Samstagsplausch {26.11.2022}

Man könnte meinen, ich sei nachlässig geworden, was den Samstagsplausch bei Andrea und meinen Blog insgesamt angeht. Tatsächlich denke ich dauernd daran, doch das Leben 1.0 hält mich in seinem Bann und das ist schön so.
Damit ich selbst in dieser dahinrasenden Zeit nichts vergesse, widme ich mich heute mal ein paar Rückblicken und Notizen, denn heute ist mein Auszeit-Tag. Den habe ich sogar gestern bei Mutti angemeldet, natürlich mit dem Pfand, dass wir morgen einen Weihnachtsmarkt besuchen.

Was war los…
…in den beiden Wochen seit meinem letzten Plauschbeitrag und warum gab es vergangenes Wochenende keinen?
Das ist schnell erzählt, und zwar hier.

21. bis 25. November
Catrin fragt, ob unsere Woche auch so schnell dahin gerast ist, wie ihre. Noch schneller möchte ich ihr am liebsten zurufen, wobei das natürlich nicht objektiv sein kann. Die Weinkönigin meinte mal, das läge daran, dass wir mit zunehmendem Alter langsamer werden und nicht mehr so viel schaffen wie früher. Es ist aber auch objektiv betrachtet mehr los. Noch im Sommer fuhr ich ein bis zwei Touren die Woche, jetzt war ich in dieser Woche jeden Tag unterwegs und hatte sogar mehrere Touren zu fahren. Ganz besonders heftig war der Donnerstag und auch der Dienstag, an dem sich die Fahrerei so lange hinzog, dass GabhÄu sogar länger bleiben musste. Die Folge ist, wenn ich täglich draußen herum gurke, dass ich meine übrige Arbeit nicht schaffe, ebenfalls länger bleibe und mich am Ende der Woche noch kaputter und ausgelaugter fühle als sonst.
Und dann möchte ich ja auch noch was vom Leben haben. Konzerte, Weihnachtsmärkte, Freunde besuchen…

Und sonst so?
Andrea fragt heute nach Adventsritualen. Ich habe keine. Ich hab gar keine Zeit für Zusätzliches. Allerdings sind wir in der Familie gerade dabei, neue Traditionen zu etablieren. Eine davon, die wichtigste, ist, über Weihnachten wegzufahren. Damit hatte ich 2019 begonnen, musste dann 2 Jahre pausieren, ihr wisst, warum. Nun setzen wir das fort. Der Hintergrund ist, dass wir, wenn wir nicht verreisen, alle bei Mutti feiern und die gesamte Vorbereitung und auch die gesamte Arbeit über die Feiertage an mir hängen bleibt. Außer der Weihnachtsbaum, um den hat sich der Sohn gekümmert. Verreisen wir aber, verläuft meine Adventszeit entspannter, weil ich mich weder um Gänsebraten noch sonstiges kümmern muss und an den Feiertagen im Hotel die Füße unter den Tisch stecken kann. Und das hab ich mir verdient!
Ausgesucht und gebucht hat die Reise der Schwager. Der hat da was los, gute Angebote zu finden. Deshalb bitte ich ihn gern, diese Aufgabe zu übernehmen.
Und so kann ich mich jetzt schon auf Weihnachten freuen.

Jetzt freue ich mich erst mal auf ein entspanntes erstes Adventswochenende und wünsche euch allen ein selbiges.
Eure Mira

Samstagsplausch {12.11.2022}

Schon vier Wochen war ich nicht mehr beim Samstagsplausch bei Andrea dabei. Warum? Weil Samstags immer so viel anlag, dass ich mir die Zeit für einen gemütlichen Plausch nicht nehmen konnte. War ich mit den nötigsten Erledigungen in meinem Haushalt {Wäsche und ähnliches} nur halbwegs rum, musste ich schon wieder losrasen zur Mutti. Und auch heute bin ich kurz nach fünf aufgestanden, habe schon das Mittagessen vorbereitet, zwei Trommeln Wäsche rausgehängt, damit sie bei dem kalten aber sonnigen Wetter möglichst bis zum Nachmittag trocknet.
Jetzt bin ich schon das erste Mal wieder müde und würde mir gern einen Milchkaffee gönnen und eine Runde lesen oder stricken. Einfach was entspannendes tun. Schließlich ist Wochenende.

Wäre alles so gelaufen, wie ich es mir im Sommer ausgedacht hatte, dann wäre ich jetzt unterwegs in Richtung Ostsee und vielleicht in zwei Stunden schon am Ziel. Kurzfristig habe ich Mitte der Woche diesen Urlaub abgesagt.
Wegen eines Fehlers in meiner Planung hätte ich nicht die gesamte Woche bleiben können, sondern allerspätestens am Donnerstag Morgen zurückfahren müssen. Um so wichtiger wäre es gewesen, dass ich heute in aller Frühe gefahren wäre, damit sich der weite Weg {450 km} überhaupt lohnt.
ABER … da sind noch ein paar Erledigungen in der Firma, die ich vor meinem Urlaub hätte schaffen wollen {müssen}. Das war jedoch einfach nicht drin, weil die Arbeit derzeit nicht entspannt läuft, sondern immer und immer wieder etwas dazwischen kommt. So brauche ich nun die beiden Tage Montag und Dienstag noch, um wirklich alles zu erledigen.
… da kamen die Kollegen und meinten, wegen einer bestimmten Sicherheitsanweisung während meiner Abwesenheit gerieten sie jetzt schwer unter Druck, um alles vorzubereiten für die Woche, in der ich nicht da bin. Als ich ihnen sagte, dass ich nun Montag und Dienstag da sein würde, fiel auch von ihnen eine große Last ab.
… da ist Ende des Monats bei Mutti eine kleine OP geplant, zu der ich sie hinbringen und danach wieder abholen muss. Man darf sie danach auch 24 Stunden nicht allein lassen. Ich brauche also einen Urlaubstag für sie. Und einen zweiten, wenn sie zum Fädenziehen muss.
… und letzten Endes hätte ich es gar nicht geschafft, meine Sachen für die Reise rechtzeitig zu richten.
Also verzichte ich auf die Urlaubsreise und verplempere meinen Erholungsurlaub in Einzeltagen, die ich mit Verpflichtungen ausfülle.
Richtig ist das nicht! Erholsam auch nicht!
Trotz allem will ich die kommende Woche entspannt angehen, schließlich ist am Mittwoch hier Feiertag und den Donnerstag und Freitag nehme ich tatsächlich frei. Das sage ich der Mutti gar nicht, damit sie mich nicht gleich wieder verplant für duschen oder Unterwäsche kaufen oder ähnlichen Schnulli, der ihr zwar wichtig ist, mir aber meine freien Tage zerschießt. Nönö, das mache ich mal lieber nicht. 🥰

So viel, wie ich gern wollte, habe ich in der letzten Woche auch wieder nicht gebloggt, aber falls es jemanden interessiert…
Notizen
Mittwoch, 08. November 2022

Themen
WmdedgT?
Montagsstarter

Jetzt…
…ihr Lieben, jetzt mache ich mir endlich meinen Milchkaffee und drösele ein wenig in den Tag hinein, wenn es auch schon Vormittag ist. Dass schon wieder die Familienpflichten rufen, überhöre ich noch für eine Weile, denn wenn ich vor lauter Stress, den ich mir immer machen lasse, mal umfalle, ist niemandem geholfen, mir aber geschadet. Nönö, das mache ich mal lieber nicht. 🥰

Habt alle ein schönes entspanntes Wochenende.
Eure Mira

Samstagsplausch {08.10.2022}

Am letzten Samstag war ich zu spät dran, um meinen Samstagsplausch bei Andrea zu verlinken. Diese Woche soll das wieder besser klappen. Deshalb bin ich schon um 6 Uhr aufgestanden, um einges zu erledigen. Inzwischen hat die Waschfee ihre erste Runde beendet, ich kann die Wäsche jedoch noch nicht auf den Trockeplatz bringen, weil es gerade nieselt. Gestern hatte die Wetterapp für heute noch 2% Regenwahrscheinlichkeit versprochen, heute interessiert sie ihr Geschwätz von gestern leider nicht mehr. Sie zeigt mir immerhin 50% Regen an und den gibt es auch tatsächlich. Und schon stehe ich mit meiner Wäsche wieder in dem selbigen. Ach menno.
Ich wollte auch einen kleinen Einkaufsausflug mit der Mutti unternehmen. Drogerie und vielleicht Getränke standen auf dem Plan, und dann wollte ich ihr noch etwas zeigen. Hm. Mal sehen. Das Zeigen ginge ja auch morgen, die App verspricht das sonnige Wetter nun für Sonntag. Das Einkaufen müssten wir dann eben bei Regen machen. Ich habe mich da gerade noch nicht entschieden, wie ich das am besten einrichte.

Jetzt…
…packe ich euch erst mal die Blogbeiträge der letzten Woche hier hinein, falls es jemanden interessiert.
Notizen
Sonntag, 02. Oktober 2022
Montag, 03. Oktober 2022
Dienstag, 04. Oktober 2022
Donnerstag, 06. Oktober 2022
Freitag, 07. Oktober 2022

Themen
Montagsstarter
#22 für 22
WmdedgT?

Und sonst so?
Nachdem ich mit meiner Schreiberei bis hier her gekommen war, stellte ich fest, dass der Regen aufgehört hatte und die Sonne bereits durch ein paar Wolkenlücken lunste. Also sprang ich schnell auf den Trockenplatz, bamselte meine Wäsche auf die Leine und setzte gleich noch eine zweite Trommel Wäsche an.
Und nun bin ich dabei, die Pläne für den heutigen Tag noch einmal zu überdenken.
Unbedingt möchte ich auch noch etwas zu Andreas Nadelgeplapper schreiben und dafür erst einmal Fotos machen. Und eine Seite möchte ich generieren, wo ich die Restedeckenstrickerinnen verlinke und Fortschrittsfotos zeige. Fotos *hüstel* Aber so lange die Sonne lacht und den Oktober golden macht, verschiebe ich die Bloggerei immer wieder. Und die Strickerei teilweise auch. Hachz.
Nun wünsche ich euch allen erst mal ein recht schönes und erholsames Wochenende und
allen, die arbeiten, möglichst wenig Stress und gute Erfolge
eure Mira

Samstagsplausch {01.10.2022}

Es mag zu spät sein, diesen Beitag bei bei Andrea und ihrem Samstagsplausch zu verlinken, aber es ist nicht zu spät, diesen Samstag hier zu erwähnen und meine Blogeinträge der vergangenen Woche {26. bis 30. September} noch einmal aufzulisten.

Montagsstarter
und Montag, 26. September 2022
Dienstag, 27. September 2022
Mittwoch, 28. September 2022
Donnerstag, 29. September 2022
Freitag, 30. September 2022

Und sonst so?
Es begann schon am Morgen zu regnen. Ich fuhr natürlich trotzdem zu Sohn und SchwieTo, wie veabredet. Der Hintergrund war, dass ich dem Sohn versprochen hatte, Lebensmittel aus dem Angebotsladen in OZ mitzubringen und dann noch zu dem Angebotsladen in L zu fahren, damit er sich selbst mal umschauen kann. Nun war ich aber am Freitag wegen der Eile, die Praktikantin heim zu bringen, gar nicht mehr im Laden gewesen. So schlug ich vor, am Samstag Vormittag gemeinsam einkaufen zu fahren, und zwar in OZ, wo ich gleich noch das gespendete Obst aus der Firma holen wollte. Dann haben wir noch gemeinsam zu Mittag gegessen. Das war so schön mit den beiden. Der Nachmittag und Abend sollte der Ruhe gehören.

Samstagsplausch {24.09.2022}

Wie schon in der letzten Woche möchte ich meinen Beitrag zum Samstagsplausch bei Andrea etwas anders gestalten, da ich über die Woche die einzelnen Tage vertagebuchblogt habe. {Was für ein Wort}
Ich liebe solche Wortschöpfungen. Ich mag es überhaupt sehr, mit Sprache herumzuspielen, Wörter zu erfinden, wenn ich glaube, diese gerade zu brauchen. Was ich hingegen überhaupt nicht leiden kann, ist diese bescheuerte Gendersprache, die ich hier zwar auch gelegentlich verwende {Leser:Innen}, aber nur, damit sich niemand auf den Schlips getreten fühlt, insbesondere kein nichtsnutziger Anwalt, der dann womöglich auf die Idee kommt, mich deswegen abzumahnen. Man weiß ja nie, Frau auch nicht.
Der Wenzel meinte mal in einer seiner Anmoderationen, wenn Sprache so gekünstelt daher kommt, dass Poesie nicht mehr möglich ist, dann ist sie eine Sprache der Machthaber. Also, jedenfalls sinngemäß. Und das ist ja auch so. Diese Gendersprache wird von "oben" vorgegeben und verlangt. Dass die Sprache dadurch nicht mehr sprechbar ist, interessiert diese Leute kein Stück. Und dann noch dieser {in meinen Augen} Unsinn mit diesem, nicht männlich, nicht weiblich, sondern andere Geschlechter. Hallo? Ich kenne da jemanden {oder muss ich jetzt schreiben eine/n jemand_in?}, die ich als junge Frau kennengelernt habe. Sie fühlte sich als Frau, sie gab sich als Frau und erzählte mir, dass sie bis zum 16. Lebensjahr ein Junge war, sich aber nie so fühlte. Sie wollte schon immer ein Mädchen sein und nun ist sie eines, bzw. eben eine junge Frau. Sie ist sehr glücklich darüber und sie möchte unbedingt als Frau wahrgenommen werden. UND es tut ihr weh, wenn jemand sie divers nennt.
Auch eine Kollegin erzählte mir bei unserem ersten persönlichen Aufeinandertreffen ganz unumwunden: Ich war mal ein Mann. Wie sollte ich sie nun ansprechen? Durfte ich überhaupt Frau Name-der-Person sagen oder hätte ich sie mit Diverse Name-der-Person ansprechen müssen? Das wäre doch bekloppt. Sie wollte eine Frau sein und hat dafür vieles auf sich genommen, psychologische Behandlung, Hormonbehandlung, Operation. Ich fände es eher schäbig, ihr gegenüber, zu sagen, du bist aber trotzdem keine Frau, die du gern sein möchtest, du bist divers. Die Sache mit der Anrede haben wir ganz unkompliziert gelöst. Wir duzen uns und da brauche ich kein Herr, Frau, Alles, Garnichts vor den Namen zu setzen.

Jetzt…
…wollte ich einen Ausflug mit Mutti und Katl organisieren. Aber mein Volk ist irgendwie zu schwerfällig. Vor 10 Uhr ist keiner fertig, aber 10:30 Uhr ist der Mutti zu spät. Und die Katl hätte es gestern Abend wissen müssen, dass und wann ich fahren will. So halb zehn anrufen und halb elf los ist für sie zu kurzfristig. Sehe ich ein. Muss ich einsehen. Also umdisponieren, was mir nicht viel ausmacht, nur dass es für mich jetzt schon wieder hekltisch wird, wenn ich allen gerecht werden will. 🙈

Nun noch…
…schnell ein paar Eindrücke aus der letzten Woche. Sehr konzertlastig, wie ihr sehen könnt.
Faun
Doctor Krapula
Bukahara

Was sonst noch geschah…
Montagsstarter
und Montag, 19. September 2022
Mittwoch, 21. September 2022
Donnerstag, 22. September 2022
Freitag, 23. September 2022

Samstagsplausch {03.09.2022}

Es ist September.
Es ist Samstag.
Mir fehlt gerade die Lust zu plauschen, obwohl sich bereits einige von euch bei Andrea eingefunden haben.
Ein Grund: Ich habe in dieser Woche keine Stichworte aufgeschrieben und muss mich konzentrieren, um zu erinnern, was an den einzelnen Tagen geschah, was mir eben gerade nicht so recht gelingen will. Das Erinnern schon, das Konzentrieren nicht so.
Zweiter Grund: Ich habe ganz mies und viel zu wenig geschlafen und bin entsprechend müde und knautschig, was wohl auch eine Ursache für den Mangel an Konzentration ist.
Och menno.
Samstag, 27. August 2022
Open Air im Regen. Wir waren in Torgau bei KEIMZEIT und es war riesig schön. Da es noch warm war {die Temperaturen stürzten hier erst Anfang diese Woche um mindestens 10°C ab} störte uns der Regen überhaupt nicht. Zwar sah ich um den Kopf herum aus, wie ein gebadeter Hamster, aber die Keimzeiter kennen mich {und ich sie} schon so viele Jahre, dass es darauf nicht mehr ankommt. Da zählen andere Dinge als angeklatschte Haare. Und außerdem ging es ja nicht um mich, sondern um die Musik.
Sonntag, 28. August 2022
Na huch, was hab ich da denn gemacht? Gestrickt, geräumnt, gelesen… vermutlich. Genau weiß ich das nicht mehr.
Montag, 29. August 2022
Es war Mutti-Feierabend, weil wir duschen wollten. Und dann war da noch das Ding mit der Uhr.
Dienstag, 30. August 2022
An diesem Nachmittag waren wir dann doch beim Uhrmacher wegen der Armbanduhr. Er meinte, er schafft das an diesem Tag nicht mehr, ich solle am Mittwoch 9 Uhr wiederkommen. Das habe ich natürlich nicht geschafft.
Donnerstag, 01.September 2022
Hexen-Nachmittag
Freitag, 02.September 2022
Ich habe ein Kind bekommen. Nein nein, kein Baby, aber das Mädchen, das ich mir immer gewünscht habe. Der Höhepunkt der Woche war der Praktikumsvertrag, den die Hexe von "meiner" Firma für "meine" Abteilung bekommen hat. Ab nächster Woche nehme ich sie immer von Mittwoch bis Freitag mit. Und ich habe schon jede Menge Aufgaben für sie, an denen sie wachsen kann. Und damit das für mich nicht mit so sehr viel Fahrerei verbunden ist, wohnt die kleine {sie ist nen Kopf größer als ich} Hexe an diesen drei Tagen bei mir. Hach, ich freue mich, wobei das natürlich eine ganz kräftige Umstellung werden dürfte.
Samstag, 03. September 2022
Seit zwei Jahren steht der Termin für unser Klassentreffen heute Abend fest. Und jetzt mag ich da nicht hin. Viele haben abgesagt, einige gibt es nicht mehr, was gerade zur Zeit etwas ist, das ich nicht gut verkrafte. Ich möchte mich verkriechen und nicht unter Menschen gehen, auch nicht unter Menschen, die ich schon so lange kenne. Oder vielleicht gerade nicht unter solche Menschen. Vielleicht noch eher in die Anonymität eines Konzertpublikums.
Ach, ich weiß auch nicht….. Am allerliebsten einfach in den Wald.

Samstagsplausch {27.08.2022}

Es ist trüb draußen und noch nicht richtig hell. Ich bin nachdenklich und ein wenig traurig. Ich hoffe sehr, dass sich die Traurigkeit noch legt, denn wir haben heute etwas sehr schönes vor. Aber zuerst möchte ich im Rahmen des Samstagsplauschs den Rückblick auf meine Woche 34 in 2022 schreiben und später bei Andrea verlinken.

Samstag, 20. August 2022
Der letzte Ausruh-Tag nach der Krankheit. Schließlich wollte ich für den Sonntag richtig fit sein.

Sonntag, 21. August 2022
Wir hatten uns schon sooo darauf gefreut. Die Hexe noch viel mehr als ich, aber ich schon auch. Nur am Sonntag Morgen kam ich dann gar nicht so recht in Gang. Zu Mittag starteten wir dann endlich in Richtung Berlin und kamen frühzeitig am Rio-Reiser-Platz an. Schon am Straßenschild erkennt man, dass man sich in Berlin befindet. Ich habe keine Ahnung, ob in irgend einer anderen Stadt die Straßenschilder so eindeutig und typisch sind, wie da.
Zwei Situationen gab es, da wäre ich am liebsten geflohen. Zum einen war das die Autofahrt in die Stadt hinein. Kaum waren wir von der AVUS runter, bekam ich Beklemmungen und wäre am liebsten umgekehrt. Also Autofahren in Berlin ist für mich der Horror.
Später, als wir am Ziel waren, saßen wir am Rand des Platzes vor einem Café. Und in unmittelbarer Nähe liefen Menschen vorbei. Mit Fahrrädern, mit Kinderwagen… In beide Richtungen auf einem Fußweg, der für eine Person gerade breit genug war, quetschten sie sich aneinander vorbei. Als eine Frau mit Zwillingskinderwagen durch wollte, kam Polizei und machte den Weg für sie frei. So eng ging es da zu, und das direkt vor meiner Nase. Auf den Platz auszuweichen, war keine Option, denn zu dieser Zeit standen gerade Ton Steine Scherben auf der Bühne und die Menschen drängten sich da womöglich noch dichter. Das lichtete sich zum Glück nach dem Auftritt der Scherben, so dass wir beim Auftritt von Il Civetto genug Platz zum Tanzen hatten, ganz vorn an der Bühne.
Es war super schön und die tollen Erlebnisse wogen die Beklemmungen bei weitem auf.

Montag, 22. August 2022
Gut, dass ich Urlaub hatte. Wir waren in der Nacht aus Berlin gekommen und recht bald ins Bett gefallen. Ja, es war wunderbar, aber die Fahrerei ist auch anstrengend, zumal ich noch nicht ganz gesund war. Vorgenommen hatte ich mir, am Nachmittag nochmal zum Arzt zu gehen und mich wegen des komischen Hustens noch untersuchen zu lassen. Dann aber kam ich nicht in die Gänge, die Hexe schlief bis Mittag und es waren noch einige Wege zu erledigen. Hätte ich auf den Arztbesuch bestanden, wäre das alles wieder stressig geworden. Das ersparte ich mir lieber.
Am frühen Abend rief der Sohn an: Wir grillen gerade. Möchtest du was?
Der Hintergrund war, dass sie den letzten Bus verpassen würden und dann einen Fahrer brauchten. Da auch die winzigen Zwillinge noch im Garten waren, machte ich mich sogleich auf den Weg.
So ein Abend im Garten, einfach mal ausbaumeln lassen, das ist schön. Die Dalienknollen hatte mir im letzten Herbst eine ganz liebe Kollegin geschenkt. Und nun blühen sie so wundervoll.

Dienstag, 23. August 2022
4.00 Uhr wachte ich auf und freute mich, dass bis zum Weckerklingeln noch eine Stunde blieb. Das Körperchen war jedoch der Meinung, wir hätten genug geschlafen und lassen das jetzt mal sein. Der erste Arbeitstag nach der Krankheit war etwas anstrengend. Und zum Feierabend war natürlich auch kein Feierabend, sondern Mutti-Abend. Dazu musste ich zunächst noch Essen beim Lieblings-Asia-Imbiss holen, das hatte die Mutti sich gewünscht. Dann war bei Mutti noch Papierkram zu erledigen. Obwohl ich müde war, lief alles recht gut.
Daheim wurde dann jedoch nichts mehr fertig, nur noch Couch und lesen und zwei Runden an einem Sonnenfänger häkeln.

Mittwoch, 24. August 2022
Eine große Überlandfahrt stand auf dem Programm, denn es waren wieder einmal Spielzeugspenden einzusammeln. Es war so schön. Obwohl wir gefühlt eine Ewigkeit unterwegs waren, was hauptsächlich daran lag, dass auf dem direkten Weg eine Baustelle die Straße versperrte und das Navi in der "Wallachei" nicht klar kam und uns einmal auf ein Feld schickte, wo es dann nicht weiterging und einmal in ein Gehöft. Insgesamt dreimal kamen wir zu einem Wegweiser Oschatz 9 km 🙈
Aber es hat sich gelohnt. Wir bekamen ganz tolle Spielzeuge.

Donnerstag, 25. August 2022
Die Kollegen hatten die Idee, noch einmal zu grillen. Gedacht, getan. Lecker war es.
Zum Feierabend stand die Bücherei auf dem Plan. Die Mutti ist ziemlich anstrengend zur Zeit. Wahrscheinlich liegt das daran, dass sie gerade wieder eine sehr tüddelige Phase hat. Da konzentriert sie sich ausschließlich auf sich selbst, um möglichst wenig Blödsinn zu machen. Und das heißt dann für mich, dass ich in ihren Betrachtungen nur als Hilfsmittel vorkomme, nicht als Mensch.
In der Bücherei
Ich habe meinen Beutel da hingelegt. Die sollen den mal auspacken. Ich geh Bücher suchen.
Mutti, die Leute packen deinen Beutel nicht aus. Aber ich hab es gemacht.
Und wo ist der jetzt?
Im Schließfach.
Jetzt guck mal, was das hier ist. Kann man das lesen?
Sie hielt mir zwei Bücher hin. Es waren französische Krimis. Die mag ich persönlich nicht besonders, das sagte ich ihr auch.
Na, dann räume die mal wieder weg! Und dann guck mal hier! Sie zeigte auf ein Regalfach und verschwand hinter eben diesem Regal. Als ich die Bücher, die sie nun doch nicht wollte, weggeräumt hatte {also nach ganz kurzer Zeit} rief sie: Ich bin fertig! und stiefelte zum Ausleihtresen.
Na, warte doch mal, ich möchte mir auch noch was ausleihen.
Da hörte ich, wie sie zu dem Bibliothekar sagte: Jetzt muss ich auf meine Tasche warten. Die hat sie weggetan.
Menno. Was ist sie bloß so ungeduldig?
Ich griff mir irgend ein Buch aus dem Regal und rannte ihr hinterher. Naja.
Freitag, 26. August 2022
Es hat geregnet. Ein feines Gewitterchen war das.
Um mich auf des Konzert am Samstag einzustimmen, hörte ich mir auf der Heimfahrt das neue Album von KEIMZEIT an. Kein Fiasko heißt das. Und der schönste Song darauf klingt so überhaupt gar nicht nach KEIMZEIT. Weil Spatz ihn geschrieben hat. Er singt ihn auch.
Manchmal Ich hab euch den mal hier verlinkt, weiß jedoch nicht, ob das funktioniert, weil es ein Spotify-Link ist.
Den Text könnte er für meine Hexe geschrieben haben. Oder auch für mich.
Ich war recht früh zu Hause und tat nichts mehr. Also, was gegessen hab ich noch und ein Stück gelesen. Dann war ich erschöpft von der Woche. Der blöde Husten ist fast weg. Ohne Arzt. Mit viel Salbeitee und und Erkältungsbalsam. Naja.

Samstag, 27. August 2022
Es ist grau draußen, was mich traurig stimmt. Hitze brauche ich nicht unbedingt, obwohl sie mich auch nicht stört. Aber SONNE brauche ich. Oder REGEN. Aber nicht dieses Grau.
Heute Abend soll es aber bitte nicht regnen. Nicht in Torgau, denn da spielt KEIMZEIT open air. Da soll bitte niemand nass werden.

Samstagsplausch {20.08.2022}

Guten Morgen ihr wunderschönen Menschen. Heute soll es bei mir wieder einen "regulären" Samstagsplausch geben, also, einen Beitrag dazu, den ich nachher bei Andrea verlinken will. Wobei, ganz so wie sonst, mit Aufzählung der einzelnen Wochentage und der dazugehörenden Ereignisse wird es wohl diesmal nicht werden. Warum? Weil meine Woche anders verlief als sonst, und das kam SO:
Ich hatte euch schon erzählt, dass ich mir am vorvergangenen Dienstag infolge des Dauerbetriebes meiner Klimaanlage eine heftige Erkältung zugezogen hatte. Derentwegen verbrachte ich das Wochenende, 13./14. August 2022 im Bett, auf der Couch oder bestenfalls auf dem Balkon. Ich trank kannenweise Tee und verbrauchte zwei Großpackungen Taschentücher.

Montag, 15. August 2022
In einem Versuch von Normalität stand ich um 5:00 Uhr auf und schleppte mich in einer anderthalbstündigen Fahrt {es wurde mal wieder eine zusätzliche Umleitung installiert} zur Firma. Dort empfingen mich die Kollegen mit: Was wollen denn Sie hier? Sie gehören ist Bett. So fühlte ich mich auch. Aber nun war ich einmal da. Außerdem hatte mein Hausarzt ohnhin erst am Nachmittag Sprechstunde. Ich quälte mich mit Tee und Hustentropfen {der Schnupfen war zum Glück deutlich auf dem Rückzug} durch den Arbeitstag, schrieb meinen Montagsstarter und organisierte Verschiedenes für den Rest der Woche, falls ich ab Dienstag doch nicht zur Arbeit käme. Die Kollegen versicherten mir, sie kämen klar, Hauptsache es schickt niemand wieder die unsägliche Vertretung, die in der Woche zuvor zwei Tage während meiner drei Urlaubstage da sein Unwesen getrieben hatte. {Ja, so muss man das leider sagen, denn der Mann macht grundsätzlich nicht das, was abgesprochen ist, sondern meist das genaue Gegenteil und er kümmert sich kein bisschen um die Teilnehmer, sondern macht nur das, woran er Spaß hat und womit er so viel wie möglich Geld abschöpfen kann. DAZU brauchen wir ihn nicht.}
Als ich nach Hause fuhr, begann es in vereinzelten Spritzern zu regnen. Ich stellte das Auto vor der Haustür ab und ging zunächst einmal duschen und mich umziehen, denn so verschwitzt, wie ich war, wollte ich nicht zum Doc. Dorthin machte ich mich dann zu Fuß auf den Weg, weil ich keine Lust hatte, mich in der Blechlawine am Bahnübergang anzustellen. In der Arztpraxis gab es nur ein kurzes Gespräch samt der Ermahnung, der Körper wisse schon, was er braucht und wenn er sagt, er braucht Ruhe, solle man ihm die auch geben, sonst steigt er womöglich ganz aus. Und so turnte ich dann mit einer AU-Bescheinigung in der Tasche wieder heimwärts. Dort sank ich dann völlig geschafft auf die Couch. Der Regen hatte inzwischen leider schon wieder aufgehört.

Dienstag, 16. August 2022
Offensichtlich geschah doch an jedem Tag irgendetwas, das sich hier festhalten lässt. Ich genoss es sehr, dass kein Wecker um 5 Uhr klingelte. 5:45 Uhr meinte das Körperchen allerdings, es wolle nicht mehr liegen. Während der Schnupfen fast vollständig verschwunden war, schüttelte der Husten mich heftig und schmerzhaft. Und da ist erfahrungsgemäß Liegen keine Option.
In Erinnerung an das schöne Festival beschäftigte ich mich wieder mit Sonnenfängern. Am Nachmittag raffte ich all meine Kräfte zusammen und fuhr zur Post, weil ich die beiden AU-Bescheinigungen für die Firma und die Krankenkasse auf den Weh bringen musste. Und dann hatte mich noch der Sohn an meine Pflichten gemahnt, der Oma gegenüber, die angeblich dringend hygienische Zuwendung brauchte. Als ich da ankam, war nichts unhygienisches zu bemerken. Die Kleine Alte Frau achtet nämlich da selbst noch sehr darauf, auch wenn das mit fast 90 alles nicht mehr so leicht fällt. Nun war ich einmal da, also stieg sie auch gleich aus ihren Kleidern und in die Wanne, wo ich sie kräftig einseifte und abbrauste. Danach wuschen wir noch die Haare und ich drehte sie auf Wickel und "brachte die alte Dame unter die Haube"
Diese Aktion hatte mich dann doch schon wieder geschafft, so dass ich froh war, daheim wieder auf die Couch fallen zu können.

Mittwoch, 17. August 2022
Ich wollte für Catrins Enkelin E. eine Beschreibung für das Zaubern von Sonnenfängern anfertigen. Bei einem der letzten Fotos rollte meine schöne 3,5-er Häkelnadel von der Bank und verschwand zwischen den Bohlen des Balkonfußbodens. Dort kann ich sie erst wieder hervor holen, wenn mal irgendwann in ferner Zukunft die Bohlen ausgetauscht werden. Da sie aber noch sehr gut erhalten sind, wird das möglicherweise nicht passieren, so lange ich in dieser Wohnung wohne {ca die nächsten 7 bis 10 Jahre}. So fand mein Sonnenfänger-Projekt erst einmal ein jähes Ende.

Donnerstag, 18. August 2022
Am Abend rief der Sohn an. Er hatte es eilig, zum Bus zu kommen, bot mir aber die Option: Sollte ich es ermöglichen können, ihn heim zu bringen, dann hätte er noch Zeit und wir könnten bissel schwatzen. Diese Möglichkeit nahm ich natürlich an. Irgendwie romantisch, die Straße vor dem Garten im Drei-Tropfen-Regen.

Freitag, 19. August 2022
Ruhetag.

Samstag, 20. August 2022
Auch heute ist nochmal Ausruhen angesagt, denn morgen geht es dann zum absoluten Höhepunkt der Woche nach Berlin, wo der Heinrichplatz ganz offiziell in Rio-Reiser-Platz umbenannt wird. 17 Uhr beginnt die Veranstaltung, bei der auch Ton Steine Scherben anwesend sein werden und Rios Bruder Gerd. Und natürlich Il Civetto.
Am Montag habe ich dann noch einen Urlaubstag angehängt und ab Dienstag werde ich wieder im Spielzeugland sein. Allerings werde ich am Montag Nachmittag meinen Arzt nochmals aufsuchen, denn das mit dem Husten lässt mir keine Ruhe, das möchte ich nochmal untersucht haben.

So, ihr Lieben, nun wünsche ich euch allen erst einmal ein wunderfeines Wochenende. Lasst euch nicht ärgern, bleibt entspannt und vor allem, bleibt gesund.
Eure Mira

PS.: Catrin, ich mache die Anleitung nächste Woche fertig.

(M)eine verrückte Woche

Letzte Woche habe ich keinen Samstagsplausch geschrieben und auch kein WmdedgT. Wenn ich das hätte schreiben wollen, wäre es sehr kurz ausgefallen. 5. August 2022: Ich war beim Festival!

Und am Samstag war ich auch dort und hatte keinen Nerv, mich mit dem Internet zu beschäftigen, obwohl Andrea in ihrem Samstagsplausch wieder ein sehr interessantes Thema anschnitt, das mir genau an diesem Ancient-Trance-Wochenende immer und immer wieder begegnete.
Wir sind alle wunderschön
Der Moderator an der Teichbühne begrüßte immer, wenn er eine neue Band ankündigte, das Publikum mit den Worten: "Hallo, ihr wunderschönen Menschen!"
Ein junger Mann hatte den gesamten Oberkörper bunt bemalt und auf seinem Rücken stand in leuchtend grüner Schrift: Du bist schön. Jeder, dem er den Rück zuwandte, konnte das lesen und auf sich beziehen. Unzählige Male hörte ich während des Festivals den Satz: Schön, dass du da bist. Von Menschen, die ich noch nie vorher gesehen hatte. Und auch ich sagte solche Sätze, weil es eben einfach wunderbar war, dass diese Menschen alle da waren. Und alle waren schön, weil sie lächelten, weil sie glücklich waren, weil sie einfach sie selbst waren, ohne jeden Zwang.
Ich hatte Sonnenfänger in den Baum gebunden, unter dem wir lagerten.
Das Festival dauerte von Donnerstag bis Sonntag und war erst spät in der Nacht zu Ende. Den Montag hatte ich mir noch frei genommen. Am Abend brachte ich zunächst die Schwester und ihre Freundin zum Zug: Danach musste die Mutti wieder nach Hause, die wir mit zum Bahnhof genommen hatten, damit sie ihre jüngere Tochter nochmal vor deren Abreise sehen konnte. Als dies geschafft war, sammelte ich die Hexen ein und brachte sie nach Panitzsch.
Dienstag, 09. August 2022
Der Wecker klingelte um fünf und ich war alles andere als wach. Aber nutzt ja nix, mehr als diese drei Urlaubstage konnte ich nicht in Anspruch nehmen, weil Pocahontas auch Urlaub brauchte und mit schulpflichtigem Kind immer Vorrang hat.
Zum Feierabend eilte ich nach Panitzsch und lud die beiden Hexen ein. Dann ging es auf nach Ellefeld, wo wir 17:45 Uhr ankamen und die Hexenfreundin abluden. Es ist so schön da, ich wäre am liebsten ein paar Tage geblieben. Doch schon waren wir auf dem Rückweg.
20:45 Uhr hatte ich die Hexe auch wieder daheim abgegeben und kam in meiner Wohnung an. Die Nase begann zu laufen und schlucken konnte ich auch kaum noch. Fast 6 Stunden Autofahrt mit kaltem Wind aus der Klimanalage blieben wohl nicht folgenfrei.

Mittwoch, 10. August 2022
Am Morgen ging es mir so elend, dass ich gleich einen C-Test vornahm. Er war eindeutig negativ, was mich natürlich beruhigte. Besser ging es mir dadurch natürlich nicht.
Ich hatte der Mutti versprochen, zum Feierabend zu ihr zum kommen. Sie wollte gern duschen und Haare waschen war auch nötig. Vorher musste ich im Paketshop noch zwei Päckchen abholen, die schon seit letztem Mittwoch dort lagen. Ich hatte sie völlig vergessen und hätte ich sie nun nicht geholt, wären sie an den Absender zurück gegangen. Das galt es zu vermeiden. Außerdem deckte ich mich in der Drogerie mit Taschentüchern ein. Eine bestimmte Sorte hilft mir immer bei Schnupfen, weil sie mit irgendetwas getränkt ist, was den Atem frei werden lässt. Die Mutti freute sich natürlich, dass ich bei ihr ankam und hatte sogar eine Suppe für mich. Mit Suppe kann man mich immer locken. 😋😍
Duschen und Haare waschen musste bei ihr getrennt ablaufen. Erst als sie nach dem Duschen wieder angezogen war, kamen die Haaere dran. Die Kleine Alte Frau will das so, als machen wir das so. Dann saß sie unter der Haube, kam darunter hervor und meinte, sie müsse noch die Matraze neu beziehen. Und dann gleich noch das Bettzeug, wenn wir doch einmal dabei waren. Sie kann das nicht mit dem Bezug auf links drehen. Also zeigte ich ihr das. Sie freute sich, wie gut das ging. Tja.
Selbst eine so alte Frau lernt nie aus.

Donnerstag, 11. August 2022
Ich hatte etwas besser geschlafen, aber fit war ich noch nicht. Nochmal Test, nochmal negativ. Nochmal zur Arbeit…
Am Nachmittag, als die Kollegen schon weg waren und ich noch etwas am Schreibtisch zu tun hatte, schoss mir Blut aus der Nase. Wahrscheinlich hatte ich zu heftig ausgeschnaubt. Binnen Sekunden war mein Kleid voller Blut und ich sah aus, als hätte ich mich böse geprügelt. Zum Glück haben wir ein gut ausgestattetes Badezimmer, wo ich mich reinigen, das Kleid auswaschen und mir ein nasses Handtuch in den Nacken legen konnte. Kurz überlegte ich, GabhÄu zu bitten, noch einmal runter zu kommen. Sie wohnt nicht weit. Dann ließ ich sie aber doch lieber in Ruhe.

Freitag, 12. August 2022
Die Kollegen hatten ein kleines Grillfest geplant. Nach Feierabend vor der Firma. Pocahontas hatte am Morgen gemeint, ich klinge sehr krank und solle zu Hause bleiben oder wenigstens Mittag heim fahren. Ging beides nicht, war aber in Ordnung so. Ich versuchte dann, der Mutti abzusagen. In der Heimatstadt sollte ein Abendmarkt stattfinden, wohin sie gern wollte. Als ich ihr aber sagte, dass es mir noch immer nicht gut geht und ich nicht zu diesem Markt will, meinte sie: Aber ich will doch so gern auch mal auf ein Fest! Also fuhr ich noch zu ihr und holte sie ab. Da meinte sie, sie hätte das nicht so gemeint. Nur gesagt. Was ist denn nun bitte das?
Wir drehten mit dem Auto eine Runde um den Markt, wo wir keinen Parkplatz fanden. Immerhin konnten wir sehen, welche Stände es gab. Sehr übersichtlich. Und Besucher gab es auch kaum. Sogar die Sitzreihen am Bierzelt waren leer. So brachte ich die Mutti wieder zurück und verfügte mich nach Hause. Etwas ausführlicher ist der Tag bei 12 von 12 beschrieben.

Samstag, 13. August 2022
Und heute? Ich habe wegen der Erkältung schlecht geschlafen. Dennoch scheint sie sich im Rückzug zu befinden. Mutti wollte heute Kleider kaufen gehen, sagte das dann aber gestern ab, weil sie sah, dass ich mich wirklich herumquälte. Das geht ja dann aber meist schnell wieder weg.
Jetzt läuft erst mal die Waschfee und nachher will ich mich noch bissel hinlegen. Mal sehen, wie es mir danach geht. Kleider kaufen kann man ja auch am Nachmittag noch.

Habt alle ein schönes Wochenende und vor allem
bleibt gesund.
Eure Mira

Samstagsplausch {30.07.2022}

Was für eine Nacht
Ich war auf der Couch eingeschlafen und gegen Mitternacht wieder wach. Gegen 1:00 Uhr begann es zu regnen. Es kam angenehm kühle Luft zum Fenster herein. An Schlaf war trotzdem nicht zu denken. 2.30 Uhr war ich nochmal draußen, danach zwang ich mich, dem Regen zu lauschen und nichts mehr an mich heran zu lassen, als sein sanftes Rauschen. Ich war alle Stunden wach, wechselte zwischendurch mal auf die Couch, später wieder zurück ins Bett.
Jetzt fühle ich mich wie zerschlagen und kein bisschen ausgeruht. Dennoch möchte ich nun meine Rückschau auf die Woche 30 in 2022 schreiben und nachher bei Andrea in ihrem Samstagsplausch ein wenig vor mich hin träumern, während ich lese, was bei euch so los war.

Samstag, 23. Juli 2022
Ich hatte mir ein feines Ausflugsziel ausgedacht. Wir waren an der Goitzsche und am Muldestausee und dort im Irrgarten Altjeßnitz.
Die Mutti hat sich tapfer mit durch die Hecken gekämpft, bis wir endlich die Plattform in der Mitte erreicht hatten.


Sonntag, 24. Juli 2022
Ausruhtag. Es war schön auf dem Balkon. Meine Stricksocke kam gut voran. Außerdem machte ich mich über Bürokram her, den Pocahontas noch vor ihrem Urlaub haben wollte. Ich dachte, ich hatte dafür noch bis nach besagtem Urlaub Zeit und uich hatte auch schon angefangen, als die Nachricht kam, dass dies alles jetzt sofort gebraucht wird. Na gut.

Montag, 25. Juli 2022
Es war sehr heiß an diesem Tag. 36°C. Was möchte man da zum Feierabend anderes tun als baden zu gehen? Noch von der Firma aus rief ich die Katl an, ob sie mitkommen möchte. Da ging etwas komisches los. Seltsame Geräusche gab sie von sich, die wie Weinen klangen. Es stellte sich dann heraus, dass es warm war und sie schon vom Nichtstun schwitzte. Gut, das ging anderen Menschen sicher genauso. Eben deshalb wollte ich sie ja mitnehmen, damit sie sich mal abkühlen kann. Und was hätte sie denn tun müssen? Sich vor ihrer Haustür in mein klimatisiertes Auto setzen und bis vor das Bad fahren lassen. Und abends wieder retoure. Also, ich war schon ein bissel angefressen. Nicht, weil sie nicht mit wollte. Das hätte sie mir doch aber einfach sagen können. Ach nee, du, dazu hab ich heute keine Lust. oder ein einfaches Nein, ohne jede Begründung. Aber sie macht da wieder ein Brimborium, als hätte ich sonstwas Schlimmes von ihr verlangt. Das war es, was mich ärgerte.
Für mich allein im Bad war es dann sehr schön und ich "entärgerte" mich wieder. 🤭😘

Dienstag, 26. Juli 2022
Für den Feierabend hatte ich die Mutti eingeplant. Daraus wurde aber nichts, weil ich unbedingt besagten Bürokram fertig machen musste, zu dem am Montag noch ein großer Schwung hinzu gekommen war. Gegen 19.00 Uhr rief die kleine Frau dann an und fragte nach ihrer Essensbestellung. Ich war gerade soweit, den Rechner herunter zu fahren. Zum Glück war das noch nicht geschehen.
Ganz vorsichtig merkte sie an, dass sie ein wenig darauf gehofft hatte, ich käme am Nachmittag vielleicht vorbei, weil ich das letzten Dienstag so gemacht hatte. Ich sagte gar nichts dazu und trat dann gegen 19:30 Uhr den Heimweg an. Der war recht schön, so im Abendlicht zwischen den Feldern.
Es ist schon erstaunlich, wie anbendlich es um 20 Uhr herum schon wieder aussieht. Ich mag dieses Licht, aber es zeigt eben, wie schnell die Tage wieder kürzer werden.

Mittwoch, 27. Juli 2022
Heute wollte GabhÄu ihre zwei Fehlstunden nacharbeiten. Darauf freute ich mich, weil ich mit ihr ein Nähprojekt starten wollte. Es kam dann anders, nun ja. Am Nachmittag fuhr ich pünktlich heim und nun natürlich zur Mutti. Sie freute sich.
Wir saßen beisammen und klönten und plötzlich musste ich heulen. Ich weiß nicht genau, warum. Ich weiß nur, dass mir das immer öfter so geht. Deshalb bin ich zum Feierabend auch lieber allein. Da fragt wenigstens niemand, was los ist. Mutti hat allerdings auch nicht gefragt, sondern eine Vermutung geäußert, was mir fehlt. Ich glaube, damit lag sie gar nicht so sehr daneben.
Ich würde dir sooo gern helfen. Das glaube ich. Aber das kann sie nicht.

Donnerstag, 28. Juli 2022
Ich wollte zum Feierabend mit GabhÄu einkaufen fahren. Sie hatte aber bereits eine Verabredung. Dann dachte ich, warum soll ich allein zur Bücherei, die Mutti freut sich doch sicher, wenn ich sie mitnehme. Tat sie auch: Ich wollte gestern nicht fragen, warum du es mit der Bücherei so eilig hast, dass ich nicht mitkann.
Weil ich vorher auf dem Heimweg noch was erledigen wollte und es dann mit der Bücherei knapp geworden wäre. Die machen doch 18 Uhr zu.
Und jetzt?
Hat sich das, was ich vor hatte, zerschlagen. Nun können wir in aller Ruhe die Bücher abgeben und du suchst dir neue aus.
So haben wir das dann gemacht. Und diesmal hab ich erst geheult, nachdem ich sie wieder zu Hause abgesetzt hatte und allein im Auto war.

Freitag, 29. Juli 2022
An diesem Feierabend waren wir dann doch einkaufen. Ich habe jede Menge Obst eingesammelt. Genau danach stand mir der Sinn.

Samstag, 30. Juli 2022
Heute wird es keinen Ausflug geben, denn die Mutti hat eine Einladung. Macht nix. Ich habe hier auch noch eine Menge zu tun. Darüber werde ich mich dann her machen. Der Regen hat inzwischen aufgehört und vorhin lugte sogar mal kurz die Sonne durch die Wolken. Da werde ich meine Wäsche doch raushängen. Ich hätte sonst auch kaum gewusst, wohin damit.
Jetzt komme ich erst einmal zu Andreas Samstagsplausch, die heute über das innere Feuer schreibt, das fast am Erlöschen ist. Wie gut ich das nachvollziehen kann. Meine Heulerei scheint ähnliche Ursachen zu haben, ich konnte es nur nicht so schön formulieren.

Hach ja, habt trotzdem alle ein schönes und erholsames Wochenende.
Eure Mira