Samstagsplausch {02.09.2017}

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Und schon ist September und wie man sieht um sieben Uhr morgens recht kalt.
Auch heute gibt es wieder eine feine Plauschrunde bei Andrea und auch ich möchte euch wieder an meiner Woche teilhaben lassen. Leider war sie nicht so schön, wie all die anderen Wochen der letzten Zeit. Dabei fing sie so gut an.
Am Samstag, 26. August nach dem Plausch war der Garten mein Ziel. Weil Mutti mit ihren "Mädels" zum Stadtfest wollte, um Mr. Swing aka Harry Künzel zu lauschen, nahm ich sie diesmal nicht mit, fragte aber Katl, ob sie rauskommen wollte. Sie wollte! Abholen war nicht, da die Innenstadt für den Fahrzeugverkehr gesperrt war. Deshalb konnte ich auch die Nähmaschine nicht abholen, da sie mir für einen Fußweg von fast 2 km dann doch zu schwer war.
Nach einem kurzen, aber sehr heftigen Gewitterregen…

…den wir in der Laube abwarteten, besuchten auch Katl und ich wieder das Stadtfest, denn am Abend spielte auf dem Markt die Krause Band. Larry und Bernd Fleischer kenne ich schon ewig, deshalb wollte ich die Band gern hören. Anfangs war es etwas laut, aber insgesamt hatten wir auch an diesem Abend wieder ein schönes Musikerlebnis.

Der Heimweg führte mich natürlich auch diesmal wieder zum Garten, wo das Auto geparkt stand. Auch diesmal begleitete mich die Katl, weil sie noch ein wenig laufen wollte, obwohl sie vom Markt aus in ca. 300 Schritten zu Hause gewesen wäre. Gut, dass sie mitkam, denn so konnten wir uns das schöne Feuerwerk von einem erhöhten Standpunkt aus ansehen und genießen.

Über den Sonntag, 27. August habe ich hier schon berichtet. Vermerk für Katl: der Musik-Link funktioniert jetzt. Danke für den Tipp.

Montag, 28. August
Sie Arbeitswoche begann mit Freude. Ich kümmerte mich um drei Neue, die eine Weile bei uns sein werden. Insgesamt war alles fein. Besonders freute ich mich natürlich auf den Abend, denn da war "Kindergeburtstag" angesagt, von dem ich hier erzählt habe. Der Wermutstropfen mit dem Lachverbot… naja, Christoph meint, ich soll mich nicht {immer} so sehr aufregen. Wahrscheinlich hat er recht.

Am Dienstag, 29. August war ich froh, als ich zum Feierabend in die Therme gehen konnte. Die Nacht war kurz gewesen, doch ich hatte genug zu tun, um die Müdigkeit gar nicht zu bemerken. Entsprechend kaputt war ich dann am Nachmittag. In der Therme konnte ich aber sehr schön entspannen.
Bis dahin war die Welt noch in Ordnung.
In der Nacht zum Mittwoch, 30. August habe ich ganz mies geschlafen. Der Schrittzähler, der auch den Schlaf überwacht, gab genau 28 Minuten Tiefschlaf an und etwas über anderthalb Stunden Leichtschlaf. Die übrige Zeit habe ich geträumt, und das hat mich offenbar so beschäftigt, dass das System die Zeit als Wachzeit registriert hat. Der Traum drehte sich darum, dass ich mich um einen Job beworben habe, den ich gar nicht ausführen wollte, weil ich wusste, dass ich es nicht kann. Der Chef, der das Bewerbungsgespräch führte, machte mich ziemlich nieder, weil ihm meine Bewerbung nicht gefiel, aber gerade, als ich mich verabschieden wollte, meinte er, er stellt mich trotzdem ein.
Der unsinnige Traum verfolgte mich noch auf dem Weg zur Arbeit und ich musste mich richtig schütteln, um die Gedanken daran loszuwerden. Schließlich habe ich einen tollen Job, den ich beherrsche. Dachte ich. Bis zu diesem Gespräch.
Am Donnerstag, 31. August hat sich herausgestellt, dass die Kursgebühren nicht vierstellig sind, wie wir zuerst dachten, sondern nur dreistellig, und der Chef hat mich für den Lehrgang angemeldet, zusammen mit einem Kollegen, der, weil Festangestellter, natürlich nicht dafür bezahlen muss. Bei ihm trägt die Firma die Kosten. Das ist irgendwie auch klar. Wenn ich als freier Mitarbeiter so einen Lehrgang besuche, könnte ich hinterher mit besserer Ausbildung zum nächsten Auftraggeber wechseln. Logisch, dass dafür die Firma nicht aufkommen möchte. Und weil seit Mittwoch nichts mehr so ist, wie es bis dahin war, erwäge ich ja tatsächlich einen Wechsel. Deshalb werde ich auch nicht auf das Angebot eingehen, mir entweder die Kursgebühren oder die Reisekosten zu erstatten. Ich zahle lieber alles selbst, dann kann ich mit meinem Zertifikat anstellen, was immer ich will.
Ser Donnerstag-Feierabend war schön. Zuerst besuchte ich Mutti, wo ich mich erst einmal ein paar Minuten im Sessel ausruhen musste, denn weil mich die Geschichte mit der Arbeit beschäftigte und verfolgte, hatte ich in der Nacht zuvor wieder fast nicht geschlafen. {Das war nun die dritte Nacht in Folge.} Nachdem ich mich ein wenig erholt hatte, fuhren wir zur Bücherei, wo ich diesmal nichts mitnahm, sondern alle Bücher, die ich vier Wochen zuvor ausgeliehen hatte, verlängern musste, weil ich kaum noch zum Lesen komme. Danach waren wir in der Drogerie, wo ich mir noch einen feinen neuen Nagellack gönnte. Dann kam der normale Wocheneinkauf an die Reihe. Halb sieben war ich daheim und 20.40 Uhr lag ich im Bett. Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon und "das Kind" bat um Abholung. Ich brauchte ein wenig, bevor ich wieder in Gang kam, aber es wurde doch noch ein angenehmer Abend.
Schon lange habe ich den Feierabend niocht mehr so sehr herbeigesehnt, wie am Freitag, 01. September. Der Tag war grau und bedrückend, obwohl ich eigentlich gar keine Zeit hatte, das zu bemerken, weil ich alle Hände voll zu tun hatte, mit genau den Dingen, von denen der Chef meint, ich täte sie nicht. Ihr merkt, ich kranke noch immer an diesem Rüffel, weil ich finde, dass er unberechtigt war. Egal jetzt. Das Wochenende will ich mir einfach nicht verderben lassen. Zum Glück kam an Freitag Nachmittag pünktlich zum Feierabend die Sonne zum Vorschein. Das hob meine Stimmung deutlich. Da machen mir auch die niedrigen Temperaturen {es sind jetzt zu Mittag immer noch nur 17°C} nichts aus.
Und nun schaue ich mal, was bei euch so alles geschehen ist.

9 Gedanken zu “Samstagsplausch {02.09.2017}

  1. das war dann eine nicht so schöne Woche
    da der Traum aber merkwürdigerweise schon VOR dem Gespräch war
    war da wohl unterschwellig schon etwas am rumoren..
    hast du deinem Chef nicht die Meinung sagen können ?
    Wenn es andere nicht tun wirst du selber für dich einstehen müssen..
    denn wenn man unter sich schaut und die Kröten schluckt denkt der Chef noch er hat Recht
    Da es aber nicht an dem war hättest du ihn vielleicht überzeugen können ..
    das ist sicher einfacher gesagt als getan
    aber „frau“ sollte doch etwas mehr Selbstbewußtsein haben
    deshalb sind die Männer den Frauen ja oft voraus weil sie meist selbstbewußter argumentieren .
    Vielleicht kannst du deinen Chef ja noch einmal um ein Gespräch bitten und die Fakten auf den Tisch legen ..denn immer mit Bauchweh zur Arbeit zu gehen ist auch keine Lösung ..
    ich drück dir die Daumen für ein besseres Arbeitsklima oder für eine neue Stelle
    liebe Grüße
    Rosi

    1. Danke liebe Rosi, für deine aufbauenden Worte.
      Ich habe den Chef noch am selben Nachmittag noch einmal angesprochen, nachdem ich mich noch einmal intensiv mit dem konkreten Vorwurf auseinander gesetzt hatte. Hab ihm erklärt, was wieso anders läuft, als ihm das zugetragen wurde.
      Seine Reaktion war sehr weichgespült. Naja, dann können Sie das eben nicht machen.
      Das Bauchweh ist geblieben, weil er IMMER so ist. Leute anschei…en, ohne die Fakten zu kennen.
      Naja, inzwischen habe ich mich innerlich gewappnet.
      Das Gefühl wird langsam wieder besser. Langsam.
      Liebe Grüße
      die Mira

      1. ahh.. das ist doch prima..
        auch wenn er es nicht zugeben wird..
        er weiß auf alle Fälle jetzt dass du du dir nicht alles gefallen läßt 😉
        das ist doch auch schon mal etwas wert
        man muss sich wirklich eine dickere Haut im Berufsleben zulegen
        alles Gute für dich
        Rosi

  2. Na das ist alles nicht so toll Zuwenig Schlaf ist auch nicht gerade toll bei solchen Geschichten. Da ist man noch anfälliger und nimmt sich alles doppelt zu Herzen. Erhol Dich und genieße das Wochenende. Herzlichen Gruß Sylvia

    1. Lieben Dank,
      immerhin habe ich in der Sonntagnacht gut geschlafen.
      Jetzt aber gruselt mir schon vor Montag. So ein Mist. Bisher bin ich so gern da hin gegangen. Und nun sowas.
      Ein paar Monate muss ich nun aber noch durchhalten, bis ich den Lehrgang fertig habe.
      Hoffentlich gelingt mir das.
      Liebe Grüße
      die Mira

    1. Ich nehme mir leider so etwas viel zu sehr zu Herzen.
      Dieses Hinfallen-aufstehen-Krone-richten-weitergehen ist mir nicht gegeben. Nach außen wirke ich zwar so, wurde mir mehrfach gesagt, aber in Wahrheit kranke ich daran, und das macht mir selbst das Leben schwer. *grrr*

      Danke für deine lieben Worte
      die Mira

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