Ich will ans Meer…

170213_133132 Halt, nein, das ist die Seebrücke von Sellin auf Rügen. Meine Insel ist aber Usedom, die als sonnenreichste Insel Deutschlands gilt. Wann immer ich im letzten Jahr dort war, erwischte ich jedes Mal die wenigen regnerischen, trüben und stürmischen Tage.
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171119_135728 Wobei ich die Ostsee so aufgewühlt viel schöner finde. Bei Sonne kann ja jeder…
Wenn ich nun über Ostern wieder hin fahre, werde ich wohl auch Regenwetter erwischen. Am Meer ist mir aber jedes Wetter recht. Allerdings steht meine Fahrt wieder unter einem seltsamen Stern.
Ursprünglich wollte ich mit Mutti und Sohn hin fahren. Nun war die Mutti vorher aber angeschlagen und erzählte mir immer, sogar gestern noch, wie schlapp sie sich fühlte, so dass ich gar nicht wagte, ihr eine so beschwerliche Reise anzubieten, zumal ich ihr zwar eine gemütliche Unterkunft bieten kann, aber nicht den Trubel einer Hotelanlage, sondern vier Tage Ruhe. Ja, es gibt in der Wohnung nicht mal einen Fernseher. Das heißt, man müsste sich mit lesen, Gesprächen oder Kartenspielen unterhalten, mit Spaziergängen oder Ausflügen. Ich hatte meine Zweifel, ob ihr das überhaupt gefällt.
Gestern Abend nun teilte mir der Sohn mit, dass er Ostern arbeiten müsse. Absagen wäre ungünstig, da wir momentan froh sind über jede Einkommensquelle. Also entschloss ich mich, nur mit der Mutti ans Meer zu fahren und wollte das gestern Abend nun mit ihr besprechen. Hätte ja auch sein können, dass ein Dorf in Vorpommern ihr zu einsam ist.
Aber soweit kam ich gar nicht. Zuerst erklärte sie mir wieder, wie schlapp sie sei. Und dann kam heraus, dass sie für Karfreitag eine Tagesfahrt gebucht hat. Damit ist für mich klar: Ich fahre ohne sie ans Meer. Denn ich muss am Freitag fahren, sonst lohnt sich die weite Strecke {450 km} gar nicht.
Die Mutti betonte mehrfach, sie habe an den anderen Ostertagen nichts zu tun und wollte mich damit wohl dazu bewegen, auch nichts zu unternehmen, oder wenn, dann mit ihr. Ich will aber nicht bis Samstag warten.
Tja, also werde ich nun wohl allein fahren. Die beiden langen Strecken werden zwar sehr eintönig werden, aber auf die Zeit am Wasser freue ich mich.

Ich bin erstaunt…

…wie viele Beiträge zum Freutag schon um die Mittagszeit verlinkt waren und wie viele tolle Sachen um diese Zeit bereits fertig gestellt und vorzeigbar waren. Von mir hätte es maximal das Foto eines Aktenberges geben können, der sich dem Morgen gegenüber verändert hätte. Ich kann nicht einmal sagen, er wäre kleiner geworden, weil für alles, was ich abgearbeitet habe, gefühlt 5 neue Dinge hinzu gekommen sind. Zum Freuen ist das aber alles nichts.
Eine kleine Freude hatte ich, als mir ein Kollege eine CD auf den Tisch legte
170428_142752mit der Empfehlung, diese heute während meiner langen Fahrt in den Norden zu hören.
Auf die Fahrt in den Norden sollte ich mich wohl auch freuen, bringt sie mich doch ans Meer. Doch die Gedanken und Überlegungen, die mit dem Vorhaben verbunden sind, bewogen mich in den letzten Tagen schon mehrmals beinahe, die ganze Sache abzublasen. Doch Uta hat schon recht, wenn ich mein Vorhaben jetzt nicht durchziehe, werde ich ewig denken, ich hätte etwas verpasst. Und außerdem kann ich die Zeit nur ganz allein mit mir und der Autobahn und später mit mir und dem Meer sehr gut gebrauchen, um die seelischen Akkus wieder aufzuladen.
Also freue ich mich nun doch schon ein wenig auf die Reise.

Die wenigsten…

…meiner Ostseebilder sind in der Dropbox gelandet. Alle übrigen ruhen sich noch immer in der Kamera aus und sind wahrscheinlich ohnehin ganz und gar unspektakulär, weil die See ab dem zweiten Urlaubstag sehr still und friedlich war. Wellen sahen wir nur am Sonntag, 12. Februar, wobei auch diese eher friedlich waren.
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Bilder Nr. 43/2017

Gestern ist auch die Uraltfreundin von der See zurückgekehrt. Sie hat gewiss mehr Fotos mitgebracht als ich.
Am liebsten würde ich schon wieder hin fahren. Wenn ich mir jedoch meine Dienstpläne ansehe, ist mir klar, dass ich das Meer so bald nicht wiedersehe. 🙁