Samstagsplausch {11. November 2023}

Wie schön, es ist Samstag, und bei Andrea wird wieder geplauscht. Ich sitze mit dem Tablet in der Küche, während der Männermensch noch ruht. Er hatte keine so gute Nacht, so dass ich froh bin, dass er jetzt noch bissel schläft.
Und wie erging es mir diese Woche?
Nicht so gut, muss ich zugeben. Nicht so, wie ich erhofft hatte.
Montag
Ich hatte vor ein paar Wochen die Idee, nicht Sonntag Abend nach Hause zu fahren, sondern montags in der Frühe von Jena aus gleich in die Firma zu fahren. So spare ich mir den Stress am Sonntag und montags morgens ist es auch nicht hektischer, als würde ich von daheim starten. Die Aufstehzeit ist die gleiche, die Fahrzeit nur eine halbe Stunde länger, weil auf den Autobahnen im Vergleich zur sonst genutzen Landstraße noch kaum Betrieb herrscht.
Solange ich im Büro noch allein war, erschien mir alles gut. Aber dann kamen die ersten Mitarbeiterinnen und ich wurde sofort mit Beschlag belegt, weil man mir alles mögliche erzählen musste, zumeist für die Arbeit unwichtiges Zeug, das den Leuten aber wichtig erschien. Also musste ich es mir anhören, und das auch gleich mehrfach. Manche Menschen, die sonst niemanden zum Reden haben, neigen dazu, ihre Erzählungen gleich zwei- oder dreimal hintereinander zu wiederholen. Kennt ihr das?
Jedenfalls merkte ich, wie mein Nervenkostüm sich schon wieder verabschiedete. Da hatte das Wochenende in Jena nicht allzuviel bewirkt. Als dann noch die Kollegen am Gemeinschaftstisch zu scherzen begannen und laut lachten, war meine Beherschung endgültig am Ende. Ich zog mich ins Büro zurück und musste heulen. Das war der Punkt, an dem ich einen Entschluss fasste: Ich rief in meiner Hausarztpraxis an, ob an diesem Tag die Nachmittagssprechstunde stattfindet. Ja! Und ich könne jederzeit vorbei kommen. Das tat ich dann, und als der Doc fragte, wie es mir ginge, kamen mir schon wieder die Tränen. Er erklärte mir etwas von stressbedingter allgemeiner Erschöpfung und dass man sich in solchen Fällen von der Arbeit fernhalten sollte. Er schrieb mich für 2 Wochen krank und ich dachte zu diesem Zeitpunkt tatsächlich, dass mir das helfen könnte, zu mir zu kommen und vielleicht in dieser Zeit all das Unerledigte aufzuarbeiten, dass ich immer vor mir her schob und das mich zusehends belastete, weil es immer mehr wurde, statt weniger.
Tatsächlich war das Einzige Befreiende, dass ich den Wecker abstellen konnte und dadurch an den folgenden Tagen statt halb fünf erst um sechs aufstand. Zur Ruhe kam ich trotzdem nicht, denn…
Dienstag
Zunächst musste ich mich bei meiner direkten Chefin krank melden, was eine ewige Litanei an WhatsApp-Nachrichten nach sich zog. Im Einzelnen mag ich das jetzt nicht erzählen, weil es kein besonders gutes Licht auf die Chefin werfen würde oder zumindest schlecht verstanden werden könnte. Ich hatte zu tun, sie zu beruhigen, ihr zu erklären, dass die Dinge, vor denen ihr graust, die aber erst im kommenden März stattfinden werden, bereits durchdacht und teilweise schon organisiert sind. Schließlich will ich selbst das geregelt haben und sie hat es ja gemeinsam mit dem großen Chef geschafft, mir die Verantwortung aufzuhalsen, obwohl sie vorher noch verkündet hatte, dass wir das von uns weisen. Naja, von sich gewiesen hat sie es auch, nur ich habe es nun am Hals. Also habe ich es auch organisiert.
Damit und mit Telefonaten mit meinen Leuten in OZ und mit weiteren Telefonaten, um für OZ noch verschiedenes zu organisieren, was sich die Leute nicht allein zutrauen, verging mein Tag.
Mittwoch
6:59 Uhr Nachricht von der Chefin. Und du bist jetzt wirklich zwei Wochen krank? Ich habe ihr den Krankenschein zugeschickt, obwohl sie tags zuvor gemeint hatte, den brauche sie nicht. Naja.
Dann Wäsche gewaschen und im Freien zum Trocknen aufgehängt. Das waren Momente, in denen es mir gut ging.
Im Briefkasten lag eine Mitteilung über einen Beratungstermin bei dem Pflegedienst, der Muttis WG betreut. Das ist, seit Mitte Oktober der 5. Beratungstermin. Was wollen die denn schon wieder? Na, im Grunde weiß ich, was die wollen, mir noch weitere Leistungen aufschwatzen, um noch mehr Geld aus Muttis Tasche zu ziehen. Dabei ist die kleine Frau jetzt wirklich gut versorgt. Und ihr Zustand bessert sich tatsächlich. Außerdem liegt der Termin clevererweise wieder in meiner Arbeitszeit, obwohl ich denen bei jedem bisherigen Termin schon erklärt habe, wie lange ich arbeite und wann ich frühestens wo sein kann. Mich regt das auf und von Entspannung, die ich dringend nötig habe, bin ich auch an diesem Tag weit entfernt.
Donnerstag
5:11 Uhr die erste Nachricht der Chefin. Korrespondenz bis gegen Mittag, als ich ihr verkünde, dass ich mich jetzt endlich erst mal ausruhen muss. Da klingelt es an der Wohnungstür und vor mir steht in der Pose eines Racheengels meine seltsame Nachbarin von oben drüber. Die ist sowieso komisch. Diesmal: Muss das denn immer sein, dass Sie jede Nacht waschen? Angeblich ließe ich jede Nacht zwischen drei und vier meine Waschmaschine laufen und sie fielen wegen des Gerüttels fast aus dem Bett.
Hey, in der Zeit schlafe ich, falls ich denn kann. Die soll mich bloß in Ruhe lassen.
Ich lasse so ziemlich alles stehen und liegen und ergreife die Flucht.
Freitag
Die Oschatzer rufen an. Sie haben per SMS eine Anweisung der Chefin erhalten, mit der sie nicht umzugehen wissen, weil dadurch alles, was wir für die kommende Woche geplant und organisiert hatten, über den Haufen geworfen wird. Sie sind sauer. Ich auch. Ich setze mich mit der Chefin in Verbindung, dann ist sie sauer, weil die Leute mich angerufen haben und nicht sie. Das wiederum kann ich verstehen. Die Leute sind es gewohnt, mit allem zu mir zu kommen und ich richte es dann. Wenn sie sich stattdessen mit der Chefin in Verbindung setzen müssten, wüssten sie gar nicht, was sie sagen sollen. Wieder einmal zieht sich die Korrespondenz bis in den Nachmittag.
Soviel zur Aussage meines Arztes, man soll sich in solchen Fällen von der Arbeit fern halten.
Heute
Es ist Samstag. Der Mann kam in die Küche geturnt: Hilfe, Hilfe, meine Freundin sitzt in der Küche und macht Geräusche. Ich hätte nicht gedacht, dass die Tablettastatur so laut ist. 😉
Ich kann ja jetzt hier auch mal Schluss machen. Schließlich will ich noch in den N-Markt, mal nach Obst schauen. Später muss ich dann in die Stadt, die Hexe vom Zug abholen. Das wird schön. Ich hab sie lange nicht gesehen.
Dann wünsche ich euch allen jetzt mal ein wunderfeines Wochenende.
Eure Mira

Der 45. Montag 2023

Keine 10 Wochen mehr, bis das Jahr um ist. Ach, ach. Der Montagsstarter bei Anita gemahnt an den stetigen Fortgang der Zeit. Ich will derzeit nicht gemahnt werden. Nicht angetrieben von Terminen und dem andauernden Gemüsse. Ich will nicht müssen. Ich kann auch nicht.
Was ich aber kann und auch sehr gern tue, ist, den Lückentext zu füllen.

❶ Du bleibst hoffentlich immer so, wie du bist und dann ist alles gut.

❷ Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich könnte bei jeder Kleinigkeit und sogar aus heiterem Himmel losheulen. Und dann bin ich wütend auf mich selbst, weil ich den Dingen, die auf mich einstürmen, nicht mehr gerecht werden kann.

❸ Listen , insbesondere To-Do-Listen haben mir oft geholfen, meine Aufgaben zu sortieren und abzuarbeiten. Inzwischen sind sie aber so lang, dass ich sie an einem Tag, ja selbst in einer Woche nicht abarbeiten kann.

❹ Eine Frage, die ich mir immer wieder stelle: Wann habe ich den Punkt verpasst, an dem es zu viel wurde. Hätte ich an irgend einer Stelle STOPP sagen müssen und hätte ich das auch KÖNNEN?

❺ Veränderungen müssen her.

Ob aber Veränderungen auch Verbesserungen mit sich bringen, ist noch nicht ganz klar.

❼ Ich freue mich auf den Feierabend, habe wieder eine fast unschaffbare Menge zu tun zu erledigen und dann möchte ich mit dem Jenaer telefonieren und ihm wenigstens sagen, dass ich gut wieder bei meiner Arbeit angekommen bin.

Die "unschaffbare Menge zu tun" besteht darin, die Mutti zu besuchen, was nur in der Zeit von 15.30 bis 18 Uhr möglich ist. Vorher muss ich noch in die Drogerie, Pantys holen, weil der Pflegedienst in Muttis WG da was verbasselt hat. Da ich erst 15.00 Uhr Schluss und anderthalb Stunden Heimweg habe, ist das schon fast nicht zu schaffen. Und nun kommt noch ein Arzttermin dazu, den ich auch noch heute Nachmittag wahrnehmen muss/kann/möchte. Es ist die berühmte Katze, die sich in den Schwanz beißen will, was ihr natürlich nicht gelingt.
Ob mir in dieser Woche noch irgendetwas gelingt und falls ja, was, kann ich noch nicht sagen. Im Moment stehe ich vor einem unbezwingbaren Berg.
Euch wünsche ich, dass ihr besser mit eurem Alltag klar kommt und alles meistert, was für euch ansteht.
Eure Mira

WmdedgT – im November

05. November 2023
Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

6:01 Uhr
Ich muss zum pieseln raus und freue mich, dass es noch so früh ist und ich mich noch einmal einkuscheln kann. Als ich aus dem Bad komme, steht der Mann mitten im Zimmer und fragt: Kaffee?
Es ist Sonntag!
Na und? Wir sind gestern halb zehn ins Bett!
Na gut, dann eben Kaffee!

9:00 Uhr
Ich bin zum Umfallen müde.
Leg dich doch nochmal hin!
Jetzt? Wir wollten doch in den Garten.
Es regnet sowieso gleich.
Sieht aber gar nicht so aus.
Das Regenradar sagt, es regnet gleich!
Du hast nur keine Lust!
Ein Lachen und dann: Du kennst mich zu gut!

11:00 Uhr
Ich war tatsächlich noch einmal weggeduselt. Die Sonne lugt noch immer zwischen vom Wind gepeitschten Wolken hindurch.
Was ist jetzt mit Garten?
Na gut, dann fahren wir jetzt los.

12:30 Uhr
Wir sind im Garten. Jetzt geht es mir gut. Der Mann erntet irgendwelche Kräuter, von denen ich keine Ahnung habe. Was dieser Mensch alles weiß!

17:00 Uhr
Wir sind zurück und widmen uns dem Abendessen. Es ist von gestern Mittag noch so viel übrig. Putenrollbraten, Klöße und Rotkohl. Aufgewärmt schmeckt das noch besser. Außer den Klößen, die machen wir frisch.

Am Abend
Er liest, ich stricke. Aber ich fühle mich schon wieder gehetzt und beginne, meine Taschen aufzuräumen, die ich am Morgen mitnehmen will. wir beschließen jedoch, sie nun nicht mehr am Abend zum Auto zu bringen, besonders, weil ich mich unkuschelig fühle. Ich krame einen übergroßen dicken Kuschelpullover hervor und wickle mich da hinein. Irgendwann wird mir wieder warm. Viel anzufangen ist mit mir trotzdem nicht.

22:00 Uhr
Ich war schon eingeschlafen, habe mich aber böse im Bett herum geworfen und den armen Menschen neben mir attackiert. Das hat mich so wütend auf mich selbst gemacht, dass ich am liebsten sofort abgereist wäre. Als Strafe für mich selbst. Ich war überzeugt, für eine Beziehung nicht zu taugen, wenn ich ihn nicht einmal in Ruhe schlafen lassen kann. Er überredete mich, doch zu bleiben. Naja.

In früheren Jahren
November 2022
November 2021
November 2020
November 2018
November 2017

Samstagsplausch {04. November 2023}

Oh, ich habe das Tablett in Betrieb genommen und es sogar geschafft, ins Internet zu kommen. Ansonsten werde ich wohl nicht viel bewegen können. Tippen geht, aber schon mit den Bildern, die ich einfügen möchte, hapert es. Dabei wollte ich euch noch so viel erzählen von der letzten Woche, von den Tagen am Meer.
Letzte Woche hatte ich es nicht geschafft, meinen Samstagsplausch bei Andrea zu verlinken. Auf dem Handy wurde die Linkparty nicht angezeigt. Einige haben mich trotzdem gefunden und auch Grüße geschickt. Vielen Dank dafür.
Ich gebe die Tipperei jetzt auf. Das ist fast genauso unkomfortabel wie am Handy. Vielleicht muss ich mich auch erst daran gewöhnen und noch erkunden, wie ich meine gewohnten Abläufe hier umsetzen kann. Zumindest bin ich froh, dass ich das Tablet überhaupt nutzen kann.
Jetzt mache ich mir erstmal einen Kaffee und werde die Zeit, bis der Jenaer von seinem Einsatz zurück kommt, zum Stricken nutzen.
Euch allen ein schönes Wochenende
wünscht die Mira

PS: Andrea fragte, ob wir Gutes aus Wald und Flur essen.
Oh ja, sehr gern. Selbstgefundene Pilze allerdings erst, seit ich den Jenaer kenne, denn ich selbst kenne mich mit Pilzen leider nicht aus. Die Krause Glucke hat uns mehrmals gesättigt.
Eine feine Leckerei war das.

Novembernotizen – 01. 11. 2023

Notizen im alten Stil

Tagesaufgabe(n)… Und wie weit gekommen?
Mutti besuchen – hat nicht geklappt, weil ich erst 17:15 in T. war. 18 Uhr bekommt sie Abendessen, da hätte ich wieder gehen müssen. Das hätte sich gar nicht gelohnt.

Spontan auf die Liste gesetzt
Urlaubswäsche waschen – Erledigt

Und sonst so?
Der Tag war heftig. Den Wecker hatte ich auf Mitternacht gestellt. 36 Minuten später rollten wir vom Hof. Mit nur drei Pullerpausen kamen wir 5.30 Uhr in OZ an. Ich brachte den Jenaer zum Zug, fuhr zur Firma und setzte Kaffee auf. Den Arbeitstag zu überstehen gelang mir gut, aber der Heimweg nach T. zog sich und einige Male überlegte ich, an einer Waldlichtung raus zu fahren und ein Powernapping einzuschieben. Ich habe es nicht getan, fuhr dann aber direkt nach Hause, statt zu Muttis WG. Ich setzte Wäsche an und räumte Kram hin und her. Dann kam der Sohn. Es gab ein kurzes Schwätzchen und ich räumte die getrocknete Wäsche weg und hängte neue auf. Mehr wurde nicht an diesem müden Tag.

Novemberbild – 01.11.2023

Illy hat im Oktover jeden Tag ein Foto veröffentlicht. Das gefiel mir gut, war aber im Oktober für mich nicht mehr umsetzbar. So nahm ich mir vor, im November einmal zu probieren, ob ich wirklich für jeden Tag ein Foto schaffe. Und dann hätte ich es am 1. des Monats beinahe vergessen.
Aber nur beinahe, denn um 0:31 Uhr, kurz bevor wir das Haus verließen, fiel mir wieder ein, dass ich die Stromzähler fotografieren wollte, um eine Klärung mit dem Energierversorger erreichen zu können.

Der 44. Montag 2023

Am Montag war Brückentag und wir haben die Gelegenheit genutzt, für vier Tage ans Meer zu fahren. Zu dieser Reise erzähle ich vielleicht später noch etwas. Im Moment nur so viel: Ich habe dort kein Netz und hatte deshalb auch nur das Handy dabei. So war es mir nicht möglich, den Montagsstarter rechtzeitig auszufüllen. Andererseits möchte ich keinen Lückentext auslassen, zumal dieser auch noch irgendwie besonders war mit seinen Sekt-oder-Selter-Fragen. DESHALB werde ich ihn jetzt noch ausfüllen, auch wenn schon Mittwoch ist.

❶ Süßes oder Saures? Im Sinne von Halloween? Keins von beidem. Ich mag diesen Brauch nicht. Ich mag Halloween nicht.

❷ Sekt oder Selters? Selters. Immer.

❸ Schwarz oder Weiß? Beim Kaffee – weiß, bei Schokolade – schwarz, je mehr Kakaoanteil, um so besser. Ansonsten BUNT in jeder Hinsicht.

❹ Sommer oder Winter? Eindeutig Sommer. Am liebsten das ganze Jahr.

❺ Hell oder dunkel? Hell, hell, hell.

❻ Unnötig oder super? Unnötig, diese Zeitumstellung. Ich hatte wieder sehr zu kämpfen damit. Obwohl diese eine Umstellung jetzt natürlich notwendig war, damit die Uhrzeit wieder zum Sonnenstand passt. Aber danach sollte man mit dieser unsäglichen Umstellerei endlich aufhören, wie es schon vor Jahren mal beschlossen war.

❼ Für das Wochenende habe ich noch nichts geplant und für diese Woche steht/ stehen auch noch Muttitermine im Kalender. Getreu dem Motto Besser spät als nie geht dieser Beitrag nun noch zu Anita Und damit bin ich wohl ich dieser sehr kurzen Arbeitswoche angekommen.

Samstagsplausch {28. Oktober 2023}

Ich blogge mal ein wenig vor. Deshalb wird das vermutlich ein etwas seltsamer Beitrag zu Andreas Samstagsplausch, was daran liegt, dass die Fahrt ans Meer wie geplant stattfinden kann. Der Jenaer holt mich am Freitag Nachmittag von der Arbeit ab und dann starten wir gen Norden. Dort bin ich internetmäßig eingeschränkt, was im Grunde gut ist. Dann kann ich viel draußen sein, am Wasser oder auch im Hinterland. Und abends wird gestrickt, gelesen oder geschwatzt. Fernab aller Widrigkeiten, die mich dann gar nicht bestürmen können, schaffe ich es vielleicht, mich ein wenig zu erholen. Und der Samstagsplausch mit dem Rückblick auf die verrückte Woche geht gegen 8 Uhr automatisch online.

Wochenrückschau

Samstag
Ich erinnere mich gern an diesen wunderschönen Tag. Der Oktober zeigte sich noch einmal von seiner goldenen Seite und wir mussten eine kleine Rundreise veranstalten, weil wir für die SchwieTo etwas abholen sollten, das sie bei 3-2-1-meins ergattert hatte. Außerdem wollten wir noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Und ich wollte gern an die Saale. Das Auto ließen wir stehen, so dass ich mich ganz entspannt den Öffis und der Führung des Jenaers überlassen konnte. Danach ging es dann zu Freunden des Jenaers zu einer Gartenparty. Diese Freunde hatte ich bereits bei Danis Party im Wald kennengelernt, so dass ich mir nicht so fremd vorkam. Und als dann auch noch Dani auftauchte, fühlte ich mich gleich noch wohler.
Sonntag
Das Wetter meinte es auch an diesem Tag noch einmal gut mit uns, so dass wir uns um die Mittagszeit auf den Weg zu einer Ausflugsgaststätte machten. Diesmal mussten wir das Auto mitnehmen. Zu Fuß wären wir wohl anderthalb Stunden unterwegs gewesen, das wollten wir dann doch nicht. Obwohl die Gegend wunderschön ländlich war.

Der Rest der Woche in Links
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag

Freitag
Siehe oben.

Euch allen ein wunderfeines Wochenende
Eure Mira

Oktobernotizen – 26. 10. 2023

Wird am Abend noch ergänzt. Nicht mehr am Abend, dafür am nächsten Morgen.

Es ist Donnerstag, der letzte Tag, der zählt. *hihi*
Ich glaube, das sollte ich erklären, schon allein, damit ich in einem oder zwei Jahren, wenn ich dies mal wieder lese, selbst noch weiß, wie es gemeint ist.
Neuerdings habe ich an den Wochenenden kleine oder etwas größere Reisen vor. Und damit sich das lohnt, fahre ich immer schon am Freitag gleich von der Arbeit aus los. Da ich nun aber immer an meinen Feierabenden noch jede Menge Termine und auch sonstiges zu tun habe, muss ich dies auf die vier Feierabende von Montag bis Donnerstag verteilen. Dadurch zählt der Freitag für diese Planung nicht mehr mit und gehört somit schon zur jeweiligen Reise. So kommt es, dass eben der Donnerstag der letzte Tag ist, der zählt. *hihi*
Mir ist seit dem Morgen übel. Vielleicht hilft ja eine Brühe mit Ei.

Notizen im alten Stil

Tagesaufgabe(n)… Und wie weit gekommen?
Monatsabrechnung vorbereiten – läuft
Für Mopi Füße und Gesicht neu zuschneiden – fertig
Für Mopi Füße und Gesicht nähen – Keine der drei Nähmaschinen hier funktioniert. Also vertagt.
Mutti besuchen und Haare schön machen – Gelungen, wenn auch unter erschwerten Bedingungen.
Für die Reise einkaufen – Erübrigt sich
Taschen fertig und Auto packen – Erst am Morgen halbherzig erledigt
Äpfel schnippeln – Erübrigt sich

Spontan auf die Liste gesetzt
Hoffentlich nichts weiter

Und sonst so?
Weiß noch nicht…
Gegen 13.30 Uhr kam ein Anruf. Wenn der Jenaer um diese Zeit anruft, muss etwas passiert sein. War auch. Er war nämlich erkrankt. Er fragte auch, ob wir vielleicht erst am Samstag fahren könnten. Es sind schon nur 4 Tage. Wenn ich da den gesamten Samstag auf der Autobahn hänge, ich weiß nicht, ob das so erholsam ist.
Nach dem Gespräch schwankte ich den ganzen Nachmittag zwischen, auf Samstag warten, gar nicht ans Meer fahren oder am Freitag wie geplant losfahren und allein. Freilich würde ich ihm weh tun, wenn ich ohne ihn fahre, und weh tun möchte ich ihm nicht. Aber ich brauche diese Auszeit am Meer. Vielleicht nutzt sie mir nichts, aber nicht zu fahren ist auf alle Fälle schädlich. Karin hat da nämlich in einem Kommentar etwas sehr richtiges festgestellt. Und wenn ich dieser Entwicklung entgegen wirken will, darf ich nicht schon wieder auf einen Urlaub verzichten. Das hatten wir Anfang des Monats schon mal.
Nächste Baustelle
Als ich in die WG kam, habe ich die Mutti im ersten Moment gar nicht erkannt. Ihre Haare waren so zottelig. Sie sah richtig, richtig alt aus. Wie ein Hutzelweib. Sie saß mit zwei Frauen und einem jungen Pfleger beim Mensch-ärgere-dich-nicht und war am Gewinnen. Der Pfleger meinte, ich sollte an seiner Stelle mitspielen. Na gut. Als wir dann endlich soweit waren, dass ich der Mutti die Haare eindrehen könnte, war das Bad blockiert, weil eine Bewohnerin geduscht werden musste. Dass wir nicht an Wasser herankamen, um die Haare ein wenig feucht zu machen, war noch zu verkraften, weil ich Schaumfestiger dabei hatte. Aber dass Muttis Kamm im Bad war und wir auch an den nicht heran konnten, war schon blöd. So persönliches Zeugs, wie ein Kamm, kann doch im Zimmer sein, oder? Irgendwann hatten wir es geschafft und die Mutti sah mit ihren Locken gleich 10 Jahre jünger aus.
Sie bezeichnet die WG als Gefängnis und sagte immer wieder, sie wolle nach Hause. Und ob ich nicht aufhören könne zu arbeiten. Sie würde mir auch Geld geben, wenn ich nur immer bei ihr wäre.
Nach 19:00 Uhr war ich daheim und grübelte wieder über die Reise. Dafür einzukaufen hatte ich schon bleiben lassen. Wenn ich allein fahre, reicht mir ein Brot und ein paar Tütensuppen. Ich schrieb dem Jenaer, dass es mir leid tut, dass ich mir meine Enttäuschung hatte anmerken lassen, zumal er ja nun nix dafür kann, dass es ihm schlecht geht. Und dass er sich erst einmal kurieren soll. Er rief prompt zurück und meinte, er werde das schon irgendwie hinbekommen, mich am Freitag Nachmittag von der Arbeit abzuholen. Ich bin mir nicht sicher, dass das klappt. Die Taschen zu Ende zu packen, konnte ich mich am Abend nicht mehr entschließen. Das kam dann erst am Freitag Morgen an die Reihe.