03. Dezember 2024

Im Wichtelkalender fand sich tatsächlich ein Wicht, wiederum aus Gummi, kleiner als der Adventskranz, immerhin mit einem niedlichen Gesicht. Naja.
 
 
Im 23 plus 1 Adventskalender von Gabi hieß das Thema heute Liebe – ein Gedicht?.
Für Schreibwillige, die noch nie ein Gedicht verfasst haben, gab Gabi eine interessante Anleitung. Diese habe ich allerdings nicht gebraucht. Ich habe mir einfach die Situartion vorgestellt, als ich damals RoHen kennenlernte. Dann habe ich einfach drauflosgetextet. Und das kam dabei heraus.

Liebe
Eine Lichtung im Wald,
ein See und ein Fest
Glitzerndes Wasser.
Glitzernde Lichter am Abend.
Glitzernde Augen.
Freude daran, was sie sehen.
Freude daran, wen sie sehen.
Freude an der Musik.
Ein Tanz und noch einer.
Eine warme Hand in meiner.
Ein erster zarter Kuss.
Ein gemeinsamer Heimweg heute.
Ein gemeinsamer Weg durch ein Leben.

01. Dezember 2024

Der Wichtelkalender ist eine Enttäuschung. Die Werbung versprach hinter jedem Türchen einen kleinen Gnom. Darauf hatte ich mich gefreut. Nun verbarg sich hinter dem ersten riesigen Türchen, hinter das durchaus ein Wichtel gepasst hätte, diese hässliche winzige rot-grüne Ding aus Gummi, von dem man nicht genau erkennen kann, was es darstellen soll. Vielleicht ein Wichtelpaket?
 
 
Das erste Thema in Gabis 23 plus 1 Adventskalender hieß Flamme.
Und hier ist, was ich innerhalb von 20 Minuten zusammentippte.
Der dunkle Raum wird erhellt durch die Flamme einer einzelnen Kerze. Es ist eine Adventskerze von der Art, bei der man jeden Tag im Advent ein kleines Stück abbrennt. Heute Morgen ist es ein größeres Stück, weil die Kerze eine Spitze hatte, die zuerst herunter schmilzt, bevor der Abschnitt mit der Nummer eins überhaupt erreicht wird.
Oft ist das Flackern einer Kerze das einzig Lebendige in meinem Heim. Ich schaue in die Flamme und träume. Manchmal sehe ich dann vor meinem geistigen Auge andere Flammen. Ein Lagerfeuer vielleicht. Eine Erinnerung an einen besinnlichen Sommerabend. Funken stieben und verlieren sich in der Nacht. In den Flammen erkenne ich Bilder. Figuren, Gesichter. Sie entstehen und vergehen. Manche entdecke ich erst später, wenn ich das Feuer, weil es mich fasziniert, fotografiert habe und die Bilder betrachte.
Jemand legt Holz nach und aus der Glut, zu der das Feuer zusammengesunken war, schlagen neue Flammen. Manchmal in Blau und selten sogar in Grün, je nach dem, welches Holz da ins Feuer geriet. Grüne Flammen mag ich nicht, sie deuten auf Stoffe hin, die man besser nicht verbrannt hätte.
Grüne Flammen mag ich, wenn sie meine Fantasie beflügeln. Es sind Hexenflammen. Sie nehmen meine Gedanken mit auf eine Reise. Die Hexe steht neben mir am Feuer. Sie sitzt nicht. Natürlich nicht, denn sie hat zu tun, zaubert irgendetwas. Und zaubern kann man nicht gut im Sitzen. Sie streckt ihre Hände über dem Feuer aus. Ihre Finger sind lang und knochig und scheinen immer länger zu werden. Mit leiser, fast unheimlicher Stimme murmelt sie einen Singsang vor sich hin. Und die ganze Zeit über züngeln die Flammen grün. Dann steigt Rauch auf, verhüllt für einen Moment das Feuer, die grünen Flammen. Als er sich verzogen hat, brennt das Feuer ruhig und klar mit rotgelben Flammen. Die Hexe ist verschwunden. Zu meinen Füßen im Gras liegt ein Stein. Der lag vorhin noch nicht da. Verstohlen heb ich ihn auf und stecke ihn in meine Tasche. Was sollen die anderen denken, die mit mir am Feuer sitzen? Sie haben die Hexe gewiss nicht bemerkt. Wahrscheinlich haben sie nicht einmal die grünen Flammen bemerkt.
Erst als ich später zu Hause bin und meine Taschen ausleere, entdecke ich, dass der Stein ein Amethyst ist. Mein Heilstein. Achtsam lege ich ihn in ein Holzkästchen. Wer weiß, wozu ich ihn einst brauche.

Eine winzige Geschichte. Vielleicht mögt ihr sie.

Advent, Advent

Der 01. Dezember 2024
Es ist Sonntag und damit auch der Erste Advent.
Ich habe es nun leider doch nicht geschafft, eine Adventskalendergeschichte zu schreiben. Noch immer hänge ich beim 04. Dezember fest. So habe ich kurzerhand das Veröffentlichungsdatum in den Dezember 2025 verlegt. So habe ich ein ganzes Jahr Zeit für die Geschichte und werde sie hoffentlich fertig bekommen. Hoffnung ist etwas Gutes.
Ich habe mich für den Adventskalender bei Gabi Kremeskötter angemeldet. Da gibt es jeden Tag einen Schreibimpuls und die Möglichkeit, sich auf diesen 15 bis 20 Minuten zu besinnen und zu schreiben. Einfach drauf los. Ich bin sehr gespannt, wie ich damit zurecht komme. So gibt es dann wohl doch die eine oder andere Geschichte.
Außerdem meinte RomsK: Dann schreibst du eben jeden Tag eine kleine Geschichte. Da wird dann auch ein Adventskalender draus. Ähm, naja, das ist so eine Sache mit den Geschichten für jeden Tag. Schließlich sitze ich die meisten Tage ohnehin 10 Stunden am Rechner, um zu arbeiten. Danach dann noch weiter hier zu sitzen, um Geschichten zu schreiben, könnte schwierig oder schmerzhaft werden. Andererseits würde ich das mit dem Schreiben sehr gern beibehalten, weil es mir gut tut, so seelisch. Mal sehen. Ich bin selbst gespannt.

Bei Carolyn von Flickensalat gibt es einen magischen Adventskalender. Das ist etwas für Hogwarts-Fans. Und da ich eine Märchentante bin, ist er auch was für mich.

Außerdem habe ich natürlich einen "echten" Adventskalender. Wie es sich für eine Märchentante gehört, einen mit Wichteln.
Eine Adventskerze habe ich auch. So eine, bei der man jeden Tag ein kleines Stück abbrennt.

Dann gibt es ja noch das Weihnachtsfreudenbingo bei antetanni Daran werde ich mich wahrscheinlich nicht beteiligen können. So viel Zeit und Kraft zum Werkeln werde ich wohl nicht haben. Aber reinschauen werde ich und mich freuen, was andere so alles auf die Beine stellen. Hach ja.

Ich freue mich auf den Advent in diesem Jahr.

01. Dezember 2020

Geschichten erzählen…
In diesem Jahr hatte ich mir fest vorgenommen, wieder einmal eine Adventskalender-Geschichte zu schreiben. 2008 bis 2012 hatte ich das getan, und es hatte mir immer sehr viel Spaß gemacht, war aber auch schwierig, weil ich nie wirklich Zeit dafür hatte und dann oft die Texte für die "Türchen" noch mitten in der Nacht schreiben musste, damit sie am nächsten Tag veröffentlicht werden konnten. Das war mitunter stressig, gleichzeitig auch eine besondere Herausforderung, weil die Geschichten von Anfang an stimmig sein mussten, schließlich konnte ich im Nachhinein nichts mehr ändern, da der Anfang schon veröffentlicht war.
Dieser ganze Stress war der Grund, warum ich in den Folgejahren keine Kalendergeschichten mehr schrieb, außer der Klitzekleinen, letztes Jahr bei Engelbert.
Dieses Jahr nun gab es aus Gründen immermal wieder riesige Zeitfenster, und ich dachte, ich könnte eine tolle Geschichte schreiben, die endlich einmal rundum fertig wäre, bevor das erste Türchen geöffnet wird. ABER, mir fiel nix ein. Kleine kurze Anfänge, ja. Einzelne Szenen, ja. Aber kein Plot, nicht einmal Ansatzweise. Bis zum Freitag. Da inspirierte mich Jutta von Über das Schreiben von Geschichten dazu, einen "alten" Text noch einmal neu zu überdenken oder aus einem andern Blickwinkel zu beschreiben oder eben etwas anderes damit anzustellen. Davon hatte ich zwar immer noch keinen kompletten Plot, aber eine Idee, die infolge meines Draufrumdenkens langsam Gestalt annahm. Sogleich stellten sich einige Szenen vor meinem inneren Auge ein, teils vom Anfang der Geschichte, teils aus der Mitte und selbst vom Ende hatte ich schon ein paar Bilder im Kopf. Das ist immer so, wenn ich mir die Zeit nehme, Geschichten zu schreiben. Ich sehe sie bildhaft vor mir Sie laufen ab, wie Filme und ich schreibe sie dann einfach auf. Manchmal verselbständigen sich die Figuren und Handlungen nehmen einen ganz anderen Verlauf, als ich ursprünglich dachte. Deshalb muss ich, wenn sich die Geschichte bei mir vorstellt, auch sofort zu schreiben beginnen. Nur gerade, als diese Schreiblust sich endlich wieder einstellte, hatte ich, wie immer, gar keine Zeit. Schließlich waren meine Tage, meine Feierabende und selbst das Wochenende wieder mit Verpflichtungen vollgestopft.
Inzwischen habe ich mir ein wenig Schreibzeit ergaunert und freue mich darauf, mit euch in eine Kalendergeschichte einzutauchen.

Erinnert ihr euch noch an Mira Wunder? Jene Händlerin, die mit ihrem Eselkarren von Stadt zu Stadt, von Markt zu Markt zog und sich an ihrem Marktstand ans Spinnrad setzte und Geschichten aus aller Welt erzählte.

Kommt mit