18. Dezember 2024

Gabis Schreibimpuls für heute heißt Weihnachtsmarkt – als Akrostichon
Ich zitiere: Ein Akrostichon ist ein Gedicht, bei dem die Anfangsbuchstaben jeder Zeile ein Wort oder einen Begriff bilden. Schreibe dafür die Buchstaben des Wortes Backzutaten einzeln untereinander. Jeder Buchstabe in einer eigenen Zeile.
Ähm. Wie jetzt? Weihnachtsmarkt oder Backzutaten? Gabi hat sich unglaublich viel Mühe gemacht mit diesem Adventskalender. Und macht sie sich noch, denn die vielen Einsendungen müssen schließlich alle gelesen werden.
Nun also Akrostichons. Ich kann es ja mal versuchen. Sorge macht mir in beiden Wörtern das C. Na, mal sehen.

WEIHNACHTSMARKT
W eihnachtsmarkt
E in Erlebnis
I mmer wieder schön
H eimelige Stimmung
N ette Menschen
A uslagen mit Weihnachtskugeln
C hriststollen
H eißer Met
T annenduft
S terne
M andeln
A pfel, Lebkuchen und
R ote Schleifen und
K erzen am
T annenbaum

Zweiter Versuch mit
BACKZUTATEN
B acken von Plätzchen
A usstechformen braucht man dazu
C itronat nicht unbedingt
K oriander gibt Würze
Z ucker ist nötig
U nd etwas Backpulver
T eig wird geknetet und
A usgerollt
T annenbäume und Sterne stechen wir aus
E igelb pinseln wir auf den Teig
N un noch 10 Minuten backen

Na, ging doch.

17. Dezember 2024

Gabis Schreibimpuls für den heute heißt Tag 17: Wollsocke – Dein Tanka-Gedicht
Hach, was ist denn nun wieder ein Tanka? Das ist ein japanisches Gedicht, das aus fünf Zeilen besteht und eine 5-7-5-7-7 Silbenstruktur hat, schreibt Gabi. Ach je, Silbenstruktur. Naja. Meine ersten Denkansätze passten nicht. Es waren immer zu wenige Silben. Aber zu Wollsocken muss ich was schreiben. Na, mal sehen.

Wollene Socken
Gemütlichkeit beim Stricken
Traumhaft weiches Garn
Ich stricke für den Liebsten
Wärme füllt meine Seele.

So schnell war es fertig, und dann habe ich vergessen, es zu veröffentlichen, weil der Alltag und mein Onlinekur seinen Lauf nahm.
Nun aber!

15. Dezember 2024

Gabis Schreibimpuls für den 15. Dezember hieß Lieblingslied – Deine Weihnachts-Playlist

Eine WEIHNACHTSPLAYLIST gibt es bei mir definitiv nicht.
Es gibt aber drei Lieder, die mir etwas bedeuten, wobei nur zwei davon Weihnachtslieder sind.
Am Weihnachstbaum die Lichter brennen war das Lieblingsweihnachtslied meiner Oma. Ich höre noch heute, wie sie mit vor Rührung zittriger Stimme sang
Wir bringen Gottes Segen heute
dem braunen wie dem weißen Haar

dabei hielt sie die Hand auf ihr Haar, das bis zu ihrem Ende mit 85 Jahren dunkel geblieben war.
Das Lieblingsweihnachtslied meiner Mutti hingegen war Hohe Nacht der klaren Sterne. In der DDR war es verboten, weil es ein Na*z*i-Lied war. Als Mutti mir von dem Lied erzählte, erzählte sie auch traurige Geschichten von Kriegsweihnachten. Doch dieses Lied wurde gesungen, als sie Kind war {1933 geboren} und hatte sich ihr eingeprägt und wenn ich mit Mutti allein war, sangen wir es und sie weinte dabei. Immer. Aber sie wollte es auch immer wieder singen, obwohl sie manchmal vor Tränen gar nicht weitersingen konnte. Warum sie so sehr weinte, hat sie mir nie erzählt. Aber diese traurigen Erinnerungen meiner Mutti sind es, derentwegen mir diese Lied etwas bedeutet.
Mein liebstes Weihnachtslied ist… kein Weihnachtslied.
Ich halte nicht viel von all der musikalischen Beschallung in Einkaufszentren und Weihnachtsmärkten. Immer das gleiche Gedudel, überwiegend dieses "neumodische" meist amerikanische Zeugs. Wobei, das Lied, von dem ich euch erzählen will, ist auch ein amerikanisches. Das aber mag ich. Sehr! Es hat so eine wundervoll mystische Melodie. Und eine Bewandtnis.
Eines Jahres hatte ich mal wieder "auf den letzten Drücker" eine Adventskalendergeschichte begonnen. Und auf den letzten Drücker heißt bei mir, ich hatte die ersten Teile bereits veröffentlich, weil der Dezember seinen Lauf nahm, ohne das Ende der Geschichte zu kennen. Im Laufe der Geschichte kristallisierten sich vier Protagonisten heraus, zwei Jungen und zwei Mädchen. Drei von ihnen hatten einen zauberhaften Mitspieler, dessen Gaben ihm im Notfall helfen konnten. Nur für eine Person, die dritte in der Abfolge der Geschichte, hatte ich kein Zauberwesen.
Nun trug es sich zu… nein: Nun nahm ich in jenem Dezember, in der letzten Woche vor Weihnachten, als Händlerin an einem ganz wundervollen Weihnachtsmarkt teil. Meine Freundin Eva hatte ihren Stand zwei Stellplätze weiter und kam immer mal zu mir herüber geschlendert. Das konnte sie tun, weil sie, im Gegensatz zu mir, nicht allein an ihrem Stand war. So kam sie ab und an zu mir und erzählte mir auch, wie sehr sie sich jeden Tag darauf freute, vor Marktbeginn noch meine Geschichte zu lesen.
Ich: Ich brauche noch eine Figur. Ein Zauberwesen für die dritte meiner Personen.
Eva: Nimm doch einen Adler.
Ich: Das geht nicht. Die anderen sind alle humanoid. Da kann ich jetzt nicht plötzlich mit einem Tier kommen.
Hm.
Auch auf diesem Weihnachtsmarkt lief Musik in Endlosschleife. Weil es ein alternativer Weihnachtsmarkt war, lief Rockmusik. Nicht laut und knallig, sondern getragene Balladen. Und unter anderem lief alle 2 Stunden Riders on the Storm von den Doors. Jedes Mal freute ich mich, weil ich dieses Lied sehr mag. Die Band Engerling hatte da mal eine deutsche Version dazu geschaffen mit dem Text von Nis Randes. Da kam mir eine Idee und in dieser Nacht schuf ich in meiner Geschichte einen Sturmreiter, der wie keine andere Figur in diese Geschichte passte.
Seither ist Rider on the Storm mein "Lieblings-Weihnachtslied".

14. Dezember 2024

Gabis Schreibimpuls für den 14. Dezember hieß Lichterkette – Dein Tagebucheintrag. Na huch, was soll ich denn dazu schreiben? Tagebucheinträge kann ich doch gar nicht.🤭
Also dann…
LICHTERKETTE
Lichterketten habe ich einige.
Nur eine einzige davon ist im Einsatz und das über das gesamte Jahr. Sie ist auf dem Balkon installiert und funktioniert mit Solarenergie, was bedeutet, sie funktioniert derzeit eher selten. Am Nachmittag, wenn es dunkel wird leuchten die Elfenlichter für eine halbe Stunde. Dann ist die wenige Energie, die über den düstergrauen Tag aufgenommen werden konnte, schon aufgebraucht. Im Sommer hingegen begleiten mich die zarten Lichter durch die kurzen Nächte, bis es wieder hell wird.
Ich weiß nicht, was ich zu diesem Thema jetzt noch schreiben soll. Vielleicht irgendwann einmal, wenn ich mir das Thema Lichterkette selbst ausgesucht habe. Heute funktioniert das nicht so recht.

13. Dezember 2024

Auch diesmal gibt es "nur" den täglichen Schreibimpuls aus Gabis Adventskalender. Und wieder habe ich etwas neues gelernt.
Am Freitag hieß es Geheimnis – Dein Diabolo-Gedicht.
Natürlich musste ich mich wieder schlau machen, wie ein Diablo-Gedicht aussehen sollte.
GEHEIMNIS
Nebel wabert über den Wiesen
Schatten nur statt Konturen
schluckt den Schall
birgt ein
Geheimnis
in mir
in meinem Kopf
Schatten nur statt Konturen
Nebel wabert vor meinen Augen
Pssst. Ich habe bei der Veröffentlichung diesen Eintrag vor den Samstagplausch gemogelt.

11. Dezember 2024

Hach ja, der Adventskalender…
Diesen komischen Wichtelkalender habe ich nicht mehr geöffnet. Das mache ich irgendwann mal noch. Nicht dass doch noch ein Wichtel drin ist, den ich übersehen würde.

Gabis Adventskalender mit den täglichen Schreibimpulsen ist dafür umso toller. Auch wenn mir nicht zu jedem Impuls etwas einfällt, lerne ich viel Neues kennen, das ich ausprobieren kann.
Heute heißt es Winterwarm – Dein Gedankenrondo.
Da musste ich erst einmal nachlesen, was ein Rondo ist.
WINTERWARM
Kaminfeuer knistert
Gewürztee duftet im Glas
Kaminfeuer knistert
Ich träume von dir
Kaminfeuer knistert

10. Dezember 2024

Der heutige Schreibimpuls aus Gabis Adventskalender lautet
Seelenhunger – Dein Fragengedicht.

Seelenhunger
Bist du hungrig, meine Seele?
Und falls ja, wonach?
Hab ich dich nach deinen Wünschen
schon je einmal gefragt?
Quält dich ein Leid? Und hast du Sorgen?
Oder hast du Angst?
Wenn ich es doch wissen könnte,
wonach du verlangst.
Suchst du Ruhe, suchst du Frieden,
Wärme und Geborgenheit?
Ich glaube, du suchst Zuversicht
in dieser wirren Zeit.

05. Dezember 2024


Nach dem hübschen Wichtel gestern gab es heute wieder ein Teil aus Gummi, ein winziges Rentier, das nicht einmal stehen kann und deshalb hier zweischen dem anderen Unsinn herumliegt.
Nunja.

Das Thema bei Gabi lautet nun heute wirklich Wunschzettel – was wünschst du dir?.
Man sagt: "Der Gesunde hat tausend Wünsche, der Kranke nur einen."
Ist das so?
Ich mache es mir auf meiner Couch gemütlich. Kerzen flackern und tauchen den Raum in sanftes Licht, das zum Träumen einlädt. Vor mir liegt ein Stapel kleiner Zettel. Dreizehn an der Zahl und noch zwei, falls ich mich verschreibe. Dreizehn Wünsche möchte ich aufschreiben und bis zu den Raunächten in einem hübschen Kästchen aufbewahren. Dann werde ich jeden Abend einen dieser Wunschzettel verbrennen und damit den Wunsch an das Universum übergeben. Der dreizehnte Wunsch bleibt bei mir. Für dessen Erfüllung bin ich selbst verantwortlich. Ich überlege, sortiere, streiche durch, formuliere neu, verwerfe wieder.
Die Kerzen sind heruntergebrannt, die Zettel längst auf beiden Seiten vollgeschrieben, doch dreizehn Wünsche sind es immer noch nicht. Welche Wünsche sind mir wichtig? Welchen könnte ich selbst erfüllen, falls sie für mich übrigbleiben?
Ich lehne mich zurück und starre auf das Häufchen liederlich beschriebener Zettel. Starre so lange, bis das Bild vor meinen Augen verschwimmt.
Ich darf jetzt nicht einschlafen. Ich muss vorher die Kerzen löschen. Als ich mich dazu aufgerafft habe, erfüllt der Duft nach heißem Wachs die Luft. Draußen vor dem Fenster glitzern Sterne. Ich sinke zurück in die Polster und ziehe eine Decke über meine Schultern. Aus den glitzernden Sternen werden die stürmischen Mächte der Mittwinterzeit. Die Wilde Jagd tobt durch meine Träume. Rast durch finstere Wolken, später über das tosende Meer. Immer schneller, immer wilder. Dann, ganz plötzlich, ist es still. Ich öffne die Augen und weiß mit einem Mal, was ich mir wünschen kann.

04. Dezember 2024

So hatte ich mir das vorgestellt. Diese Art Wichtel hatte ich hinter den Türchen des Adventskalenders erhofft. Wobei dieser schon fast wieder zu groß ist. Halb so groß wäre mir sehr recht. Immerhin ist dies nun der erste echte Wichtel. Schaun wir mal, was noch kommt.
 
 
Das Thema bei Gabi lautet heute Wunschzettel – was wünschst du dir?. Da fällt mir eine Menge dazu ein.

Man sagt: "Der Gesunde hat tausend Wünsche, der Kranke nur einen."
Ist das so?
Ich mache es mir auf meiner Couch gemütlich. Kerzen flackern und tauchen den Raum in sanftes Licht, das zum Träumen einlädt.

Oups, vertan. Gabi hat aus Versehen heute schon das Thema für Tag 5 gesendet. Ich habe es nicht bemerkt, obwohl es eindeutig beschriftet war.
Nun kam noch das Thema für heute. Nähe – was bedeutet sie dir? Zuerst dachte ich, dazu fiele mir nichts ein, doch dann kam ich darauf, dass dieses Thema genau zu dem vom 02. Dezember passt, zu dem ich bisher nichts geschrieben habe. Also dann…

Nähe kann ich nur zulassen, wenn ich Abstand halten kann. Das klingt seltsam? Dabei erscheint es mir doch verständlich.
Es ist Freitag, später Nachmittag. Die ganze Woche hatte ich dienstlich mit einer Menge Leuten zu tun. Nicht alle waren angenehm, manche unwillig, manche, nunja…
Jetzt ist Feierabend und ich kann all diesen Menschen entfliehen. Ich steige in mein Auto und verlasse die Stadt.
Mein Weg führt mich zunächst auf großen, später auf immer kleineren Straßen in die Heide und in ein dichtes Waldgebiet. An einem schmalen Waldweg, viel mehr einer Schneise, biege ich ab und rolle ein Stück zwischen den Bäumen entlang bis zu einem Plätzchen, an dem ich unter tief herabhängenden Zweigen mein Auto abstellen kann. Ich falte mein Wägelchen auseinander und belade es mit meinem Gepäck. Viel habe ich nicht dabei. Ich bin genügsam.
Dann biege ich ein paar dichte Zweige auseinander und ziehe das Wägelchen in die Lücke. Sogleich schließen sich die Zeige wieder hinter mir und vor mir biege ich die nächsten Zweige auseinander. Diesen Vorgang wiederhole ich einige Male, bis sich vor mir ein schmaler grasbewachsener Pfad zwischen Bäumen und Unterholz hindurchschlängelt. Ich folge dem Pfand und gelange an eine Lichtung, an deren Rand sich eine windschiefe Holzhütte duckt.
Hier finde ich Unterschlupf. Ich reiße Tür und Fenster auf, um die frische Waldluft in den Raum zu lassen. Dann räume ich die Vorräte, die ich mitgebracht habe, in ein Regal und hänge meine Kleider an ein paar Haken an der Wand. Von der breiten Liege in der Ecke nehme ich Kissen und Decken und schüttle sie auf. Dann lasse ich mich in einen der beiden bequemen Sessel fallen.
Jetzt bin ich bereit, Nähe zu genießen. Eine Freundin wäre mir willkommen, mit der ich noch bis spät in den Abend schwatzend vor der Hütte sitzen könnte. Noch lieber wäre mir die Gesellschaft des Lieblingsmenschen, den ich einst auf einer ähnlichen Lichtung in einem ähnlichen Wald kennen lernte. Mit ihm könnte ich die Stille des Waldes genießen. Er würde Kräuter sammeln. Damit kennt er sich noch besser aus als ich. Wir würden gemeinsam kochen oder Pilze sammeln oder einfach nur gemeinsam schweigen, ganz nah beieinander, ganz weit entfernt von anderen Menschen.