Samstagsplausch {19.03.2022}

Damit ich es nicht, wie letzte Woche versäume, den Link zu Andrea zu setzen, wie sich das für eine Teilnahme am liebgewonnenen Samstagsplausch gehört, hab ich dies hier gleich voran gestellt.
Und nun…
Die Woche 11 in 2022
Meine vorläufig letzte Pendel-Woche zwischen OZ und TO. Es reicht auch, denn es war doch recht anstrengend. Ich freue mich jetzt darauf, die nächsten Wochen nur an einem Arbeitsplatz zu sein, nur noch 10, statt 20 Leuten zu betüddeln, mit all ihren Befindlichkeiten und allem, was sie mir anvertrauen möchten, denn das gehört zu meinem Job genauso dazu, wie die fachliche Anleitung, das gesamte Kreative und nicht zu letzt der Verwaltungskrams.
Wenn es notwendig gewesen wäre, wenn Pocahontas länger krank gewesen wäre, dann hätte ich das natürlich noch eine weitere Woche durchgehalten und wahrscheinlich auch noch eine vierte Woche. Aber so ist es mir deutlich lieber, nicht nur, weil ich froh bin, dass es Pocahontas wieder gut geht. Auch meinetwegen. Weil ich mich freue, mich auf meine Oschatzer konzentrieren zu können und mehr Zeit für sie zu haben. Ähm, jaaa, ich liebe meinen Job.

Und sonst so?
Samstag, 12. März 2022
Die Mutti wollte Schuhe kaufen. Also holte ich sie ab und fuhr mit ihr zu dem Laden, wo sie schon die letzten Male ihre Schuhe gekauft hatte. Sie wurde fündig, was mich freute.

Sonntag, 13. März 2022
Das war kein guter Tag für mich. Ich war in depressiver Stimmung und versuchte am Nachmittag endlich, mein neues Telefon zu installieren. Das funktionierte zu erst gar nicht, weil das alte Teil ständig die Datenverbindung verlor. Trotz W-Lan. 🙈 Später funktionierte es dann, aber leider nicht vollständig, so dass ich bis in den Abend hinein mit den beiden Telefonen herumoperte. Mein Spotify funzt immer noch nicht.

Montag, 14. März 2022
Zum Feierabend wollte ich noch einen Kuchen backen. Allerdings hatte ich vorher noch zwei Wege zu erledigen. Im N-Markt ein paar Kleinigkeiten einkaufen und bei der Bank einen neuen Aktivierungsbrief für das Online-Banking abholen, das nach der Installation des neuen Telefons nicht mehr funktionierte. Bei der Gelegenheit gab ich gleich einen Brief für Mutti dort ab.
Als ich dann endlich auf dem Parkplatz angekommen war, rief Mutti an: Wann gehen wir denn mal zur Sparkasse? Die kündigen mir sonst und dann ist mein ganzes Geld weg.
Ich habe ihr sehr geduldig erklärt, dass zum einen ihr Geld nicht einfach verschwindet. Und dass zum anderen ihr niemand kündigt, weil die Bank nur eine Unterschrift von ihr möchte, dass sie die neuen Geschäftsbedingungen akzeptiert, insbesondere dass sie zustimmt, dass die Bank die Gebühren erhöhen darf, ohne eine weitere Zustimmung von ihr einzuholen. Einige von euch kennen diese Bankbriefe vielleicht, die seit Dezember verschickt wurden. Und genau diesen, von Mutti unterschriebenen Brief hatte ich just vor einer Stunde bei der Bank abgegeben. Auch das erklärte ich ihr.
Na, aber die schreiben, ich muss da hin.
Neue Erklärung meinerseits, ebenso geduldig, weil alles andere nichts bringen würde. Dass sie eben nicht hin muss, weil ich den Brief abge3geben habe und alles andere, was da geschrieben steht, darauf abzielt, sie zu irgendwelchen Geldanlagen zu überreden. Und da ist das Geld dann möglicherweise wirklich futsch.
Naja, nee. Ich unterschreibe ja nichts.
Und warum willst du dann dort hin?
Damit die mir das nochmal erklären!
Aber ich habe es dir doch gerade erklärt.
Naja, du. Aber…
Genau das ist der Punkt, sie glaubt mir nichts. Ich ihr, was auch immer, noch so geduldig und anschaulich erklären, sie glaubt mir nicht. Aber wenn Fremde ihr irgendwas sagen, um sie vielleicht zu einem Vertrag zu nötigen, dann glaubt sie denen. Der Sohn hat ihr schon sehr eindringlich gesagt, dass sie bitte davon ausgehen soll, dass das, was wir unternehmen, tatsächlich zu ihrem Besten geschieht.
Ich benötigte noch eine dritte Wiederholung meiner Erklärungen und dann kam: Naja, dann muss ich eben allein zur Bank gehen.
Da hat es mir dann gereicht und ich wurde ein bisschen streng, indem ich sie aufforderte, sich anzuhosen, ich hole sie ab und wir fahren jetzt zur Bank.
Als ich bei ihr ankam, stand sie tatsächlich in Jacke und Schuhen da, den Brief von der Bank in der Hand ujnd wollte noch einmal von mir hören, was ich ihr schon dreimal erklärt hatte. Also gut, nun ein Viertes Mal.
Wobei ich voranschickte, sie solle sich einen gestzlich bestellten Betreuer suchen oder einen Anwalt nehmen, da sie mir ja grundsätzlich nichts glaubt und ich es ablehne, sie weiterhin zu betreuen, nur um dann unterstellt zu bekommen, dass ich das nicht ihn ihrem Interesse tue. Das half dann. Da hörte sie mir richtig zu, stellte ein paar Fragen, die mir zeigten, dass ich sie erreicht hatte, drückte auch ein paar Tränen heraus und die Bemerkung: Du weißt doch, dass das bei mir nicht mehr richtig funktioniert mit dem Denken.
Ach Mensch, die arme alte Frau. Klar weiß ich das. Aber muss sie denn dann immer noch so stur sein?
Ich weiß, dass all das Anzeichen für einen beginnende Demenz sind und dass sie dafür nicht kann. Nur manchmal, wenn ich noch viel auf meinem Erledigungszettel stehen habe, stresst mich das dann.
Reichlich drei Stunden nach dem ersten Mal stand ich wieder an meinem Parkplatz vor der Schranke, als die SchwieTo anrief. Sie vermisste den Sohn, der nicht an sein Telefon ging und schon vor Stunden hatte zu Hause sein wollen.
Also wieder wegfahren, in den Garten schauen. Dort kam mir der Sohn schon mit schuldbewusstem Gesicht entgegen.
Die arme SchwieTo hat x-mal angerufen, aber ich hatte das Handy am Ladegerät in der Laube und war drüben bei MonChichi. Da hab ich das natürlich nicht gehört.
Er rief sie dann an, doch nun hatte er den letzten Bus verpasst und überlegte, wen er fragen könnte, ob er/sie ihn rüber bringt ins Dorf. Ich stand genau daneben, und ihr könnt es euch schon denken, ich bot ihm natürlich an, ihn rüber zu bringen. Inwischen kam es darauf nun auch nicht mehr an.
Als ich dann 21.00 Uhr zum dritten Mal daeim ankam und es diemal tatsächlich bis in die Wohnung schaffte, war meine Lust, nun noch einen Kuchen zu backen, endgültig verflogen. Dann bekommen eben beide Gruppen Mettbrötchen. Da hab ich weniger Arbeit damit.

Warum ich euch diesen Feierabend so genau geschildert habe? Damit ihr einmal seht, wie das bei mir dauernd zugeht und warum ich oft nicht schaffe, was ich mir vorgenommen habe. Und warum es oft auch nicht möglich ist, mir Zeit für mich zu nehmen. Wobei ich das am Ende des Tages ja doch getan habe, statt mir noch den Kuchen abzuverlangen. Mit dieser Entscheidung war ich dann auch glücklich.

Dienstag, 15. März 2022
Dieser Tag war rundum schön. Ja, wirklich. Wobei ich am Morgen noch dachte, der Besuch beim Lieblingsgriechen mit der Familie am Abend würde der einzige Lichtblick des Tages werden.
Doch dann gingen die Überraschungen schon in OZ los, wo mir die Gruppe eine Nähmschine überreichte. So kurz sie mich kennen, dass eine Nähmaschine zu mir passt, wissen sie schon. 😘
Als ich dann in TO ankam, standen Blumen auf dem Tisch und eine Karte, die einen Gutschein für die Lieblingsdrogerie enthielt. Diese Gruppe kennt mich noch kürzer als die andere. Doch auch sie trafen genau ins Schwarze.
Wir hatten gerade die Mettbrötchen aufgetafelt, als es an der Hintertür klingelte. Ein Abordnung der "alten" Torgauer Gruppe kam mit einer hüschen Pflanzschale. Etwas Dauerhaftes. Und gleich danach kam noch eine Mi#tstreiterin aus der "alten" Gruppe ebenfalls mit einem Blumentopf und einen geflochtenen Armbämdchen. Sie hat mir schon zwei geschnekt, in schwarz, die ich auch sehr gern mag. Dieses Rote nun passt sehr gut zu vielen meiner Kleider, auch zu dem, das ich an diesem Tag trug. Ach, wie schön.
Auf dem Heimweg sammelte ich zuerst die Junghexe ein, dann die SchwieTo. Dann ging es kurz nochmal zu mir nach Hause, wo der Sohn auf uns wartete. Er hatte inzwischen alles zusammengesammelt, was ich noch brauchte, unter anderem die Impfzertifikate. Die waren nämlich wegen der Neuinstallation noch nicht wieder auf dem Handy.
Dann ging es zur Mutti, die noch auf den Pflegedienst gewartet hatte, wegen der Medikamente. Als das dann erledigt war, kutschierten wir alle gemeinsam zum Lieblingsgriechen. Dort hat die Inhaberschaft gewechselt und vermutlich auch der Koch. Es war aber wieder alles sehr, sehr lecker. Und natürlich reichlich. Wir haben geschlemmt, geschwatzt, gelacht. Ein toller Abend im Kreis der Familie.
Als ich alle wieder heim gebracht hatte, fand ich zum Abschluss noch zwei Gruß-Karten im Briefkasten. Eine von Uta, mit einem Spitzenmotiv darin, das ich demnächst an einem Kleidungsstück einsetzen möchte. Das zeige ich euch dieser Tage. Und die andere Karte war von Anita. Die zeige ich euch gleich hier. Eine Karte aus Stoff. So etwas hatte ich noch nie.
Die beiden Karten rundeten den wunderschönen Tag ab. Vielen lieben Dank dafür.

Der Rest der Woche…
…ist schnell erzählt. Am Mittwoch konnte Pocahonmtas sich freitesten lassen und kam am Donnerstag wieder zur Arbeit. Mein letzter geteilter Dienst, denn ich wollte in TO noch einiges übergeben, was ich vorbereitet hatte. Pocahontas hat einiges davon schon wieder "umgeschubst", das macht nichts, es ist schließlich ihre Truppe, die sie sich nach ihren Vorstellungen formt. Es hat schließlich jede ihre Eigenheiten. Vielleicht gerade deshalb ergänzen wir uns so gut.
Der Freundinnentag fiel aus. Die Katl hat neuerdings donnerstags immer was besseres vor, als sich von mir zu mir verschleppen zu lassen. Immerhin konnte ich kurz bei ihr ranfahren und mir meine Päckchen abholen. Zuzüglich zweier Päckchen, die sie mir schenkte. Daaankeschön.
Den Freitag Feierabend v erbrachte ich auf der Couch und im Bett. Da hat man Wochenende, es ist traumhaftes Wetter, außerdem muttifrei und ich dumme Nuss habe Rückenschmerzen. So heftig, dass ich sogar eine Tablette genommen habe. 😢
Wahrscheinlich musste das so sein, als die Anspannung nachließ.

Samstag, 19. März 2022
So, und was ist heute? Ich habe es geschafft, bis 5.45 Uhr zu schlafen. Danach habe ich ein paar Runden gestrickt, inzwischen 3 Pötte {in Worten drei} Kaffee getrunken, die Wäsche von gestern versorgt, die Waschfee gefüttert und diesen Eintrag geschrieben.
Nach einigen Bildern habe ich bisher erfolglos gesucht. Nach dem Handyswitch ist einiges durcheinander geraten. Das will ich Stück für Stück aufräumen. Es sind immerhin 6.000 Fotos. Die wollen sortiert sein. Und vor allem muss ich erst mal herausfinden, in welchem Unterordner des neuen Telefons sie überhaupt gelandet sind. Das dauert.
Wie ich eben höre, ist die Waschfee fertig. Also werde ich mich als nächstes auf den Trockenplatz verfügen. Und später sammlich ich die Mutti ein und fahre mit ihr nach Oschatz. Ich habe das ganze Auto voll Zeug das ich mit an den neuen Arbeitsplatz nehmen möchte, soll, darf. Das kann nicht das gesamte Wochenende im Auto bleiben. Also schaffen wir das nachher dort hin und werden dann gleich noch die Stadt oder einen Park oder die schöne Umgebung genießen.

Euch allen wünsche ich ein tolles Wochenende.
Bleibt oder werdet gesund und behaltet eure gute Laune.
Eure Mira

7 Gedanken zu “Samstagsplausch {19.03.2022}

  1. Hallo Mira,
    alles Liebe noch nachträglich.. ich singe lieber nicht, sonst laufen alle weg.. *hihi*
    So ein Schild, dass die Dinge sich von allein erledigen, bei genügend Zeit… brauch ich auch. Oder Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht. Immer diese Hektik. Meistens machts doppelte Arbeit, dieses schnell, schnell.
    Ich lass mich da zu oft mitreissen..sollte ich dran arbeiten..
    Liebe Grüße von hier
    illy

  2. Liebe Mira,
    die Nähmaschine ist ja die Wucht, was für eine tolle Idee. ♥ Deine Woche war voll, aber ich lese mit Freude von den zwar vielen Fahrten hin und her, aber eben auch von der vielen Freude, die du erfahren hast. Wie schön.
    Herzensgrüße und hab heute einen schönen Sonntag
    Anita

    1. Liebe Anita, auch am Sonntag war ich wieder unterwegs, diesmal mit Sohn und SchieTo und dann auch noch bei ihnen zum Essen. Das war richtig toll.
      Danke für deine lieben Wünsche
      sagt die Mira

  3. Auch von mir alles Liebe und Gute zum Geburtstag!! Die Nähmaschine ist echt suuuper! Habe ich derartig noch nie gesehen.
    Wie gut, dass du den Kuchen nicht mehr gebacken hast…
    Liebe Grüße
    Ingrid

    1. Auch dir lieben Dank für die Geburtstagswünsche. Sie erfreuen mich sehr.
      Tja, die Nähmaschine haben sich meine kreativen Schützlinge ausgedacht und auch alle daran mitgebastelt. Das gefiel mit sehr gut.
      Den Kuchen will der Sohn nachher backen, ich soll die Zutaten mitbringen.
      Das mache ich.
      Liebe Grüße
      von Mira

  4. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Nachträglich und alle Gute für dich. Wie haben wir es nur gemacht, als es noch keine Handys gab. Ich bin immer öfter ganz bewusst Offline und das Telefon auf Lautlos, weil fast nichts wird so heiss gegessen wie gekocht.
    L G Pia

    1. Oh ja, da hast du recht. Das meiste kann irgendwie auch liegenbleiben.
      Ganz früher, so vor 40 Jahren, hatte ich mir ein Schild gemalt, darauf stand: Die meisten Dinge im Leben erledigen sich von selbst, wenn man ihnen die Zeit dazu lässt. Das stand dann auf meinem Schreibtisch zwischen den Aktenbergen. Und wenn der Chef reinkam, wenn er mal kam, und meckerte, dass die Berge nicht kleiner geworden sind {obwohl sie das tatsäüchlich wurden}, dann hielt ich ihm das Schild hin.
      Hab Dank für deine lieben Geburtstagswünsche. Die haben mir gut getan.
      Herzlichst die Mira

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