Notizen – 20. Juni 2024

Ein Donnerstag Mitte Juni
05:30 Uhr
Was war das den für eine Nacht?
21:30 ins Bett
23:30 das erste Mal wach, danach dann
01:07
02:15
03:10
04:12
05:04 und jetzt.
08:00 Uhr
Ich finde einen Parkplatz genau vor dem Bäckerladen in der Nebenstraße der Schule. Als ich aussteigen will, stelle ich fest, dass ich meine Geldbörse daheim vergessen habe. Zum Glück liegen immer ein paar Münzen in der Ablage im Auto. Ich klaube sie zusammen und erstehe ein Schnitzelbrötchen.
09:00 Uhr
Bei der Anmeldung der Teilnehmer herrscht Chaos. Einige sind bei uns nicht registriert, andere, die registriert sind, tauchen nicht auf. 20 Minuten später haben wir es dann endlich.
16:00 Uhr
Für 5 von 22 Leuten funktioniert die Testzulassung nicht. Der Support will mir helfen, auf Englisch. Hach.
17:00 Uhr
Die Letzten haben nun ihrer Tests auch bestanden und wir können heim gehen.
Da ich keinen Geldbeutel habe, fahre ich erst nqach Hause, ihn holen und dann nochmal los zum Einkaufen. Wirklich konzentriert bin ich nicht. Deshalb hole ich nur Getränek und ein wenig Hackfleisch, aus dem ich vielleicht Reiseverpflegung für morgen zaubere. Erstmal packe ich es in den Kühlschrank.
19:00 Uhr
Ich bin kaputt und habe heute mal wieder Bauchschmerzen. Dabei dachte ich, davor hätte ich noch für zwei Wochen Ruhe. am liebsten würde ich ins Bett gehen, aber der Sohn ruft an, ob er mit SchwieTo noch vorbei kommen kann, um Brot zu schneiden.
Ja klar.
20:30 Uhr
Der Sohn kommt ohne SchwieTo. Wir unterhalten uns, fachsimpeln, planen und kommen auf die Idee, erst am späten Freitag Abend ans Meer zu fahren und vorher im Garten zu grillen. Ich rufe den Schatz an, damit er uns echte Thüringer Bratwürste mitbringt.
Die SchwieTo taucht nicht mehr auf.
21:50 Uhr
Der Sohn geht und ich verfüge mich in die Küche.
23:30 Uhr
Jetzt endlich Gute Nacht!

Notizen – 19. Juni 2024

Ein Mittwoch Mitte Juni
06:15 Uhr
Der Wecker ist abgestellt, dessen hatte ich mich noch in der Nacht gegen eins versichert. Ich kann trotzdem nicht mehr schlafen. Der Himmel strahlt hellblau, als hätte es das Unwetter gestern nicht gegeben. Durch das Fenster des Mädchenzimmers kann ich sehen, dass sich die geschundenen Buntnesseln zum Teil wieder aufgerichtet haben. Das freut mich sehr. Der Mann ist wohl irgendwann in den frühen Morgenstunden auch in den Schlaf gekommen. Ich mache mir Kaffee und stricke ein paar Runden. Am liebsten würde ich gar nicht wegfahren. Aber ich muss ohnehin am Donnerstag in Leipzig arbeiten, da bietet sich die Heimfahrt heute an. Außerdem habe ich noch einiges vorzubereiten, wenn wir am Freitag nach der Arbeit zu dritt ans Meer wollen. Und das wollen wir unbedingt, denn am Samstag ist Hafenfest in Kamp. Dafür habe ich nach Jahren endlich wieder einmal Karten ergattert und wir werden Uta und ihren Bruder da treffen. Darauf freue ich mich sehr.
08:00 Uhr
Beim Taschen packen habe ich getrödelt. Doch nun bin ich fertig und kann es nicht mehr hinauszögern. Ich schleiche zum Mann, der davon aufwacht und gleich erst einmal auf die Terrasse läuft. Er kommt schnell wieder herein und sieht schon wieder sehr traurig aus. Ich frühstücke nun doch noch eine Kleinigkeit. Dann beladen wir das Auto und ich mache mich auf den Weg.
11:00 Uhr
Ich finde einen Parkplatz vor dem Haus, so dass ich meine Taschen alle auf einmal hinein tragen kann. Dabei stelle ich fest, dass mir das schwer Heben und Tragen nicht mehr so viel ausmacht, wie noch in der letzten Woche. Darüber bin ich froh, auch wenn dieser Zustand bald wieder zerstört wird, wenn ich mich der OP ein zweites Mal unterziehen muss. Erstmal ist es gut, wie es ist.
Im Briefkasten eine Nachricht des Finanzamtes. Wir als Erben müssen im Jahr 2024 keine Einkommenssteuervorauszahlung auf Muttis Rente entrichten. Da haben wir jetzt aber Glück, dass wir für eine Verstorbene keine Einkommenssteuer mehr zahlen müssen. Also, sowas!
12:00 Uhr
Weshalb ich den Laptop mit nach Jena gschleppt habe, kann ich nicht sagen. Benutzt habe ich ihn nicht. Nun musste ich ihn hier wieder aufstellen und mache mich daran, für die kleine Chefin ein paar Dateien herauszusuchen. Das ist auch so eine Sache für sich: Am 28.02. endete das Projekt, am 15.03 mein Vertag. Jetzt kommt Leitung und braucht noch einmal Dateien. Wenn ich nicht alles gesichert hätte! Mein Firmenrechner wurde damals von der IT abgebaut. Wären die nicht für die Datensicherung zuständig gewesen? Egal, ich finde die Dateien und sende sie der kleinen Chefin. Sie freut sich sehr.
14:30 Uhr
Ich habe noch nicht viel erledigt, trotzdem bin ich sowas von müde. Ob das am Wetter liegt? Es regnet, seit ich vorhin hier angekommen bin. Am liebsten würde ich mich bissel auf die Couch kuscheln, aber es ist noch so viel zu tun.
15:00 Uhr
Der Sohn ruft an. Ob ich in 10 Minuten vorbei kommen kann. Ob wir noch ein paar alte Möbel zum Wertstoffhof fahren wollen. Naja… wollen. Ich mache mich auf den Weg.
Im strömenden Regen beladen wir das Auto, fahren eine Tour. Dann eine zweite. Eine dritte geht nicht zum Wertstoffhof, sondern zu Freunden in den Garten.
17:30 Uhr
Wir sind wieder bei mir. Ich parke vor dem Haus halb auf einer offiziellen Parkfläche, halb dahinter. Der Sohn räum meinen Kram aus und kümmert sich noch um eine Misslichkeit in meiner Küche. Zu mehr reicht die Zeit nicht, weil er mit der SchwieTo Fußball gucken will. Der Anpfiff ist wohl 18 Uhr.
18:30 Uhr
Ich rufe den Schatz an, möchte wissen, wie es ihm geht. Ich glaube, mein Anruf tut ihm gut.
Die Hexe ruft an. Sie hat gerade gelesen, was ich über unser Malheur mit dem Hagel geschrieben hatte und hat fast geweint. Wir verabreden noch verschiedenes für die Reise.
Ich sollte mal was essen.
20:00 Uhr
Inzwischen tut mir alles weh. Dabei dachte ich, die Bauchschmerzen hätten sich verflüchtigt. Wahrscheinlich war die Räumerei doch bissel viel, obwohl das meiste der Sohn gemacht hat. Vor dem Haus ist ein offizieller Parkplatz frei geworden und ich stelle das Auto ordentlich ab.
Ich stricke noch ein paar Runden, texte mit der Schwester. Mehr wird heute nicht.
21:30 Uhr
Gute Nacht.

Notizen – 18. Juni 2024

Ein Dienstag Mitte Juni
05:20 Uhr
Ich stehe auf und schleiche ins Bad. Den Mann habe ich die ganze Nacht herumgeistern sehen. Jetzt schläft er endlich, da möchte ich ihn nicht wecken. Ich trödle ein wenig, weil ich noch Zeit habe, trinke noch eine Tasse Tee.
06:29 Uhr
Eine Regionalbahn, die mit niedriger Auslastung angegeben ist. Ich habe nicht nur einen Sitzplatz, sondern gleich eine ganze Bank für mich. Unterwegs schreibe ich Nachrichten an GabHÄu. Ich muss ihr einfach von gestern Abend erzählen!
Ich bin viel zu früh in Erfurt und habe noch reichlich Zeit, mir ein Schokocroissant zu kaufen. Danach ist mir jetzt.
08:00 Uhr
Ich bin in der Firma und habe wieder viel Zeit, den Kurs vorzubereiten. Es sind heute weniger Leute, aber der Anstrengende von gestern ist wieder dabei. Er quasselt immer wieder dazwischen und unterhält sich so laut mit seinem Banknachbarn, dass die anderen die Übersetzung kaum verstehen. Besonders Arabisch ist schwierig, weil es so leise ist.
13:00 Uhr
Feierabend. Nur noch zusammenpacken und dann ab zum Bahnhof. Ich habe mir einen Zug herausgesucht, der in einer knappen Stunde fährt. Mal sehen. Vielleicht nehme ich auch eine Bahn später. Hab ich schon mal erwähnt, dass ich gern Bahn fahre? *kicher*
13:57 Uhr
Die Regionalbahn fährt 5 Minuten zu spät los. Mir ist das gleich. In Jena kommen die Busse, die ich nehmen kann, im 5-Minuten-Takt. Da komme ich jederzeit weiter.
15:irgenwas Uhr
Ich bin daheim. Der Mann schläft so fest, dass er nicht aufwacht, als ich leise zu ihm gehe. Dann braucht er das. Wer weiß, was er schon wieder gewerkelt hat.
Ich mache mir Kaffee und esse das Teilchen fertig, dass ich mir am Morgen gekauft hatte.
später
Wir schwatzen, wir kuscheln und wir genießen den Nachmittag und Abend. Der Mann kocht, obwohl er eigentlich nicht wollte. Aber für mich tut er es doch.
Ein Gewitter zieht auf.
21:06 Uhr
3 Minuten Hagel und die Pflanzen auf der Terrasse sind alle hinüber. Der Mann steht fassungslos vor den traurigen Resten seiner so liebevoll gepflegten grünen Oase. Ich nehme ihn in den Arm. Er darf weinen. Es ist unfassbar. Die Tomaten geköpft, die schönen Buntnesseln zerschlagen, die Blätter der Zucchini und der Gurkenpflanzen zerfetzt. Sogar die Blumenkästen hat es zerschlagen. Zwischen all den geschundenen Pflanzenteilen liegen überall Keramik und Plasteteile herum. Ein Topf wurde der Länge nach gespalten. Wie geht das denn?
Ich bin so verstört, dass ich alles der Schwester erzähle, mit der ich mich vorher noch über das heraufziehende Gewitter unterhalten hatte. Sie fragt, ob ich wisse, wie es bei mir daheim aussieht. Ich rufe den Sohn an, um mich zu erkundigen. Alles gut, sagt er, Regen ja, Unwetter nein. Dann fragt er nach dem Auto. Wie hat das den Hagel überstanden? Wir gehen los, um nachzusehen. Ich will allein gehen, aber der Mann möchte mich nicht allein lassen, also kommt er mit. Unterwegs betrachtet er andere Autos. Sie sind unversehrt. Meines zum Glück auch. Wir nehmen es gleich mit vor die Haustür, wo es tagsüber nicht stehen darf. Da ich morgen früh sowieso abreisen muss, passt das.
Mitternacht
Der Tag ist vorüber, aber wir kommen nicht in den Schlaf. Zu aufregend war der Abend, zu traurig. Der Mann ist völlig verstört.

Notizen – 17. Juni 2024

Ein Montag Mitte Juni
05:00 Uhr
Der Wecker hat noch nicht geklingelt, aber mir ist übel. So quäle ich mich aus dem Bett und verkrümle mich ins Bad. Leider wird der Schatz wach und möchte mir unbedingt etwas Gutes tun. Er kocht Tee und dann fällt ihm ein, warum es mir so seltsam geht. Wir haben gestern Datteln genascht und das waren wohl ein paar zu viel.
Mit Schwarztee und zwei Kohletabletten komme ich recht schnell wieder auf die Beine.
Den Bus habe ich natürlich verpasst, aber die fahren alle 5 bis 10 Minuten, zumal ich alle drei Linien nutzen kann, die da vorbei kommen.
06:46 Uhr
Ich fahre wieder mit dem ICE. Diesmal wird in Erfurt durchgesagt, dass die Nutzung mit Regionaltickets an diesem Ort endet. Sehr gut. Ich meine, ich weiß es, aber vielleicht gibt es auch Leute, die es nicht wissen.
08:00 Uhr
Ich bin in der Firma und habe genug Zeit, mich auf den Kurs vorzubereiten. Der Tee, den mir der Schatz in eine Thermoskanne gefüllt hat, tut mir gut.
Die Kursteilnehmer sind heute etwas anstrengend. Zumindest einer, der relativ gut deutsch spricht und alles besser weiß. Ich habe ihm gesagt, er soll es so machen, wie er es für richtig hält.
Einem muss ich mein Handy geben, weil die App auf seinem nicht funktioniert. Naja.
In der Pause…
…die ich immer wieder verschieben muss, weil einige mit dem Selbststudium nicht fertig werden, telefoniere ich mit der Klinik und habe nun einen neuen OP-Termin. Hoffentlich geht es diesmal gut. Bei dem Vorbereitungstermin werde ich das sagen, dass ich deshalb wieder in die gleiche Klinik komme, weil man mich hier schon kennt, weiß, was beim letzten Mal schief ging und nun hoffentlich richtig macht.
Die Weinkönigin meinte, sie könnte das nicht, sie hätte in jedem Fall das Klinikum gewechselt. Ich habe meine Gründe, das nicht zu tun.
18:20 Uhr
Ich bin zu Hause. Der Schatz ist seltsam. Einerseits sehr lieb und schmusig, andererseits irgendwie traurig und in Gedanken weit weg. Als ich das nicht mehr auf sich beruhen lassen kann und mich auch mit der Erklärung Kopfkino nicht zufrieden gebe, sagt er, er wisse nicht, wie er sich mir erklären solle. Na huch. Und dann tut er es doch. Hach.
Später
Wir sind am Herumalbern, weil er jetzt zwar immer noch sehr schmusig ist, aber auch sehr gelöst und glücklich wirkt. Wir kommen darauf, dass ich ein Frosch bin.
Ich: Na, solange du mich nicht an die Wand wirfst, damit eine Prinzessin aus mir wird…
Er: Das ist nicht notwendig. Du bist schon meine Prinzessin.
Wie schön, wie wunderschön.

Der 25. Montag

Heute wieder pünktlich
Der Montagsstarter mit dem Lückentext von Anita

❶ Der ganze Zirkus um Fußball EM lässt mich kalt.

❷ Am liebsten wäre mir, ich könnte mich irgendwohin zurückziehen, und tatsächlich werde ich das auch tun.

Deshalb wird es auch nicht passieren, dass ich laut rufe: Tooooooor.

Oh, hier muss ich passen. Ich kocher zu sehr "im eigenen Saft", als dass ich wüsste, was sind die Modesünde in diesem Sommer.

Am liebsten habe ich selbst eingelegte Hähnchenfilets auf dem Grill.

Wann sind denn eigentlich Sommerferien in Sachsen?

❼ Ich freue mich diese Woche auf das Wochenende am Meer und das Hafenfest in Kamp, habe vorher noch zwei kleine Aufträge zu erledigen und darf nicht vergessen, Geschirr für die Hexe mitzunehmen, da wir manches nur für zwei Personen in der Wohnung vorrätig haben.

Samstagsplausch {15.06.2024}

Guten Morgen ihr Lieben
Diesen Samstagsplausch musste ich ein wenig vorbereiten, sonst würde die Veröffentlichung womöglich nicht klappen. Der Grund ist Jena und mein selbstverzapftes Chaos. Dass es bei mir mal ruhiger wird, bleibt wohl eine Illusion. Wahrscheinlich kann ich gar nicht anders, als chaotisch.
🤭

Die Wochenrückschau
Samstag, 08. Juni
Ich hatte bereits letzte Woche erwähnt, dass wir einen Ausflug zu den Orchideenwiesen geplant hatten. Da waren wir auch und es war wunderschön.

Das rote Waldvöglein hat mir am besten gefallen, aber das mit dem Fokus beim Fotografieren der Pflanzen müssen wir mal noch üben. *kicher*
Und dann, wir waren schon auf dem Rückweg, ist mir was saublödes passiert. Wir wollten einen nicht sehr hohen, aber steilen Damm überqueren. Der Jenaer fragt noch, ob ich das schaffe und ich war voller Überzeugung. Und ich war tatsächlich schon fast oben, da rutschte ich mit dem linken Fuß aus meinem Schuh und dann gab es kein Halten mehr. Ich kugelte den steinigen Hang hinunter, schlug noch zweimal mit dem Gesicht auf die Steine. Der Jenaer war sofort bei mir und tupfte mir das Blut aus dem Gesicht. Und von der anderen Seite kam ein junger Mann, der helfen wollte. Ich bedankte mich und meinte, es wäre nur der Schreck und kam auch recht schnell wieder auf die Beine. Ich bestand darauf, dass wir unsere Wanderung fortsetzten, aber der Jenaer führte mich dann über einen anderen, flacheren Weg. Es war auch dort sehr schön und wir sahen noch mehr Orchideen, die ich dann aber nicht mehr fotografieren mochte.
Wie lädiert ich war, sahen wir dann erst daheim. Die gesamte linke Seite von Blutergüssen verunziert, das Knie aufgeschlagen, der große Zeh… tja, irgendwie verbogen. 🤭 und einige Schrammen im Gesicht. Da kann man zum Glück den Ponny drüber kämmen. Das sieht keiner. Sowas dämliches aber auch. Wer geht denn in Latschen auf Wanderschaft? Hätte ich mal bloß meine Barfußschuhe angezogen, dann wäre das nicht passiert.
Es war trotzdem ein wunderschöner Ausflug. Die schönen Eindrücke überwogen den blöden Sturz bei weitem.
Sonntag, 09. Juni
Im Botanischen Garten war Pflanzenbörse. Da wollten wir unbedingt hin. Ich wollte nach Buntnesseln Ausschau halten und wir fanden tatsächlich einige ausgefallenen Exemplare. Außerdem erstand ich für den Sohn zwei Chili-Pflanzen, eine Habanero Schärfe 10 und eine Birds Eye Schärfe 9. Danach wollten wir noch in ein uriges Gasthaus, das jedoch erst in einer Stunde öffnen sollte. So haben wir uns dann doch auf den Heimweg gemacht. Das Wochenende war einfach nur schön.
Montag, 10. Juni
Ich fuhr mit dem Zug nach Erfurt und absolvierte dort meinen ersten Kurstag in dem neuen Projekt. Das lief prima. Als ich heim kam, hatte der Schatz gekocht. Er hat sich was besonderes einfallen lassen. Also, kochen kann er auch noch!
Ausführlich gibt es den Tag hier.
Dienstag, 11. Juni
Mein zweiter Arbeitstag in Erfurt. Diesmal nur 5 UE, dafür gestaltet sich der Heimweg langwierig. Macht aber nichts, ich habe trotzdem meine Freude. Ja, ich fahre gern Bahn.
Auch hier ein wenig mehr zum Tag.
Mittwoch, 12. Juni
Ich kehre nach Hause zurück. Wenn es nach dem Schatz gegangen wäre, hätte ich bleiben sollen, aber ich muss am Donnerstag in Leipzig arbeiten. Da bot es sich an, am Mittwoch heimzufahren.
Donnerstag, 13. Juni
Der gleiche Kurs wie am Montag in Erfurt. Hier in Leipzig ist er ein wenig anstrengender, aber trotzdem schön.
Freitag, 14. Juni
An diesem Morgen waren die Straßen wie leer gefegt und ich kam kurz vor acht in der Firma an. Die Kollegin war ganz überrascht. Ich hab noch nicht mal den Kaffee fertig. Wir hatten noch genug Zeit, alles Mögliche zu besprechen.
Diesmal brauchte ich meine Presentation nur zweisprachig. Das war entspannt.
Nach fünf Unterrichtseinheiten war Wochenfeierabend. Ich hatte noch überlegt, ob ich die Einladung der Weinkönigin zum Kaffee annehme und hatte schon am Morgen mein Strickzeug eingepackt, weil ich ihr dann gleich bei ihren Fragen vom Donnerstag hätte helfen können. Dann aber fuhr ich gewohnheitsmäßig eine Strecke, auf der ich nicht bei ihr vorbei kam. Und als mir das auffiel, war ich schon fast daheim.
Ich wollte ein wenig ausruhen, dann meine Taschen packen und am Abend nach Jena fahren. Ich dachte mir, wenn die gesamte Nation das Eröffnungsspiel verfolgt, müssten die Straßen leer sein und ich gut voran kommen. Doch dann kam es mal wieder anders. Aus dem Ausruhen wurde nichts. Erst rief der Sohn an, der wieder einen kleinen Auftrag für mich hatte. Da ich dafür den Rechner brauchte, blieb ich an ein paar Bloggs hängen. dann rief die SchieTo an, sie werde nachher noch vorbei kommen. Also war da zwischendurch auch nix mit duseln auf der Couch. Dann war sie da und auch recht schnell wieder weg. Aber inzwischen hätte ich mich mit dem Taschen packen sputen müssen, wenn ich mich noch auf den Weg machen wollte. Müde und ein weng knautschig war ich außerdem. So disponierte ich um. Ich wollte noch meinen gesamten Kram zusammen packen, nur die Lebensmittel nicht. Die sollen noch bis Samstag Morgen im Kühlschrank bleiben. Sie zu verpacken würde schnell gehen. Dann wollte ich früh zu Bett gehen und am Samstag in aller Frühe nach Jena starten.
Nun ja, das mit dem früh zu Bett klappte schon mal nicht. 🤭

Heute
Ich war früh auf, kam aber nicht in Gang, vermutlich, weil der Tag aussah, als sei auch er nicht in Gang gekommen. Stockdunkel war es. Noch während ich meine Balkonpflanzen goss, öffnete der Himmel seine Schleusen. Es regnete nicht einfach, es gab einen heftigen Wolkenbruch. Während ich das Auto belud, wurde ich klatsch nass. Doch dann kam ich endlich los. Ab Weißenfels ließ der Regen nach und in Thüringen strahlte die Sonne.
Nachher wollen wir zum Kunstgarten. Hoffentlich hält jetzt das Wetter, denn Regen kann die Veranstaltung wahrlich nicht brauchen.

Gebloggt in dieser Woche
An allen Tagen, die in der Rückschau nicht ausführlich beschrieben wurden, habe ich Notizen aufgeschrieben.
Also:
Montag, 10. Juni: Notizen
Dienstag, 11. Juni: Montagsstarter und Notizen
Mittwoch, 12. Juni: 12 von 12
Donnerstag, 13. Juni: Notizen
Freitag, 14. Juni: Ich habe den Tag in der Wochenrückschau etwas ausführlicher beschrieben, deshalb keine extra Notizen
Samstag, 15. Juni: Da sind wir gerade.

Jetzt komme ich zu Andrea.

Euch allen ein wunderfeines Wochenende
Eure Mira

Notizen – 13. Juni 2024

Ein Donnerstag im Juni
05:00 Uhr
Wie fast immer bin ich vor dem Wecker wach.
Ich habe genug Zeit, meine Tasche zu packen, mir etwas zu essen mitzunehmen und Tee in kleine Flaschen zu füllen, weil ich kein Mineralwasser mehr habe. Aus der Geschenkekiste fische ich das letzte Paar Socken und binde ein Bändchen darum.
08:45 Uhr
Nach anderthalb Stunden Fahrt für 14 km komme ich endlich in der Firma an. Eine Kollegin, die sonst 8 Uhr beginnt, war auch eben erst gekommen. Welch Chaos in der Stadt.
Als ich sie zur Seite bitte, schaut sie sehr verwundert, aber als ich ihr die Socken in die Hand drücke, leuchten ihre Augen.
09:00 Uhr
Die Technik lässt sich bitten. Als sie dann läuft, kann ich trotzdem nicht zügig arbeiten, weil die Teilnehmer keine Kopfhörer dabei haben, obwohl in der Einweisung zum Kurs ausdrücklich steht, dass Kopfhörer und Ladekabel mitzubringen sind. Letzters hatte auch nur ein einziger dabei. Zum Glück habe ich meines immer dabei.
So bleibt mir nur, den Unterrichtsstoff über die Übersetzungs-App in drei Sprachen zu übertragen. Zum Glück brauchen wir heute nur drei.
13:00 Uhr
Nach dem Mittagessen ist Selbststudium angesagt. Das könnte für mich weniger anstrengend sein, wenn denn die Leute mit ihren Handys und der entsprechenden App klar kämen. Hilflos halten sie mir ihre Telefone entgegen, auf denen der Lehrstoff nun in der jeweiligen Sprache angezeigt wird, die wiederum ich nicht verstehe. Also muss wieder der Übersetzer her und es bleibt anstrengend.
Im letzten Teil, dem Test, will die Technik wieder nicht so recht, wobei ich den Verdacht habe, dass die Leute ein bissel selbst dran Schuld sind, weil sie auf die falschen Buttons drücken. Weil sie mir nicht zuhören, zu ungeduldig sind, die Übersetzung abzuwarten. Dauert nun mal alles ein wenig in drei Sprachen. Außerdem muss ich meinen eigenen Text ganz langsam sprechen, weil die App sonst absoluten Kauderwelsch übersetzt.
Der Sohn ruft an, beauftragt mich mit einem anderen Anruf. Jetzt! Menno, ich hab Unterricht. Zum Glück ist gerade Pause, weil wir mal wieder auf eine Freischaltung warten müssen. Der Auftragsanruf bleibt erfolglos und ich rufe Katl an, um eine andere Nummer zu erfragen. Auch wenn ich mir keine Zeit für ein Schwätzchen nehmen konnte, war es schön, sie mal wieder zu hören. Rückruf beim Sohn und Bericht meiner Erfolglosigkeit.
17:00 Uhr
Endlich Feierabend. Letzten Endes war es ein erfolgreicher Tag. Und, was besonders wichtig ist, dieser Job macht mir Spaß. Das ist meine Berufung, unterrichten, coachen, von allem etwas, mich um die Leute kümmern.
Im dicksten Gewühl auf der Jahnallee ruft die SchwieTo an. Ich kann ihr nicht helfen, solange ich noch unterwegs bin. Im genauso dichten Gewühl vor dem Bahnhof ruft die Weinkönigin an. Ihr könnte ich helfen, aber sie ist Jungstrickerin und meine Erklärungen erschließen sich ihr nicht so recht.
Im immernoch dicken Gewühl zwischen Regalen, Kisten und Einkaufswagen ruft die Hexe an, um unser Treffen für den Abend abzusagen. Es geht ihr nicht gut.
Ich atme durch, die Absage kommt mir recht. Immer noch beim Einkaufen, ruft die SchwieTo nochmal an. Ich kann ihr immer noch nicht helfen.
18:30 Uhr
Zu Hause. Nun hat die SchwieTo Glück mit ihrem Anruf. Ich hatte den Rechner schon eingeschaltet und kann ihr nun endlich ihre Berechnungen fertig machen.
Als schon wieder das Telefon klingelt, knurre ich, dass ich endlich meine Ruhe haben will. Aber es ist der Schatz und über seinen Anruf freue ich mich dann doch.
21.00
Der Tee ist fertig. Geduscht bin ich auch schon. Ich glaube, heute mache ich nichts mehr. Dabei wollte ich doch endlich mal wieder eine Reihe stricken. Ich glaube, das bekomme ich heute nicht mehr hin. Vielleicht noch ein, zwei Seiten lesen. Ja.
Und dann Gute Nacht.

12 von 12 im Juni

12_von_12
Auch heute möchte ich mich wieder an Caros Aktion 12 von 12 beteiligen. Bis zum Vormittag war ich noch in Jena und konnte mich nicht so recht losreißen. Zwei oder dreimal dachte ich daran, dass der 12. ist und ich fotografieren sollte, was ich so mache. Doch ich vergaß es wieder und begann dann erst zu Mittag, als ich daheim ankam, ein paar Aufnahmen vom Tage zu machen. Mal sehen, ob es noch 12 Fotos werden.

Mittwoch, 12. Juni 2024
Wenn ich nach längerer Abwesenheit heim komme, habe ich immer ein wenig Angst vor den Gespenstern, die im Briefkasten hocken. Auch heute gab es eine Menge davon. Zum Glück nichts wirklich boshaftes. Leute wollen Geld von mir. Was auch sonst?

Dann sind erst einmal die Pflanzen an der Reihe, zuerst die im Küchenfenster.

Dann der Balkon. Die Erde in den Töpfen ist feucht, vermutlich war der Sohn gestern da. Trotzdem machen die Pflanzen keinen so tollen Eindruck, wie die auf der Terrasse des Jenaers. Ich bin wohl zu oft und zu lange fort. Immerhin fängt die Erdbeere an zu blühen.
Eine Tomatenpflanze befreie ich von einem Geiztrieb und stelle diesen zum Wurzeln in ein Glas.

Dann bereite ich erst einmal etwas zu essen zu.
Ich richte den Arbeitsplatz wieder ein, damit ich überhaupt wieder bloggen kann.
Dann räume ich das Auto aus und füttere die Waschfee.
Es ist schon weit am Nachmittag, als ich die Wäsche endlich draußen auf der Leine habe. Ob die wohl noch trocken wird?
In den Mails befindet sich dann doch ein böser Geist. Einer, der mich seit Wochen belastet, obwohl ich nicht wirklich etwas damit zu tun hatte. Nun kam der Ball zu mir zurück. Ich rufe den Sohn an und er verspricht, am Abend vorbei zu kommen und mir bei der Klärung zu helfen. Er bringt ein Geschenk mit. Das wird mein Abendessen.
Es stellt sich heraus, dass die blöde Sache den Sohn genauso belastet wie mich. Dann schreiben wir einen Brief und nun sollte die Angelegenheit geklärt sein.
Der Sohn öffnet noch das Batteriefach des Funkweckers, weil mir dazu die Kraft in den Fingern fehlt. Manches bekomme ich einfach nicht allein hin. Ich wechsle die Batterie. Warum der Wecker trotzdem nicht funktioniert, keine Ahnung.
Nachdem der Sohn gegangen ist, pflanze ich drei der wundervollen Buntnesseln ein, die wir am Sonntag im Botanischen Garten erstanden hatten. Das untere Foto war dermaßen unscharf, dass ich es jetzt mit Blitzlicht wiederholen musste. Dadurch kommen die Farben jetzt genauso, wie sie in Natura sind.
Dann topfe ich noch schnell die Duftpelargonie um, die wegen ihres viel zu kleinen Topfes schon ganz mickerig aussieht. Wachse, meine Gute, wachse und gedeie. Die Pflanze des Jenaers sah bis vor ein paar Wochen ebenso "verhungert" aus. Seit sie nun auf seiner Terrasse steht, ist sie richtig schön und buschig geworden. Ich hoffe, dass mir das mit dieser Pflanze auch gelingt.

Nun ist Abend, auf dem Balkon leuchten die Elfenlichter. Ich versuche jetzt zu schlafen, denn morgen wartet wieder ein vollgepackter Arbeitstag auf mich.
Gute Nacht!

In früheren Jahren
12 von 12 im Juni 2023
12 von 12 im Juni 2022
12 von 12 im Juni 2018
12 von 12 im Juni 2017

Notizen – 11. Juni 2024

Der Wecker klingelt. Das hatte ich lange nicht, dass ich wirklich bis zum Klingeln geschlafen habe. Ich mache mich fertig, vertrödle mich ein wenig und verpasse den Bus. Dadurch verpasse ich ganz knapp auch den Zug, den ich gestern genommen hatte. Wirklich ganz knapp. Ich sah ihn noch wegfahren. Macht nix. Der nächste fährt…
06:46 Uhr
Das ist ein ICE, kann aber bis Erfurt mit dem Deutschlandticket genutzt werden.
In Erfurt habe ich wieder viel Zeit und treibe mich auf dem Bahnhof herum. Bei einer Bäckerei erstehe ich ein Laugenbrötchen. Heute habe ich nämlich keine Schnittchen, weil der Schatz gar nicht aufgewacht ist und ich mich ganz leise aus der Wohnung geschlichen habe.
Weil es viel kälter ist als gestern und ein heftiger Wind weht, entscheide ich mich für eine Straßenbahn, die direkt zum Augustinerkloster fährt. Da habe ich zur Schule nur einen kurzen Fußweg.
09:00 bis 13:00 Uhr
Das war ein schöner Kurs. Drei Teilnehmer waren auch gestern schon dabei. Das klappt nicht immer, aber diesmal eben doch. Am Ende haben sie sich sehr gefreut, als ich ihnen auf russisch Alles Gute gewünscht habe. Manches verlernt man eben nicht, auch nicht nach 50 Jahren.
14:44 Uhr
…sollte ein ICE fahren, der bis Gera mit dem Regionalticket genutz werden kann. ICH war pünktlich auf dem Bahnhof. Der ICE nicht. Zunächst werden 10 Minuten Verspätung angezeigt, kurz darauf 20. Als die Verspätung auf 40 Minuten angewachsen ist, komme ich endlich auf die Idee, nach einer anderen Verbindung zu schauen. Und sieh da, es gibt ein. Fünf Gleise weiter. Ich mache mich auf den Weg und schaffe es noch rechtzeitig. Der Zug steht bereits da und ist recht voll. Ich finde noch einen Notsitz. Das genügt mir. Es ist eine Regionalbahn, die an jedem "Dorf" hält, immerhin bin ich unterwegs.
In Weimar holt uns der verspätete ICE ein und wir müssen ihm Vorrang lassen, wodurch sich nun auch die Regionalbahn verspätet. Macht nix, ich sitze gut und bin auf dem Heimweg. Was will ich mehr. Viele verlassen die RB und steigen in den ICE um. Ob sie viel Zeit gewinnen, ist fraglich. Ich bleibe. Und ich finde ein Buch. Einen Krimi, den ich mitnehme. Diese Regionalbahn hat nämlich in jedem Wagon eine Büchertauschregal. Nächste Woche werde ich ein Buch mitnehmen, das ich dort hinterlassen kann.
Irgendwann
Ich komme in Jena an, muss nur ganze 4 Minuten auf den Bus warten und werde vom Schatz ganz liebevoll empfangen.
Warum auch immer bin ich sehr, sehr müde und schlafe beim Überprüfen meiner Mails im Sitzen ein.
Abends
Ich wache natürlich noch einmal auf und stelle fest, dass immer noch die Sonne scheint. Wir setzen uns eine Weile auf die Terrasse und räuchern. Das hatte ich mir gewünscht. Leider ist es sehr kalt, gerade 11°C. Das ist zum Draußensitzen nicht so angenehm, zumal ich meine Strickjacke und den dicken Kuschelpullover im Auto gelassen hatte.
Zum Einschlafen nutze ich wieder eine Einschlafmeditation. Das klappt derzeit nicht ohne.

Der 24. Montag

Na huch…
…das ist mir schon ewig nicht mehr passiert, dass ich den Montagsstarter verpasst habe. Das war aber gestern auch ein verrückter Tag. Da ich jetzt vor Dienstbeginn noch eine Weile Zeit habe, hole ich den Starter ganz schnell noch nach.

Für die Wahl in Europa habe ich mich offen gestanden nicht wirklich interessiert.

❷ Ich habe nicht grundsätzlich ein Desinteresse, eher im Gegenteil. Aber diesmal war ich von dem ganzen Gerangel, von der Kriegstreiberei und dem wer-mit-wem-gegen-wen völlig überfordert.

Anderes Thema: Ich will Sonne.

❹ Die unzähligen Regentage drücken auf’s Gemüt und so viel Wasser brauchen wir nun auch wieder nicht, jedenfalls nicht am Stück.

Beim Schatz auf der Terrasse ranken die Kletterbohnen am Zaun.

❻ Am liebsten trage ich Kleider. Auch bei der Gartenarbeit. Eigentlich immer.

❼ Ich habe diese Woche zwei Unterrichtstage in Erfurt und zwei in Leipzig zu erledigen und freue mich riesig auf meinen Balkon, wo ich mehrere Buntnesseln pflanzen möchte.
Tja, so schnell ging das mit dem Lückentext und nun bringe ich den ganz fix noch zu Anita.

Euch allen noch eine schöne Woche.