ändern, weil ich am Montag freinehmen muss, um die Mutti zu einem Arztbesuch zu begleiten. Damit fällt mein Abend in OZ aus. Macht aber nix. Ich hoffe, den Abend nach dem Arztbesuch für mich nutzen zu können.
Übrigens gab es einige Kommentare zu meinen Plänen und meinem dauerhaft anstehenden Aufgabenpensum, die mich darin bestätigten, dass ich eben nicht unzulänglich bin, wenn ich nach Erledigung meiner Aufgaben erschöpft bin und abends keine Lust mehr auf Hausarbeit und ähnliches habe. Ich danke euch für diese Nachrichten. Sie haben mir gut getan.
Und nun drifte ich schon wieder ab. Ich schaue nach euren Samstagspläuschen, schiele nach meinem Strickzeug und sollte mutti-mäßig endlich in die Gänge kommen. Ach Menno.

Ach so: Ich habe relativ fleißig gebloggt diese Woche.
Montagsstarter UND Notizen zum 9. Januar
Notizen zum 10. Januar
12 von 12
Freitag, der 13.

Samstagsplausch {07.01.2023}

Ein Nachtrag…
…weil ich schon gleich den ersten Samstagsplausch im neuen Jahr bei Andrea verpasst habe. Dabei hatte ich ihn schon vorbereitet, weil einige von euch sich in der letzten Zeit zum Thema Freundschaft geäußert hatten. Besonders Catrin inspirierte mich mit ihrem Silversterbeitrag und ihrem Montagsstarter letzte Woche dazu, meinen Senf zu diesem Thema aufzuschreiben.
Doch dann geschah ausgerechnet an diesem Samstag etwas, weshalb ich mit diesen Äußerungen noch warten möchte und sie vielleicht ganz bleiben lasse.
Nun hätte ich wohl, wie sonst auch, einen Wochenrückblick schreiben können, allein fehlte mir dazu die Zeit, weil ich am Morgen mit meiner Wäsche zu tun hatte und dann schon wieder zur Mutti eilen musste für einen Miniausflug und einen Einkauf und dann noch Duschen. Und schwups, war der Samstag vorüber und ich hatte nicht gepauscht.
Wasser tut immer gut… …hier die Mulde.

Samstagsplausch {17.12.2022}

Guten Morgen ihr Lieben,
Andrea erzählt in ihrem heutigen Samstagsplausch von Maschenspielen, einem Buch und von der Zeit, die uns davon läuft.
Das geht mir ebenso. Dazu kommen immer neue Dinge, die ich auch noch einschieben muss, die dringend sein müssen und mir Kräfte rauben, besonders, weil sie überflüssig sind. Da ist die kleine alte Frau gestern bei ihrem Hausarzt gewesen, ein Rezept abholen. Sie hat es gleich noch in der Apotheke eingelöst und nun sucht sie verzweifelt ihre Gesundheitskarte. Darüber jammerte sie dann gestern Abend am Telefon. Und dass sie nun nicht mehr schlafen kann, weil sie doch die Karte am 16.1. unbedingt braucht. Der Anruf kam bezeichnenderweise kurz nach 19 Uhr. Was, bitte, soll ich da an einem Freitag Abend noch bewegen? Hätte sie mich zu Mittag, als sie die Karte vermisste, angerufen, hätte ich noch in der Arztpraxis und bei der Apotheke nachfragen können, ob die Karte irgendwo liegengeblieben ist. Aber so? Nun kann ich mich erst am Montag kümmern. Das bedeutet aber, dass sie mir das ganze Wochenende immer wieder die Ohren voll ningeln wird, wegen ihrer Karte, weil sie mir nicht glaubt, dass ich das klären werde. MIR glaubt sie nie etwas. Und all sowas kommt zu dem, was ich sowieso leisten muss, noch hinzu. Das macht mich fertig. Und dann noch solche Sachen: Du könntest dich doch auch mal zu mir setzen. Könnte ich, aber dann hab ich vielleicht zu Weihnachten, wenn wir verreisen wollen, keine sauberen Klamotten mehr, weil ich nicht dazu gekommen bin, diese zu waschen.
Na, ganz so schlimm wird es nicht werden, denn ich stehe dann eben am Samstag auch um 6 Uhr auf, damit ich meine Hausarbeiten schaffen kann. Die Waschfee dreht sich und ist schon fast fertig, denn später muss ich ja dann wieder bei Mutti antreten, um ihr ein schönes Wochenende zu bereiten. Ich will das ja auch. Aber wenn es immerzu gefordert wird und in einer Art, die ein eigenes Leben für mich ausschließen soll, dann macht mich das wütend. Fragt sie mich doch neulich, als ich nach Arbeitstag und drei Stunden bei ihr gegen 20.30 Uhr meinte, ich wolle nun nach Hause: Ach, was willst du denn dort?
Was wohl? Taschen auspacken, Taschen für den nächsten Tag richten und dann ins Bett fallen, denn 5 Uhr klingelt wieder der Wecker. Naja, das ist eben der Mist, dass du immer noch arbeitest und dich weigerst, in Rente zu gehen!
Mensch, ich bin 61. Ich kann noch nicht in Rente gehen. Doch, das könntest du. Du willst nur nicht!
Naja, sie ist 90, sie versteht das alles nicht mehr, dass sich die Gesetze ständig ändern und dass ich froh bin, diesen Job zu haben, auch wenn der weite Arbeitsweg mir viel Zeit stiehlt.

Zeit für Adventsbastelei beispielsweise.

Egal. jetzt hänge ich Wäsche auf und schaue, was sonst noch im Haus zu tun ist. Das ist immer eine ganze Menge. Und dann schleppe ich sie auf einen Weihnachtsmarkt und mal sehen, was sie sich sonst noch für mich ausgedacht hat.
Euch allen ein schönes Adventswochenende.
Eure Mira

Samstagsplausch {03.12.2022}

Es ist Samstag. Zeit zu plauschen. Andrea erzählt von Adventslichtern. UND, und das finde ich bezeichnend, sie berichtet, dass sie wahrscheinlich ihr eigenes Sockenprojekt wird fallen lassen müssen und noch anderes mehr, weil sie einfach keine Zeit mehr dafür hat oder am Ende des Tages keine Kraft mehr. Letzte Woche fragte Catrin, ob unsere Woche auch so schnell verging und diese Woche spricht sie von einer Wiederholung "wieder so schnell vorbei". Was ist nur los mit uns? Warum lassen wir uns so hetzen? Dabei tönt es doch überall von Achtsamkeit, von Besinnung auf Werte, von… ach was weiß ich? Alles nur Werbegequatsche, um uns diverse Kurse, Bücher oder gar Pillen zu verkaufen? Beim Montagsstarter schrieb ich noch, dass ich meine Woche erst mal nur bis Dienstag plane und nun ist sie wusch schon wieder vorbei.
Ich will mich aber nicht hetzen lassen und deshalb gebe ich mich gern dem Ausgleichsprogramm hin, das die Natur uns beschert. Am Donnerstag Abend kam die Hexe vom Balkon herein und meinte: Das ist so friedlich da draußen. Kommt es nur mir so vor oder habt ihr das auch schon festgestellt, dass Schnee Geräusche schluckt?

Was ist denn nun über dieses Wochenende noch zu sagen?
Voll gepackt ist es mit Konzerten. Die Karten für die Engelsburg in Erfurt habe ich schon lange. Damals sollte dieses Konzert der Tourabschluss für Il Civetto sein. Dann kamen die Jungs {oder wer auch immer} auf die Idee, den tatsächlichen Tourabschluss einen Tag später in Potsdam zu spielen. Obwohl ich darauf beharrte, an einem Sonntag nicht so weit zu einem Konzert zu fahren, zumal ich am Montag arbeiten muss, bekamen wir dann doch Karten "aufgeschwatzt". Bevor ich das jedoch wusste, entdeckte ich ein Plakat der Seilschaft für ein Konzert am Freitag in Torgau, also nahezu ein Heimspiel. Und die Seilschaft wollte ich der Hexe schon lange mal nahebringen. Also waren wir gestern dort. Es war ein sehr schönes Konzert, am Ende mit einem bewegenden Gespräch und einem Versprechen.

Wir werden also das gesamte Wochenende unterwegs sein.
Euch wünsche ich einen geruhsamen 2. Advent.
Passt gut auf euch auf.

Samstagsplausch {26.11.2022}

Man könnte meinen, ich sei nachlässig geworden, was den Samstagsplausch bei Andrea und meinen Blog insgesamt angeht. Tatsächlich denke ich dauernd daran, doch das Leben 1.0 hält mich in seinem Bann und das ist schön so.
Damit ich selbst in dieser dahinrasenden Zeit nichts vergesse, widme ich mich heute mal ein paar Rückblicken und Notizen, denn heute ist mein Auszeit-Tag. Den habe ich sogar gestern bei Mutti angemeldet, natürlich mit dem Pfand, dass wir morgen einen Weihnachtsmarkt besuchen.

Was war los…
…in den beiden Wochen seit meinem letzten Plauschbeitrag und warum gab es vergangenes Wochenende keinen?
Das ist schnell erzählt, und zwar hier.

21. bis 25. November
Catrin fragt, ob unsere Woche auch so schnell dahin gerast ist, wie ihre. Noch schneller möchte ich ihr am liebsten zurufen, wobei das natürlich nicht objektiv sein kann. Die Weinkönigin meinte mal, das läge daran, dass wir mit zunehmendem Alter langsamer werden und nicht mehr so viel schaffen wie früher. Es ist aber auch objektiv betrachtet mehr los. Noch im Sommer fuhr ich ein bis zwei Touren die Woche, jetzt war ich in dieser Woche jeden Tag unterwegs und hatte sogar mehrere Touren zu fahren. Ganz besonders heftig war der Donnerstag und auch der Dienstag, an dem sich die Fahrerei so lange hinzog, dass GabhÄu sogar länger bleiben musste. Die Folge ist, wenn ich täglich draußen herum gurke, dass ich meine übrige Arbeit nicht schaffe, ebenfalls länger bleibe und mich am Ende der Woche noch kaputter und ausgelaugter fühle als sonst.
Und dann möchte ich ja auch noch was vom Leben haben. Konzerte, Weihnachtsmärkte, Freunde besuchen…

Und sonst so?
Andrea fragt heute nach Adventsritualen. Ich habe keine. Ich hab gar keine Zeit für Zusätzliches. Allerdings sind wir in der Familie gerade dabei, neue Traditionen zu etablieren. Eine davon, die wichtigste, ist, über Weihnachten wegzufahren. Damit hatte ich 2019 begonnen, musste dann 2 Jahre pausieren, ihr wisst, warum. Nun setzen wir das fort. Der Hintergrund ist, dass wir, wenn wir nicht verreisen, alle bei Mutti feiern und die gesamte Vorbereitung und auch die gesamte Arbeit über die Feiertage an mir hängen bleibt. Außer der Weihnachtsbaum, um den hat sich der Sohn gekümmert. Verreisen wir aber, verläuft meine Adventszeit entspannter, weil ich mich weder um Gänsebraten noch sonstiges kümmern muss und an den Feiertagen im Hotel die Füße unter den Tisch stecken kann. Und das hab ich mir verdient!
Ausgesucht und gebucht hat die Reise der Schwager. Der hat da was los, gute Angebote zu finden. Deshalb bitte ich ihn gern, diese Aufgabe zu übernehmen.
Und so kann ich mich jetzt schon auf Weihnachten freuen.

Jetzt freue ich mich erst mal auf ein entspanntes erstes Adventswochenende und wünsche euch allen ein selbiges.
Eure Mira