Ein Mittwoch im November

Ich kann heute nichts schreiben. Ich bin so aufgewühlt. Ich habe Videos gesehen von der Demo in Berlin. Private Videos von Teilnehmern. Da war nichts zu sehen von geworfenen Steinen, Böllern und Flaschen, die in den Medien als Begründung dafür herhalten müssen, warum die Polizei Wasserwerfer gegen überwiegend friedliche Demonstranten einsetzte.
Leute, werdet endlich munter! Es geht nicht um Masken tragen oder auch nicht. Es geht auch nicht darum, Corona zu leugnen. Es geht auch nicht um rechtes, ultralinkes oder sonstwie extremistisches Gedankengut. Es geht darum, dass unsere Regierung in Windeseile Gesetze verabschiedet, die es ihr ermöglichen, die Grundrechte der Bevölkerung zu beschneiden, das Grundgesetz teilweise außer Kraft zu setzen und die Demokratie abzuschaffen. Bei Georg gibt es eine kleine Diskussion zu diesem Thema, die ich hier verlinkt habe, weil ich hoffe, dass sie einige Menschen zum Nachdenken bringt und dazu, nicht unreflektiert alles zu glauben, was in den Mainstream-Medien behauptet wird.
Wobei man zuweilen sogar bei den Öffentlich Rechtlichen {Was für eine Bezeichnung!} kritische oder zumindest um Objektivität bemühte Stimmen hören {lesen} kann, wenn auch nur zwischen den Zeilen und weit unten im Text.
Ich ziehe mich jetzt zurück. Ich habe Magenschmerzen. Und ich habe Angst. Nicht vor Corona, weil ich natürlich wachsam bin und mich an mögliche Schutzmaßnahmen halte. Wovor ich Angst habe, ist, was unsere Altvorderen daraus machen, wozu sie die Angst und Panik der Bevölkerung ausnutzen, die sie selbst täglich von Neuem anfachen. Angst davor, in Zukunft vielleicht entrechtet in einem Land leben zu müssen, in dem es keine Kunst und Kultur mehr gibt, keine Gesellschaft oder Gemeinschaft. Ein Land in dem jeder den anderen bespitzelt und denunziert, weil der sich angeblich nicht an Gesetze und Verordnungen hält. Ein Land, in dem man an dem Ort bleiben muss, an dem man zum Ausbruch der Krise gerade wohnte und nicht einmal mehr einen Ausflug machen darf. Ein Land, indem man weder Weihnachten, noch Silvester feiern darf, auch nicht geruhsam und in aller Stille. Ein Land, indem man seine Familie vernachlässigen muss und nicht mehr treffen darf, wenn man nicht gerade in einem Haushalt zusammen wohnt. Davor habe ich Angst. Und davor, dass dieser Zustand dauerhaft wird, denn wäre das alles vorübergehend, müsste man all diese Einschränkungen nicht in Gesetzen festschreiben.
Niedergeschlagene Grüße
von Mira

5 Gedanken zu “Ein Mittwoch im November

  1. Sehe ich genauso. Ein Land, in dem Umarmungen misstrauisch beäugt werden, in dem nach Berührungen klammheimlich die Hände desinfiziert werden, in dem es keine Mimik der Gesichter mehr gibt, die doch zu 90 Prozent die Kommunikation untereinander ausmacht, in dem Kindern vor bösen unsichtbaren Wesen Angst gemacht wird, die ihnen und anderen über die Haut krabbeln, in dem wir uns bei allen Freizeitaktivitäten vorher mit Name, Telefonnummer und Adresse anzumelden haben, in dem gesunde brave Kinder in Stubenarrest gesteckt werden und die Familien inklusive Mütter und Väter ihnen nur noch mit Maske begegnen, in dem die Selbstmordrate nach oben schnellt, ein Land, in dem Genuss und Vergnügen des Teufels ist und alle nur noch wie Roboter arbeiten, schlafen und Steuern zahlen dürfen, ein solches Land gleicht einem Fegefeuer, einer Vorhölle, aus der es kein Entrinnen mehr gibt.

    Ich glaube, es ist Zeit, dass wir alle beginnen, etwas dagegen zu unternehmen. Wer als Kind unter solchen Bedingungen aufwachsen muss, wird zum seelisch gestörten Erwachsenen der Zukunft, dem die Empathie abhanden gekommen ist. Was diese Erwachsenen deshalb ihrerseits für Schäden anrichten werden, ist ungleich höher als das im Heute, doch wir, die Masken-Menschen der Gegenwart, sind dann der eigentliche Grund dafür.

    Es ist nur so schwer, finde ich, heute das richtige dagegen zu tun. Beim Einkaufen im Edeka-Markt will ich nur schnell hinein und noch schneller wieder heraus aber weder Diskussionen führen, noch ständig Beleidigungen ertragen müssen. Ich habe mich jetzt dafür entschieden, mir so etwas mit kleinen Schritten anzutrainieren – hier mal ein paar Sekunden ohne Maske, dort bereits Minuten vor dem Verlassen des Marktes die Maske abzunehmen. Mal schaun, ob und wie so etwas im Alltag hilft.

    1. Ach Georg, ich weiß nicht recht. Freilich, Widerstand ist in dieser Zeit, in dieser Situation so wichtig, dass jeder kleinste Funke Widerstand zählt. Ob jedoch ein paar Sekunden ohne Maske etwas bringen. Klar, wenn der Funke überspringt und es alle machen, dann ja. Und es ist auch richtig, dass der Funke nur überspringen kann, wenn es ihn überhaupt gibt. Insofern ja, mach das und berichte bitte, wie es sich anfühlt, denn wir müssen alle ganz viel tun gegen diesen Irrsinn. Und damit wirklich viele mitwirken {alle werden wir nicht erreichen, es wird immer Unbelehrbare geben oder solche, die sich von Speichelleckerei Vorteile versprechen} müssen wir darüber reden. Immer und immer wieder. Niemals still sein, NEIN sagen zu den Machenschaften unserer Regierung, die nicht wirklich unsere ist, denn sie ist nicht für uns da, sondern stellt sich eindeutig gegen uns.
      Ich schenke dir einen schwarz verkohlten Splitter der Glaskugel, mach, dass er wieder rosa wird oder grün oder eben kristallklar.

      1. Jajaja, du hast natürlich recht, dass solch ein Mini-Widerstand nichts bringt. Allein schon weil er kaum wahrgenommen wird. Er ist eher etwas für mich als Feigling, denn ich bin ein viel zu – ja, geradezu schrecklich braver Bürger, der sich immerzu an alle Regeln hält. Es kostet mich wirklich arge Überwindung, dagegen aufzubegehren. Ich liebe den Frieden, trete lieber einen Schritt zurück, wenn dadurch alles schön geschmeidig bleibt. Es kostet mich also wirklich einiges an Nerven, wenn ich mich auch noch beim Einkaufen im Supermarkt mit den Corona-Paranoikern auseinandersetzen müsste. Anonym an einer riesigen Demo teilzunehmen, kostet mich keine Überwindung, der kleine Kampf im Alltag aber istꞌs, den ich kolossal anstrengend finde. Somit möchte ich diesen kleinen Widerstand nur als Training verstehen (und weiß ja auch noch gar nicht, ob es etwas nutzt, denn der nächste Einkauf findet erst in einer Woche statt).

      2. Unbelehrbare? Aus Deiner Sicht, womit Du Deine Sicht úber die aller anderen stellst. Ich trage Maske, weil ich mit Menschen wie Deiner „Alten Frau“ arbeite und nicht den Tag erleben móchte, an dem jemand mich ansteckt und damit sie zum Tode verurteilt. Weshalb ich es vorziehe, keinen Menschen ohne Maske zu begegnen, die das fúr politisch halten, ohne darúber nachzudenken, wen sie damit anstecken kónnten. I’ll have to agree to disagree on that. nic

        1. Liebe NIC, du hast da etwas Grundlegendes missverstanden. DU glaubst, ich hätte mich über die Meinung anderer erhoben und sprichst mir das Recht dazu ab, glaubst offenbar aber, DU darfst dich über die Meinung anderer erheben, weil du so ein Gutmensch bist, der Maske trägt um SICH zu schützen, um nicht angesteckt zu werden.
          Toll, da hast du schon das erste Mal war missverstanden, denn die Maske, die DU trägst, schützt nur die anderen davor, nicht mit DEINEN Erregern infiziert zu werden. Dich selbst schütz diese Maske nicht vor Ansteckung.
          Das mal zu deiner Bemerkung, du trägst Maske, weil du nicht angesteckt werden willst!
          Und nur der Vollständigkeit halber: Ich trage auch Maske, ganztägig während der Arbeit und im Supermarkt und an meinem Dienstreiseort auch auf der Straße, weil es dort so in der Verordnung steht.
          ZWEITENS ! Es ging in diesen Beiträgen hier EINDEUTIG nicht darum, keine Maske zu tragen!!! Es ging darum, dass am Mittwoch per Gesetz wichtige Paragrafen des Grundgesetzes außer Kraft gesetzt werden sollten. Und DAS IST politisch.
          Mit Unbelehrbaren waren die gemeint, die immer noch glauben, dass GESETZESÄNDERUNGEN wirklich diesem großen, guten und wichtigen Ziel dienen, die Pandemie einzudämmen. Das tun sie leider nicht. Sie dienen dazu, den 17 Obernasen {Kanzlerin plus Ministerpräsidenten der Länder} noch mehr Macht zu geben ujnd sich mit ihren Beschlüssen über die Parlamente hinwegzusetzen. Und ja, auch das ist politisch.
          In einem hast du Recht, obwohl du es SO wahrscheinlich gar nicht gemeint hast: Es ist DUMM, auf Demos, die sich gegen die politiischen Machenschaften richten, KEINE
          MASKE zu tragen, weil dadurch zwei Sachverhalte vermischt werden, die nur mittelbar miteinander zu tun haben und Menschen wie dich letztlich völlig verwirren.
          JA, und ich hätte das mit den Unbelehrbaren deutlicher formulieren sollen. Aber das habe ich jetzt ja getan.
          Nun hoffe ich, dass ich deine Aufregung mildern konnte und wünsche dir einen entspannten Sonntag.

          Es tut mir echt leid, dass du mich derartig missverstanden hast.
          Die Mira

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