Samstagsplausch {16.03.2019}

Guten Morgen liebe Leserschar. Vielleicht möchtet ihr wissen, ob meine Woche wirklich so prall gefüllt war, wie ich es beim letzten Plausch angekündigt hatte.
Ja, fast.
Also, am Samstag, 09. März war ich dann doch nicht beim Leipziger Umschlag. Ich hatte überhaupt keine Meinung dazu, mich unter eine Menschenmenge zu mischen. Vielleicht, wenn die Katl angerufen hätte, hätte ich mich ihr zuliebe aufgerafft, aber in Wahrheit mochte ich nicht losgehen. Als dann noch ein Gewitter tobte, erst recht nicht. So war ich ganz froh, dass die Katl nicht nachgefragt hat. Stattdessen habe ich gelesen und am Sonntag, 10. März das zweite der drei ausgeliehenen Bücher ausgelesen.
Gut, dass ich das geschafft habe, denn in der übrigen Woche kam ich nicht mehr zum Lesen, weil ich ständig unterwegs war.
Am Montag, 11. März waren wir im Kino. Dort her stammt auch die schöne Rose.

Am Dienstag, 12. März holte ich zunächst endlich meinen Ausweis, ruhte mich dann bei Katl ein wenig aus und verbrachte den Abend dann mit ihr, ein paar "alten" Bekannten und toller Musik in der Anker-Musikkneipe. Herrlich war das und die Müdigkeit am folgenden Tag unbedingt wert. Ausführlicher beschrieben habe ich den Tag bei 12 von 12.
Für den Mittwoch, 13. März stand Sauna auf dem Plan. Das war der einzige Termin, den wir hätten streichen können, falls mir die Feierabendaktionen in dieser Woche zu viel geworden wären. Aber den wollte ich nicht streichen, weil wir schon wieder zwei Wochen nicht dort gewesen waren, weil Sauna immer sehr schön entspannend ist, weil ich nach einem extrem nervigen Arbeitstag diese schönen Stunden einfach gebraucht habe. Und so war es dann auch. Ich wählte einen etwas anderen Weg als sonst, damit ich noch beim Lentaladen vorbeifahren konnte. Dort habe ich mich mit Fischerzeugnissen eingedeckt und frischen Koriander mitgebracht. Das dicke Bund habe ich mir später mit Katl geteilt. Frischer Koriander ist gewiss nicht jedermanns Sache, aber wir mögen ihn sehr.
Donnerstag, 14. März
Unser Einkaufstag und der einzige Tag dieser Woche, an dem ich halbwegs früh nach Hause kam. Allerdings dort wartete noch einiges an Arbeit auf mich. Wäsche wollte gewaschen und ein Kuchen gebacken werden. Und dann kam alles anders.
Die Zutaten für den Kuchen hatte ich zwar gekauft, dann aber meine Zweifel mit Mutti geteilt. Ich wollte den Kuchen nämlich am Freitag mit zur Arbeit nehmen, wusste aber nicht, ob das so angebracht wäre, weil es bisher dort nicht üblich war, Geburtstagsrunden zu geben {außer bei runden Jubiläen, von denen wir in der letzten Zeit ein paar hatten}. Mutti meinte dann, ich sollte es lassen.
Als ich heim kam, traf ich den Sohn dort an, erzählte auch ihm von meinem Vorhaben und den Zweifeln und er gab mir den gleichen Rat wie die Mutti.
Küchenarbeit hatte ich trotzdem, denn ich hatte Rinderhack mitgebracht, das ich zusammen mit dem Koriander zu meiner persönlichen Art von Cevapcici verarbeitete.
Meine Schwester empfahl mir einen Film, der jedoch in der Mediathek noch nicht angezeigt wurde. Also suchte ich mir einen anderen, schlief darüber aber ein. 🙁

Freitag, 15. März
Mein Tag.
Wie gut, dass ich nicht extra gebacken habe. In der Firma hat überhaupt niemand daran gedacht. Da hätte ich mit meinem Kuchen ganz schön blöd ausgesehen.
Ob ich traurig bin, weil keiner der Kollegen an mich dachte? Nein, im Gegenteil. Mir ist das lieber so. Die Menschen, die mir wichtig sind, haben an mich gedacht und sich gemeldet. Manche sogar schon ganz früh.
Für den Abend hatte ich die Familie zum Griechen eingeladen. Da ich nach dem Feierabend pünktlich und schnell aus der Stadt hinaus kam, fuhr ich direkt zum Sohn und hatte dort noch ein wenig Zeit zum Ausruhen, weil der Arbeitstag heute zwar nicht sehr stressig aber irgendwie nervig gewesen war. Eine wunderbare Aufheiterung hatte mir allerdings der Georg mit seinem Preis der Fantasie beschert. Ich liebe seine Geschichten.
Na, jedenfalls hatte ich noch ein wenig Zeit, zwei Pötte Kaffee zu trinken und meine Fingernägel zu machen. [Zwinker rüber zu Georg, das sagt man hier auch so.] Dann schnappte ich den Sohn, holte mit ihm gemeinsam die Junghexe ab und dann ging es rüber nach T., um die Oma abzuholen. Sie kam uns allerdings schon kurz vor dem Griechen zu Fuß entgegen. Kurz darauf kam dann auch Katl {ja, sie gehört schon irgendwie zur Familie, nach der langen Zeit} und wir waren vollzählig. {Die Uraltfreundin hatte einen Termin und konnte nicht kommen.}
Es wurde ein sehr schöner Abend. Die Junghexe hatte so viel zu erzählen und ich fand es ganz wundervoll, dass sie mir so viel erzählt hat. Das macht nicht jeder Teenager.

Ganz am späten Abend, als alle wieder daheim waren, gab es für mich noch eine böse Überraschung. Die Heizug war ausgefallen. Ach? Das hatten wir doch ein paar Jahre lang. Was hatte ich mir alles anhören müssen. Erst hätte ich die Heizug richtig (!) entlüften müssen. Dann war ich daran schuld, weil ich die Heizung entlüftet hatte. Dann wollte jemand vorbei kommen und nachschauen, ob ich die Heizung überhaupt richtig aufgedreht hätte, vielleicht wüsste ich ja nicht, wie das geht. Als das Dilemma in die vierte Heizperiode ging, minderte ich die Miete und musste mir anhören, dass ich dazu nicht berechtigt sein, weil ich vorher nie etwas gesagt hätte. Immerhin wurde dann endlich die Reparatur der Heizanlage in die Wege geleitet, was sich dann auch noch bis Ende November hinzog. Das war 2017. Im Winter 2017/2018 hielt die Heizung durch. Doch nun geht das Theater schon wieder los. Der Druck fällt so stark ab, dass es nicht mehr bin zu mir in den vierten Stock reicht.
Mitten in der Nacht kam mit lautem Getöse, Rauschen, Gluckern, Plätschern das Heißwasser wieder, so dass die Heizkörper wieder leidlich warm wurden. Zum Glück muss ich das ja nicht mehr lange aushalten. Der Umzug steht quasi vor der Tür.

Und sonst so?
Bei Caro von draußen nur Kännchen habe ich ein interessantes Experiment entdeckt, die Morgenseiten. Ich weiß natürlich, dass ich unter der Woche keine Zeit haben werde, morgens drei A4-Seiten vollzuschreiben, schon gar nicht mit der Hand. Deshalb möchte ich mich am Wochenende einmal darauf einlassen. Vielleicht finde ich Gefallen daran und setze das Experiment an späteren Wochenenden fort. Vielleicht finde ich es auch öde und lasse es bleiben, doch das glaube ich eher nicht, denn ich bin sehr gespannt, was so alles aus meiner Feder auf das Papier fließt. Erst dachte ich, es würde ein tagebuchartiger Text werden. Dann überlegte ich, dass ich vielleicht Teile meiner wilden Träume festhalten könnte. Inzwischen ist mir klar, dass es gerade darauf ankommt, eben nicht zu denken, sondern sich einfach treiben zu lassen. Nun bin ich, wie gesagt, sehr gespannt, was das gibt.

Jetzt schaue ich erst einmal zu Andrea in die Plauderecke, denn ich bin neugierig, ob Regula ihren vollgepackten Wochenplan umsetzen konnte oder ob sie etwas weglassen musste.

Habt ein schönes Wochenende.

11 Gedanken zu “Samstagsplausch {16.03.2019}

  1. Liebe Mira,
    auch von mir nachträglich noch herzliche Glückwünsche zum Geburtstag, alles Liebe und Gute!
    Es ist trotzdem nicht schön, dass dir bei der Arbeit niemand gratuliert hat. Aber schön, dass deine Kollegin sich dafür entschuldigt hat.
    Wünsche dir eine schöne Woche und grüße herzlich
    Ingrid

    1. Heute Morgen kamen noch zwei, die eine hatte bis gestern Urlaub und drückte mich gleich heute Morgen. Das hat mich dann gefreut, obwohl für mich das „Ereignis“ schon wieder in Vergessenheit geraten ist.
      Eine schöne Woche werde ich sicher haben und wünsche dir auch eine solche.
      Liebe Grüße
      die Mira

  2. Hallo Mira,
    Alles Gute wünsche ich dir nachträglich zum Geburtstag.
    das mit der Heizung ist wirklich ärgerlich. Wollen die dich denn für dumm verkaufen? Wie gut, dass ein Umzug geplant ist. Auf Dauer macht das nur deinen Nerven kaputt. Ich drücke dir fest die Daumen, dass die Heizung so lange durchhält, bist du deine Kisten packen kannst. Jetzt wird es ja endlich wieder ein bisschen wärmer du brauchst die Heizung vielleicht bald nicht mehr.

    Liebe Grüße von Tanja

    1. Danke dir, Tanja,
      ja, ich bin schon dabei, Kartons zu sammeln und das eine und andere Fach leer zu räumen, damit es dann, wenn ich in die neue Wohnung hinein kann, ganz schnell geht.
      Ab Mittwoch sollen die Temperaturen frühlingshaft werden, da heizen wir dann sowieso kaum noch.
      Das alles macht mir den Abschied von der alten Wohnung leicht.

  3. Nachträglich alles gute zum Geburtstag. Also Geb. und keiner merkt es ist schön blöd. Als ich die Personalabteilung leitete wurde immer allen zum Geburtstag gratuliert und wurde auch geschätzt.
    L G Pia

    1. Danke liebe Pia,
      eben in der Frühstückspause kam eine Kollegin und bat um Verzeihung, dass sie mich am Freitag vergessen hatte. Ausgerechnet von ihr hatte ich es am allerwenigsten erwartet.
      Schau mal einer an.

    1. Oh ja, das ist es. Da beneide ich dich immer um deinen Ofen und das Holz, das ihr gelagert habt. Das ist ohnhin eine ganz andere und viel angenehmere Wärme.
      Liebe Grüße
      die Mira

  4. Hallo,
    dann mal noch alles Liebe zum Geburtstag nachträglich … unbekannterweise 😉
    .
    Gehacktes mit Koriander.. klingt gut. Ich mag Koriander.

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und das die Heizung sich wieder zum heizen entschliesst.

    LG
    illy

    1. Danke für deine Wünsche.

      Derzeit blubbert die Heizung noch. Nicht auf voller Kraft und ich wage auch nicht, sie abzudrehen, aus Sorge, sie könnte danach nicht wieder anspringen.

      Nunja.
      LG die Mira

  5. Liebe Mira, sei bloß froh, dass du nicht noch am Donnerstagabend gebacken hast. Und ich muss sagen, ich wäre traurig, wenn da so gar kein Mensch an meinen Geburtstag gedacht hätte auf Arbeit. Aber du hast Recht, die Leute, die einem nahe stehen, sind wichtig und wenn man da Wünsche bekommt, freut man sich. Die ausgefallene Heizung ist natürlich blöd, sehr blöd. Gut, dass sie wieder blubbert, denn für das Leben ohne Heizung ist es noch zu kalt. Ich kenne diese Probleme im oberen Stock aus der Bürowohnung, die wir letztes Jahr aufgaben. Dort hatte ich das jährlich und dadurch schon einen „heißen Draht“ zur Heizungsfirma, die dann immer wieder das Wasser auffüllten.
    Das Experiment bei „Draußen nur Kännchen“ schaue ich mir einmal an, wenn ich wohl auch nur mitlesen werde 😉
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Catrin.

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