Samstagsplausch {30.03.2024}

Guten Morgen
Es war eine verrückte aber insgesamt eher schöne Woche, die mich von Jena über Taucha bei Leipzig bis an die Ostsee führte.

Wochenrückschau
Montag, 25. März
Das Wetter war durchwachsen und dem Schatz ging es schon wieder nicht so wohl. Er war immernoch wackelig auf den Beinen. Ich hätte ihm so gern geholfen und das konnte ich wohl am besten, indem ich ihn in Ruhe ließ. Die Decke, die ich mir als Strickzeug eingepackt hatte, profitierte davon. Ein ums andere Patch entstand und brachte die Arbeit ihrem Ende näher.
Am Nachmittag raffte der Schatz sich auf, bereitete Erde vor und wir sähten Tomaten und Chili aus. Bissel spät, ich weiß. Wir werden sehen, was daraus wird.

Dienstag, 26. März
Ich packte meine Taschen für die Heimfahrt. Der Schatz packte Taschen, die mit ans Meer kommen sollen. Die nehme ich mit dem Auto mit, damit der Schatz, wenn er am Mittwoch oder Donnerstag mit dem Zug kommt, nicht so viel schleppen muss.
Bei strahlendem Sonnenschein verabschiedete ich mich aus Jena und trat, wie meist begleitet von Tintenherz, den Heimweg an.
Ein Anruf erreichte mich auf der Autobahn. Ich verstand kein Wort, hörte nur, dass es eine Männerstimme war. Da verlor ich beinahe die Fassung. Bis ich einen Parkplatz gefunden hatte, um der Sache nachzugehen, hatte ich mir schon unzählige schlimme Dinge ausgemalt, die der Anruf für mich bedeuten könnte. Dabei war ich mir überhaupt keiner Schuld bewusst. Ich hatte nichts verschlampt, verbummelt, vergessen und ich hatte auch niemandem irgendetwas angetan. Trotzdem war es schrecklich, bis ich endlich rausfahren und zurückrufen konnte. Und dann… war das ein richtig schöner Anruf. Der Marktleiter von Neckeroda wollte sich vergewissern, ob ich als Händlerin am Färbefest im August teilnehmen werde. oh ja, ich will. Hach, und warum hatte ich mich nun so verrückt gemacht?
Kurz überlegte ich, die Fahrt am schwedischen Möbelhaus noch einmal zu unterbrechen, doch dann fuhr ich lieber durch, weil auf meinem Plan noch so viel stand, das erledigt werden wollte. Bereits im Heimatort angelangt, hielt ich bei einem Gartencenter an, von dem ich hoffte, dass es Saatgut für eine bestimmte Kletterbohnensorte führt, das wir sonst nirgends bekommen hatten. Es ist die Blauhilde, die wir suchten. UND… ich wurde fündig. Nun habe ich ein klitzekleines Ostergeschenk für den Schatz und freue mich darüber wie ein kleines Kind.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie ähnlich wir ticken. Wir unterhalten uns über die Begrünung des Terrassengeländers und er sagt: Ich suche eine ganz bestimmte Kletterbohne. Und ich so: Lass mich raten: Purple Teepee? Das war natürlich nicht ganz korrekt, denn Purple Teepee ist die blaue Buschbohne. Immehin ahnte ich, dass er blaue Bohnen sucht. 🤭

Mittwoch, 27. März
Ich kümmerte mich um die Wäsche und gefühlt tausend Kleinigkeiten, die erledigt werden wollten. Zum A-Markt wollte ich auch noch. Ich brauchte mindestens rote Zwiebeln, geriebenen Käse und Matjes. Als ich vor dem A-Markt aus dem Auto steigen wollte, stellte ich fest, dass ich meine Handtasche mit Geldbörse und sämtlichen Ausweisen gar nicht dabei hatte. Also fuhr ich flugs nochmal heim. Naja, flugs… am Nachmittag. Über die Hauptstraßen der Kleinstadt ergoss sich eine Blechlawine. Es dauerte fast eine Stunde, bis ich zum zweiten Mal auf dem A-Markt-Parkplatz ankam.
Auf dem Rückweg erreichte mich dann ein Anruf meines bis Mitte März noch großen Chefs. Ich hätte da bei einem unserer letzten Treffen etwas gesagt… ob das noch gelte. Ja, klar, gilt noch. Hm, naja, es werde wohl noch etwas dauern, es müsse da noch etwas geklärt werden, aber er hätte da so eine Idee.
Ich will da jetzt lieber nicht drüber nachdenken. Da habe ich mir die Sache mit der Freiberuflichkeit schön geredet, wobei Homeoffice ja tatsächlich schön wäre. Keine Wege und so. Und jetzt kommt er wieder mit einer ganz anderen Idee um die Ecke. Naja, ich werde diese Idee jetzt mal in die ganz Hintere Ecke meines Gehirns verbannen. Es hat wirklich noch keinen Sinn, darüber nachzudenken. Er hat ja gesagt, es würde noch dauern. Und wer weiß, ob es dann überhaupt etwas wird.

Donnerstag, 28. März
Ich habe in der Nacht bis null Uhr gewartet, weil ich der Schwester als erste zu ihrem Geburtstag gratulieren wollte. Sie war auch noch auf und wir haben bis halb eins hin und her geschrieben. Danach hatte ich die Müdigkeit übergangen und konnte nicht mehr einschlafen. Bis 4.45 Uhr versuchte ich alles Mögliche, dann wechselte ich auf die Couch. Dort schaute ich noch eine Folge Agatha Raisin und dann schlief ich endlich ein. Die Folge war, dass ich erst 8 Uhr aufwachte. Hilfe, da ist ja der ganze Tag schon rum. 🤭
Wirklich munter war ich natürlich nicht, denn insgesamt hatte ich nicht einmal drei Stunden geschlafen.
So schleppte ich mich durch den Tag. Wäsche auf den Trockenplatz, Auto vor die Haustür geholt, Essen zubereitet. Irgendwann zwang ich mich, Dinge, die ich seit den letzten Räum-Tagen in OZ im Kofferraum spazieren fuhr, endlich auszuräumen. Teile in den Keller, andere in die Wohnung. Ob ich da je wieder Ordnung bekomme? *hüstel*
Wiederum eine Runde später brachte ich Regalteile ins Auto, die ich am Meer brauchen kann.
Der heftige Frühlingssturm hatte die Wäsche von der Leine gepflückt und in der Wiese verteilt. Ach, ach. Immerhin war sie trocken.
Zwischendurch hatte der Schatz angerufen, dass er doch mit dem späten Zug kommt. So war das nicht gedacht. Naja.

Freitag, 29. März
Karfreitag.
Ich hatte wieder ewig nicht schlafen können, war mitten in der Nacht auf die Couch umgezogen. Als ich gegen 6.30 Uhr aufwachte, waren es gerade mal 4 Stunden Schlaf gewesen. Ich raffte mich trotzdem auf, denn ich wollte nicht so spät los. 7.45 Uhr starteten wir und bis zum Berliner Ring kamen wir sehr gut voran. Erst, als wir auf die A11 wechselten, begannen sie Staus.
So kamen wir erst nach 7 Stunden in MeckPomm an. Ich war völlig breit.

Heute
Ich habe geschlafen, richtig viele Stunden. Das tat so gut.
Nachher wollen wir ans Wasser. Ich freue mich so.
Diese Freude teile ich mit euch bei Andrea
Euch allen ein wundervolles Osterfest.
Eure Mira

Das Frühstück bei Eva…

…war wie ein kleiner Urlaub. Schon die Fahrt zu ihr war herrlich. An den Feldrändern blühen Mohn- und Kornblumen. Die Bäume bogen sich im heftigen Wind, der wiederum Wolken in allen Schattierungen von schmutzigweiß bis dunkelgrau über den Himmel jagte und mal zu dramatischen Gebirgen zusammen schob, mal wieder auseinander riss und klitzekleine Fetzen blauen Himmels durchscheinen ließ.
Aus dem Frühstück auf der Terrasse wurde freilich nichts. Da hätte uns besagter Wind glatt die Brötchen vom Teller geweht. Ja, er war wirklich heftig. Und kalt. Also frühstückten wir in Evas wunderschöner Küche, die ich diesmal ganz intensiv beäugt habe, besonders den Wirtschaftsteil. Bei dem Telefonat an Freitag hatte sich nämlich herausgestellt, dass Eva genau das Küchenmodell hat, das ich mir auch ausgesucht habe. Und sie hatte mir davon abgeraten, weil der Putzaufwand recht hoch ist. Hm, ja, das kann ich mir vorstellen. Eine glatte Front ist schnell abgewischt, bei Brettern und Fugen muss man gründlicher wischen. Ein sehr guter Rat, den mir Eva da gegeben hat. Wahrscheinlich werde ich ihn nicht beherzigen, denn die Küche sieht einfach zu schön aus. Hach ja.

Die kleine Frau holte ich dann gegen Mittag ab, nachdem ich ihr geraen hatte, sich warme Sachen mitzunehmen. Daraufhin hatte sie sich extrag noch einmal um- und wärmer angezogen und war ganz froh darüber. Später behielt die Wettervorhersage recht und es wurde tatsächlich wärmer und die Sonne kam heraus. Mutti war trotzdem froh, dass sie auf mich gehört hatte. *lach*

Unser Grillen mussten wir vertagen, weil der Sohn und sein Freund einfach zu gutmütig sind. Da gibt es so einen Bekannten, der irgendwo außerhalb ein Grundstück besitzt, auf dem ständig etweas zu tun ist. Er holte dei beiden am Nachmittag ab, damit sie ihm wieder helfen, brachte sie aber nicht zur gewünschten Zeit zurück, sondern erst viel später. Ich kann den Typen überhaupt nicht mehr leiden, weil er die Jungs nur ausnutzt. Sie sollen jede Menge schwere Arbeit für ihn erledigen, für die er ihnen aber nicht einen Cent zahlt, sondern immer nur fordert und dann auch noch herum meckert. Wenn es aber mal darum geht, dass ein anderer Hilfe braucht, ist er nie da. Nie.

Das war gestern schade, denn die Kleine Frau hat lange im Garten ausgeharrt, weil sie gern wollte, dass wir grillen. Stattdessen habe ich dann für uns zum Abendessen Minipizzen aufgebacken. Gegen 20.30 Uhr habe ich sie dann heim gebracht, bin aber danach nicht noch einmal raus gefahren, obwohl die Jungs gegen 21.15 Uhr endlich zurück waren.

Nunja, nachher werde ich wieder draußen sein. Ich will noch ein paar Pflänzchen umsetzen. Aus der Komposterde auf der Rabatte sind nämlich kleien Tomaten gewachsen, und ich hoffe, dass es so kleine gelbe Cocktailtomaten sind, wie im letzten Jahr. Die waren nämlich super lecker und man hatte den ganzen Sommer etwas zu Naschen.

86 Freugründe…

…lagern seit gestern in meinem Garten.
170522_185745Sechs Zaunsriegel und 80 Latten für das neue Zaunstück. Direkt nach der Arbeit eilte ich heim, um Chris einzusammeln und mit ihm zum Holzhandel zu fahren. Dort belud er das Auto mit all den Teilen und am Garten angekommen, half der Nachbar fleißig mit, alles wieder auszuladen.

Danach gab es erst einmal Abendessen, auf das ich mich schon den ganzen Tag gefreut hatte, weil es eigentlich mein Mittagessen sein sollte. Nur war ich da wieder einmal nicht zum Essen gekommen.170522_172953
Während Chris die Zaunspfähle in einem wunderschönen dunklen Grün strich, durfte ich in der {Abend-}Sonne sitzen und stricken. Allerdings schlich sich wieder ein Fehler ein, dessentwegen ich mich entschloss, die Nadel herauszuziehen, um etwa 5 Reihen zu ribbeln. Als die Nadel draußen war, nutzte ich die Gelegenheit, um gleich einmal auszuprobieren, wie groß {oder klein} die Decke wirklich wird und stellte fest, dass mir 1,20 m doch zu schmal ist. Also habe ich dann doch das gesamte Stück aufgetrennt und gleich noch einmal neu begonnen, diesmal mit 483 Maschen {480 plus 3 Randmaschen} Weit kam ich mit dem Gestricksel dann aber nicht mehr, jetzt, da die Reihen 1,5 Mal so lang sind, wie vorher. Trotzdem war auch das ein Freugrund, als das Muster endlich wieder aufgeteilt war und die Maschenzahl tatsächlich aufging.
Es war schon fast ganz dunkel, als ich nach Hause fuhr. Oben an der Straße hatten wir noch 18°C, aber im Garten in der Senke, wo die Feuchtigkeit vom Fluss heran kroch, war es deutlich kühler. Daheim klumperte ich noch ein wenig herum und unterhielt mich noch eine ganze Weile mit Chris, nachdem dieser auch Heim gekommen war. Und so kam es, dass ich trotz meiner vielen Freugründe den Eintrag wieder nicht rechtzeitig zur Montagsfreuden Linkparty bei Zwergstücke.de anmelden konnte.
Egal. Hinverlinkt wird trotzdem.

SiSaSo {21.05.2017}

Und wieder ist Sieben-Sachen-Sonntag bei Anita vom Grinsestern
Weil ich nicht wollte, dass der Sonntag genauso nervig wird, wie der Samstag, stand ich schon kurz nach sechs auf. Meine Idee war, in den Garten zu fahren und unterm Apfelbaum in aller Ruhe eine Tasse Kaffee zu trinken und ein paar Seiten zu lesen, bevor es soweit wäre, Mutti abzuholen. Doch irgendwie kam es dann doch anders.
Zuerst wurde fix der Abwasch erledigt.
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Dann fand ich im Gestrick von gestern einen Fehler, drei Reihen tiefer. In einer Reihe konnte ich ihn beheben, doch die darüber liegenden Reihen hatten zu viel Faden, so dass ich ein Stück rückwärts stricken musste.
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Die Mutti forderte ich auf, ein Buch einzupacken, weil heute Sonntag ist, der der Erholung dient und nicht nur der Wühlerei auf den Beeten. Als wir im Garten ankamen, begannen wir dann auch gleich mit einem Kaffee und einem zweiten Frühstück, bei dem wir den tollen Kartoffelsalat verdrückten, den Mutti eigentlich für das Mittagessen zubereitet hatte.
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Dann hatte ich einiges zu buddeln, was gleich auch viel mehr Spaß machte, weil es nicht so unter Druck geschah, wie am Tag zuvor.
Christoph kochte inzwischen das Mittagessen, und obwohl wir vom zweiten Frühstück "eigentlich" noch satt waren, aßen wir natürlich mit, denn es hatte schon die ganze Zeit so verführerisch geduftet, dass wir uns das Essen nicht entgehen lassen konnten.
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Danach hieß es erst mal Füße hoch. Na huch, was ist das? Zwei völlig verschiedene Socken. Zugegeben, ich hatte das schon früher am Tag bemerkt, aber da saß ich schon im Auto und hatte überhaupt keine Lust, die vier Treppen wieder hinaufzusteigen, um die Socken umzuziehen. Außerdem… oben in der Wohnung lag ja noch so ein Paar. {grins}
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Am Nachmittag wurde dann weiter gehackt, gegraben, umgepflanzt, gegossen.
Das Foto hier war so schlecht, dass ich es selbst mit Unscharfmaskierung und allen möglichen Filtern nicht mehr hinbekommen habe. Bei Gelegenheit mache ich neue Gartenbilder. Vielleicht.

Als Mutti nach Hause wollte, nahm ich die Gelegenheit beim Schopf, noch in die Therme zu fahren zum Schwimmen, Saunieren, Planschen 😉
Danach gab es dann als Nachtmahl noch den Rest meiner feinen Gemüsesuppe. Hach. Die könnte ich auch jeden Tag essen.
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Ich hoffe, ihr hattet alle einen schönen Sonntag. Ich schaue jetzt mal bei Anita, was ihr so erlebt habt.