Nicht ganz zufrieden…

…bin ich mit meinem ersten Strang Bluefaced Leicester in Brauntönen.

Bluefaced Leicester in Brauntönen
Bluefaced Leicester in Brauntönen

Er ist sehr schön weich, obwohl er so dünn gesponnen ist. Er ist auch gut ausbalanciert, hat also nicht zu viel Drall, und das ohne Gegendrehen und ohne Wasserbad. ABER er bringt es bei 97 g nur auf eine Lauflänge von 200 m, taugt also nicht für ein Tuch.
Nun frage ich mich: Was ist falsch an dem Teil? Wieso erreicht ein so dünnes Garn nicht wesentlich mehr Meter?

Sortiert…

…habe ich heute Vormittag. Meine Termine, meine Vorhaben, meine Produkte für eventuelle Märkte. Damit war ich am schnellsten fertig. Jetzt heißt es, die Projekte in die Tat umsetzen und pro Tag wenigstens eine einzige Kleinigkeit fertigen, damit ich beim Weihnachtsmarkt nicht wieder so "schmalspurig" daher komme.
Gestern wollte ich ein paar Container kaufen, solche aus Plaste mit Deckel und unten Rollen dran. Wollte dort hinein meine fertigen Produkte sortieren… Aber im K*land gab es keine Container mehr. Sowas, ich dachte, die gehörten zum ständigen Sortiment. Nun muss ich mir etwas anderes einfallen lassen. Die Sortierung heute musste sich also zunächst mit einer Übergangslösung begnügen.

Jetzt…
…verschwinde ich erst mal ins Bad, um die Haarfarbe vom Kopf zu waschen, damit ich nicht ganz wie Pumuckl aussehe.

Bei Mutti…

neue Couch neue Couch

…gab es gestern noch Mittagessen. Gräupcheneintopf. Ich liebe Suppen. Und diese war besonders lecker.
Hach ja.

Auf dem Heimweg kam ich an der Schule vorbei. Dort blühen üppige Rosen.

Rosen vor der Schule

Ein Stück weiter dann dies.

ausgewohnt

Der Rest des Tages tropfte träge dahin.
Das ersehnte Gewitter kam erst tief in der Nacht.

Was soll ich…

…euch über gestern erzählen? Ihr habt es doch [fast] alle selbst gesehen.
Christiane hat das auch alles so schön ge- und beschrieben. Und sicher viele andere auch.
Ich war jedenfalls den ganzen Tag unterwegs, was nicht ganz so einfach war.
Am Morgen zum Vuvuzela-Workshop musste ich einfach mal schauen. Das war dann richtig lustig und ich hab das tatsächlich gelernt, da nen Ton heraus zu bekommen, und nicht nur einen. Von Melodien bin ich natürlich weit entfernt, aber verschiedene Töne werden es schon.
Danach war ich fix einkaufen und dann hätte ich schon am liebsten nur noch mit kühlenden Umschlägen die Beine hochgelegt. Ging aber nicht, weil ich ja wieder ins esprit musste, zum Fußballgucken. Dort konnte ich zwar auch die Füße hochlegen, aber viel brachte das nicht.
Ich war heilfroh, dass ich nicht auf einem Markt in der Sonne stehen musste und dachte andauernd an Evchen und Uta, die eben dies gestern tun mussten. Hoffentlich haben sie alles gut überstanden.

Jetzt suche ich mir was Leichtes zum Anziehen und dann gehe ich erst mal zu meinen Eltern frühstücken und mir Muttis neue Couch anschauen.
Danach… wer weiß, vielleicht mit Katl in den Garten oder Kräuter sammeln oder Füße in die Parthe halten.

Reiche Ernte…

…blühte mir am Straßenrand, als ich gestern auf dem Rückweg vom Amt noch ein Stück über Land fuhr, um zwei Säcke voll Wolle von Jakobsschafen abzuholen.

Kräuter am Feldrand

Da ich keine Schere dabei hatte und mit der Kombizange die Ernte beschwerlich wurde, pflückte ich zunächst nur einen "kleinen" Strauß Johanniskraut, ungefähr einen Arm voll. Das wird reichen, ein Kilo Wolle gelb oder grün zu färben. Aber dort allein an dieser einen Stelle wächst noch Färbekraut für schätzungsweise 30 Kilo Wolle. Und das Johanniskraut blüht zur Zeit überall an den Feldrainen. So viel Wolle kann ich gar nicht färben.
Aber einmal will ich noch los, denn etwas mehr als ein einziges Kilo Wolle habe ich ja nun, und das möchte doch auch fein gefärbt werden.

Den Nachmittag und Abend verbrachte ich bei zwei spannenden Fußballspielen, die beide so ausgingen, wie ich es mir gewünscht hatte, mit hochgelegten Füßen im café esprit.

Es ist angerichtet…

…hieß es dann am Donnerstag am späten Nachmittag.
Zunächst hatte ich mich ja mit Katl am Ententeich getroffen, um gemeinsam zur Sp*rk*sse zu gehen. Von dort aus führte unser Weg dann direkt in den Garten. Katl, die gute Seele, nahm mir noch einen Teil meines Gepäcks ab, weil ich an diesem Tag gar nicht gut zu Fuß und auch sonst nicht gut beisammen war.
Ursprünglich wollte ich eine Gemüsesuppe machen, weil wir noch entsprechende Vorräte im Garten hatten, die verwertet werden wollten. In Anbetracht der Witterung und des guten Zustandes des Gemüses entschieden wir uns aber für Rohkost.

Gemüseteller

Diesen leckeren Knabberteller haben wir zu zweit nicht einmal geschafft. Dabei war es gar nicht sooo viel, nur
2 Spitzpaprika aus Ungarn
2 kleine [ca 10 cm] Gurken aus eigener Ernte
3 kleine Kohlrabi
3 Mairübchen
1 Tomate
Dazu gab es eine rieisge Kanne Tee: Salbei mit Colakraut. Hmmmm. Das nächste Mal nehme ich etwas weniger Salbei und etwas mehr Colakraut. Wir haben ja beides reichlich.

Colastrauch
Gabis Sommerwiese

Und wenn es dann…

…wieder anders herum geht, in die positive Richtung, dann auch gleich wieder mit voller Wucht. Irgendwann bekam ich in einer der Amtsstuben doch noch jemanden ans Telefon und erfuhr, dass meine Unterlagen nun doch bearbeitet wurden. Verspätet zwar, aber immerhin. Und dann meinte die Dame noch, sie verstünde mich wohl, wisse aber auch nicht, warum das alles immer so lange dauert, und ich solle mich bitte nicht zu sehr ärgen, das mache nur krank und das wolle man doch nicht. Also, das fand ich ja mal richtig nett.
Als ich dann nach unten zum Briefkasten kam, stellte sich heraus, dass der Amtschimmel zwar zu spät aber nun endlich doch recht eindrucksvoll gewiehert und sich die gelbe Schnecke zudem noch selbst übertroffen hatte. Was gestern Nachmittag [laut Auskunft der Dame am Telefon] bearbeitet worden war, lag heute im Kasten. Ein Bescheid. Einer, der günstiger ausgefallen war, als ich erhofft hatte. Und dann noch ein zweiter, auf den ich schon seit 12. Mai 2009 warte [ja richtig gelesen und nicht vertippt; seit über einem Jahr] und den ich schon mehrfach angemahnt hatte. Und auch er fiel günstiger aus, als erwartet. Sehr viel günstiger.
Na, das ist doch mal was. Nun ist das Konto zwar immer noch leer, aber immerhin besteht die Aussicht, dass es sich im Laufe der nächsten Woche wieder füllt.
Und die Miete? Tja… Frau hat ja Freunde. Hmmmm.

Wenn es kommt…

…kommts dicke. Oder so.
Medikamente habe ich nun genommen, aber schlecht fühle ich mich trotzdem. Darauf hatte mich das Evchen ja schon vorbereitet. Zwar hatte ich mir gewünscht, sie hätte nicht recht. Aber sie hat, was auch kein Wunder ist, denn sie hat ja leider einschlägige Erfahrungen.
Leider ist das miese körperliche Befinden nicht alles. Seelisch kommt auch wieder alles zusammen. Wenn doch nur die Leute, die in sauberen Amtsstuben sitzen und regelmäßig Gehalt beziehen, ihre Arbeit richtig und termingerecht erledigen würden, bliebe uns anderen, die der Willkür dieser Leute ausgesetzt sind, so manche Sorge erspart. KANN JA SEIN, dass diese Leute mehr Zeit am Schreibtisch verbringen, als am Kaffeeautomaten, kann ja wirklich sein, dass sie von den 8 Stunden, die sie täglich bezahlt bekommen, 7 tatsächlich zum Arbeiten nutzen, aber wenn dem so ist, sie aber ihre Arbeit nicht schaffen, dann heißt das doch eindeutig, dass es zu viel zu tun gibt für zu wenig Mitarbeiter.
Womit wir wieder bei dem Thema wären, worum sich immer mal wieder alles dreht. Es ist einfach nicht wahr, dass es nicht genug Arbeit gibt. Es gibt SO VIEL ZU TUN in Deutschland, ich bin sicher, da wäre wirklich für jeden eine Vollbeschäftigung drin. Nur will für der Menschen Arbeit niemand mehr bezahlen. Keiner will Geld dafür ausgeben, dass Menschen ihre Arbeitskraft und damit ihre Lebenszeit hergeben.

Hach. Jetzt muss ich mich einfach mal kräftig schütteln. Vielleicht bekomme ich dann all den Ärger und die Sorgen aus meinem Kopf.
Zum Glück habe ich Freunde. Wirklich gute Freunde. Schön, dass es euch gibt.