WmdedgT?

Der erste Mittwoch im August
Heute ist es an der Reihe, das Tagebuchbloggen bei Frau Brüllen unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
04:21 Uhr
Ich muss kurz ins Bad, mein Blick fällt hinaus auf den See und dann muss ich erst mal die Kamera holen.
05:30 Uhr
Der Wecker. Ja, eine Viertelstunde früher als gestern. Ich brauche einfach morgens meine Zeit. Und schon wieder die Kamera. Die Bilder sind leider nicht vorzeigbar. Vielleicht, wenn ich auf die Terasse hinaus gegangen wäre, aber ich bin ja noch nicht mal angezogen. Und als es endlich soweit ist, hat sich das Motiv schon wieder verändert und ist nicht mehr so bezaubernd. Außerdem muss ich los, denn heute habe ich das Auto nicht direkt am Haus geparkt. Unterwegs dorthin überholt mich eine Frau auf einem Fahrrad. Obwohl sie gerade bergauf strampeln muss, grüßt sie freundlich und ruft mir zu: Ist das nicht herrlich heute? Einfach wunderschön. So freundliche Menschen hier! Und wie recht sie hat. Das Foto von meinem Arbeitsweg sende ich an die Kollegin Wirbelwind in L., weil ich ihr versprochen habe, immer mal Fotos zu senden, die die Seele streicheln. Sie schreibt zurück, ob ich sicher bin, dass ich keinen Urlaub habe. *kicher*

06:45 Uhr
Wie gestern reiße ich alle Fenster auf, um die zum Glück noch frische Luft herein zu lassen und setze Kaffee auf. Obwohl sie erst 8 Uhr zwingend da sein müssten, trudeln die Ersten schon kurz nach sieben ein. Ich mache mich über den Rechner und die Post her, da steht plötzlich die kleine Kollegin hinter mir. Sie ist gar nicht so klein, aber recht jung und vor allem neu hier. Offiziell fängt sie erst im September an, hat sich aber bereit erklärt, während meiner Vertretungszeit hier ab und an vorbei zu schauen, weil sie den Standort infolge eines Praktikums etwas besser kennt, als ich. Dafür kenne ich die Gepflogenheiten und Abläufe in der Firma besser. Zusammen sind wir unschlagbar und nutzen den Vormittag, um das Büro umzugestalten. Der Kollege wird sich hoffentlich freuen, wenn er aus dem Urlaub zurückkommt. Ich habe schon jede Menge Punkte, die ich auf den "Muttizettel" schreiben werde.
12:00 Uhr

Eine Teilnehmerin hat Kuchen mitgebracht und stellt mir ein Stück auf den Schreibtisch. Ich freue mich, dass sie mich so einbeziehen. Das ist nicht selbstverständlich.
Nachmittag
Der Chef ruft an. Das Management hat neue Richtlinien bezüglich Corona herausgegeben. Er informiert mich und erbittet Zuarbeiten. Außerdem trifft er eine Entscheidung, die ich mir seit langem von meinem früheren Chef gewünscht hätte, weil es mir die Arbeit in L. sehr erleichtert hätte. Jetzt, da ich nur noch vertretungsweise für die Firma arbeite, kommt das. Es wird vieles einfacher dadurch, auch für den jetzigen Chef. Und wer weiß, wie sich das alles noch entwickelt.
16:14 Uhr
Feierabend verpasst. Nun aber schnell. Vielleicht klappt es ja heute mit dem Wald und dem See.
Als ich am Waldhaus ankomme, ist die Terrasse voller Menschen. Kein freier Tisch. Freie Plätze schon, aber das dürfen wir ja nicht, uns einfach irgendwo dazu setzen. Also gehe ich erst mal auf’s Zimmer, dusche, lade den Schrittzähler und später das Handy und beobachte durch das Fenster das Treiben auf der Terrasse.
19:30 Uhr
Ich bekomme doch noch einen Platz und ein Abendessen. Der Wirt kommt, und wir besprechen, wie wir das am Wochenende mit dem Schlüssel machen. Ich würde am liebsten hier bleiben, was natürlich nicht geht.
nach 21:00 Uhr
Ich habe mich zurückgezogen und werde noch ein wenig lesen. Vorher versuche ich, diesen Eintrag bei Frau Brüllen zu verlinken. Mal sehen, ob mir das mit dem Handy gelingt.

WmdedgT – Februar 2020

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? fragt Frau Brüllen

Mein perfekter Tag
Es passt bestens, dass ich mir den Mittwoch für meinen perfekten Tag auserkoren habe, heute auch noch der 5. ist und ich mal wieder aufschreiben möchte, was ich den ganzen Tag so mache. Für den perfekten Tag gibt es ein paar Regeln, sieben, um genau zu sein, die es einzuhalten gilt. Das Besondere daran ist, dass der Tag auch dann perfekt sein kann, wenn man nur 6 oder gar nur 5 erfüllen kann. Eine davon erfordert, drei Mahlzeiten einzuhalten. Ich dachte, das wäre leicht. Frühstück, Mittag, Abendessen – passt.
Und genau da kam mir der Tag schon das erste Mal dazwischen. Doch nun mal der Reihe nach.
Die Nacht war wieder viel zu kurz. 5h 40 min sagt die Schlaf-App und bemerkt nicht einmal, dass ich zwischendurch noch zweimal kurz im Bad war. Trotzdem fühle ich mich entspannt und freue mich, weil ich schön geträumt hatte. Ich werfe einen Blick auf meine sieben Regeln und beschließe, gleich noch zu frühstücken, weil ich nicht weiß, ob meine üppige Frühstückspause von 9.30 bis 9.40 dafür ausreicht. Immerhin habe ich eine Scheibe meines Dinkelbrotes bereit gelegt und wegen des Eiweißbedarfs ein Stück Käse. Nach der Hälfte bin ich pappsatt und mache mich auf den Weg zur Arbeit. Im Kaufmannsladen besorge ich mir eiweißreiche Kost für das Mittagessen.
Die Regel Treppe statt Aufzug muss ich umsetzen, ob ich will oder nicht. Der Aufzug ist nämlich außer Betrieb. Warum passiert das immer, wenn ich viel zu tragen habe?
In der Firma ist es wieder genauso verrückt, wie an den vergangenen beiden Arbeitstagen. Ich bin pausenlos beschäftigt, alle Kannst-du-mal-eben-schnells zu erledigen und komme gar nicht zu meiner eigentlichen Arbeit. Dazwischen bekomme ich noch drei Leute aus einem fremden Kurs übergeholfen, die Gelegenheit bekommen sollen, noch zwei Tage lang im Selbststudium für eine Wiederholungsprüfung zu büffeln. Die verstehen das aber falsch und löchern mich mit Fragen. Ich erkläre Traglastdiagramme, Hebelgesetze und die Fliehkraft. Hey, ich bin kein Ausbilder für diese Themen. Das bekomme ich immer auf’s Brot geschmiert, als Begründung, warum man mich dafür nicht bezahlen kann. Ich bin auch kein Netzwerkadministrator. Trotzdem muss ich mich um eines der Computerkabinette kümmern, das dieser Tage für spezielle Aufgaben genutzt werden soll. 11.30 Uhr kann ich damit beginnen. Leider kommen die Infos, was genau gebraucht wird, nur tropfenweise und manche auch noch fehlerhaft, so dass ich bis 14 Uhr brauche, bis alles so ist, wie es sein soll. Als ich danach an meinen Schreibtisch zurückkomme, wartet dort ein Berg meiner eigentlichen Aufgaben, den ich aber nicht mehr komplett bewältigen kann, weil die Kollegen schon 20 Minuten vor dem Feierabend die Rechner herunterfahren und nicht mehr zu dienstlichen Gesprächen bereit sind. Spaß macht das Arbeiten so nicht.
Trotzdem bin ich froh, als alle weg sind und ich noch ein paar Minuten habe, um mich zu sammeln.
Auf dem Heimweg strahlt die Sonne vom makellos blauen Himmel. So recht genießen kann ich das nicht, weil mir inzwischen beinahe schlecht ist vor Hunger. Als ich oben schrieb pausenlos meinte ich das wörtlich. Ich bin heilfroh, dass ich wenigstens zu Hause gefrühstückt hatte, was ich sonst nie mache.
Das Essen, dass ich mir am Morgen gekauft hatte, wandert in den Kühlschrank. Dafür wandert der große Topf mit Suppe auf den Herd. Nur gut, dass ich so viel Suppe gekocht hatte. Dadurch geht es schnell und ich kann wenigstens in Ruhe zu Abend essen. Danach fange ich an zu putzen, bis mir einfällt, dass ich für morgen noch Hähnchenschenkel vorbraten will. Ich bin gespannt, ob ich sie essen kann oder morgen Abend wieder mit heim schleppe.
Der Sohn bringt Forsythia-Zweige aus dem Garten mit. Es sind nur ein paar, ich hab nix mehr gesehen. Ich freue mich sehr über den kleinen Strauß. Der Sohn freut sich, dass immer noch Suppe übrig ist.
Als ich den Tag reflektiere stelle ich fest, dass ich immerhin fünf meiner sieben Regeln eingehalten habe. Das freut mich.
Jetzt werde ich noch ein wenig lesen und dann sage ich schon mal Gute Nacht.

WmdedgT – Februar 2018

WmdedgT – September 2019

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? wird Frau Brüllen heute Abend wieder fragen. Hoffe ich. Also erzähle ich mal…

5.05 Uhr
Was waren das denn für seltsame Träume heute Nacht? Zum Glück hinterließen sie endlich einmal NICHT diesen depressiven Eindruck wie in den letzten beiden Wochen. Ich schreibe der Schwester einen Guten-Morgen-Gruß und bin froh, dass sie nicht gleich antwortet, denn heute kann ich mich nicht aufhalten. Der Sohn hat angekündigt, dass er kurz vorbei kommen will. Da möchte ich mit meinen morgendlichen Pflichten fertig sein.
5.40 Uhr
Ich starte einen Sicherheitsweckruf. Das hatte ich gestern Abend versprochen. Der Sohn hebt nach dem ersten Rufzeichen ab und steht wenig später bei mir im Flur. Es bleibt Zeit für eine Tasse Kaffee auf dem Balkon.
6.30 Uhr
Ich hoffe, ich habe an alles gedacht, denn heute muss ich direkt nach dem Dienst zu einer Vorsorguntersuchung. Der Gedanke daran vermiest mir den Tag. Ich hasse Arztbesuche, erst recht, wenn ich mich gesund fühle. Jetzt starte ich erst einmal meine abenteuerliche Fahrt zur Arbeit.
7.40 bis 12.00 Uhr
Recherchen füllen den Vormittag aus.
Einzelne Kollegen machen es sich einfach. Statt selbst aktiv zu werden, fragen sie mich nach jeder Kleinigkeit. Statt lang und breit zu erklären, erledige ich die Arbeiten. Eine Dauerlösung ist das nicht.
12.00 Uhr
Zu Mittag gibt es Knäckebrot, eine Tomate und zwei Karotten.
13.00 Uhr
Der Nachmittagstermin, auf den ich mich gefreut und intensiv vorbereitet hatte, wird wegen Krankheit abgesagt. Ich nutze die gewonnene Zeit für weitere Recherchen, auch nach Weiterbildungsangeboten für mich. Außerdem führe ich ein paar klärende Telefonate und freue mich über die Ergebnisse.
15.00 Uhr
Nun aber schnell! Ein wenig frisch machen muss sein. Es stellt sich heraus, dass ich am Morgen wirklich an alles gedacht habe. Dann beginnt auch schon wieder das Abenteuer. Normalerweise würde ich mit dem Auto bis zum Krankenhaus ganze 4 Minuten brauchen. Aber was ist in dieser Stadt schon normal? Der Straßenverkehr jedenfalls nicht. Weil die direkte Verbindung gesperrt ist und vier von fünf Straßen in diese Richtung als Sackgassen an der Baustelle enden, frage ich den Routenplaner, wie ich das Dilemma auf möglichst kurzem Weg umfahren kann. Er bietet mir eine {abenteuerliche} Route, für die ich nur 7 Minuten brauchen sollte. Ich weiß, dass dort vor einem sehr schmalen, verwinkelten Streckenabschnitt Poller stehen, um Autos fern zu halten. Ich folge der Route trotzdem und stelle fest: Der Planer ist schlauer als ich. Die Poller sind weg. Doch auch der schlaue Planer weiß nicht alles. Nach dem nächsten Abbiegen stehe ich in einer Sackgasse. Ich wende in 7 Zügen zwischen eng beieinander parkenden Autos und Monster-Baufahrzeugen und fahre weiter stadtauswärts, obwohl ich längst am Krankenhaus vorbei bin, nur eben einen Straßenzug zu weit unten. Drei Nebenstraßen weiter kann ich endlich abbiegen und tatsächlich am oberen Ende auf die Hauptstraße und dort wieder stadteinwärts fahren. Das Ziel befindet sich rechts. Ich habe nur 16 Minuten gebraucht, das Vierfache des normalen Weges. Dafür gibt es jede Menge freie Parkplätze direkt beim Eingang. Die Untersuchung beginnt pünktlich und dauert ganze 15 Minuten.
Details des Heimweges spare ich mir hier. Da ich erst einmal zu Mutti will, bietet sich ein Umweg an, auf dem es an diesem Nachmittag keine Überraschungen gibt. Allerdings geht unmittelbar bei Muttis Haus fast nichts mehr. Ich quäle mich drei Runden suchend ums Carré und parke am Ende in der Baustelle.
17.10 Uhr
Mutti hat Nudelsuppe für mich gekocht, die ich heißhungrig verschlinge. Dann können wir los zum Kaufmannsladen.
Man sollte bei der Stadt Zuschuss zu den Spritkosten beantragen, wegen der unzähligen Baustellen und dadurch nötigen Umwege.
Bei unserer Rückkehr ergattere ich einen legalen Parkplatz in der Nähe des Hauses. So habe ich keine Eile, wieder wegzufahren und zeige Mutti noch dieses Video von Frank Schöbel, in dem ich mich zur Zeit wiedererkenne.
19.30 Uhr
Endlich daheim. Ich lege die Taschen ab und plumpse auf mein Sofa. Nur mal ganz kurz entspannen.

Mühsam öffne ich die Augen. Es ist dunkel. Wie spät haben wir’s denn? Ah, 22.20 Uhr. Na, da kann ich doch noch einiges erledigen. Wenn ich doch nur nicht so müde wäre! Wenigstens den WmdedgT-Eintrag schreibe ich noch fertig. Dann ist dieser 5. September 2019 auch schon wieder Geschichte.

WmdedgT – August 2019

Es ist Montag. Und es ist ein Arbeitstag, allerdings kein ganz gewöhnlicher. Etwas ist anders, weil die Lieblingskollegin der Meinung war, ich wollte an diesem Tag Urlaub unbezahlt frei haben und deshalb für den Kollegen, der üblicherweise von mir vertreten wird, eine andere Vertretung organisiert hat. Mein eigener Kurs hat heute Erste-Hilfe-Ausbildung und ich könnte beinahe wirklich frei haben, wenn… ich es denn rechtzeitig gewusst hätte. Da ich es nicht früh genug wusste, habe ich mir Termine für die Einzelbetreuung auf diesen Tag gelegt, zum Glück auf den Morgen und Vormittag, so dass ich ab Mittag tatsächlich frei habe.
Dies ist der Ausblick auf diesen Montag, und nun wollen wir mal sehen, was er sonst noch bringt und ob etwas geschieht, dass sich lohnt, unter dem Motto Was machst du eigentlich den ganzen Tag? bei Frau Brüllen zu verlinken.

6.00 Uhr
Der Wecker klingelt eine Stunde später als sonst. Ich schalte den Rechner ein, weil ich fix noch etwas erledigen will. Dann setze ich eine Waschmaschine an, denn die kann ich noch schaffen, bevor ich aus dem Haus muss. Und ich habe eine Idee, wohin ich die gefühlt tausend Geschirrtücher verräumen kann, die ich bereits gewaschen habe. Es sind gewiss nicht die letzten.
7.45 Uhr
Die Wäsche hängt, aber den Bürokram am Rechner habe ich nicht geschafft. Dafür habe ich eine Tasse Kaffee getrunken und mache mich nun auf den Weg in die Firma. Es ist diesig und grau draußen, was meine ohnehin geknickte Stimmung nicht gerade bessert.
8.30 Uhr
Auf dem Firmenhof treffe ich CoIvo, die mit einem flotten Spruch sofort meine Stimmung aufhellt, allerdings auch gleich wieder herunter zieht, indem sie mich nach meiner Wohnung fragt. Sie kann ja nicht wissen, dass ich wegen eines letzten Mal Durchwischens und Putzmittel Wegbringens immer noch keinen endgültigen Haken an die Sache machen kann. Ich versuche, mir nichts anmerken zu lassen.
Die Lieblingskollegin fängt mich im Gang ab, weil irgend etwas in der Organisation schief gegangen ist. Leute, das ist nicht meine Organisation. Ich übernehme trotzdem und rette die Situation. Einer meiner Klienten kommt etwas zu spät, wodurch ich die Möglichkeit habe, noch etwas Schreibkram aufzuarbeiten, den ich am Freitag nicht mehr geschafft hatte.
11.30 Uhr
Ich bin schon wieder eine halbe Stunde drüber und will mich von der Lieblingskollegin in den Urlaub verabschieden. Während ich alles Revue passieren lasse, was in den 4 Tagen meiner Abwesenheit wichtig werden könnte, fällt mir etwas ein, das ich gern vorbereitet hätte, wozu mir aber die Zuarbeit der Lieblingskollegin fehlt. Als ich sie danach frage, kann sie sich zunächst gar nicht erinnern, bringt mir aber 10 Minuten später die Zuarbeit und freut sich, dass ich sie erinnert habe, weil das sonst am kommenden Montag vermutlich schief gelaufen wäre.
12.30 Uhr
Endlich Schluss. Soviel zum freien Tag. Der Sohn hat keine Zeit für mich, um allerletzte Dinge aus dem alten Keller zu holen. Das läuft uns ja nicht weg. Natürlich nicht, aber es versaut mir die wenigen freien Tage, wenn ich es immer und immer und immer noch im Hinterkopf behalten muss.
Ich heule mich bei Katl aus und die gute Seele kommt gleich angesaust und hilft mir beim Einräumen des Schlafzimmers. Das muss fertig werden, weil meine Schwester samt Mann zu Besuch kommt. Geplant war, dass sie am Mittwoch kommt und mit mir zum Festival geht, das am Donnerstag beginnt. Das wäre unkompliziert gewesen. Dann entschied ihr Mann, dass er mitkommt, obwohl er gar nicht mit zum Festival geht. Das ist nicht seins. Na gut, dadurch wurde es schon komplizierter, aber ich bin ja eine Meisterin im Umdisponieren. Und dann entschied er, schon am Dienstag zu kommen. Das brachte für mich heftigen Stress, weil alles einen Tag früher fertig sein muss. Naja, was heißt fertig? Das Schlafzimmer musste so sein, dass man das Bett als Doppelbett aufstellen kann.
Katl kommt, wir trinken einen Kaffee zusammen, dann beginnen wir zu wuseln und bringen erst einmal mein Zimmer in Ordnung, soweit es derzeit möglich ist. Alles geht noch nicht, weil zu einigen Schränken diverse Kleinteile fehlen. Ich frage mich, wo die hingeraten sein könnten. Es fehlten zwar schon immer ein paar dieser Teile, aber so viele, wie jetzt abgehen…?
17.48 Uhr
Kurze Rücksprache mit dem Sohn: Heute nicht!!!
Ich nehme mir einen großen Korb vor, den ich aussortieren will. Trage ihn auf den Balkon. Da können wir wenigstens sitzen. Für Katl ist Feierabend. Sie holt ihr Strickzeug heraus, hilft mir dann aber doch beim Sortieren, denn es sind Garne im Korb. Da kann sie nicht widerstehen. *lach*
18.18 Uhr
Anruf: Der Mann meiner Schwester. Sie fahren morgen erst um die Mittagzeit los. Er muss vorher noch mal zu seiner Firma. Er will auf dem Boden schlafen, er braucht kein Bett. {So ein Quatsch. Das Bett ist doch da, nur am Platz auf dem Boden hapert es.} Das Telefon zwischen Schulter und Ohr eingeklemmt sortiere ich weiter. Eine Stunde dauert das Gespräch, obwohl wir uns zwischendurch schon dreimal verabschiedet haben. *grrrr*
21.00 Uhr
Die Wäsche ist endlich trocken. Der nächste Schwung wartet schon straff geschleudert in der Maschine. Katl spült noch schnell die Gläser, dann macht sie sich auf den Heimweg. Ich trödle beim Wäscheaufhängen. Das gönne ich mir, ein wenig trödeln an diesem Abend.
Das war er, der 5. August 2019.
Wir lesen uns bei Frau Brüllen

WmdedgT – Juli 2019

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? fragt Frau Brüllen auch heute wieder.
Die letzten Monate waren so voll, dass ich diese schöne Aktion entweder ganz vergessen hatte, oder zu spät daran gedacht oder schlicht keine Zeit gefunden hatte für einen Tagebuchblogeintrag. Heute ist das zum Glück etwas anders. Der Job hat sich vorübergehend ein wenig beruhigt, ein Großteil der Wir-räumen-die-alte-Wohnung-Aktion ist geschafft, Rechner und Internet sind in das neue zu Hause umgezogen, was soviel heißt, wie: Ich könnte täglich bloggen. Immer wenn ich für WmdedgT schreibe, frage ich mich auf’s Neue, warum ich das nicht täglich tue, so wie früher, ganz früher, als ich noch mehrere kurze Einträge am Tag schrieb, so wie es der Engelbert immer noch tut. Immer, wenn ich bei Georg lese, wünsche ich mir ebenfalls, jeden Tag zu bloggen. Dabei muss ich bei meinem Lebenswandel schon froh sein, wenn ich jeden Samstag eine Wochenrückschau schaffe. Hach, vielleicht wird es jetzt tatsächlich besser.
Immerhin ist heute erst einmal wieder ein Tagebuchbloggeintrag angesagt. Auf geht’s!
04:42 Uhr
Ich bin 18 Minuten vor dem Wecker wach und quäle mich aus dem Bett und ins Bad. Mit jedem Tag, den die Woche fortschreitet, fällt es mir schwerer, morgens in Gang zu kommen. Kein Wunder, denn seit rund drei Wochen habe ich nie mehr als 5 Stunden Schlaf pro Nacht, am Wochenende höchstens 6. Dafür arbeite ich 9 bis 11 Stunden im Job und danach in der alten oder manchmal auch in der neuen Wohnung, wobei mir letzters Freude macht, während die Arbeiten in der alten Wohnung zunehmend schwerer fallen, je länger sie sich hinziehen. Egal, einst wird es besser.
Im ansonsten leeren Flur installiere ich den Router und hoffe, dass das Lämpchen am Abend nicht mehr weiß, sondern grün leuchtet.
06:05 Uhr
Ich verlasse das Haus, muss aber noch einmal zurück, weil ich nach dem Lüften vergessen habe, die Balkontür zu schließen. Auf dem Weg zum Parkplatz wird noch schnell der Verpackungsmüll entsorgt. Dann starte ich in Richtung Garten.
Seit ich in der neuen Wohnung bin, haben sich die Morgenrituale grundlegend verändert, schon allein, weil ich einen völlig anderen Weg zur Arbeit nehmen muss/kann. Seit Dienstag habe ich eine weitere Änderung vorgenommen, weil ich mit dem Sohn vor der Arbeit eine Tasse Kaffee im Garten trinken möchte.
Im Garten wuselt der Sohn um mich herum, stellt einen Stuhl für mich auf die Terrasse, stellt mir Kaffee hin, packt einen Kohlrabi und eine Gurke aus eigener Ernte in meine Tasche und nimmt mir komplett die Ruhe mit seiner Wuselei.
Die Wäsche, die ich gestern spät noch aufgehängt hatte, ist noch nicht ganz trocken und darf noch im Garten bleiben. Heute ist der erste graue Tag seit Wochen, aber regnen wird es wohl nicht.
Bevor ich gehe, nehme ich noch den Anblick meines neuen Blumenbeetes mit.
In der Firma führe ich zunächst zwei Einzelgespräche. Manchmal brauchen das auch Menschen, die üblicherweise nicht in der Einzelbetreuung sind. Es wird deutlich, dass ich etwas bewegen konnte.
15:30 Uhr Wochenfeierabend – schön wäre es.
Ich quäle mich quer durch die Stadt zur alten Wohnung. Heute wollen wir die Küche leer räumen. Katl meint, das ginge schnell. Auch ich bin zuversichtlich. Allerdings werde ich unterwegs immer müder und stelle mir vor, falls die Katl noch nicht da ist, dass ich mich dann für 20 Minuten in den alten Sessel setze für ein kurzes Power Napping.
Als ich die Treppe herauf komme, stehen Katls Schuhe vor der Tür. Also nix mit Power Napping, erst recht nicht, als ich sehe, was Katl schon geschafft hat. Da hätte ich ein schlechtes Gewissen, mich jetzt auszuruhen.
Wir beraten kurz das weitere Vorgehen und ich bringe die Beutel für die Kleidersammung zum Auto. Durch das Treppauf-Treppab werde ich wieder munter.
Zwei Stunden später beenden wir unsere Räumaktion für diesen Tag. Ich muss dringend etwas essen, mir ist schon richtig übel. Zunächst flitze ich kurz vor Ladenschluss noch in den N-Markt, um noch ein paar Kleinigkeiten für morgen zu kaufen. Wirklich nur Kleinigkeiten. Dann steht der Sammelcontainer auf dem Plan. Bei jedem Beutel, den wir hinein werfen, denke ich, welch schöne Stücke die Bedürftigen da bekommen, wenn es denn wirklich Bedürftige bekommen. Man hört da so viel…
Dann endlich fahren wir zum Kino. Davor hat sich vor kurzem ein Döner-Bistro angesiedelt. Hier genießen wir unser Abendessen. Zu etwas anderem {Grieche oder Asiarestaurant} reicht die Kraft nicht mehr. Das Tischchen unter einem Lindenbaum ist an diesem Abend genau der richtige Platz für mich.
21:30 Uhr
Als ich zur Tür herein komme, zwinkert mir vom Router ein grünes Licht entgegen. Jippie, die Umschaltung hat funktioniert. Natürlich muss ich gleich noch das WLAN testen. Handy super schnell. Rechner etwas langsamer, was aber nicht an der Verbindung liegt, sondern an meinem Rechner-Veteran. Der ist mit seinen 15(!!!) Jahren nun mal nicht mehr der Schnellste. Da passt er zu mir. Ich bin nicht mehr in der Lage, diesen Eintrag zu Ende zu schreiben. Ich bin zu gar nichts mehr in der Lage, weil ich einschlafe, wo immer ich mich niederlasse. Außerdem ist mir mein provisorischer Computertisch {ein großer Umzugskarton} doch zu provisorisch. Ich kann so nicht schreiben.
Ich texte noch ein wenig mit meiner Schwester.
22:30 Uhr
Evchen ruft an. Das freut mich riesig und wir schwatzen eine ganze Weile. Wenn du fertig bist mit Einräumen und deine neue Wohnung wieder begehbar ist, komme ich Einzug feiern, sagt sie und lacht. Es ist schön, am Abend eines so vollgepackten Tages noch einmal von Herzen zu lachen.

WmdedgT – Januar 2019

Wie gesagt, klingelte 05:10 Uhr der Wecker.
An einem Samstag. Das hat man nun davon, wenn man an irgend einem Samstag eine Freundin in aller Frühe zum Bus bringt und danach vergisst, die Weckereinstellung wieder auf "normal" umzustellen, also auf am Wochenende klingelst du nicht. Aber gut, so habe ich wenigstens etwas zu erzählen, wenn Frau Brüllen wie an jedem Fünften wieder fragt: Was machst du eigentlich den ganzen Tag?.
Ich setze Kaffeewasser auf, füttere die Waschfee mit den Badesachen von gestern, um in einem Spülgang erst einmal die Chlorrückstände herauszulösen und verbringe auch sonst einige Zeit im Bad.

06:00 Uhr
Die Waschfee dreht die zweite Runde, diesmal richtig mit Waschmittel und allem. Derweil schreibe ich den Beitrag für den Samstagsplausch.

07:30 Uhr
Noch eine Tasse Kaffee. Dann hängt die Wäsche auch schon auf der Leine.
Ich experimentiere mit einer App und ein paar Fotos herum, stricke ein paar Runden und schaue in der Mediathek den Film von gestern Abend zu Ende.
Später entdecke ich in einer anderen Mediathek eine Serie, die ich bisher noch nicht kannte. Dafür kenne ich die meisten Schauspieler und freue mich über diese Entdeckung. Zu Ende schauen kann ich den ersten Film nicht, weil er 1 Stunde 43 Minuten läuft und ich für den Vormittag noch etwas anderes auf dem Plan habe.
So rufe ich Mutti an, um zu fragen, ob der Sohn gestern bei ihr war. War er. Auch sehr geholfen hat er ihr, nur musste er dann zum Bus, so dass die kleine Frau ihm gar nicht erst gesagt hat, was sie außerdem gern erledigt haben wollte. Deshalb ziehe ich mich straßenfein an und mache mich gegen halb 11 zu ihr auf den Weg.
Zur Begrüßung bekomme ich einen weiteren Kaffee {nun ist es langsam genug} und mache mich dann über zwei Schrankfächer her, die ich komplett ausräume. Wir sichten den Inhalt gemeinsam und sortieren großzügig aus. Am Ende der Aktion hat sie zwei halbleere aufgeräumte Fächer.
Ich hocke noch ein wenig bei ihr herum und trete dann den Heimweg an.

13:00 Uhr
Ich habe Appetit auf eine heiße Brühe. Also ab in die Küche.

15:00 Uhr
Ein Mittagsschläfchen, das ich für dringend nötig hielt, habe ich zu Gunsten vieler Strickrunden gestrichen.

Nachmittag
Es gibt einige Telefonate, um die abendliche Fahrt nach Frohburg zu verabreden. Ich möchte nicht so spät los, damit noch etwas vom Abend übrig ist, wenn ich zurückgekehrt sein werde. Die Mädels möchten so spät wie möglich los, damit sie noch lange beisammen sein können. Wir einigen uns auf 20 Uhr.

20:17 Uhr
Die Mädels mussten erst noch ihre Tasche fertig packen, deshalb kommen wir mit Verspätung los. Zum Glück hatte ich den Sohn zuerst abgeholt. Er programmiert das Navi, das unterwegs andauernd die Route neu berechnen muss, weil ich mich nicht an die Vorgaben halte. Tatsächlich brauche ich die Unterstützung auch nur für das letzte Stück ab Bad Lausick.

Im Laufe des Abends
Wir werden sehr herzlich empfangen. Schwatzen, lachen, knuddeln das Baby. Vangelis kocht für uns und wir essen alle zusammen. Ich finde das herrlich, in einer großen Runde beisammen zu sitzen und gemeinsam zu essen. Neun Personen waren wir, plus Baby.

23:15 Uhr
Huch, wann ist es denn so spät geworden? [Insider] Nun aber schnell: Aufbruch. Wir werden um so eine Zeit doch JJ gar nicht mehr los. {Nicht, dass wir sie wirklich los werden wollen. Doch da sie keinen Schlüssel hat, ist sie darauf angewiesen, dass sie daheim von jemandem eingelassen wird. Wenn aber alle bereits schlafen, wird das schwierig, zumal wir nicht klingen können, weil es auch dort ein Baby gibt, das wir nicht wecken wollen.}

00:30 Uhr
Wir stehen vor JJs Haustür. Alles ist dunkel und wir schlagen vor, dass sie bei Papa übernachtet. Das erscheint mir einfacher, als jetzt noch wen heraus zu klingeln. Doch dann öffnet doch noch jemand.

01:00 Uhr
Ich habe noch shnell den Sohn nach Hause gebracht und bin selbst eben daheim angekommen. Der Fünfte ist natürlich vorüber, aber die Heimfahrt gehörte schon noch mit zu diesem schönen, abwechslungsreichen und doch sehr entspannten Tag.
Nun aber schnell ins Bett.
Gute Nacht.

WmdedgT – November 2018

Wie jeden Monat fragt Frau Brüllen am 5. wieder Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
02:58 Uhr
Ich wache schon das vierte Mal in dieser Nacht auf. Die Kopfschmerzen sind mittlerweile so heftig, dass ich mich doch auf die Suche nach einer Tablette mache. Zum Glück hatte ich noch zwei in der Handtasche. Also los. Runterschlucken. Und dann noch mal die Augen zu.
04:10 Uhr
Schon wieder wach. Aber wenigstens sind die Kopfschmerzen weg und eine Stunde bleibt noch bis zum Weckerklingeln.
05:00 Uhr
Ausgeschlafen kann man das nicht gerade nennen. Aber nutzt ja nix, die Nacht ist vorbei. Kaffeewasser aufsetzen, Kerzen in der Küche anzünden, dann ins Bad.
Der Guten-Morgen-Kaffee tut gut. Jetzt bin ich im Tag angekommen.
06:38 Uhr
Ich hätte früher losfahren sollen. Nun stehe ich im Stau. Zum Glück ruft meine Schwester an und versüßt mir die nächsten 50 Minuten mit einem leichten, lockeren Gespäch über alles Mögliche.
07:28 Uhr
Angekommen, Parkplatz gefunden. Es bleibt noch Zeit, zu dem Bäcker zu gehen, der die besten Stollen in ganz Leipzig bäckt. Ich kaufe mir zwei Scheiben. Dürfte ich eigentlich gar nicht essen. Aber ich kenne mich. Wenn ich die verputzt habe, brauche ich für den Rest des Jahres keine mehr.
08:00 bis 09:00 Uhr
Die Neuen trudeln ein. Hatten wir nicht 8 Uhr gesagt? Einer hat sich nicht hergefunden, einer saß im falschen Kurs, einer kam gar nicht. Das kann ja heiter werden.
10:20 Uhr
Ich habe die Einweisung endlich geschafft und darüber die Frühstückspause verpasst. Aber nun läuft wenigstens alles und ich kann zur Besprechung mit der Lieblingskollegin gehen. Danach kann ich gleich den Arbeitsplan für nächste Woche noch einmal neu schreiben, weil sich schon wieder Änderungen ergeben haben. Langweilig wird es hier jedenfalls nicht.
12:00 Uhr
Die Mittagspause habe ich nicht verpasst. Zeit für einen Kaffee. Dabei werde ich in ein Gespräch einbezogen, bei dem ich sehr interessante Dinge erfahre. Zuversicht erfüllt mich.
12:30 Uhr
Der Nachmittag verläuft entschleunigt. Die Neuen haben sich erstaunlich schnell zurecht gefunden. Das freut mich.
Außerdem ist die Sonne herausgekommen und spendet wenn schon keine Wärme, so immerhin gute Laune.
15:00 bis 16:10 Uhr
Auf dem Heimweg telefoniere ich mit Jürschn, wobei sich unsere Verabredung im Garten zerschlägt, denn ihm geht es nicht gut. Vielleicht morgen versucht er mich zu trösten, während ich ihm rate, sich erstmal um seine Gesundheit zu kümmern. Morgen kann ich sowieso nicht. Da bin ich mit Mutti zum Kino verabredet.
ab 16:15 Uhr
Feierabend daheim.
Gemütlichkeit zieht ein, sobald sich der Duft der aus der neuen Duftlampe in der Küche und später in der gesamten Wohnung verbreitet. Zum Abendessen gibt es ein Süppchen und Gemüse. Ich habe vergessen, Mineralwasser mitzubringen, also koche ich Tee. Ich möchte gern stricken, doch dann lese ich mich wieder in einem Krimi fest.
Zwischendurch gibt es ein paar Telefonate mit dem Sohn. Über Jobs und Busverbindungen und Dienstreisen und und und…
22:30 Uhr
Die Schrift verschwimmt vor meinen Augen, die mir immer wieder zufallen. Also dann, ab ins Bett.
Morgen schaue ich dann, was ihr anderen alle am 5. November eigentlich gemacht habt.

WmdedgT – August 2018

Der 5. August, der Tag an dem Frau Brüllen wieder fragt Was machst du eigentlich den ganzen Tag?, fiel auf einen Sonntag. Ich freute mich schon darauf. Hey, Sonntag. Endlich mal Gelegenheit, etwas anderes zu tun, als Büroarbeit, die zwar interessant ist, aber nicht für die Blogleser, fürchte ich.
Und dann? Ja, dann hatte ich von dem schönen Sonntag auch nicht wirklich etwas zu berichten. Wobei…
Kurz nach Mitternacht.
Ich hatte es mir in meinem Lehnstuhl bequem gemacht, die Füße hochgelegt. Ich war eingerichtet für die Nacht. Der Sohn bestand allerdings darauf, mir noch ein Kissen zu bringen und eine leichte Decke. Dann verabschiedete er sich, wollte noch zu einem Freund. Im Nachbargarten ist noch eine Party im Gange mit Musik von Heintje und sehr viel Gekicher.
00:50 Uhr.
Ich ziehe vom Lehnstuhl auf die Hollywoodschaukel um. Die Party ist sehr viel leiser geworden. Irgendwo weit weg blitzt es immer wieder, aber über mir ist der Himmel sternenklar.
02:38 Uhr.
Kühler Wind streichelt mein Gesicht. Wie angenehm. Jetzt bin ich froh, dass ich die Decke habe. Die Party ist zu Ende, drüben ist alles dunkel. Nur das seltsame Blitzen, das gewiss kein Wetterleuchten ist, setzt sich noch immer fort. Es sieht fast aus wie das Blinken des Flughafen-Towers, nur steht der in einer ganz anderen Richtung.
05:03 Uhr.
Jetzt habe ich aber schön lange geschlafen, zweieinhalb Stunden am Stück. Es beginnt gerade zu dämmern. Ich ziehe die Decke, die bisher nur auf meinen Füßen lag, bis ans Kinn und weigere mich, aufzustehen. Schließlich ist Sonntag.
07:08 Uhr.
Sonne lugt zwischen den Apfelbäumen hindurch. Zeit, aufzustehen, mich frisch zu machen. Noch ist es angenehm kühl. Während das Kaffeewasser blubbert, mache ich erste Guten-Morgen-Fotos. Beim ersten Kaffee verbastle ich sie zu einem Gruß und versende ihn an meine Lieben. Chrissi, die Nachbarin, kommt und wir trinken ein Käffchen gemeinsam. Es ist selten, dass sie am Sonntag Morgen dafür Zeit hat. Deshalb genießen wir das.
Etwas später bringt sie mir Tomaten, eigene Ernte. Hmmm, so aromatisch.
09:30 Uhr.
Nun ist Eile geboten, da ich um diese Zeit schon bei Mutti sein sollte. Ich rufe sie fix an und gebe Bescheid, dass ich unterwegs bin. Bis wir wieder im Garten ankommen, hat sich die Wolkendecke zugezogen. Ein frisches Lüftchen weht. Wir haben angenehme 24°C.
Ich koche Pellkartoffeln, die ich zum Abgießen einfach in die Wiese schütte. *kicher*
Ein paar davon schäle ich und schneide sie für den Salat. Mutti mopst mir mit spitzbübischem Lächeln immer wieder Kartoffelscheiben, bis ich ihr eine eigene Kartoffel zum Schälen gebe. Ich hole ihr noch Butter und Salz dazu, während ich noch eine Menge Gemüse schnipple und den Kartoffelsalat würze.
Zum Schutz vor gierigen Wespen muss die Salatschüssel unter die Käseglocke, die laut Etikett Speisen Abdeckhaube heißt.
12:30 Uhr
Die kleine alte Dame schreit Huuunger, dabei dachte ich, sie wäre schon vom Kartoffeln-Naschen satt. Also essen wir unseren Salat. Ich räume den Tisch ab, hole Abwaschwasser, das heute nicht ganz so heiß wie sonst aus der Leitung kommt.
Mutti will unbedingt Unkraut rupfen, weil es heute ja so kühl ist. Zwischendurch ruft meine Schwester an. Ansonsten habe ich die ganze Zeit irgend etwas zu tun, zu muddeln. Nichts richtiges, aber da mal etwas Unkraut gezupft, dort mal was aufgeräumt. Ich würde gern lesen, aber Mutti fällt immer wieder etwas zu schwatzen ein, bis sie wieder zu ihrem Krimi greift und ich mich auf die Schaukel zurück ziehe. Aber da komme ich auch nicht zum lesen, weil ich einnicke.
Nach 20 Minuten erholsamem Schlaf ist es 15:00 Uhr und ich setze Kaffee auf. Nach dem Vesper vertieft sich Mutti wieder in ihr Buch, während ich wieder abwasche, den restlichen Salat transportsicher verpacke und dann durch den Garten ziehe, um unsere Pflanzen vor dem Verdorren zu retten.
Als ich mich wieder hinsetzen kann, um noch ein wenig zu lesen, hat Mutti ihren Krimi fertig und meiner ist weg. Ich frage mehr mich als sie, wo denn mein Buch geblieben ist. Da macht sie wieder ihr spitzbübisches Gesicht und hält das Buch hoch. AHA.
Nun gut. Also beschäftige ich mich noch ein bisschen. Zu muddeln gibt es immer etwas. Und dann packe ich auch schon langsam zusammen.
18:00 Uhr
Inzwischen hat auch die Mutti zusammengepackt, wir verlassen den Garten und ich bringe sie nach Hause. Vor der Haustür meint sie, es wäre ein sehr schöner Tag gewesen. Naja.
19:00 Uhr
Daheim füttere ich die Waschfee, schwatze mit dem Sohn. Esse zum Abend etwas von den mitgebrachten Resten.
Später hänge ich die Wäsche auf und lege mich für eine Weile ich die kühle Wanne.
Dann endlich lese ich noch eine Weile.
Gegen 22:30 Uhr beschließe ich diesen Sonntag, an dem ich das Gefühl hatte, immer nur herumgewuselt zu sein. Richtig fertig geworden ist nichts, aber richtig ausgeruht habe ich mich auch nicht. Da ist die Frage Was machst du eigentlich den ganzen Tag? nur allzu berechtigt.

WmdedgT – Juli 2018

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Das fragt Frau Brüllen auch heute wieder.

Jahaaa, es ist der 5. und schon Juli. Mehr als die Hälfte des Jahres um, die Sommersonnenwende vorüber und ich bilde mir ein, das Dunkler-Werden morgens schon zu spüren, wenn ich in der Dämmerung aufwache und hoffe, noch genug Zeit zu haben, um noch einmal einzuschlafen, bevor der Wecker schreit. So auch heute 04:00 Uhr.

05:15 bis 06:20 Uhr
Herumgetrödel im Bad, Kaffee, schnelles Frühstück {seeehr schnelles Frühstück}, ewiges Herumgeoper mit den Haaren. Eine Frisur wird das irgendwie nicht. Taschen zählen und gucken, ob alles drin ist. Sohn nerven, damit er aufsteht. Ihm noch einen Kaffee hinstellen.
UND LOS!
Jolanda springt ohne Zicken an.

08:00 bis 15:00 Uhr
Mit den beiden "kaufmännischen Mädels" die Kasseneingaben von gestern überprüft. Wo sind denn die Rabatte hin? Ah, die galten nur bis gestern. Es klappt.
Zwischendurch nach dünenbeige metallic gesucht und den Mädels gezeigt. Schöne Farbe. JA!
Die erste eigene Zucchini verspeist.
Kassentraining und kein Ende. Klar ist es immer wieder das gleiche. Und NEIN, wir haben keine unterschiedlichen Kassen. Es arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip. Macht trotzdem Spaß, zumindest, wenn man bunte Bildchen auf den Tastenfeldern hat. Oder?
Und Bildbearbeitung macht auch Spaß, mal wieder, selbst wenn die Software dafür rudimentär und veraltet ist.
Es wird heiß. Das Blau des Himmels wird dunstig. Durchaus möglich, dass es zum Abend hin doch gewittert.
Diskussion über angeblich falsche Fragen in der Fahrschul-App. Ich bin mir sicher, dass sie richtig sind. Ein Fahrschüler behauptet das Gegenteil. Das hätte doch schon mal jemandem auffallen müssen, besonders, da es neuerdings gehäuft vorkommt, nur bei diesem Einen. Wahrscheinlich hat die böse App etwas gegen ihn.
Sechs Rechner sind zu überprüfen. Die brauche ich am Montag. Falls sie da nicht arbeiten mögen, wäre es zu spät.
Einen kleine Prüfung {etwa in der Wertigkeit einer Klassenarbeit} wird abgenommen und das Ergebnis besprochen.
Verwaltungskram für den neuen Kurs wird erledigt.
Eine weitere kleine Prüfung wird abgenommen.
13:30 Uhr kommt die Lieblingskollegin und meint, wir sollten 14.30 Uhr nach Hause gehen, weil bei der Hitze kein ordentliches Arbeiten mehr möglich sei.
Ich versuche, Katl zu erreichen, weil ich sie fragen möchte, ob wir uns nach meinem wichtigwichtigen Nachmittagstermin noch im Bad treffen wollen. Sie ist aber leider nicht erreichbar. Nun gut.
Kurz vor dem Termin
Katl meldet sich doch noch und wir verabreden uns in der Therme.
16:00 Uhr
Dann endlich: der wichtigste Termin dieser Woche. Auch der schönste. Zum soundsovielten Male Autohaus. Heute wird die verbindliche Bestellung ausgelöst.
Jaaaaaaaaahhhhhhhh!
17:00 Uhr
Ich treffe Katl auf dem Parkplatz vor der Therme. Das passt. Dummerweise komme ich erst mal nicht in das Bad hinein, weil meine Dauerkarte gesperrt ist. Ich habe meine "neue" Adresse noch nicht angegeben, und bezahlt habe ich auch nicht. Hallo? Geht’s noch? Ich hatte meine Adresse vor zwei Jahren genauso angegeben, wie sie damals und auch heute noch lautet[e]. Was kann ich dafür, dass eine übereifrige Mitarbeiterin zwar meine Straße richtig, den Ort aber falsch angegeben hat. Und weshalb meine Karte gesperrt wurde, obwohl der Beitrag am 2. Mai von meinem Konto eingezogen wurde, das konnte mir auch keiner erklären. Hätte ich überwiesen, könnte ich mir diverse Fehler noch erklären, aber es war ein Lastschrifteinzug. Das müssen sie doch zuordnen können! Nachdem ich ein wenig herumgezickt hatte und eigentlich einen Vorgesetzten sprechen wollte, ließ man mich dann doch ein.
17:20 Uhr
Endlich WASSER!!!
21:00 Uhr
Aufguss in der Kelo-Sauna. Zuerst Lavendelöl, dann Schweizer Kräuter, zum Schluss Zitrone. Herrlich.
22:00 Uhr
Wir haben die Therme verlassen. Als ich gerade dem Sohn eine Nachricht zukommen lassen will, fragt er mich, ob ich noch im Garten bin. Wir verabreden uns dort, ich bringe noch schnell die Katl heim, setze mich, während ich auf den Sohn warte, auf die Schaukel. So schön entspannt. Dann kommt der Sohn mit Sylvana, die sich zu mir setzt. Wir schwatzen, während der Sohn den Garten wässert.
Mitternacht
Sylvana bricht auf. Das nahme ich als Anlass, ebenfalls heim zu fahren. Der Sohn will bald nachkommen, was er dann aber doch nicht tut. Ein ereignisreicher und doch entspannender Tag ist vorüber.
Nachzulesen bei Frau Brüllen

WmdedgT – Juni 2018

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Das fragt Frau Brüllen an jedem 5.
Und ich frage mich das auch und fange hier gleich mal mit der Antwort an.
00:43 Uhr
Nachdem ich erst nach zehn aus dem Garten heim kam, wollte ich unbedingt noch ein Stück stricken. Da ich aber nur einmal müde bin, und das ist immer, fürchtete ich, mit dem Strickzeug in der Hand einzuschlafen. Deshalb suchte ich mir aus der Mediathek einen kleinen Krimi und als der zu Ende war, sogar noch einen weiteren. Der war recht heiter, aber leider war er nicht klein, denn er lief 128 Minuten. Das wollte ich mir dann mitten in der Nacht und mitten in der Arbeitswoche doch nicht antun, so dass ich lieber mitten im Film unterbrach und doch ins Bett kroch.
04:02 Uhr
Mein Körper zeigt seltsame Anwandlungen, die mich zur Unzeit wecken. Eine Stunde hätte ich noch. Aber nun muss ich erst mal ins Bad und bin entsprechend munter. Also stelle ich den Wecker auf 5.25 Uhr. Dann muss ich mich zwar sehr beeilen, wenn ich mit dem Sohn im Garten noch einen Kaffee trinken will, aber schaffbar ist das.
05:25 Uhr
Als der Wecker schreit, fühle ich mich derart zerschlagen, dass ich etwas tue, was ich sonst nie tue. Ich stelle den Wecker um 10 Minuten weiter und lasse mich in die Kissen sinken.
05:34 Uhr
Jetzt bin ich wach und eile sehr, weil ich nun doch unbedingt noch in den Garten will. Der Sohn möchte, bevor ich zur Arbeit fahre, noch etwas mit mir besprechen.
Als ich meine Lesebrille suche, die ich in der Nacht am Rechner habe liegen lassen, stelle ich fest, dass sich etwas verändert hat. Dieser Brief war doch gestern Abend noch nicht da, oder? Und diese Seiten im Browser habe ich auch nicht aufgerufen. Also ist der Sohn wohl doch noch hergekommen. Nur, wo ist er jetzt?
Ich gehe nachsehen und finde ihn auf dem Sonnendeck. In Ordnung, also kann ich den Garten streichen und die gewonnene Zeit hier auf ein Gespräch und einen Guten-Morgen-Kaffee verwenden. Als ich ihm wenig später seinen Kaffee bringen will, ist der Sohn vom Sonnendeck verschwunden. Er hockt vergnügt im Wohnzimmer und lacht, weil er mich "auch schon gesucht" hat. Man stelle sich das mal vor: Wir schaffen es, in einer 42-qm-Wohnung umeinander herum zu laufen, ohne uns zu begegnen. Das will was heißen. *lach*
Wir schlürfen unseren Kaffee und bereden, was es zu bereden gibt. Für seine Unterlagen bei der Krankenversicherung nehme ich ein Foto des Sohnes auf. Vor der weißen Wohnzimmerwand macht sich das recht gut. Ich zeige es hier nicht, wegen Datenschutz und so und überhaupt. Aber es ist wirklich tauglich.
06:45 Uhr
Ich fühle mich gerade leicht überfordert. Das Grau vor den Fenstern. Die Aufgaben, die heute alle wie eine unüberschaubare Wand vor mir stehen. Das Gefühl, mich niemals ausruhen zu können, niemals Kräfte zu sammeln. Der Sohn beruhigt mich: Du schaffst das. Du hast immer alles geschafft. Und falls nicht, ruf mich an.
Ich genehmige mir eine zweite Tasse Kaffee.
07:01 Uhr
Der Sohn: Du wolltest doch vor sieben los.
Es dauert dann noch ein paar Minuten.
07:11 Uhr
Ich sitze endlich im Auto. Die alte Jolanda springt ganz brav an. Und der Stress, all das Generve fällt wie eine alte Schlangenhaut von mir ab.
07:48 Uhr
Zwar nicht so früh wie sonst, aber immer noch sehr rechtzeitig komme ich bei der Arbeit an. Beginn ist 8 Uhr.
08.00 bis 12.00 Uhr
Ich erfahre, dass ein Großteil der Arbeiten, die ich bis zum Mittag fällig wähnte, Aufschub haben bis Donnerstag.
Eine ganz liebe Kollegin bittet mich um Hilfe und schenkt mir eine Banane.
Mein Bürokram nimmt Gestalt an.
12:20 Uhr
Ich verpasse die Mittagspause und flitze schnell zum Auto, um mir wenigstens Milch für meinen Kaffee und eine Flasche Mineralwasser aus dem Kofferraum zu holen. Mein Kofferraum birgt fast immer Reseven.
12.30 bis 15.00 Uhr
Die Sonne kommt heraus und es wird drückend warm. Trotzdem gönne ich mir einen großen Pott Kaffee.
Ich erledige eine Menge Schriftkram und komme mit all meinen Aufgaben gut voran.
15:20 Uhr
Ich komme nie pünktlich raus, aber heute hat das den Vorteil, dass niemand mehr im Eingangsbereich herum hängt, um noch ein Kippchen zu rauchen, bevor er zur Straßenbahn geht. So sieht auch niemand, wie ich einen verblühten Zweig von der herrlichen gelben Rose schneide, die an der Hofecke wächst. Ich weiß, es ist nicht die richtige Zeit für Rosenstecklinge, aber werde Ende Juli keine Gelegenheit haben, hier einen Zweig zu schneiden. Also…
Minuten später suche ich bei nahe gelegenen Supermarkt ein paar Geranien für den Sohn aus. Verblüht sind sie fast alle, aber ich finde vier, bei denen man die Farbe noch erkennen kann und die schon wieder neue Knospen angesetzt haben. Sie sind extrem reduziert. Der Sohn wird sie aufpäppeln.
Dann ab auf die Autobahn, was heute noch zügiger geht als sonst. Wenn ich von der Arbeit direkt in den Garten will, fahre ich immer schon Messegelände runter, weil ich mir damit das Anstellen am Bahnübergang spare. Heute entschloss ich mich, noch eine Abfahr früher zu nehmen und einen Abstecher zum Erdball-Markt zu machen. Dort gibt es so leckere Torten-to-Go. Außerdem fand ich einen runden Streuselkuchen, den ich unbedingt probieren wollte.
16:48 Uhr
Ankunft im Garten. Ab da habe ich nicht mehr auf die Uhr gesehen.
Ich stelle die Taschen ab und bemerke, dass ich allein bin. Auch von den Nachbarn ist noch niemand da. Also richte ich mir meinen Rückzugsplatz im Halbschatten ein, sitze da eine kleine Weile und spüre, wie ich schläfrig werde. Die arme Rose ist noch gar nicht versorgt. Also raffe ich mich wieder auf, schneide den Zweig zurecht, hole ein Foliehütchen, grabe ein Loch für die Rose. Ich habe sie gerade fertig eingesetzt und rede ihr gut zu, nun bitte auch zu wurzeln, als der Sohn ankommt. Er freut sich über die Geranien. Er freut sich über den Kuchen und setzt Kaffeewasser auf. Da kommt eine Nachbarin, die meine Krimileidenschaft teilt und bringt mir ein Buch. Wir trinken gemeinsam Kaffee, schlachten den Kuchen. Als sie geht, ziehe ich mich zurück und beginne zu lesen. Der Krimi spielt auf Hiddensee, und es hat etwas Eigenes, wenn Bücher an Orten spielen, an denen man jedes Sandkorn kennt.
Später reiße ich mich vom Krimi los, weil ich unbedingt noch ein Stück stricken möchte und bekomme immerhin die Ferse fertig.
Noch später, als die Sonne verschwunden ist, wird es feucht und kühl. Die ersten Solarlampen schalten sich ein. Ich stelle fest, dass die herrlichen Sommernächte schon wieder vorüber sind und man durchaus eine Strickjacke gebrauchen könnte. Und Socken. Ich habe beides nicht dabei, aber in meiner Stricktasche schlummert die angefangene Flickendecke. Sie hat derzeit die Breite eines Schals. Also krame ich sie hervor und wickle sie mir um den Hals. Das macht was aus. Dann bringt der Sohn mir eine leichte Decke.
Eine nach der anderen beginnen jetzt die Solarlampen zu leuchten. Ich gehe herum und fotografiere.
Dann packe ich meine Sachen zusammen und mache mich auf den Heimweg. Um diese Zeit brache ich mich weder am Bahnübergang anzustellen, noch an der Kreuzung.
22:48 Uhr komme ich zu Hause an, und es ist immer noch nicht vollends dunkel. Herrlich.
Eine Stunde später habe ich Taschen ausgepackt, Einkäufe verräumt, diesen Eintrag zu Ende geschrieben und nun ist auch dieser 5. Juni schon fast zu Ende.

Jetzt bringe ich diesen Eintrag noch schnell zu Frau Brüllen und dann ziehe ich mich zurück.
Ich wünsche euch allen eine gute Nacht.