Der 01. Montag

Huch? Ich hatte nicht erwartet, dass wir am letzten Montag im Dezember den Starter für den ersten Montag im Januar schreiben. Aber Anita hat die Zählung für 2025 so begonnen, also schließe ich mich dem an, sonst tanze ich das gesamte nächste Jahr aus der Reihe und das möchte ich nicht. In diesem Falle zumindest nicht.


❶ Für meinen inneren Monk bedeutet es nichts, dass wir heute schon den 1. Starter des neuen Jahres schreiben, ich war nur überrascht. Andererseits habe ich so die Möglichkeit, gleich gut zu starten und, nachdem meine Starter 2024 etwas lückenhaft waren, nun 2025 wieder vollständig zu montagsstarten. Hoffentlich! Und im Übrigen habe ich gar keinen inneren Monk. Dafür bin ich viel zu chaotisch.

❷ An Weihnachten hat unsere Reise nach Franzensbad für sehr viel Seelenfrieden gesorgt.

Gut, dass es endet, ist das, was ich zusammenfassend zu 2024 sagen kann.

❹ Morgen Abend ist Silvester und das werde ich entweder allein oder {hoffentlich} zu zweit verbringen.

Schon seit Jahren gibt es bei mir nichts traditionell an Silvester.

❻ An Neujahr möchte ich meine {unsere} Ruhe haben.

❼ Diese Woche habe ich schon wieder zwei lange Dienste im Kalender stehen und freue mich darüber, weil die nachfolgenden Aufträge abgesagt wurden und ich so zumindest ein klein wenig Geld verdienen kann.

So, und nun wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2025.
Eure Mira

Das Jahr 2024

Meine Oma sagte immer: Schaltjahre sind Katastrophenjahre und ja, für mich war dieses Jahr eine einzige Katastrophe.

Missliches
Traurig begann das Jahr, als wir der Mutti das letzte Geleit geben mussten.
Stressig und ebenfalls traurig war das Räumen der Wohnung, in der ich aufgewachsen bin und in der die Mutti mehr als 50 Jahre gewohnt hat. Der Sohn hat diese Arbeit im Wesentlichen übernommen, aber ich musste ja auch immer wieder hin und sagen, was wir aufheben wollten, versuchen, der Schwester, der Nichte noch Gutes zukommen zu lassen. Die Mutti hatte ausschließlich schönes und wertvolles Zeug. Letzten Endes zerrten die Fahrten zum Wertstoffhof, wohin wir das bringen mussten, was niemand mehr wollte, an meinen Nerven, an meiner Seele.
Zeitgleich musste ich meine eigene Arbeitsstelle abwickeln, auflösen. Da hing die Verantwortung ganz allein auf mir. Der Chef hatte sie auf mich abgewälzt. Sie machen das schon! Ja, freilich. Ich habe gemacht. Ich habe auch gekonnt. Aber was das mit mir gemacht hat, so rein seelisch. Alles kaputt machen, was man sich in Jahren aufgebaut hat und dann auch noch in dem Wissen, dass man danach keinen Job mehr hat. Ende März war das dann alles vorbei.

Jobs
Tja, also, mein geliebter Job im Spielzeugland ging sang- und klanglos zu Ende. Der Chef in L. meinte, ich sollte mich bei der Virtuellen Akademie melden. Die Chefin dort meinte, sie freue sich auf meine Mitarbeit. ABER, es gab da noch einen Einsatzleiter, und der wollte mich nicht haben. Wollte mich erst testen. Und ohne jegliche Einarbeitung lief dieser Test mehr schlecht als recht, weil ich die neue Plattform, die seit einem halben Jahr verwendet wird, eben nicht kannte. Chic wäre gewesen, wenn ich einen Tag bei einem Kollegen hätte hospitieren können. Das hätte vollkommen genügt, das sah ich später. Aber erst einmal war der Job weg. Allerdings ließ ich mich nicht ganz so abspeisen, handelte aus, eben diesen einen Tag bei einem Kollegen mitzuarbeiten und mich danach noch einmal zu melden.
Zeitgleich schlug mir der Chef vor, in Cottbus zu arbeiten. In meinem "alten" Job und in Festanstellung. Das nahm ich natürlich an. Dumm nur, dass ich in CB ankam und dort von einem anderen Chef, der dazwischengeschaltet war, nun einen Honorarvertrag bekam und diesen auch nur für 5 Wochen. Spinnt der? Mit einem 5-Wochen-Vertrag kann ich mir keine Wohnung in CB anmieten. Der Vertrag würde mindestens ein Jahr laufen und wenn mein Honorarvertrag nicht verlängert würde, hinge ich dann ohne Einkommen in CB. Dass ich in CB sofort einen neuen Job gefunden hätte zu deutlich günstigeren Conditionen, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Und da zu dieser Zeit auch meine gesundheitlichen Probleme schon begonnen hatten, ließ ich den Vertrag auslaufen und fragte auch nicht nach einer Verlängerung.
Aushilfsweise als Urlaubsvertretung holte mich der Leipziger Chef für ein paar Tage zurück nach Le. Da sprachen wir auch über diesen missglückten Vertrag für CB und es stellte sich heraus, dass der Leipziger Chef völlig andere Konditionen für mich vorgeschlagen hatte, als der andere Typ dann umgesetzt hatte oder auch noch umsetzen wollte. Auch der Job selbst sollte ein ganz anderer sein. Ich sollte laut Leipziger als Dozentin eingesetzt werden, der andere wollte, dass ich Vertrieb mache. DAS kann ich nicht. Ich bin Dozentin mit Leib und Seele, aber kein Vertriebler. Der Leipziger meinte dann: Sagen Sie dem, dass Sie nicht zurückkommen.
Von da an wurde ich wieder in Leipzig eingesetzt, auch auf Honorarbasis, aber zu deutlich besseren Konditionen. Diesen Auftrag habe ich immer noch, aus gesundheitlichen Gründen seit August auch virtuell. Das ist wieder eine andere Plattform, zu der ich eine Einarbeitung in Form einer gedruckten Anleitung bekam. Das reichte vollkommen. Und diese andere Geschichte, bei der ich beim Test damals nicht klargekommen war, die habe ich mir in Cottbus einmal angeschaut. Einmal. Habe mich soweit durchgeklickt, wie ich ohne spezielle Zugangsdaten für CB kommen konnte und wusste dann, worauf es ankam und was ich hätte tun müssen. Ein halber Tag Einarbeitung hätte also vollkommen genügt. Aber nun. Es ist anders gekommen. Und es ist gut so.

Gesundheit
Das Dilemma begann Anfang April mit einer Entzündung, die ich allein nicht in den Griff bekam, so dass ich zur Ärztin ging. Sie verschrieb mir Antibiotika, die nicht anschlugen und eine Salbe, die ebenfalls nicht wirkte und schickte mich zu einem Minieingriff ins Krankenhaus. Ein Eingriff, der normalerweise ambulant gemacht wird, was wegen meines damaligen Gewichts jedoch nicht möglich war. Also bekam ich eine Einweisung, um nach der OP noch eine Nacht zur Beobachtung dazubleiben. Was soll ich sagen? Die Ärzte im Klinikum schafften es, diesen Routineeingriff zu verpfuschen. Sie schnitten an der falschen Stelle und viel zu tief. Nach der Beobachtungsnacht sagte mir eine Schwester Sie gehen heute nicht nach Hause. Nicht nach dieser OP. Eine Stunde später war ich entlassen. Die Schwester wollte mich nicht gehen lassen und vergewisserte sich erst noch einmal, ob ich wirklich heim gehen sollte. Ja, sollte ich. Als ich zur Kontrolluntersuchung bei meiner Ärztin war, rief diese erst noch einmal in der Klinik an, weil sie mit dem seltsamen Befund nichts anfangen konnte. Dabei stellte sich dann heraus, dass "etwas schief gegangen" war. Sie erklärte mir auch, was. Und es musste ein neuer Termin vereinbart werden, um die OP zu wiederholen. Diesen konnte ich dann nicht mehr wahrnehmen, weil inzwischen andere schlimme Dinge geschehen waren. Nachdem die Bauchschmerzen, die ich infolge der OP hatte, endlich {nach mehreren Wochen} abgeklungen waren, hatte ich plötzlich mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Erst ab und zu mal, dann heftiger und ständig, bis ich mich am 26. Juni gar nicht mehr bewegen konnte und mit dem Notarztwagen ins Klinikum nach Anklam gebracht wurde. Was mir da widerfuhr, war der Gipfel ärztlicher Fehlleistungen. Fauchte mich dort der Chefarzt an, ich sei selbst schuld an meinen Beschwerden, wer so fett sei wie ich, müsse sich über Rückenschmerzen nicht wundern. Außerdem hasse er es, dass Leute in meinem Zustand überhaupt verreisen und er solle nun in seinem kleinen Krankenhaus die Probleme lösen. Das könne er nicht!
Hinzu kam, dass er mir nicht glaubte, dass ich Rückenschmerzen habe. Sie hatten im Labor hohe Entzündungswerte festgestellt und der gute Mann war der Meinung, ich hätte eine Nierenbeckenentzündung. Schließlich sei er der Arzt und ich könne das gar nicht beurteilen, woher die Schmerzen kämen.
Direkt falsch behandelt haben sie mich nicht, denn sie haben mir Antibiotika verpasst, wodurch die Entzündungswerte zurückgingen. Das war schon erstmal gut. Nur leider nicht ausreichend. Was sich im Nachhinein aber als Glücksfall herausstellte, denn in diesem Krankenhaus hätte ich wohl niemals die gute Behandlung bekommen können, die später notwendig war. Nach drei Wochen wurde ich mit leichten Schmerzen und immer noch nicht zufriedenstellenden Entzündungswerten entlassen. Ich fuhr heim und ging zu meinem damaligen Hausarzt, der genau gar nichts unternahm. Eine Krankschreibung für eine Woche hätte ich bekommen können, doch da ich selbständig bin, hätte die mir nichts genutzt. Nach Ablauf dieser Woche ging mein Hausarzt erst einmal für vier Wochen in den Urlaub und seine benannte Vertretung hatte einen Zettel an der Tür, dass ihre Praxis geschlossen sei. Meine Schmerzen wurden wieder schlimmer, aber in unserem kleinen Ort war kein Arzt aufzutreiben, an den ich mich hätte wenden können. Alle hatten gleichzeitig Urlaub. Ich schleppte mich, vollgepumpt mit Schmerzmitteln, zur Arbeit. Heute weiß ich nicht mehr, wie ich das überhaupt ausgehalten habe. Der Mann meiner Kollegin ist Arzt. Sie hatte ihm geschildert, wie es mir ging und er hatte, obwohl er mich nie gesehen hatte, eine Vermutung und bat sie, mir auszurichten, ich solle mich schleunigst in die Notaufnahme begeben. Das tat ich, als ich am 1. August in meinem damaligen Arbeitsort Torgau nicht mehr aus dem Auto aussteigen konnte. Ich hangelte mich auf dem Weg zum Eingang des Krankenhauses an einem Zaun entlang, Latte für Latte. Dort nahm mich eine Schwester in Empfang und stütze mich bis zur Aufnahme und ab da war ich endlich in guten Händen und am nächsten Tag schon im OP. Von da an ging es bergauf. Sehr, sehr langsam zwar, aber immerhin. Nach drei Wochen Krankenhaus fand ich hier einen guten Hausarzt, denn zu dem anderen wollte ich nicht mehr gehen. Und ich fand einen sehr guten Orthopäden, der sich noch immer sehr gut um mich kümmert. Noch bin ich nicht wieder ganz fit, aber es wird besser. Oh ja.

Erfreuliches
Und damit sind wir bei den guten Dingen angekommen, die es in diesem Jahr zum Glück auch gab.
Anfang Januar gab es im Kunstwerk in Jena Kunst und Küche, eine Veranstaltung, bei der ich Dani wiedersah. Ich hatte sehr große Freude daran.
Tolle Konzerte haben wir erlebt. Im April war ich mit der Hexe in Halle bei Il Civetto. Für die Jungs hatten wir auch nochmal Karten für Jena im August. Da mussten die Hexe und RoHen allein hingehen, denn ich lag gerade nach meiner OP auf Intensiv. Aber die Hexe hat fotografiert und Grüße mitgebracht.
Das wundervollste Konzerterlebnis für mich war das Hafenfest in Kamp. Der Link führt zurück ins Jahr 2022 und vermittelt einen kleinen Eindruck.
Zu Weihnachten hatten wir eine wunderschöne Reise nach Franzensbad. Nur RoHen und ich. Es war sehr erholsam, die Behandlungen taten mir sehr gut. Und, nunja, ich habe tatsächlich das Gefühl, dass es mir seitdem deutlich besser geht. Körperlich.

Gute Wünsche
Tja, das war es nun, mein Jahr 2024. Nicht so toll, da ist Raum für viel mehr Schönes im Jahr 2025. Was ich mir dafür ausgedacht habe, erzähle ich euch in einem neuen Beitrag.
Jetzt wünsche ich euch allen erst einmal einen friedlichen Jahreswechsel und alles erdenklich Gute für das kommende Jahr.
Eure Mira

Dezember 2024 – Check Out

Auschecken aus dem Dezember
Ich hatte überlegt, ob ich das gleich als Jahresrückblick nutze, aber irgendwie mag ich gar nicht auf dieses Jahr zurückblicken. Hach. Also dann mal der Dezember.
Das nicht so wichtige Sockenpaar hängt unverändert auf den Nadeln. Dafür habe ich dann noch eines in Größe 45 genadelt, ganz fix, weil RoHen reklamiert hatte, dass ich für ihn keine Socken stricke. Ich dachte immer, er wollte keine. So kann man aneinander vorbei reden. Immerhin wurde das Paar noch pünktlich vor Weihnachten fertig. Es gibt jedoch kein Foto, weil es gleich an seine Füße wanderte. Er hat sich gefreut und ich mich auch, darüber, dass er sich gefreut hat.

Sonstige Vorhaben
Ja, ich war auf zwei Weihnachtsmärkten. Ich habe auch genau zwei Karten gebastelt und mit Inhalt verschickt. Inzwischen sind sie auch angekommen, wenn auch nicht mehr vor dem Fest.
Etwas, das ich beim Check In nicht extra aufgeführt habe, war der Schreib-Adventskalender. Ich habe nicht an allen Tagen etwas geschrieben, aber an vielen. Damit bin ich zufrieden.

Und damit verabschiede ich mich mal jetzt schon aus dem Dezember. Es sind ja nur noch zwei Tage, heute nicht mitgerechnet.
Da wünsche ich euch allen schon mal einen angenehmen Jahreswechsel. Kommt gut an in 2025.

Eure Mira

Samstagsplausch {28.12.2024}

Wir sind zurück
Nachdem ich mich die ganze letzte Woche von Blogs ferngehalten habe, weder geschrieben, noch gelesen, möchte ich heute bei Andrea ein wenig mit euch plaudern.
Wir hatten einen wunderfeinen, sehr entspannten Urlaub.

Samstag, 21. Dezember 2024
Nachdem ich unseren Ferienstart ein wenig umgeplant und mir damit für ein paar Arbeiten noch etwas Freiraum geschaffen hatte, lief der Samstag recht gut. Ich war rechtzeitig bei der Post, um meine Briefe noch vor der Reise aufzugeben. Leider nicht rechtzeitig genug, dass sie noch vor Weihnachten angekommen wären. Leider sind sie auch Nach den Feiertagen bis jetzt noch nicht bei den Empfängern gelandet, denn zumindest GabhÄu hätte mir das geschrieben, da sie zu Hause ist und die Post hätte entgegennehmen können. Naja, die Post ist auch schon lange nicht mehr, was sie mal war. Von Zuverlässig kann da leider nicht mehr die Rede sein.
Meinen Koffer hatte ich schnell gepackt und auch nichts wichtiges vergessen. *Schulterklopf*
Den vorbereiteten Papierkram konnte ich sehr schnell erledigen und dann wartete ich auf den Sohn, der mir den Koffer ins Auto laden wollte. Da ich keinen Parklplatz vor dem Haus bekommen hatte, fuhr ich eine Runde um den Block, hielt kurz vor der Haustür, wo der Sohn den Koffer und ich ihn einlud. Dann brachte ich ihn noch auf sein Dorf. So war ich dann am späteren Abend entspannt und fröhlich wieder daheim.

Sonntag, 22. Dezember 2024
Auf geht es.
Natürlich war am Morgen noch einiges zu tun. Die Ananas mussten noch in Stücke geschnitten und reisefertig verpackt werden. Dann stellte ich fest, dass ich doch etwas vergessen hatte, in den Koffer zu legen. Mein Weihnachtskleid. Ein Kleid aus nachtblauem Samt.
Also gab es noch einen Extrabeutel mit dem Kleid und meinem Sitzkissen.
Müll mussste nochmal raus.
Gegen 10 Uhr startete ich Richtung Dorf, wo der Sohn mir noch einen Karton mit liebevoll verpackten Geschenken übergab. Das wäre am Tag zuvor noch nicht möglich gewesen. Da waren sie noch nicht verpackt. 🤭
Dann ging es ab, auf die Autobahn Richtung Jena. Da habe ich mich doch glatt verfahren. Ich war wohl zu lange nicht dort. Naja, richtig verfahren hatte ich mich nicht, ich war nur eine Ausfahrt zu früh von der Autobahn abgefahren, fand den Weg dann aber doch. Immerhin.
RoHen freute sich sehr über mich und ich mochte ihn nach der Umarmung zur Begrüßung gar nicht wieder loslassen.
Dann ging es endlich los, Richtung Franzensbad.

Montag, 23. Dezember 2024
Ich hatte mir überlegt, im Urlaub jeden Tag ein Elfchen zu schreiben. Ein kleines Gedicht aus elf Worten. 1. Zeile ein Wort, 2. Zeile zwei Worte, 3. Zeile drei Worte, 4. Zeile vier Worte, 5. Zeile ein Wort.
Franzensbad
Ein Kurhotel
Massage und Sprudelbad
Anwendungen tun mir gut
Erholung

Wir hatten am Montag gleich zwei Anwendungen, die mir beide sehr gut taten. Eine ganz wunderbare Massage. Ich zeigte der Masseurin meine Narbe am Rücken und sie meinte: Ja, ich sehe, ich sehe. Und dann traf sie genau die Stellen, die sich seit der OP immer irgendwie verspannt angefühlt hatten. Es war ein tolles Gefühl, wie schweben.

Dienstag, 24. Dezember 2024
Am Vormittag hatten wir wieder Anwendungen. Danach unternahmen wir einen Ausflug. Zuerst ging es nach Soos, wo wir in einer Vulkanlandschaft spazieren gehen wollte. Leider war nirgends ersichtlich war, wie lang der Naturlehrpfad ist. Es gab aber die Aufforderung, ihn nur in der vorgegebenen Richtung zu nutzen, womit ein Umkehren nicht möglich gewesen wäre. Ich fühlte mich an diesem Tag nicht gut zu Fuß, deshalb ließen wir es bleiben und fuhren weiter zur Burg Vildštejn (Wildstein)
Am Abend gab es ein Festmahl.
Ach ja, und das Elfchen:
Weihnachtsabend
Lieder klingen
Tannenduft im Haus
Flackernde Kerzen, warmes Licht
Weihnachtsfreude

Mittwoch, 25. Dezember
Ruhetag.
Winterland
Flocken tanzen
lassen sich nieder
auf Büschen und Bäumen
Winterwunderland

Donnerstag, 26. Dezember 2024
Tannen
finsterer Forst
mystisch dunkles Grün
undurchdringliches Geäst ohne Weg
Zauberwald

Es gibt noch ein anderes, trauriges, aber das ist nur für meine Schwester und mich bestimmt.

Freitag, 27. Dezember 2024
Autobahn
Entfernung schrumpft
Kilometer um Kilometer
dahin, woher wir kamen
Heimweg

Schweren Herzens traten wir die Heimreise an. Ach, war das schön in Franzensbad. So glücklich, so sorglos.
Bald hat uns der Alltag wieder.

Heute
Samstagsplausch
zurück schauen
auf die Woche
was wollen wir bewahren
Glücksmomente

Geplant hatte ich, zum N-Markt zu fahren und danach das Auto umzuparken. Mein Körperchen hatte das anders vorgesehen und hielt mich zu Hause. Auch gut. Ich musste nicht unbedingt einkaufen.
Der Sohn kam, wir schwatzten. Es war einfach schön. Nur dass ich mit dem Plausch und dem Wochenerückblick nicht fertig wurde, obwohl ich schon beim Freitag angekommen war.
Nun aber.

Zwischendurch war ich schon bei euch schauen und damit mache ich jetzt auch weiter.
Euch allen ein recht schönes Wochenende
Eure Mira
 
Gebloggt in dieser Woche
Nix.

Samstagsplausch {21.12.2024}

Vermischtes in dieser Woche

Samstag, 14. Dezember 2024
Ich habe mich tatsächlich aufgerafft und bin zu einer Einkaufstour gestartet. Gemüsemann, Schnickschnackladen, N-Markt.
Als ich zurück kam, musste ich dreimal gehen, um die Einkäufe in die Wohnung zu bugsieren. Viel war es nicht, aber schwer.
Danach war ich so kaputt, dass ich an diesem Tag nur noch ruhte und strickte.

Sonntag, 15. Dezember 2024
Ich hatte etwas gaaaanz Schönes. Gegen Mittag rief die Hexe an: Hast du heute was besonderes vor?
Ich hatte gar nichts vor. Oder, naja, ich wollte mich endlich mal an eine Karte wagen. Aber so sicher war ich mir da nicht. Die Hexe wollte mich besuchen. Und das tat sie dann auch. Sie trug mein Stanzgerät zum Wohnzimmertisch und die Papiere und Stanzen. Mir wäre das zu schwer gewesen. Oh weh, bin ich noch immer angeschlagen.
Wir haben viel geschwatzt, Tee getrunken. Ich habe ihr einige meiner Adventskalendergeschichten und -gedichte vorgelesen. Sie meinte, sie sähe Bilder vor ihrem geistigen Auge und beschrieb mir genau die Bilder, die ich beim Schreiben im Kopf hatte. Ich war fasziniert. Das war ich auch, als ich ihr den Song Der Sturm von Christian Haase vorspielte und sie sofort sagte: Bunte Scherben. Dass ich als uralt eingefleischter KEIMZEIT-Fan diese Assoziation hatte, war klar. Aber sie? Wie oft hatte ich sie mit bei Keimzeit? Drei mal in all den Jahren. Und da kommt diese Bemerkung wie aus der Pistole geschossen. Interessant. Naja, sie ist eben "meine" Hexe. Wir haben so ein ganz besonders Band.

Montag, 16. Dezember 2024
Nicht mein Tag.
Am Morgen war ich beim Arzt. MRT auswerten. Die Spondiloziditis ist wohl unauffällig, dafür habe ich eine degenerierte Niere. Hilfe. Damit soll ich zum Hausarzt und das wird dann wieder endlose Arztbesuche und Untersuchungen nach sich ziehen. Außerdem bekam ich gleich für die erste und zweite Januarwoche diverse Termine, Labor, Röntgen, Uniklinik. Ich WILL da NICHT hin. Ich will keinesfalls noch einmal an meiner Wirbelsäule herumschnippeln lassen. Ich bin froh, dass ich nach 4 Monaten endlich wieder halbwegs sitzen und kleine Strecken laufen kann. Das mache ich mir jetzt nicht wieder kaputt, wenn es nicht zwingend sein muss. Und nach dem MRT muss es eben nicht sein.
Nun hätte ich noch Zeit gehabt, mich zu beruhigen und am Abend stand mir eine sehr schöne Ablenkung bevor. Im Domstadtkino in Merseburg gab es eine Veranstaltung, bei der man im Kino beim Filmgucken stricken konnte. Da wollte ich hin und mich mit ein paar Hallenser Strickmädels treffen.
Leider brauchte der Sohn dringend Hilfe bei einem amtlichen Schreiben. Er wollte zu Mittag bei mir sein, tatsächlich schrieb er mir kurz vor 19 Uhr, er habe den letzten Bus vepasst. Da hab ich geheult. Hatte den ganzen Tag gewartet, dann schweren Herzens meine Teilnahme am Kinoabend abgesagt und nun sollte das alles vollkommen umsonst gewesen sein, weil er gar nicht kam? Ich rief ihn an und er merkte, dass ich weinte. Gut, Mutsch, ich komme mit dem Zug.
Halb zehn war er endlich da. Ich hatte das Schreiben schon vorbeitet, so dass alles recht schnell ging. Und dann saßen wir noch bis Mitternacht zusammen. Auch er musste sich meine Geschichten und Gedichte anhören und meinte: Mutsch, wer so schreiben kann, wie du, der sollte das jeden Tag machen. Das tat mir gut.

Am Dienstag und Mittwoch hatte ich lange Dienste. Da war ich nach der Arbeit geschafft. Trotzdem raffte ich mich am Dienstag Abend auf und fuhr nach Leipzig, um den Sohn von einem Termin abzuholen und nach B’dorf zu bringen. Unterwegs hörten wir den Weiherer. Ja, auch wir Sachsen verstehen den.

Donnerstag, 19. Dezember 2024
Mein letzter Arbeitstag für dieses Jahr. Ein kurzer Dienst und Sonnenschein. Was für ein schöner Tag.
Wenn mich doch nur unsere Reisepläne für Weihnachten nicht so unter Druck gesetzt hätten. Am Abend hielt ich es nicht mehr aus und disponierte um. Dafür benötigte ich die Hilfe des Sohnes. Also, nicht für das Umplanen, aber für die Ausführung. Also rief ich ihn an.
21:30 Uhr. Das sind Zeiten, da kann ich nur den Sohn anrufen oder RoHen. Ihm schrieb ich dann nur noch eine Nachricht, denn da war es noch später und ich wollte ihn nicht mehr stören.

Freitag, 20. Dezember 2024
FREItag?
Ich telefoniere mit RoHen, der meine Planänderungen begrüßt. Wie schön. Ich fahre noch einmal zum N-Markt und bekomme danach sogar einen Parkplatz nahe der Haustür.
Den muss ich am Abend wieder aufgeben, weil der Sohn nochmal meine Fahrdienste braucht. So bin ich am Abend noch 3 Stunden unterwegs. Das tut mir gut. Nochmal raus und dann mit dem Sohn zusammen. Schön.
Er erzählt mir von Bella und ich freue mich unendlich für dieses junge Menschenkind und über die tolle Familie, die sie hat.
RoHen ruft an. Panisch. Er hat zwei Mails der Firma übersehen. Was nun? Nichts nun. Alles ist gut!
Wir werden im Urlaub viel zu Reden haben. Seine Ankündigung klingt nach Grundsatzdiskussionen. Hoffentlich vermiesen sie mir den Urlaub nicht. Er möchte etwas ändern. Mehr mit mir zusammen sein. Das ist ja ersteinmal gut. Nur sprach er von planen und festlegen. Und das wiederum macht mir Sorge. Man kann doch eine Beziehung nicht festschreiben wie einen Vertrag. Dagegen rebelliert etwas in mir. Und bei ihm kommt wieder der Wissenschaftler durch, der alles in Messreihen festlegen will und sich nicht einfach treiben lassen kann. Uiuiui.
Na, abwarten. Ich höre mir erst einmal an, welche Ideen er hat. Dann kann ich immer noch Reißaus nehmen.
So entspannt, wie ich es mir vorgestellt hatte, wird der Urlaub möglicherweise nicht. 🙈

Heute
Ich wollte schnell noch ein paar Aufkleber ausdrucken. Das habe ich jetzt gleich mal zwischendurch erledigt. Nachher packe ich zwei kleine Umschläge und muss noch vor Mittag noch einmal los, um sie zur Post zu bringen. Dort wird heute einiges los sein.
Danach werfe ich dann meine Kleider in den großen Koffer und hoffe, dass ich nichts vergesse. Besonders die Badekleider müssen mit. Und die Reiseunterlagen darf ich natürlich auch nicht vergessen. Schreibzeug brauche ich natürlich auch, denn das Schreiben hat in diesem Dezember wieder einen größeren Stellenwert in meinem Leben bekommen. Das möchte ich in Zukunft weiter ausbauen. Vorgenommen hatte ich mir das schon länger. Da funktionierte das wegen der vielen Arbeit und diversen anderen Verpflichtungen nicht. Doch nun ist es an der Zeit. Und NEIN, das ist kein Vorsatz für das neue Jahr, denn es hat ja im Grunde schon begonnen.
Am Abend, wenn das Wichtigste getan ist, möchte ich noch ein wenig Bürokram erledigen. Der ist vorbereitet und wird schnell gehen. Und dann möchte ich noch die Wunschzettel für die Raunächte vorbereiten. Andrea schreibt, sie beginnen heute, zur Wintersonnenwende. Meine Oma und meine Mutti überlieferten, dass sie in der Mitte der Heiligen Nacht beginnen, wobei diese beiden Bräuche gar nicht so genau zusammenpassen, denn die Rituale der Raunächte haben eher nichts mit dem christlichen Glauben zu tun. Wie auch immer, einen Brauch zelebrieren Freundinnen und auch die Hexe samt Familie schon seit ein paar Jahren. Es gibt da in der ZDF-Mediathek auch einen süßen Film dazu. Stille Nacht, raue Nacht. Ich hatte in den vergangenen Jahren nie Zeit oder hab sie mir nicht genommen, die Wunschzettel vorzubereiten. Dieses Mal könnte ich das tun. Entweder heute Abend oder dann im Urlaub, weil ich mit dem Verbrennen der Zettelchen erst in der Nacht vom 24. auf den 25. beginnen werde. RoHen wird mich sicher auslachen, aber das macht nichts.
Morgen beginnt dann unser Weihnachtsurlaub, von dem ich jetzt gar nicht so genau weiß, ob ich mich darauf freue. Was ich jedoch weiß: Ich werde nicht mehr online sein.
Deshalb wünsche ich euch allen schon jetzt recht schöne und geruhsame Feiertage. Genießt die Zeit mit euren Liebsten.
Eure Mira
 
 
Gebloggt in dieser Woche
Samstag: Samstagsplausch {14.12.2024}
Schreibimpuls Lichterkette
Sonntag: Schreibimpuls Weihnachtslieder
Montag: Montagsstarter
Kein Adventskalender
Dienstag: Wollsocke – Tanka-Gedicht
Mittwoch: Akrostichon
Donnerstag: –
Freitag: –

18. Dezember 2024

Gabis Schreibimpuls für heute heißt Weihnachtsmarkt – als Akrostichon
Ich zitiere: Ein Akrostichon ist ein Gedicht, bei dem die Anfangsbuchstaben jeder Zeile ein Wort oder einen Begriff bilden. Schreibe dafür die Buchstaben des Wortes Backzutaten einzeln untereinander. Jeder Buchstabe in einer eigenen Zeile.
Ähm. Wie jetzt? Weihnachtsmarkt oder Backzutaten? Gabi hat sich unglaublich viel Mühe gemacht mit diesem Adventskalender. Und macht sie sich noch, denn die vielen Einsendungen müssen schließlich alle gelesen werden.
Nun also Akrostichons. Ich kann es ja mal versuchen. Sorge macht mir in beiden Wörtern das C. Na, mal sehen.

WEIHNACHTSMARKT
W eihnachtsmarkt
E in Erlebnis
I mmer wieder schön
H eimelige Stimmung
N ette Menschen
A uslagen mit Weihnachtskugeln
C hriststollen
H eißer Met
T annenduft
S terne
M andeln
A pfel, Lebkuchen und
R ote Schleifen und
K erzen am
T annenbaum

Zweiter Versuch mit
BACKZUTATEN
B acken von Plätzchen
A usstechformen braucht man dazu
C itronat nicht unbedingt
K oriander gibt Würze
Z ucker ist nötig
U nd etwas Backpulver
T eig wird geknetet und
A usgerollt
T annenbäume und Sterne stechen wir aus
E igelb pinseln wir auf den Teig
N un noch 10 Minuten backen

Na, ging doch.

17. Dezember 2024

Gabis Schreibimpuls für den heute heißt Tag 17: Wollsocke – Dein Tanka-Gedicht
Hach, was ist denn nun wieder ein Tanka? Das ist ein japanisches Gedicht, das aus fünf Zeilen besteht und eine 5-7-5-7-7 Silbenstruktur hat, schreibt Gabi. Ach je, Silbenstruktur. Naja. Meine ersten Denkansätze passten nicht. Es waren immer zu wenige Silben. Aber zu Wollsocken muss ich was schreiben. Na, mal sehen.

Wollene Socken
Gemütlichkeit beim Stricken
Traumhaft weiches Garn
Ich stricke für den Liebsten
Wärme füllt meine Seele.

So schnell war es fertig, und dann habe ich vergessen, es zu veröffentlichen, weil der Alltag und mein Onlinekur seinen Lauf nahm.
Nun aber!

16. Dezember 2024

Gabis Schreibimpuls für den heute heißt Schneeflocke – Deine Dinggeschichte
Eine Dinggeschichte zu schreiben, würde mir Spaß machen. Nicht heute, weil heute mein Denken gefangen ist von einem Erlebnis am Morgen.
Und nicht zum Thema Schneeflocke. Denn da kommt mir sofort der Song von Veronika Fischer in den Sinn Daß ich eine Schneeflocke wär Und weil er mir nicht wieder aus dem Sinn geht, kann ich gerade keine Dinggeschichte von einer Schneeflocke schreiben.
Heute also kein Adventskalender. Hm.

Der 51. Montag

Nein, vergessen habe ich den Montagsstarter von Anita heute nicht. Aber zuerst musste ich gleich früh los zum Arzt. Und als ich die Auswertung des MRT bekam, war ich so geplättet, dass ich erst einmal gar nichts tun wollte, auch nicht bloggen.
Nicht, dass ich mich inzwischen wieder gefangen hätte. Das braucht sicher noch. Inzwischen bin ich aber abgelenkt und leicht verärgert. Sollte ich doch für den Sohn ein ganz wichtiges Schreiben fertigstellen, das ursprünglich schon letzte Woche in die Post sollte. Heut Morgen habe ich ihm noch einmal gesagt, dass ich mir nach dem Arzt dafür Zeit nehmen werde, dass es aber unbedingt heute passieren muss, weil ich in den nächsten beiden Tagen wieder 10-Stunden-Dienste habe. Ja, ich bin Mittag da!
Jetzt ist es gleich 16 Uhr. Und die dumme Mutter wartet. *grrrr*

❶ Ich warte seit 4 Stunden immer noch auf den Sohn. Fühlt sich mies an.

Die Überlegung, nicht Silvester zu feiern, kommt auch alle Jahre wieder.

❸ Solange wie dieses Jahr war ich noch nie krank.

ich hoffe umso mehr, dass ich im nächsten Jahr wieder gesund werde.

❺ Ich brauche kein Geschenkpapier, weil man gemeinsame Zeit nicht verpacken kann.

❻ Weihnachtskarten: Oh ja, ich hatte heute eine ganz wundervolle Karte im Briefkasten. KarinNettchen hat sie für mich gemacht. So schön. Ich bin sehr dankbar.

❼ Für diese Woche habe ich drei Dienste im Kalender stehen und freue mich darauf, am Wochenende vielleicht in den Weihnachtsurlaub fahren zu können.

15. Dezember 2024

Gabis Schreibimpuls für den 15. Dezember hieß Lieblingslied – Deine Weihnachts-Playlist

Eine WEIHNACHTSPLAYLIST gibt es bei mir definitiv nicht.
Es gibt aber drei Lieder, die mir etwas bedeuten, wobei nur zwei davon Weihnachtslieder sind.
Am Weihnachstbaum die Lichter brennen war das Lieblingsweihnachtslied meiner Oma. Ich höre noch heute, wie sie mit vor Rührung zittriger Stimme sang
Wir bringen Gottes Segen heute
dem braunen wie dem weißen Haar

dabei hielt sie die Hand auf ihr Haar, das bis zu ihrem Ende mit 85 Jahren dunkel geblieben war.
Das Lieblingsweihnachtslied meiner Mutti hingegen war Hohe Nacht der klaren Sterne. In der DDR war es verboten, weil es ein Na*z*i-Lied war. Als Mutti mir von dem Lied erzählte, erzählte sie auch traurige Geschichten von Kriegsweihnachten. Doch dieses Lied wurde gesungen, als sie Kind war {1933 geboren} und hatte sich ihr eingeprägt und wenn ich mit Mutti allein war, sangen wir es und sie weinte dabei. Immer. Aber sie wollte es auch immer wieder singen, obwohl sie manchmal vor Tränen gar nicht weitersingen konnte. Warum sie so sehr weinte, hat sie mir nie erzählt. Aber diese traurigen Erinnerungen meiner Mutti sind es, derentwegen mir diese Lied etwas bedeutet.
Mein liebstes Weihnachtslied ist… kein Weihnachtslied.
Ich halte nicht viel von all der musikalischen Beschallung in Einkaufszentren und Weihnachtsmärkten. Immer das gleiche Gedudel, überwiegend dieses "neumodische" meist amerikanische Zeugs. Wobei, das Lied, von dem ich euch erzählen will, ist auch ein amerikanisches. Das aber mag ich. Sehr! Es hat so eine wundervoll mystische Melodie. Und eine Bewandtnis.
Eines Jahres hatte ich mal wieder "auf den letzten Drücker" eine Adventskalendergeschichte begonnen. Und auf den letzten Drücker heißt bei mir, ich hatte die ersten Teile bereits veröffentlich, weil der Dezember seinen Lauf nahm, ohne das Ende der Geschichte zu kennen. Im Laufe der Geschichte kristallisierten sich vier Protagonisten heraus, zwei Jungen und zwei Mädchen. Drei von ihnen hatten einen zauberhaften Mitspieler, dessen Gaben ihm im Notfall helfen konnten. Nur für eine Person, die dritte in der Abfolge der Geschichte, hatte ich kein Zauberwesen.
Nun trug es sich zu… nein: Nun nahm ich in jenem Dezember, in der letzten Woche vor Weihnachten, als Händlerin an einem ganz wundervollen Weihnachtsmarkt teil. Meine Freundin Eva hatte ihren Stand zwei Stellplätze weiter und kam immer mal zu mir herüber geschlendert. Das konnte sie tun, weil sie, im Gegensatz zu mir, nicht allein an ihrem Stand war. So kam sie ab und an zu mir und erzählte mir auch, wie sehr sie sich jeden Tag darauf freute, vor Marktbeginn noch meine Geschichte zu lesen.
Ich: Ich brauche noch eine Figur. Ein Zauberwesen für die dritte meiner Personen.
Eva: Nimm doch einen Adler.
Ich: Das geht nicht. Die anderen sind alle humanoid. Da kann ich jetzt nicht plötzlich mit einem Tier kommen.
Hm.
Auch auf diesem Weihnachtsmarkt lief Musik in Endlosschleife. Weil es ein alternativer Weihnachtsmarkt war, lief Rockmusik. Nicht laut und knallig, sondern getragene Balladen. Und unter anderem lief alle 2 Stunden Riders on the Storm von den Doors. Jedes Mal freute ich mich, weil ich dieses Lied sehr mag. Die Band Engerling hatte da mal eine deutsche Version dazu geschaffen mit dem Text von Nis Randes. Da kam mir eine Idee und in dieser Nacht schuf ich in meiner Geschichte einen Sturmreiter, der wie keine andere Figur in diese Geschichte passte.
Seither ist Rider on the Storm mein "Lieblings-Weihnachtslied".