Samstagsplausch {25.05.2024}

Guten Morgen 😘
Ich bin wieder zu Hause, muss aber am Montag noch einmal los nach CB. Deshalb bin ich gestern Abend auch nicht nach Jena gefahren. Es wäre logistisch nicht auf die Reihe zu bekommen. Da der Schatz heute einen Töpferkurs gibt, kann er natürlich nicht herkommen, aber dieses eine einsame Wochenende überstehen wir nun auch noch.
Übrigens hatte ich mich im letzten Samstagsplausch über die seltsamen Äußerungen des Jenaers "beschwert" und ihr habt mir dann geschrieben, ich sollte nicht soviel hinein denken. Ihr habt völlig recht! Ich habe da wirklich wieder um die Ecke gedacht. Wir haben uns darüber unterhalten und es stellte sich heraus, dass er diese abweisende Formulierung ganz bewusst genutzt hatte, um mir kein schlechtes Gewissen zu machen und dass ich nicht ihm zu liebe entgegen meinem eigenen Befinden doch noch zu ihm fahre. Hach.

Wochenrückschau
Beginnen wir mit dem…
Pfingstwochenende
Samstag, 18. Mai 2024
Nach der Dienstreisewoche standen am Samtag einige Erledigungen an: Wäsche, Wäsche, Einkaufen, Räumen. Räumen ist ja immer. Und dann rief der Jürschn an. Ob wir bei der alten Dame Kaffee trinken wollen. Och ja, warum nicht? Der Kaufmannsladen hat schließlich bis 22 Uhr geöffnet, da kann ich immer noch hin. Also holte der Jürschn mich ab. Bei der alten Dame war geschlossen, wir stellten aber fest, dass wir nur zu früh dran waren. So drehten wir noch eine Runde über die Dörfer. Das macht Jürschn sowieso immer. Danach genossen wir wunderbaren selbstgebackenen Kuchen und Torte. Der Kaffee war mir zu stark und Jürschn kommentierte das mit ist er zu stark, bist du zu schwach womit er recht hatte. Ich bin, was Kaffee betrifft, schon seit Jahren ein Weichei. Ich habe auch bei Mutti in den letzten Jahren nie mehr Kaffee getrunken, weil sie den immer noch in gewohnt guter Weise zauberte, ich ihn aber nicht mehr vertrug. Jaja, man wird nicht jünger und legt sich das eine oder andere Zipperlein zu.
Nach dem Kaffee drehte Jürschn noch eine Runde, nicht ganz freiwillig, weil die B6 gesperrt war. Wir kamen an Püchau vorbei und ich erzählte, dass ich mit Mutti schon mehrmals das Schloss gesucht, die Zufahrt aber nie gefunden hatte. Dann zeige ich dir das jetzt meinte er und bog ab.






Arme kleine Mutti, das hätte ihr gefallen. Und nun, da ich weiß, wie man hin kommt, kann ich es ihr nicht mehr zeigen.

Später beim Kaufmannsladen dachte ich, ich hätte doch früher dort sein sollen. Die Auswahl in dem riesigen Markt war eher spärlich, Regale leer gefegt. Immerhin gab es Hühnchen noch in verschiedenen Varianten. Essen wir zu Pfingsten eben Huhn. Warum auch nicht?
Gegen 22 Uhr holte ich den Schatz vom Zug ab.

Sonntag, 19. Mai 2024
Ein ruhiger gemütlicher Tag, an dem der Schatz auf dem Balkon werkelte. Der Gärtner steckt eben in ihm. Am Spätnachmittag wurde das Wetter doch noch recht schön und so schleppte ich den Schatz noch an den kleinen See. Es war kein Mensch dort. So konnten wir Vögel belauschen, manche auch beobachten. Wir liefen am Ufer entlang bis das Dickicht uns nicht mehr weiter ließ.



Montag, 20. Mai 2024
Ruhetag auf dem Balkon.

Dienstag, 21. Mai 2024
4:00 Uhr morgens auf nach Cottbus. In Herzberg war die Strecke gesperrt und ich verfranste mich dermaßen, dass ich eine Stunde länger unterwegs war als sonst. Ich bereitete den Messebesuch am nächsten Tag vor. Abends telefonierte ich mit dem Schatz. Das war schön.

Mittwoch, 22. Mai 2024
Kein Grund, so aufgeregt zu sein, wie ich es war. Einer der besseren Tage.

Donnerstag, 23. Mai 2024
Dafür war dieser Tag zum Wegrennen. Das ging schon Punkt sieben los, als ein Mitarbeiter aus G. anrief und klein-klein wissen wollte, wie der Messetag gelaufen ist und welche Angebote ich geschrieben habe. Hallo? Er ist Ausbilder. Ich bin ihm keine Rechenschaft schuldig. Ich würde es ihm trotzdem gern erzählen, zumal er wahrscheinlich meinen Job erstmal übernehmen muss, wenn ich nächste Woche daheim bleibe. Aber bitte nicht, wenn ich die Angebote fertigstellen muss. Bitte später. 8 Uhr motzt mich der Chef voll, wo denn die Angebote bleiben, er hätte erwartet, dass ich sie ihm gestern Abend noch zumaile. Hallo? Zwischendurch klingelt mehrfach das Telefon, aber ich kann nicht drangehen, weil ich mich ja runtermachen lassen muss.
Ich befolge die Anweisung des Chefs, mich mit einer Kollegin in Verbindung zu setzen, die mir eines der Angebote klein klein erklärt. Ist ja lieb von ihr. Ich sage nicht, dass ich selbst genausoweit gekommen war, trotz der ständigen Störungen. Wir verabreden uns für ein späteres Gespräch zu einem anderen Angebot, falls ich es zu einer bestimmten Uhrzeit schaffe. Ich schaffe es natürlich nicht, weil inzwischen meine Termine eintreffen und ich mich um die Leute kümmere, die da in meiner Bürotür erscheinen. Dann motzt mich der Chef schon wieder voll, wieso ich denn den Gesprächstermin nicht eingehalten hätte. Ich rechtfertige mich kurz, wobei ich mich frage, wieso eigentlich. Hey, ich habe gearbeitet! Einer meiner TN, der das ein wenig mitbekommen hat, wieviel an diesem Tag los war, meinte: Jetzt wissen Sie, warum der Herr K. gekündigt hat. Dem Chef sende ich noch zwei Angebote, die er mir mit diversen Erweiterungen zurück sendet. Genau an diese Erweiterungen hatte ich auch schon gedacht, sie aber wieder herausgenommen, damit er noch was zu ändern hat. Wäre ja blöd gewesen, wenn ich jetzt plötzlich alles richtig gemacht hätte. Er stellt mir noch ein paar Fragen und grient bei meinen Antworten. Das war der Test, ob ich mich an seine Anweisungen gehalten hatte.
Während eines der Gespräche war ich soweit, dem Chef zu sagen: Wissen Sie was? Sie können es doch und ich kann es Ihrer Meinung nach nicht. Dann machen Sie es doch einfach und ich fahre jetzt nach Hause.
Ich war wirklich drauf und dran. Und der Schatz, der an diesem Abend spät noch anrief, fragte, warum ich es nicht getan habe. Najaaaa.
Die eine Woche halte ich nun auch noch durch.
Freitag, 24. Mai 2024
Endlich geht es heim. Diesmal finde ich die richtige Umleitung in Herzberg. Leider regnet es die gesamte Heimfahrt und ich bin ungaublich müde. Deshalb sage ich der Hexe ab. Wir wollten zu einem Konzert von Andy, aber ich hatte keine Sitzplätze reservieren können. Und den ganzen Abend auf einer nassgeregneten Freitreppe zu sitzen oder gar zu stehen, traute ich mir einfach nicht zu.

Heute
Die Waschfee hat die erste Runde schon hinter sich. Es wird nachher noch eine zweite geben. Einkaufen möchte ich auch noch. Diesmal etwas früher als letzte Woche.

Morgen
Um die Mittagszeit möchte ich mich mit einer Bekannten treffen, die Tomatenpflanzen übrig hat. Die möchte ich dann gleich noch in den Garten bringen, damit Sohn oder SchwieTo oder beide diese einpflanzen können. Oder ich. Mal sehen.
Darauf freue ich mich. Und dann bereite ich die nächste Dienstreise vor mit Taschen packen und allem. Und darauf freue ich mich auch ein wenig, denn insgesamt war es ein toller Job in Cottbus. Oder nein, insgesamt kann man nicht sagen. Im Grunde war es ein toller Job. Ich wollte ihn ja auch gern haben und hatte freudig zugesagt, als Chef A. ihn mir anbot. Zu dem Zeitpunkt war ich aber noch von anderen Rahmenbedingungen ausgegangen, die jetzt einfach nicht mehr stimmten. Und ich hatte keine Ahnung, dass mein Körperchen die Belastung nicht mehr mitmacht und ich mich erst einmal um ihn und um mich selbst kümmern muss. Naja, das wisst ihr ja. Dass ich mich um mich kümmern werde, habe ich euch versprochen und dem Jenaer und mir selbst. Und das mache ich auch!

Und jetzt schaue ich bei Andrea vorbei und wünsche euch allen ein schönes Wochenende.
Eure Mira

Samstagsplausch {18.05.2024}

Guten Morgen ihr Lieben
Wieder daheim. Naja, nur über Pfingsten, aber immerhin. Die Woche in der "Fremde" ist mir nicht besonders gut bekommen, obwohl ich sonst immer sehr gern unterwegs war. Ich habe Dienstreisen immer sehr gemocht und ich denke, ich mag sie immernoch, nur eben… naja.
Schaun wir mal, wie die Woche so war.
Wochenrückschau
Beginnen wir mit dem…
Wochenende, 11./12. Mai
Kein Jenaer bei Mira, keine Mira in Jena. Dafür Mira allein zu Haus. Und ein Minibisschen unterwegs. An diesen kleinen See will ich eventuell diese Woche auch den Jenaer entführen. Oder an den anderen, an dem ich auch oft mir Mutti war. Als ich jetzt suchte, wo ich diesen See schon mal erwähnt hatte, stolperte ich wieder einmal über Einträge zum Ancient Trance Festival und hatte sofort wieder Sehnsucht danach. Dieses Jahr macht das Orgateam Pause. Also bleiben nur die Erinnerungen und die Vorfreude auf den Sommer 2025.
Immerhin haben wir Karten für das Hafenfest in Kamp, so dass es auch in diesem Jahr ein Festivalerlebnis für uns geben wird. {Wenn ich bis dahin gesund bin.} Doch weiter mit der Wochenrückschau.

Montag, 13. Mai 2024
Die Fahrt nach Cottbus war angenehm. Ich war so früh unterwegs, dass noch kaum LKWs auf der Landstraße waren und ich gut voran kam. Kurz vor sieben war ich in der Dienststelle und musste noch warten, weil ich meinen Schlüssel vor über einer Woche bei der Kollegin gelassen hatte. Sie kam dann bald und ein neuer Teilnehmer ebenfalls.
Chef C. wollte mich sprechen und gab das, was ich am Freitag mit Chef A. besprochen hatte, ganz anders wieder. Naja. Bei der Gelegenheit sagte ich ihm, dass ich vorläufig nur bis Ende Mai zur Verfügung stehe {bis dahin reicht mein Vertrag} und mich im Juni erst einmal um meine Gesundheit kümmern muss. Er machte einen geknickten Eindruck, aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen. Die Gesundheit geht vor. Viel zu lange habe ich sie für alle möglichen Jobs und alle möglichen anderen Verpflichtungen hintenan gestellt. Das kann und will ich mir nicht mehr leisten.
Da der Tag aber recht erfolgreich verlief, kamen mir am Abend tatsächlich solche Gedanken, wie: Und wenn ich nun nach der ganzen Mira-wird-wieder-gesund-Aktion doch wieder nach Cottbus gehe? Wenn ich mir doch eine klitzekleine Wohnung suche, für die ich vielleicht im Monat nur soviel bezahlen muss, wie derzeit für die Hotelunterkunft in einer Woche? Und wenn, und wenn, und wenn. Ich muss das unbedingt mit dem Jenaer besprechen, auch wenn mir schon jetzt klar ist, was er sagen wird: Das musst DU wissen. Freilich muss ICH das wissen. Aber ich weiß es eben nicht.
Dienstag, 14. Mai 2024
Der Jenaer hat Geburtstag und ich hibbele dem Feierabend entgegen, damit ich ihn endlich anrufen kann. Seine Mutter hat anlässlich des Geburtstages für Samstag zu einer Grillparty eingeladen. Ich mag da nicht hin. Ich will überhaupt nicht nach Jena über Pfingsten. Zumindest möchte ich am Freitag erst einmal nach Hause, denn ich bin kleidertechnisch nur auf eine Abwesenheit von einer Woche eingerichtet. Dann überlege ich, ob ich vielleicht doch am Samstag nach Jena fahre. Dann müsste ich am Freitag Abend, wenn ich daheim ankomme, noch die Taschen für eine reichliche Woche packen. Naja, vielleicht… Als ich ihn frage, ob er sehr enttäuscht wäre, wenn ich nicht komme, meint er: Naja schön ist es nicht. Aber wenn es so ist, dann ist es eben so. Hä? Wie jetzt? Ist es ihm egal? Na, dann komme ich definitiv nicht.
Am Abend geht es mir immer schlechter. Körperlich. Ich habe Schmerzen und wenn ich daheim in T. wäre, würde ich am nächsten Morgen zum Arzt gehen. Kann ich ja aber nicht, weil ich in Cottbus gar nicht wüsste, zu welchem Arzt ich gehen sollte. So quäle ich mich durch die Nacht.
Mittwoch, 15. Mai 2024
Gegen Morgen ging es mir besser. Also kämpfe ich mich durch einen weiteren Arbeitstag. Es gibt ein paar interessante Begegnungen und es gelingen einige erfolgversprechende Beratungen. So macht der Job Spaß. Ja, das mit dem Hinschmeißen muss ich mir nochmal überlegen. Vielleicht geht das ja wirklich auch anders. Und wenn es dem Jenaer ohnehin egal ist…
Donnerstag, 16. Mai 2024
Die Kollegin, auf die ich wegen des kleinen Druckers gewartet habe, bleibt im Homeoffice. Hach. Ich hätte auch gern Homeoffice. Aber eine muss ja die Hütte aufschließen und ansprechbar sein, für alle, die vielleicht mal vorbei kommen und Fragen haben. Jaja.
Eine halbe Stunde vor Feierabend setzt Chef C. eine Teams-Besprechung an. Erfahrungsgemäß dauern die länger, als vorgesehen. Mir ist das egal, ich habe zum Feierbend in Cottbus ohnehin nichts vor. Ich muss nur noch zur Post. Das ist zwar dienstlich, aber ich kann ja während der Bürozeit nicht wegrennen, also mache ich das später.
Als ich von der Post zurück bin, will ich noch ein wenig durch die Blogs streifen.
Da ruft der Jenaer an. Und nun klingt das alles gleich ganz anders. Er hat meine Teilnahme am Grillabend, der eigentlich ein Nachmittag ist {Beginn 15 Uhr} abgesagt. UND er würde sich nach dem Grillen in den Zug schwingen und zu mir kommen. Das würde spät werden, so gegen 22 Uhr, aber er möchte unbedingt bei mir sein und wir hätten dann ja noch Sonntag und Montag…
Oh, wie ich mich freue.
Was er am Dienstag gesagt hatte, klang so negativ, als sei es ihm egal, ob ich zu ihm komme. Gemeint hatte er wahrscheinlich etwas ganz anderes: Ich will nichts von dir verlangen, was du nicht möchtest, aber ich würde mich schon freuen, wenn du bei mir wärest. Das wäre doch eine ganz andere Aussage gewesen, als Naja schön ist es nicht. Aber wenn es so ist, dann ist es eben so.. Ach menno. Der Wissenschaftler kann eben nicht anders. Ich zittiere mal wieder Stoppok: Ist dir klar genug, wie man Wörter wählt, wenn man Wesen trifft, bei denen jedes zählt? Dem Wissenschaftler ist das wohl nicht so klar. Und ich darf nicht so empfindlich sein. Der Sohn meinte auch: Das liegt an seiner negativen Grundhaltung. Ja, da ist wohl in vielen vergangenen Jahren eine Menge schief gelaufen. Vielleicht können wir am Wochenende mal über sowas reden. Vielleicht können wir überhaupt mal reden.
Freitag, 17. Mai 2024
Ich fuhr dann also nach Hause nach T. Es war wieder die Tour über die Landstraße. Und sie ließ sich wieder recht angenehm fahren. Freitag abends macht mir das überhaupt nichts aus. Nur Montag morgens ist es schrecklich, so extem früh los zu müssen.
Daheim erwartete mich eine Menge Post, auch Unangenehmes, aber nicht wirklich schlimm. Okay, das mache ich am Wochenende.
Es war auch große Freude in der Post, nämlich die bestellten Stricknadeln. So konnte ich nun mit dem Jackenbündchen gleich noch beginnen. Zweimal, weil ich zuerst eine rechts verschränkt, eine links stricken wollte. Aber das Maschenbild sah selbst mit Nadelstärke 2 hässlich aus. Dann mit eine rechts, eine links war es besser, aber immer noch nicht richtig schön. Was wohl daran liegt, dass mir dieses Bündchenmuster grundsätzlich nicht so gefällt. Aber nun bleibt das so.
Ansonsten war ich doch recht geschafft von der Woche und zog mich zum Lesen ins Bett zurück, wo ich nach kurzer Zeit einschlief.
In der Nacht weckten mich blöde Träume, in denen Mutti und Oma vorkamen. Komisches Zeug, das mich aufwühlte. So saß ich dann eine Stunde auf der Couch und strickte am Bündchen.

Heute
Da steht einiges auf dem Plan. Ich bin nicht ganz so früh aufgestanden, wie ich ursprünglich wollte. Immerhin hat die Waschfee die erste Runde schon hinter sich. Ich muss nur mal schauen, wie sich das mit dem Raushängen anlässt, denn es ist heute drüb und grau. Hm.
Später will ich noch einkaufen, denn der Jenaer kommt so spät hier an, dass ich es nicht mit ihm zusammen machen kann. Mal sehen, was mir einfällt, für uns an Pfingstessen zu zaubern. Was gibt es denn bei euch zu den Feiertagen?

Jetzt werde ich mich erst einmal zu Andrea begeben und schauen, was ihr so alles erlebt habt diese Woche.
Ich wünsche euch allen schöne Pfingsten.
Eure Mira

Notizen – 11. Mai 2024

Nachtrag zum Samstagsplausch
Ohoh, ich hab dem Jenaer Unrecht getan. Er hat sich doch tatsächlich am Freitag Morgen gemeldet. Mit einer SMS. Und diesmal war ich diejenige, die die Nachricht erst heute, einen Tag später funden hat. Ich sollte wohl die Benachrichtigungsfunktion für SMS aktivieren, damit mir das nicht nochmal passiert, dass ich den Jenaer verpasse. Seltsam, sonst schaue ich da immer. Diesmal nicht. Nunja.

Vorhin war ich im großen Kaufmannsladen, wegen des besonderen Mehls. Buchweizenmehl ist es geworden. Die Crepes, die ich daraus backen wollte, habe ich immer noch nicht ausprobiert. Kommt noch, irgendwann an diesem Wochenende. Auf dem Rückweg fuhr ich nochmal bei der Tanke heran. Diesmal war mein Päckchen da. Wie schön.

Jetzt überlege ich, ob ich den Herrn Wissenschaftler doch mal anrufe. Vielleicht hat er ja doch ein bissel Sehnsucht nach mir und ist nicht ganz so verkopft, wie sonst oft. Hach ja, ich glaube, ich mache das.

Samstagsplausch {11.05.2024}

Es gibt einen Nachtrag
Guten Morgen ihr Lieben
Kennt das jemand von euch? Man möchte sich hinsetzen und nichts weiter tun als schreiben, schreiben, schreiben. Wenn man dem nachgibt, gerät man ins Schwafeln und irgendwann denkt man: Was schreibst du denn da zusammen? Das interessiert doch keinen! So ging mir das gestern Abend, und dann habe ich die Notizen – 10. Mai 2024 eben lieber nicht veröffentlicht.
Was ich euch aber unbedingt zeigen möchte, ist diese Karte. Sie lag im Briefkasten, als ich von der Arbeit kam. Eine stille Leserin wollte mir auf diese Weise zeigen, wie gern sie meinen Blog mag. Ich habe mich unbändig darüber gefreut. Vielen lieben Dank.

Wochenrückschau
Beginnen wir mit dem…
Wochenende, 04./05. Mai
Viel geschah da nicht. Der Schatz war am Freitag am Frühabend angereist. Ich hatte ihn vom Zug abgeholt und gleich noch zum Kaufmannsladen geschleppt, damit er mir dann die Taschen nach Hause schleppen kann. Ich durfte das nämlich nicht und hätte es auch nicht gekonnt. Das stellte ich schmerzhaft fest, als ich sie ins Auto hievte, während der Schatz am Asia-Imbiss nach unserem Abend essen anstand.
Am Samstag räumte und gruschdelte der Schatz auf dem Balkon, während ich mich um die Wäsche kümmerte. Ich konnte schließlich nicht nur herumliegen, obwohl mir genau danach zumute war. Außerdem hatte ich am Samstag Morgen eine Socke zu reparieren und konnte damit gleich ein Bingofeld ausfüllen.
Ach ja, und der Sonntag war der Fünfte und ich schrieb kurz zusammen, was ich denn eigentlich den ganzen Tag gemacht habe. Viel war es nicht.

Montag, 06. Mai 2024
Ich sah mich nicht in der Lage zu arbeiten, weder in Cottbus, was für diesen Tag ohnehin nicht geplant war, noch virtuell vor dem heimischen Rechner. So trabte ich am Morgen zur Ärztin und holte mir eine Krankschreibung. Menno, warum fühle ich mich denn immer noch so schlecht?
Der Schatz wollte heim. Fertig mit Freundin betüddeln. Er meinte zwar, er möchte gar nicht weg, aber er müsse, denn seine gesamte Terrasse ist bepflanzt und da kann er nicht so lange wegbleiben. Das kann er den Pflanzen nicht antun. Die gehen da womöglich alle ein. Das wäre ja schade um die viele Arbeit, die er da hineingesteckt hat. Ich raffte mich auf und brachte ihn am frühen Nachmittag zum Zug.
Als ich wieder daheim war, überrollte mich eine Depression. Ich fühlte mich ungeliebt, einsam, überflüssig. Zum Glück rief PeStör an. Sie brachte mich auf andere Gedanken und dass sie mich sehr gern hat, das weiß ich. Sie hat irgendwann mal zu mir gesagt: Ich möchte dich nie wieder aus meinem Leben verlieren. Was kann man jemandem schöneres sagen?
Dann schrieb ich noch meinen Montagsstarter, auch wenn der Montag schon fast vorbei war. Der Starter ist mir eine lieb gewordene Tradition. Ich muss mal gerade nachsehen, wie lange ich ihn schon ohne Unterbrechung zelebriere. Also, 2021 gab es eine Unterbrechung von zwei Wochen, weil mich das große C. im Bett festgetackert hatte. Danach nicht mehr. Fein, dann wissen wir das jetzt auch. *lach*

Dienstag, 07. Mai 2024
Hach, was war denn am Dienstag? Nicht viel. Es ging mir nicht besser, als am Montag. Eher etwas schlechter, weshalb ich den Tag überwiegend auf der Couch verbrachte. Und ein wenig am Rechner, weil ich mal meine Sockenpaare auflisten wollte.

Mittwoch, 08. Mai 2024
Am frühen Abend rief die Hexe an. Sie ist gerade in Kroatien und wollte mal hören, wie es mir geht, weil sie ja nun nicht einfach nach mir schauen kann. Sie war ein wenig entsetzt, als ich ihr erzählte, dass und warum der Jenaer am Montag abgereist ist. Echt jetzt? Ein paar Pflanzen sind ihm wichtiger als du? Naja… ich bin ihm schon wichtig. Als er hier war, war er sehr liebevoll und kuschelig und überhaupt.
Am späten Abend rief besagter Mensch dann auch noch an. Das verwunderte mich, weil ich ja nun inzwischen begriffen habe, dass er nicht gern telefoniert. Er hat auch kein Smartphone, wegen ausspionieren und solchem Kram. Ja, man kann dieser Meinung sein. Aber echt mal, wer etwas über uns wissen will, erfährt das auch, egal welches Telefon wir benutzen. Da hilft kein Datenschutz und kein gar nix. Im Gegenzug frage ich mich, was an uns so wichtig sein kann, dass man uns ausspioniert. Hä? Naja, als Blogger darf man solche Gedanken ohnehin nicht an sich heran lassen, sonst war’s das für’s Bloggen. Tja, jedenfalls benutzt der Jenaer das Telefon nur, um mal Termine zu verabreden oder auch abzusagen. Verpasste Anrufe bekommt er selten mit und SMS liest er, wenn überhaupt, auch erst Tage später. Da ich das alles weiß, verwunderte mich sein Anruf. Und im Nachhinein ärgerte ich mich, dass ich ihn überhaupt entgegengenommen hatte. Dieser Mensch, von dem mein Kumpel Jürschn mal fragte: Dein neuer Freund ist wohl nicht sehr romantisch?, ist nicht nur nicht sehr romatisch, er ist Wissenschaftler. Und als solcher kann er gar nicht einfach so plaudern. Wenn wir persönlich beisammen sind, geht das halbwegs, wobei ich auch da, egal bei welchem Thema, spätestens im dritten oder vierten Satz damit rechnen muss, dass er mich unterbricht und dann einen Fachvortrag hält. Er weiß ja auch immer alles {besser}. Bei mir ruft sein Verhalten gelegentlich Trotzreaktionen hervor. Da bin ich nicht stolz drauf, aber kann es manchmal einfach nicht ändern. So auch bei besagtem Telefonat. Ich erzählte was von kuschelig und lieb und wurde, wie meist, mitten im Satz unterbrochen:
Nun stell mich mal nicht so gut dar!
Okay, dann lassen wir das!
Mensch, nun schnapp doch nicht immer gleich ein.
Hallo? Ich schnappe gar nicht gleich ein. Ich bin kein Mensch, der überhaupt einschnappt. Im Gegenteil, ich möchte Ungereimtheiten gern ausdiskutieren, was mit ihm eher nicht möglich ist, weil er mich selten zu Wort kommen lässt. Dann bin ich eben still. Das hat aber nichts mit einschnappen zu tun, sondern mit der Erkenntnis, das ein Gespräch zu diesem Zeitpunkt nicht möglich ist. Und bevor es noch Streit gibt, halte ich dann eben meine Klappe. So sehe zumindest ich mein Verhalten. Er sieht es natürlich anders. Wissenschaftlich!!! Und er weiß, wie gesagt, immer alles {besser}. *hüstel*

Donnerstag, 09. Mai 2024
Endlich wieder Sonne. Und ein Genießertag für mich. Hier habe ich darüber schon berichtet. Am Abend war ich ein klein wenig aufgregt wegen des Auftrags am Freitag. Ein klein wenig!

Freitag, 10. Mai 2024
Ja, naja, das war ein wirbeliger Tag. Das ging schon in der Nacht los mit aberwitzigen Träumen, in denen seltsamerweise Norbert L. eine Rolle spielte. Wenn er das wüsste! *kicher*
Die kleine Kollegin freute sich riesig, mich zu sehen und fiel mir gleich um den Hals. Chef A. kam und drückte mir einen Vertrag in die Hand. Wow. Solche Vertäge hätte ich gern öfter. Kann ich nicht vielleicht doch wieder zurück nach Leipzig? An die "ganz alte" Wirkungsstätte? Ich weiß, ich weiß, ich wollte da nie wieder hin. Aber Zeiten ändern sich, Dinge und Gegebenheiten ändern sich und man soll doch ohnehin niemals nie sagen. Gegen Ende der Dienstzeit kam Chef A. noch einmal. Wir unterhielten uns über meinen Job in Cottbus {das war ursprünglich seine Idee gewesen}. Es stellte sich heraus, dass er sich das ganz anders vorgestellt hatte, als Chef C. das derzeit umsetzt. Daran, dass er mit Chef C. darüber noch einmal spricht, hinderte ich ihn, indem ich ihm erzählte, wie sich mein Einsatz oder Nichteinsatz nach dem 31. Mai gestelten würde. Er war sehr nachdenklich, meinte dann aber, wir sollten am Dienstag mal telefonieren. Das werden wir! Diese Kletterhortensie habe ich schon vor vielen Jahren mal fotografiert. Es gibt sie immer noch. Auch die schöne Pausenecke unter den Platanen.
Inzwischen hatte mich eine Zustellbenachrichtigung von Hermes erreicht. Achtung! Antiwerbung! Der Abholort lag auf meinem Heimweg. NUR! Das Paket war nicht dort. Der nette Mensch in der Tanke meinte, er werde am nächsten Tag den Fahrer darauf ansprechen. Das sei ein ganz neuer gewesen, den er noch nie gesehen hatte. Und wenn es diesmal ein anderer ist, der nicht weiß, was der Kollege am Freitag verzapft hat? Hachchch. Weiter fuhr ich zu einer anderen Abholstelle, wo von GLS ein Päckchen hinterlegt worden war. Das war zumindest vorhanden. Immerhin. Allerdings habe ich auch hier Grund zu meckern, denn es wurde angeblich am Mittwoch versucht zuzustellen. Ich war den ganzen Tag daheim UND GlS hat eine dauerhafte Abstellgenehmigung. Wieso also konnte mein Päckchen am Mittwoch nicht zugestellt werden? Weil es überhaupt nicht versucht wurde! So! Die einzigen, bei denen die Zustellung immer klappt, sind DHL und Amazon. Unbezahlte Werbung.
Als ich dann daheim ankam, war ich erschöpft. Der Arbeitstag hatte mir Spaß gemacht und das Herumgerenne hinterher war auch gar nicht so wild. Aber irgendwie bin ich noch nicht wieder auf dem Posten. Außerdem hatte ich wieder Schmerzen. Bin eben nicht mehr die Jüngste und stecke so Sachen wie eine OP nicht mehr so leicht weg. Immerhin habe ich noch ein schönes ruhiges Wochenende vor mir, bevor ich am Montag in aller Frühe wieder nach Cottbus starte.

Heute
Tja, heute habe ich zu lange geschlafen und mich dann auch noch ewig mit diesem Samstagsplauscheintrag aufgehalten. Andererseits wollte ich es ja ruhig angehen lassen. Nur um irgendwo frühstücken zu gehen, ist es jetzt ein bissel spät. Wäsche werde ich gleich mal noch ansetzen und dann zum Kaufmannsladen fahren. Ich brauche Mehl und wünsche mir bissel was ausgefallenes. Mal sehen. Außerdem möchte ich mir noch überlegen, was ich als Verpflegung mit nach Cottbus nehme. Mineralwasser brauche ich auch noch. Falls es meine bevorzugte Sorte gibt. Neulich war die nämlich aus.

Morgen
Ist Muttertag. Ich bin gespannt, ob der Sohn sich meldet. Das hat er schon die ganze Woche nicht getan. Aber nun, ich habe mich ja zum Männertag auch nicht gemeldet. Da muss ich nun wohl durch. *lach*
Einen kleinen Ausflug habe ich mir vorgenommen. Mal sehen, wohin es mich verschlägt. Schade, dass Jürschn Besuch hat. Er hat immer tolle Ideen für Ausflüge in der Nähe. Egal, ich werde schon was finden. Oder ich gehe morgen mal frühstücken, nachdem ich das heute verpasst habe.
Jetzt komme ich noch zu Andrea in die Plauderecke.
Euch allen wünsche ich ein feines Wochenende.
Eure Mira

Samstagsplausch {04.05.2024}

Guten Morgen ihr Lieben
Die zurückliegende Woche war für mich eine sehr heftige. Ich war hin und her gerissen zwischen diversen Jobs, die mir allesamt nicht wirklich wohl taten. Und zwischen all meinen körperlichen und damit auch seelischen Befindlichkeiten. Inzwischen habe ich einige Entschlüsse gefasst, fassen müssen. Und obwohl ich das nicht für möglich gehalten hätte, geht es mir seelisch besser damit. Und körperlich auch irgendwie. Dazu komme ich noch im Laufe der…
Wochenrückschau
Wochenende, 27./28. April
Das Wochenende verbrachte ich in Jena. Die Fahrt über 300 km verlief sehr angenehm. Infolge heftiger Müdigkeit musste ich zwei kleine Pausen einlegen. Einmal rund ums Auto laufen, zur Toilette gehen und eine Knabberei zurecht legen, um den nächsten Reiseabschnitt zu überstehen. Ich brauchte {mit Pausen} genau drei Stunden.
Der Schatz hatte am Samstag Vormittag einen Auftrag, zu dem ich eigentlich mitkommen wollte. Er meinte aber, ich sei dort nicht gut aufgehoben. Also blieb ich daheim. Auto umräumen und gewisses Gepäck herausholen war ja auch eine Option. Am Nachmittag wollte er gern mit mir zu einem Fest, aber ich fühlte mich zu kaputt für ein Fest und verschlief den halben Tag. Nicht gut! Aber auch nicht mehr zu ändern.
Am Sonntag war es dann umgekehrt. Da wäre ich ganz gern nochmal rausgefahren, aber er war geschafft und ruhebedürftig. Das kommt nun mal vor bei alternden Menschen. 🤭 Immerhin konnte ich auf der Terrasse in der Sonne sitzen und stricken. Auch schön.

Montag, 29. April
Der Wecker sollte 3:30 Uhr klingeln, doch ich war schon vorher wach. Auch gut, dann könnte ich ja noch vor 4 Uhr losfahren, damit ich pünktlich um sieben in Cottbus sein kann. Es klappte zunächst alles. Sogar für einen Kaffee war noch Zeit. Dann schnappte der Schatz meine Taschen und trug sie zum Auto. Aber dann… Wie gewohnt drückte ich die Fernbedienung des Schlüssels. Doch statt einmal zu zwinkern, wie es beim Öffnen geschieht, zwinkerte mein Auto zweimal, was verschließen signalisiert. Hatte ich falsch gedrückt? Nein. Also gleich nochmal. Und wieder das doppelte Zwinkern. Beim dritten Versuch zwinkerte gar nichts mehr. Hm.
Ich versuchte, das Auto mit dem Schlüssel zu öffnen. Nichts geschah. Auch an den beiden anderen Schlössern tat sich nichts. Drei Runden drehte ich um das Auto, in der Hoffnung irgend ein Schloss zum Öffnen zu bewegen. Dann versuchte es der Schatz. Dann nochmal ich. Und während der Schatz es weitere Male versuchte, rief ich die Gelben Engel an. Das Gespräch gestaltete sich etwas schwierig, weil der freundliche Mensch im Callcenter der deutschen Sprache nicht sehr mächtig war. Irgendwann hatten wir’s dann. Schon nach 10 Minuten rief jemand vom Abschleppdienst zurück und nach weiteren 40 Minuten war er da. Er werkelte eine Weile am Schloss herum und dann sprang die Tür endlich auf und das Auto auch tatsächlich an.
Ach, ach. Anderthalb Stunden zu spät kam ich von Jena los. Trotzdem kam ich in Cottbus nur eine Stunde später an, als gewollt und gerade noch rechtzeitig, um die Firma aufzuschließen und den ganz normalen Tagesablauf zu starten.
Ich fragte mich allerdings, ob das nicht vielleicht ein Zeichen war, den Job in Cottbus doch nicht fortzuführen. *grübelgrübel*

Dienstag, 30. April
Am Morgen sendete ich Chef C. eine Aufstellung meiner An- und Abwesenheiten der nächsten beiden Wochen. Er rief zurück und es war ein angenehmes Gespräch. Zwei Stunden später gab es dann ein kurzfristig anberaumtes Meeting mit 5 Beteiligten. Und dies war dann wieder… zum Weglaufen. Im wahrsten Sinne. Wie schon in der vergangenen Woche hätte ich am liebsten meine Taschen gepackt und wäre auf Nimmerwiedersehen entschwunden. Wie schon in der letzten Woche bemerkt, bin ich aber nicht der Typ für solche "Schnellschüsse", das heißt, beim Zusagen von Arbeitsaufträgen schon, nur beim Absagen nicht. Mein Trost war, dass es an diesem Tag schon wieder nach Hause ging. Wirklich nach Hause, also zu mir, nach T.
Eine wunderschöne Fahrt in der Nachmittagssonne, zwischen noch immer blühenden Rapsfeldern und allerlei Grün hindurch. Es gab eine kurze Rast am N-Markt in Schlieben. Und auch diese Fahrt dauerte inklusive Rast genau drei Stunden, obwohl die Strecke deutlich kürzer war, als die nach Jena, dafür aber zu etwa zwei Dritteln über Landstraßen und durch malerische Dörfer führte.
Die kurze Woche hatte mich doch geschlaucht, was wohl überwiegend an den anstrengenden und nervenden Meetings lag. Glaube ich zumindest.
Es ist ja leider auch so, dass ich mich einbringen kann, so sehr ich will, es genügt den Obrigkeiten nicht. Die locken mit falschen Versprechungen, sagen aber im gleichen Atemzug, dass sie diese nicht einhalten werden und es aber denen anlasten, die am wenigsten dazu können. Detaillierter kann und will ich an dieser Stelle nicht werden.
Ich war am Abend nach dem nervigen Arbeitstag und den drei Stunden Fahrt, obwohl ich diese genießen konnte, dennoch geschafft und schlief auf dem Sofa ein. Erst als ich vom Feuerwerk geweckt wurde, fiel mir ein, dass ja Beltane war und ich mich beim Hexenfeuer sicherlich hätte entspannen und meinen stressigen Alltag vergessen können. Zu spät.
So träumerte ich noch ein wenig herum.

Mittwoch, 01. Mai
Der Sohn lud mich zum Frühstück im Garten ein und brachte mir gleich noch ein paar Utensilien mit, die ich für die Klinik brauchte. Es war schön in der Sonne, aber als die "Kinder" wieder gingen, mochte ich auch nicht mehr bleiben. Ich habe schon wieder einen Punkt erreicht, an dem ich gewisse Menschen nicht gut ertrage, beispielsweise solche, die am Zaun stehen bleiben mit Bemerkungen wie Naaa? Lange nicht gesehen? Egal.
Am Abend packte ich noch die Tasche für die Klinik und ging früh zu Bett.

Donnerstag, 02. Mai
Nachdem ich mich 7.30 Uhr in der Klinik gemeldet hatte, ging mir der Tag verloren. Ich bekam mein Bett zugewiesen und dann hieß es Warten. Ich schlief. 12 Uhr wurde ich dann zum OP-Saal gebracht. Wie spät es war, als ich im Aufwachraum gefragt wurde, ob ich ein Eis möchte, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, warum ich kein Eis wollte. Eis geht eigentlich immer. Irgendwann wachte ich davon auf, dass meine Zimmernachbarin herumgruschtelte, weil sie ihren Spindschlüssel suchte. Da war es 18 Uhr und ich erfuhr, dass ich nicht aufstehen durfte. Mir war auch nicht danach.
Später erfuhr ich dann, dass ich noch einmal untersucht werden müsse, weil es Komplikationen gegeben hatte. Warum ausgerechnet bei mir? Ach, mir war schon alles egal.
Ich bekam noch eine Tablette gegen die Schmerzen. Das war gut so, denn sie half mir auch beim Einschlafen.

Freitag, 03. Mai
Ich fühlte mich Bäh und quälte mich aus dem Bett, schnappte meinen Kathederbeutel {keine Ahnung, wie das richtig heißt} und mein Waschzeug und tappte ins Bad. Wenigstens Zähneputzen.
Die Schwester fauchte mich an, ich hätte nicht allein aufstehen dürfen. Naja, das war gestern Abend. Das gilt, bis Ihnen jemand was anderes sagt. Hm. Als ich ihr sagte, dass ich doch heute entlassen werde, wurde sie noch fuchtiger. Das vergessen Sie mal ganz schnell. Nach DER OP.
Oha, was war denn mit mir passiert?
Genau erfuhr ich das gegen Mittag bei einer weiteren Untersuchung, bei der ich dann gesagt bekam, dass ich jetzt doch nach Hause könnte. Die Schwester traf ich auf dem Gang und sie war anderer Meinung, erklärte mir, dass es noch eine Bedingung gab, solange die nicht erfüllt war, ließe sie mich nicht weg. Nach einer Weile kam sie wieder und meinte, ich könne doch gehen. Wahrscheinlich hatte sie sich bei der Ärztin erkundigt. Ist ja schön, dass sie sich so kümmert.
Mich aber hatte dieses Hin und Her schon wieder ermüdet. Außerdem hatte ich Schmerzen, aber das behielt ich für mich.
Am Nachmittag hätte ich ein Meeting gehabt, mit den Leuten, die ich als die andere Abteilung bezeichnet habe. Da es am Morgen noch hieß, ich werde nicht entlassen, hatte ich den Sohn gebeten, das Meeting abzusagen. Damit geht nun auch der Job flöten, den ich kommende Woche für drei Tage ausführen sollte, um zu schauen, ob daraus etwas dauerhaftes werden könnte. Und das ist der erste Teil meiner eingangs erwähnten Entscheidungen. Ich werde mich um diesen Job nicht weiter bemühen. Er stand von Anfang an unter keinem guten Stern, wahrscheinlich sollte das einfach nicht sein. Der zweite Teil besteht darin, dass ich auch den Job in Cottbus nicht weiterführen werde. Teilweise hängt es damit zusammen, dass die OP eben nicht so verlaufen war, wie geplant und ich nun auf Befunde warten muss. Jenachdem, wie die ausfallen, kann es sein, dass sich noch eine OP anschließen muss. Da falle ich dann wahrscheinlich länger aus als jetzt. Da es bis zu diesen Befunden noch mindestens 2 Wochen dauert, kann ich meinen derzeitigen Vertrag, der ohnehin am 31. Mai endet, noch erfüllen. Danach brauchen sie mir keinen weiteren anzubieten, weil, wie schon gesagt, sich das für mich überhaupt nicht rechnet.
Irgendwann war ich dann zu Hause. Es ging nicht wirklich etwas vorwärts. Ich brachte es nicht einmal fertig, mir etwas zu essen zu machen. So war es doch ganz gut, dass ich dem Schatz zugesagt hatte, zu mir zu kommen. Er wollte das unbedingt, weil er sich um mich kümmern wollte. Ich wollte es nicht, weil ich dachte, ich wäre lieber allein.
Als er dann aber da war, war ich darüber sehr froh. Hach.

Heute
Tja, was ist heute? Nichts los ist mit mir. Der Schatz möchte, dass ich mich schone. Ich bin trotzdem draußen gewesen und habe die erste Charge Wäsche auf die Leine gehängt. Oder gehangen? Ich weiß das nie. Jedenfalls hängt sie da und ich überlege, ob ich noch eine zweite Trommel ansetze.
Der Schatz murkelt auf dem Balkon herum. Da ist einiges zu tun und dann wollen wir noch bissel was aussäen.
Menno, fühle ich mich schlapp. Ich hätte nicht gedacht, dass mich so eine kleine Operation so sehr mitnimmt. Naja gut, ganz so klein war sie ja dann nicht. Trotzdem dachte ich, ich käme schneller wieder auf die Beine. Aber man kann nun mal nichts erzwingen.
Ich werde jetzt mit diesem Eintrag noch zu Andrea kommen. Danach lege ich mich erstmal wieder hin.
Euch allen wünsche ich ein feines erholsames Wochenende.
Eure Mira

Samstagsplausch {27. April 2024}

Guten Tag ihr Lieben
Ich bin in Jena und habe jetzt ein wenig Zeit, um mit euch zu plaudern und auf die vergangene Woche zurück zu blicken.
Gefühlsmäßig herrschte Chaos und tut es noch. *brrrr*
Montag, 22. April
Ab 2:30 Uhr war an Schlaf nicht mehr zu denken, obwohl der Wecker erst um vier geklingelt hätte. Natürlich war ich aufgeregt wegen der Fahrt nach Cottbus. 300 km. Diese ließen sich gut fahren und ich stellte fest, dass es nur wenige Streckenabschnitte gab, die ich noch nicht kannte. Ich kam im Sonnenschein in Cottbus an und freute mich sehr, den Kollegen, mit dem ich vor 4 Jahren so gut zusammengearbeitet hatte und den ich nun ablösen soll, noch einmal wiederzusehen.
Der Job hat sich natürlich verändert, wäre aber immer noch toll. {Wenn man mich ließe und nicht andauernd dazwischen grätschen würde.}

Dienstag, 23. April
Der Arbeitstag war anstrengend. Es prasselte eine Menge auf mich ein. Außerdem konnte ich mich nicht am System anmelden. Das kennen wir ja schon.
Am Abend ging es mir nicht so gut, so dass ich den längeren Spaziergang, den ich mir vorgestellt hatte, dann doch nicht unternahm.

Mittwoch, 24. April
Aus der IT kam die Frage, ob ich denn alle Kabel richtig eingesteckt hätte. Hatte ich {dachte ich!}. Der Kollege hatte den Raum verlassen und als er zurück kam, funktionierte der Rechner plötzlich, obwohl ich nichts verändert hatte.
Die Nachricht, dass ich zu dumm war, die Kabelverbindungen zu überprüfen, ging auch an Chef C., der mich anrief und hinterfragte, was da wohl dran sei. Hm.
Viel später, ich glaube, erst am nächsten Tag, erfuhr ich vom Kollegen, dass im Serverraum ein Anschluss umgesteckt werden kann, von dem abhängt, ob der Rechner im Konferenzraum sich einloggen kann oder der Rechner, an dem ich saß. Der Kollege hatte das klammheimlich umgesteckt, während ich mit dem ITler telefonierte.
Hm. Der Makel, dass ich zu doof bin, Kabel richtig einzustöpseln, bleibt an mir hängen.
Ich hatte es satt.
Apropos satt. Zum Feierabend gönnte ich mir Essen vom Asiabuffet. Es war reichlich und in erster Linie salzig. Das esse ich so bald nicht wieder.

Donnerstag, 25. April
Gegen Mittag kam wieder ein Anranzer von Chef C. Dieses Mal berechtigt. Ich hatte mir erlaubt, zwecks Einarbeitung im anderen Büro und in einem der Schulungsräume unterwegs zu sein und hatte deshalb seinen Anruf verpasst. Dämlich von mir, das Telefon überall mitzuschleppen, denn darüber kommen die Firmenanrufe nicht. WIR telefonieren über eine Kommunikationsplattform. Da klingelt aber nix. Es poppt nur kurz ein Fensterchen auf, in dem steht, dass jemand etwas von einem will. Das sieht man natürlich nur, wenn man direkt vor dem Bildschirm hockt und es verschwindet auch sehr schnell wieder. Danach muss man dann nachsehen, ob man Nachrichten verpasst hat und ggf. zurückrufen. Das hatte ich zwar getan, aber der Rüffel kam trotzdem: Ich habe nichts in den Schulungsräumen zu suchen. Aha. Ich dachte, ich soll das Objekt betreuen, und das ab Mai ganz allein. Aber nö, da habe ich, außer an meinem Schreibtisch, nirgends was zu suchen.
Ich hatte es so satt, dass ich ihm am liebsten gesagt hätte, ich stelle ihm die Rechnung für diese Woche und bleibe ab Montag zu Hause.
Nun bin ich aber jemand, der über solche Entscheidungen immer noch mal schlafen muss. Ich breche keine Brücken ab im Zorn oder aus einem einzigen negativen Impuls heraus. Wobei es hier ja nun schon mehrere negative Impulse waren. Trotzdem!

Freitag, 26. April
Es geht nach Hause! Nach Jena!
Dieser Gedanke versüßte mir den Tag. Verbittert wurde der Tag durch die Aussicht auf ein Meeting mit Chef C. und seinen Mitarbeiterinnen. Es sollte von 10:00 Uhr bis 10:30 Uhr dauern. Tatsächlich waren wir 11:45 Uhr endlich fertig. Mir schwirrte der Kopf, ich fühlte mich ausgelaugt.
Nach einem Brötchen mit Frischkäse und einer Tasse Kaffee ging es weiter mit Verwaltungkram.
15:30 Uhr konnte ich das Büro verlassen. Inzwischen war mein Vertrag angekommen. Es ist ein Hohn. Nur das nackte Honorar. Keine Fahrtkosten, keine Übernachtung, nichts. UND versprochen war ja das gleiche Honorar, das ich bei der anderen Abteilung auch hätte. Der Betrag ist tatsächlich der Gleiche, allerdings würde ich den in der anderen Abteilung für eine Unterrichtseinheit (also für 45 Minuten) erhalten hier steht er für eine Zeitstunde. Von wegen: Wir zahlen Ihnen das Gleiche
Trotzdem habe ich den Vertrag mit einem Grinsen unterschrieben. Er gilt nämlich nur bis 31. Mai. Das gibt mir Zeit für die andere Abteilung oder auch für etwas ganz anderes. Oder wir verhandeln neu.
Es bleibt spannend.

Heute
In Jena scheint die Sonne. Der Schatz ist unterwegs zum Töpferkurs. Danach wollen wir noch etwas unternehmen. Vielleicht mal in den Garten. Ja, das wird schön.

Euch allen wünsche ich ein recht schönes Wochenende.
Ich komme jetzt zum Plausch bei Andrea

Samstagsplausch {20.04.2024}

Guten Morgen ihr Lieben
Als ich eben in der Überschrift das Datum schrieb, war ich erschrocken. Schon der 20.! Da ist ja der April nun auch schon fast vorbei. Ein Drittel des Jahres vergangen. Und was habe ich erreicht?
Eine Menge! Es ist ja auch eine Menge passiert. Und nicht nur so die Ereignisse an sich, sondern dieses Hin-und-Her, das Abwägen der Möglichkeiten und dann doch keine Wahl haben. Das alles hat mich wuschig gemacht, mich eine Menge Kraft gekostet. Ich hab schon immer gut umdisponieren können, wenn sich Gegebenheiten änderten. Auch von jetzt auf gleich. Aber was in den letzten Wochen hier abging, war einfach zu heftig. Da kam ich nicht mehr mit. Oder bin ich einfach zu langsam geworden?
Jetzt überlege ich gerade, ob ich den Wochenrückblick thematisch ordne, aber dann komme ich vielleicht noch mehr durcheinander, als ich ohnehin bin. Also wohl doch besser chronologisch.
Aaaalso…

Wochenrückschau
Samstag, 13. April
Meine wunderbare Hexe hatte Karten für Il Civetto besorgt. Bei herrlichem Wetter fuhren wir nach Halle und schlenderten dort noch ein wenig herum, bevor wir im Steintor Varieté in eine völlig andere Welt eintauchten. Das Konzert war umwerfend und danach hatten wir noch Gelegenheit, uns mit dem Musikern, die wir nun schon ein paar Jahre kennen, zu unterhalten und gemeinsam Eis zu essen. Liebe auf Eis heißt ihre Tour, deshalb gab es Eis.

Sonntag, 14. April
Zeit zum Auspendeln. Ich bin noch nicht gesund, ich brauche das.

Montag, 15. April
Morgen steht die OP auf dem Plan. Ich mache mich völlig verrückt. Hinterlasse Telefonnummern und Zugangsdaten für alles mögliche, falls ich nicht wiederkommen sollte. Mir wird plötzlich bewusst, dass ich eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht brauche. Hach.
Der Sohn kommt am Abend. Versucht, mich von meiner Angst abzulenken. Wir sitzen draußen im warmen Wind. Das tut gut.

Dienstag, 16. April
Ich verbringe den gesamten Vormittag im Klinikum und fahre unverrichteter Dinge wieder heim. Ich bin zu fett für eine ambulante OP. Na toll. Ich meine, ich sehe das schon ein. Das Risiko, dass mein Kreislauf die Narkose nicht gut verkraftet, ist hoch. Dass man mich da lieber stationär aufnehmen und nach der OP unter Beobachtung halten will, ist an sich eine gute Sache und sollte mich beruhigen. Aber ich will es doch nun irgendwann auch mal hinter mir haben!

Mittwoch, 17. April
Telefon, Telefon, Telefon…
Ein neuer OP-Termin war zu vereinbaren. Der künftige Chef {Chef C.} war anzurufen, um weitere Schritte für meinen Dienstalltag zu verabreden. Er rief dann später auch zurück wegen diverser Zugänge, die er für mich neu beantragen musste. Hatte ich alles schon mal. Mehrfach. Aber die Firma spielt mit mir Hop-on Hop-off und so sind auch immer wieder Ab- und Wiederanmeldungen notwendig. Naja, die IT-Abteilung will ja auch was zu tun haben.
Zwischendurch rief der Schatz an, der wissen wollte, wie es mir am Dienstag ergangen war. Da hatte er nicht anrufen wollen, weil er dachte, ich schlafe vielleicht den ganzen Tag und er mich nicht stören wollte. Ja, ist schon auch ne blöde Situation für ihn. Er wäre gern bei mir, würde mich gern unterstützen, aber ich lasse ihn ja auch ein wenig draußen aus meinem Leben. Mache vieles mit mir allein ab, weil ich es mein Leben lang nicht anders gewöhnt bin. Ich muss ihm noch beichten, dass ich nicht, wie geplant am Donnerstag zu ihm kommen kann, weil ich am Freitag noch mal in die Klinik muss zu einer weiteren Voruntersuchung. Was die mich in den letzten Wochen untersucht und untersucht und untersucht haben!

Donnerstag, 18. April
Ich muss nochmal zu meiner Ärztin, denn ich brauche statt des Überweisungsscheins nun einen Einweisungsschein. Ihre Sprechstunde beginnt 9.30 Uhr. So spät, das zerreißt mir den ganzen Tag. Als ich gerade aus der Dusche komme, klingelt mein Telefon. Wer ist denn das nun schon wieder? Eine Kollegin aus Leipzig, die genau genommen gerade gar nicht meine Kollegin ist. Sie habe gehört… und wolle mal wissen, was da dran sei. Ähm, ja. Das Gespräch dauert anderthalb Stunden und danach schaffe ich es vor der Mittagspause nicht mehr zur Ärztin. Dafür hänge ich meine Wäsche nach draußen. Es ist kalt geworden, aber vielleicht trocknet die Wäsche ja doch im leichten Wind.
Kurz bevor ich zur Nachmittagssprechstunde los will, ruft der Jürschn an. Ein sehr interessantes Gespräch, das ich leider abwürgen muss, denn nochmal kann ich meinen Arztbesuch nicht verschieben.
Am Abend beginne ich, meine Taschen zu packen für die Reise nach Jena {dafür würde ich nicht viel brauchen} und für die Dienstreise in der kommenden Woche. Da muss ich an sehr vieles denken, denn unter anderem muss das Auto zu einem Minivan umfunktioniert werden. Das macht Spaß, erfordert aber eine Menge Planung.
Irgendwie fühle ich mich schon wieder ausgelaugt. Immerhin ist die Wäsche tatsächlich trocken geworden.

Freitag, 19. April
Ich bin nicht fertig geworden mit meiner Packerei und kann mich gerade auch nicht motivieren. Der Termin in der Klinik nervt. 12 Uhr an einem Freitag! Menno. Da kann man vorher nicht rechtes anfangen und nachher… wer weiß? Draußen ist es dunkelgrau und regnet. Entsprechend ist meine Stimmung und ich schwanke zwischen unbedingt am Nachmittag nach Jena fahren er doch erst morgen früh. Gegen das Grau färbe ich mir kurzentschlossen die Haare. Wird gut.
Dann muss ich erstmal los.
Fünf Stunden später {fünf!!!} bin ich zurück. Und völlig demotiviert. Die meiste Zeit in der Klinik habe ich gewartet. Gewartet, dass ich überhaupt dran kam. Blutabnahme, wiegen, messen und einen Fragebogen ausfüllen, den ich am Dienstag schon mal ausgefüllt hatte. Dann auf Station gewartet, über eine Stunde auf ein nettes Gespräch mit einer jungen Assitenzärztin, die mich am Dienstag schon mal untersucht hatte. Sie musste einen Fragebogen ausfüllen. Wieder die gleichen Fragen wie am Dienstag und vorhin schon. Ich bekam eine Akte mit, die ich später wieder zurückbringen sollte. Nun ging es wieder zur Anmeldung und dann hab ich mal wieder gewartet, nur so 20 Minuten, dann bekam ich ein Tablet, auf dem ein Fragebogen hinterlegt war, den ich ausfüllen sollte. Heute nun schon zum dritten Mal. Zugegeben, es waren ein paar zusätzliche Fragen drauf, die wir noch nicht hatten. Als der ausgefüllt war… warten. Dann gab es ein Gespräch mit der Narkoseärztin. War gut, aber im Grunde wusste ich das alles schon. Aber ja, sie müssen mich ja aufklären, brauchen dafür auch eine Unterschrift. Dann durfte ich die Akte wieder zur Station bringen. Es hatte niemand irgend etwas an dieser Akte verändert, nicht mal einen Blick hinein geworfen. Warum habe ich sie nicht gleich dort gelassen? Wenigstens ging die Abgabe schnell. Ich musste NICHT warten.
Trotzdem war ich breit, als ich heim kam. So stand fest, dass ich an diesem Tag nicht mehr nach Jena fahren würde und am Samstag vielleicht auch nicht. Vielleicht gar nicht an diesem Wochenende.
Während dieser ganzen Warterei in der Klinik habe ich mich so unendlich allein gefühlt. Ich verstehe das gar nicht. Was wäre denn besser gewesen, hätte der Schatz neben mir gesessen und mitgewartet? Alles wäre besser gewesen. Er hätte meine Hand halten können. Ich wäre nicht allein gewesen.
Nur GabhÄu war da. Die ganze Zeit. Sie schrieb zwischendurch, wie weit ich gekommen wäre. Versuchte, mich aufzumuntern. Gab mir das Gefühl, eben doch nicht ganz allein zu sein. Und stärkte, ohne das zu wollen, meinen Entschluss, gar nicht nach Jena zu fahren. Wenn ich doch sowieso allein bin, warum dann nicht das Wochenende allein genießen, vielleicht auf der Couch mit Strickzeug?
Immerhin packe ich meine Taschen fertig, so dass ich losfahren könnte, wenn ich mich eben doch dazu entschließe.
Ich texte lange und ausführlich mit GabhÄu und quatsche lange mit Jürschn, der meint, wenn ich am Montag in aller Frühe auf Dienstreise muss, sollte ich mir nicht noch die Fahrt nach Jena zumuten, zumal ich mich damit um ca. 120 km von meinem künftigen Einsatzort entferne. Und die Strecke ist auch ohne dies lang genug.

Heute
Ich weiß es nicht. Früh aufgestanden bin ich. 5:30 Uhr. Voller Schwung, entschlossen, nur noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen und dann nach Jena zu starten. Aus den Kleinigkeiten wurde mehr und mehr, das mir noch zu tun einfiel und inzwischen hat mich der Schwung schon wieder verlassen. Sollte ich nicht vielleicht doch lieber hier daheim bleiben? In aller Ruhe.
Ich weiß es einfach nicht. Was bin ich nur für ein unentschlossenes wechselhaftes Wesen? Egoistisch? Kraftlos. Unnütz. Naja, nee, unnütz bin ich wohl nicht. Es gibt schon Menschen, denen ich in der einen oder anderen Hinsicht nützlich sein kann. Das schon. Nur, will ich das überhaupt?
Oh weh.

Ich glaube, jetzt mache ich mir erst mal einen Kaffee. Dann schaue ich all meine Taschen und Kisten durch, ob ich auch wirklich nichts vergessen habe. Und dann… ist vermutlich Mittag und lohnt sich tatsächlich nicht mehr, noch irgendwo hin zu fahren.
Was sich auf alle Fälle lohnt, ist ein Besuch bei Andrea, um zu schauen was ihr so alle in der letzten Woche erlebt habt.

Ich wünsche euch ein schönes und ausgeglichenes Wochenende
Eure Mira

Samstagsplausch {13.04.2024}

Guten Morgen
Nachdem ich letzten Samstag aus Zeitgründen nicht mitgeplauscht habe, möchte ich heute wieder dabei sein und auch eine kleine Rückschau auf die vergangenen beiden Wochen halten. Gegen das Vergessen sozusagen.

Zwei-Wochen-Rückschau
Beginnen wir mit Ostern 2024. Wir waren an der Küste, aber nur ein einziges Mal wirklich am Meer und das auch nur für eine halbe Stunde oder so. Der Jenaer mag Sandstrände nicht. Er möchte lieber an steinigen Stränden nach allen möglichen Steinen suchen. Klar, er ist Mineraloge. Logisch, dass ihn Steine interessieren. Ich möchte ja auch, dass er es schön hat, wenn er mich ans Meer begleitet. Aber was mir an der See so gut tut, nämlich einfach mal da sitzen und in die Weite schauen oder auch am Strand entlang laufen… und in die Weite schauen, das hatte ich an diesem Osterfest überhaupt nicht, weil selbst an dem einen Tag, als wir tatsächlich an die See gefahren sind, wir nur einen Strandabschnitt unten am Wasser entlanggelaufen sind. Naja.
An dem Tag, als wir am Bodden waren und es dort auch Wellen gab, fragte er, ob mir denn das nun wild genug sei. Das zeigte mir, dass er nicht verstanden hat, dass es für mich nicht das Gleiche ist, wenn ich hinter dem Wasser wieder Land sehe, Wald, Kirchtürme und und und. Das ist nicht die Unendlichkeit des Meeres, die mir gut tut. Vielleicht kann ich ihm das irgendwann noch verständlich machen.
In der Woche nach Ostern geschah nicht viel. Wir blieben bis Mittwoch, 03. April und fuhren an diesem Tag direkt nach Jena. Ich wollte den Schatz heim bringen und startete erst am Donnerstag, 04. April am Morgen in Richtung mein Zu Hause.
Freitag, 05. April
Der Tag für WmdedgT? Viel ist nicht passiert an diesem Tag.
Wochenende 6. und 7. April
Es war Wollefest in Leipzig. Ich habe hier ein wenig davon erzählt.
Montag, 08. April
Ich hatte einiges zu bloggen. Montagsstarter, Bingo-Einträge. Ansonsten trieb ich mich eine ganze Weile im Netz herum. Schön, wenn man dafür mal Zeit hat.
Dienstag, 09. April
Heute wäre die Mutti 91 geworden. Gemeinsam mit Schwester und Sohn erinnerten wir uns.

Außerdem gab es einen Anruf des ehemaligen Chefs, der sich noch einmal rückversichern wollte, ob ich sein Jobangebot annehmen würde. Unmittelbar danach rief noch ein anderer ehemaliger Chef an, der fragte, ob ich vor Beginn besagten Jobs eventuell schon auf Honorarbasis einsteigen könnte. Könnte ich, aber nicht sofort, da ich erst einmal meine Gesundheit wieder auf Stand bringen möchte und dafür wohl noch ein paar Tage brauche.
Mittwoch, 10. April
Es wurde ein richtig schöner Tag. Ich verabredete mich mit der Hexe. Zunächst holte ich sie von einem Termin ab. Mitten in der Stadt. Das brachte mir wieder einmal die Erkenntnis, dass ich mit größeren Städten nicht mehr wirklich etwas anfangen kann. Die Kutscherei zwischen rücksichtslosen Autofahrern, durch enge Straßen, um unzählige Straßensperrungen herum. Och nö.
Nachdem ich sie eingesammelt hatte, ging es auf schnellstem Wege aus der Stadt hinaus aufs Land und da zu einem Gebrauchtwagenhändler, der sich auf Wohnmobile spezialisiert hat. Wir schauten uns einige Fahrzeuge an. Die Hexe fotografierte die Handynummer des Händlers. Ich kam jedoch zu dem Schluss, dass ich für ein Auto, das bereits 180.000 km auf der Uhr hat, keine 26.000 Euro bezahlen will, auch dann nicht, wenn es ein Dachzelt hat. Ein von außen begehbares wohlgemerkt. Wir fuhren zurück ins Randgebiet der Großstadt und gingen dort noch asiatisch essen. Das war schön. Und ich erzählte der Hexe von meinen Bedenken. Naja, ich muss das Auto ja auch nicht sofort haben. Ein wenig umsehen kann ich mich noch.
Donnerstag, 11. April
Über Nacht kam mir noch eine gute Idee. Ich könnte ja erst einmal mein derzeitiges Auto ein wenig aufrüsten. Zunächst erst einmal mit Gardinen, damit von außen nicht hineingeschaut werden kann. Dann mit so einer Moonbox oder ähnlichem {unbezahlte Werbung} ausstatten und schon habe ich einen Minivan, der nicht nur zum Schlafen taugt, sondern auf entsprechenden Stellplätzen tatsächlich zum Camping.
Am Abend erzählte ich dem Jenaer von dieser Idee, weil ich ihm von meinem schönen Nachmittag mit der Hexe berichtet hatte. Und was geschah? RICHTIG, er hat es mir kaputt geredet. Das Auto wäre dann nicht mehr für andere Zwecke nutzbar, weil die Teile fest eingebaut werden müssten. Nee, müssen sie eben nicht. Wenn nicht, müsste ich Schienen installieren lassen, damit diese Box auch fest hält. Nee, auch das ist nicht notwendig. Ein paar ordentliche Zurrgurte brauche ich, um die zusammengeklappte Box während der Fahrt zu sichern. Danach muss sie nur noch aufgeklappt werden. Und ich gehe mal nicht davon aus, dass man sich beim Schlafen so heftig bewegt, dass sie aus dem Auto fällt. 🤭 Ich habe ihm gesagt, wenn er so weiter macht, dass er mir jede meiner Ideen kaputt redet, werde ich ihm nichts mehr erzählen. Das wollte er natürlich auch nicht, weil wir uns dann womöglich bald gar nichts mehr zu erzählen hätten. Hm. Kann sein.
Die Katl hat mal vor langer Zeit zu mir gesagt: Solange du dich aufregst, wetterst, schimpfst, ist alles noch okay. Gefährlich wird es, wenn du still wirst. Tja, die Katl hat mich über die vielen Jahre sehr gut kennengelernt. Und dem Jenaer gegenüber bin ich jetzt an dem Punkt, dass ich ihm Dinge, die mich wirklich bewegen, eben nicht mehr erzähle. Ich bekomme ja doch keinen echten Rat, sondern immer nur dieses Das wird doch sowieso nichts. Diese Worte verwendet er nicht, nie, weil er genau weiß, dass sie mich triggern. Aber wenn seine Aussagen auch ohne den genauen Wortlaut darauf hinaus laufen, dass meine Ideen nicht umsetzbar oder zumindest nicht durchdacht sind, triggert mich das ebenso. Ich habe mein halbes Leben damit zugebracht, meiner Mutter zu beweisen, dass meine Ideen umsetzbar sind, zumindest meistens. Bis ich dann endlich begriffen hatte, dass es besser ist, die Dinge erst umzusetzen und sie dann vor vollendete Tatsachen zu stellen. Da hat sie manches Mal zugegeben, dass sie mir das niemals zugetraut hätte. Ob das beim Jenaer auch so wird, oder ob ich ihm diese Gelegenheit irgendwann vielleicht nicht mehr geben mag, kann ich derzeit nicht einschätzen. Wir werden sehen. Ich werde jedenfalls an mir arbeiten, mein Herz nicht mehr so sehr auf der Zunge zu tragen.
Freitag, 12. April
Ein gruseliger Tag, den ich fast ausschließlich in der Küche verbracht habe und ansonsten wegen meiner Schmerzen auf der Couch oder im Bett. Da der 12. war, habe ich den Tag hier dokumentiert.

Heute
Geht es mir ein wenig besser. Ich kümmere mich um den Blog und um verschiedene Recherchen. Unter anderem zu Wegen und Fahrzeiten. Schließlich will ich heute Abend mit der Hexe zum Konzert. Damit ich das genießen kann, werde ich mich jetzt noch ein wenig ausruhen und dann wahrscheinlich einen Medikamentencocktail einwerfen, um halbwegs fit zu sein.
Es wird bestimmt ein tolles Konzert.
Und nun wünsche ich euch allen ein feines Wochenende
Eure Mira

Samstagsplausch {30.03.2024}

Guten Morgen
Es war eine verrückte aber insgesamt eher schöne Woche, die mich von Jena über Taucha bei Leipzig bis an die Ostsee führte.

Wochenrückschau
Montag, 25. März
Das Wetter war durchwachsen und dem Schatz ging es schon wieder nicht so wohl. Er war immernoch wackelig auf den Beinen. Ich hätte ihm so gern geholfen und das konnte ich wohl am besten, indem ich ihn in Ruhe ließ. Die Decke, die ich mir als Strickzeug eingepackt hatte, profitierte davon. Ein ums andere Patch entstand und brachte die Arbeit ihrem Ende näher.
Am Nachmittag raffte der Schatz sich auf, bereitete Erde vor und wir sähten Tomaten und Chili aus. Bissel spät, ich weiß. Wir werden sehen, was daraus wird.

Dienstag, 26. März
Ich packte meine Taschen für die Heimfahrt. Der Schatz packte Taschen, die mit ans Meer kommen sollen. Die nehme ich mit dem Auto mit, damit der Schatz, wenn er am Mittwoch oder Donnerstag mit dem Zug kommt, nicht so viel schleppen muss.
Bei strahlendem Sonnenschein verabschiedete ich mich aus Jena und trat, wie meist begleitet von Tintenherz, den Heimweg an.
Ein Anruf erreichte mich auf der Autobahn. Ich verstand kein Wort, hörte nur, dass es eine Männerstimme war. Da verlor ich beinahe die Fassung. Bis ich einen Parkplatz gefunden hatte, um der Sache nachzugehen, hatte ich mir schon unzählige schlimme Dinge ausgemalt, die der Anruf für mich bedeuten könnte. Dabei war ich mir überhaupt keiner Schuld bewusst. Ich hatte nichts verschlampt, verbummelt, vergessen und ich hatte auch niemandem irgendetwas angetan. Trotzdem war es schrecklich, bis ich endlich rausfahren und zurückrufen konnte. Und dann… war das ein richtig schöner Anruf. Der Marktleiter von Neckeroda wollte sich vergewissern, ob ich als Händlerin am Färbefest im August teilnehmen werde. oh ja, ich will. Hach, und warum hatte ich mich nun so verrückt gemacht?
Kurz überlegte ich, die Fahrt am schwedischen Möbelhaus noch einmal zu unterbrechen, doch dann fuhr ich lieber durch, weil auf meinem Plan noch so viel stand, das erledigt werden wollte. Bereits im Heimatort angelangt, hielt ich bei einem Gartencenter an, von dem ich hoffte, dass es Saatgut für eine bestimmte Kletterbohnensorte führt, das wir sonst nirgends bekommen hatten. Es ist die Blauhilde, die wir suchten. UND… ich wurde fündig. Nun habe ich ein klitzekleines Ostergeschenk für den Schatz und freue mich darüber wie ein kleines Kind.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie ähnlich wir ticken. Wir unterhalten uns über die Begrünung des Terrassengeländers und er sagt: Ich suche eine ganz bestimmte Kletterbohne. Und ich so: Lass mich raten: Purple Teepee? Das war natürlich nicht ganz korrekt, denn Purple Teepee ist die blaue Buschbohne. Immehin ahnte ich, dass er blaue Bohnen sucht. 🤭

Mittwoch, 27. März
Ich kümmerte mich um die Wäsche und gefühlt tausend Kleinigkeiten, die erledigt werden wollten. Zum A-Markt wollte ich auch noch. Ich brauchte mindestens rote Zwiebeln, geriebenen Käse und Matjes. Als ich vor dem A-Markt aus dem Auto steigen wollte, stellte ich fest, dass ich meine Handtasche mit Geldbörse und sämtlichen Ausweisen gar nicht dabei hatte. Also fuhr ich flugs nochmal heim. Naja, flugs… am Nachmittag. Über die Hauptstraßen der Kleinstadt ergoss sich eine Blechlawine. Es dauerte fast eine Stunde, bis ich zum zweiten Mal auf dem A-Markt-Parkplatz ankam.
Auf dem Rückweg erreichte mich dann ein Anruf meines bis Mitte März noch großen Chefs. Ich hätte da bei einem unserer letzten Treffen etwas gesagt… ob das noch gelte. Ja, klar, gilt noch. Hm, naja, es werde wohl noch etwas dauern, es müsse da noch etwas geklärt werden, aber er hätte da so eine Idee.
Ich will da jetzt lieber nicht drüber nachdenken. Da habe ich mir die Sache mit der Freiberuflichkeit schön geredet, wobei Homeoffice ja tatsächlich schön wäre. Keine Wege und so. Und jetzt kommt er wieder mit einer ganz anderen Idee um die Ecke. Naja, ich werde diese Idee jetzt mal in die ganz Hintere Ecke meines Gehirns verbannen. Es hat wirklich noch keinen Sinn, darüber nachzudenken. Er hat ja gesagt, es würde noch dauern. Und wer weiß, ob es dann überhaupt etwas wird.

Donnerstag, 28. März
Ich habe in der Nacht bis null Uhr gewartet, weil ich der Schwester als erste zu ihrem Geburtstag gratulieren wollte. Sie war auch noch auf und wir haben bis halb eins hin und her geschrieben. Danach hatte ich die Müdigkeit übergangen und konnte nicht mehr einschlafen. Bis 4.45 Uhr versuchte ich alles Mögliche, dann wechselte ich auf die Couch. Dort schaute ich noch eine Folge Agatha Raisin und dann schlief ich endlich ein. Die Folge war, dass ich erst 8 Uhr aufwachte. Hilfe, da ist ja der ganze Tag schon rum. 🤭
Wirklich munter war ich natürlich nicht, denn insgesamt hatte ich nicht einmal drei Stunden geschlafen.
So schleppte ich mich durch den Tag. Wäsche auf den Trockenplatz, Auto vor die Haustür geholt, Essen zubereitet. Irgendwann zwang ich mich, Dinge, die ich seit den letzten Räum-Tagen in OZ im Kofferraum spazieren fuhr, endlich auszuräumen. Teile in den Keller, andere in die Wohnung. Ob ich da je wieder Ordnung bekomme? *hüstel*
Wiederum eine Runde später brachte ich Regalteile ins Auto, die ich am Meer brauchen kann.
Der heftige Frühlingssturm hatte die Wäsche von der Leine gepflückt und in der Wiese verteilt. Ach, ach. Immerhin war sie trocken.
Zwischendurch hatte der Schatz angerufen, dass er doch mit dem späten Zug kommt. So war das nicht gedacht. Naja.

Freitag, 29. März
Karfreitag.
Ich hatte wieder ewig nicht schlafen können, war mitten in der Nacht auf die Couch umgezogen. Als ich gegen 6.30 Uhr aufwachte, waren es gerade mal 4 Stunden Schlaf gewesen. Ich raffte mich trotzdem auf, denn ich wollte nicht so spät los. 7.45 Uhr starteten wir und bis zum Berliner Ring kamen wir sehr gut voran. Erst, als wir auf die A11 wechselten, begannen sie Staus.
So kamen wir erst nach 7 Stunden in MeckPomm an. Ich war völlig breit.

Heute
Ich habe geschlafen, richtig viele Stunden. Das tat so gut.
Nachher wollen wir ans Wasser. Ich freue mich so.
Diese Freude teile ich mit euch bei Andrea
Euch allen ein wundervolles Osterfest.
Eure Mira

Samstagsplausch {23.03.2024}

Guten Morgen
Heute schreibe ich den Plauschbeitrag wieder am Handy und bitte euch schon vorab um Entschuldigung für Tippfehler und ähnliches Durcheinander.
Durcheinander ist überhaupt ein gutes Wort, um meine vergangene Woche zu beschreiben und mein derzeitiges Leben. Schaut selbst.

Wochenrückschau
Montag, 18. März
Die Rückfahrt von Jena war noch das Schönste an diesem Tag. Wobei ich natürlich gar nicht gern weggefahren bin. Aber es schien die Sonne und ich hörte unterwegs wieder ein gutes Stück Tintenherz, bin da mitten im dritten Band. Schön. Am Nachmittag und Abend versuchte ich, mich auf den Probearbeitstag vorzubereiten, was nur bedingt funktionierte, weil ich mich mal wieder nicht einloggen konnte. *grummel*

Dienstag, 19.März
Am liebsten würde ich gar nicht mehr an diesen Tag denken. Es war gruselig.
Notiz – 19. März

Mittwoch, 20. März
Ich habe den ganzen Tag auf den Anruf gewartet, mit dem mein Einsatz vom Dienstag reflektiert werden sollte. Ihr ahnt es schon, der Anruf kam nicht.

Donnerstag, 21. März
Es gab einen Geburtstag, von dem euch die Catrin bestimmt noch erzählt.
Und dann raffte ich mich auf, etwas für meinen Job zu tun. Wer bin ich denn, mich einfach versetzen zu lassen?
Ich schrieb eine Mail, in der ich meinerseits den Tag reflektierte. Und siehe da, was ich nicht mehr für möglich gehalten hatte, ich bekam eine Antwort und am Nachmittag doch noch ein Gespräch. Und nun soll ich Mitte April noch einmal eine Chance auf einen weiteren Probetag erhalten.
Alternativ habe ich noch eine Bewerbung rausgeschickt für einen ganz anderen Job. Ich kann also weiterhin gedrückte Daumen sehr gut gebrauchen. Danke euch!
Nach dem Gespräch packte ich meine Taschen, telefonierte mit dem Sohn und dann noch mit der Hexe. Und dann fuhr ich nach Jena, wieder mit Tintenherz
Die Überraschung gelang, auch wenn der Schatz sich nicht wirklich freuen konnte. Er ist nämlich krank.

Freitag, 22. März
Am Morgen zog ich los, das Auto umparken. Der Schatz zog los zum Zahnarzt. Als er wieder kam, stand ihm Schwäche so deutlich ins Gesicht geschrieben, dass ich ihn wieder ins Bett packte.
Später bekam ich einen Rappel und wollte heim fahren. Darüber war der Schatz so erschrocken, dass ich es dann doch nicht tat.
Ich strickte weiter an der Decke, inzwischen fehlen nur noch 24 Patche, bis sie fertig ist. Insgesamt war es ein seltsamer Tag, an dem ich immerzu mit mir selbst haderte, weil ich den Job noch nicht bekommen habe. Ich bin sicher, dass ich mit der inzwischen erfolgten Nachbereitung beim nächsten Mal richtig gut abschneiden kann. Was mir aber noch Sorgen bereitet, große Sorgen, dass ich an meinem neuen Rechner kein Mikro zum Laufen bekomme. Und dass ich nach Versuchen mit verschiedenen Headsets auch nicht mehr weiß, was ich noch anstellen kann, oder auch einstellen. Ich muss jemanden finden, der mir da helfen kann. Im Moment weiß ich noch nicht, wer.

Heute
Ich sitze schon seit einer Weile hier und tippe diesen Eintrag. Am Handy dauert das seine Zeit. Eben schien es, als wolle sich das Grau draußen etwas lichten. Dann könnten wir heute vielleicht doch mal raus. Ich hoffe sehr, dass die Nacht dem Schatz gut getan hat und er nicht mehr gar so kraftlos ist. Ein kleiner Spaziergang hilft ihm hoffentlich.

Jetzt komme ich mit diesem Eintrag zu Andrea
Euch allen ein schönes Wochenende.
Eure Mira
stricken, stricken, stricken