Oktobernotizen – 15. 10. 2023

Sonntag
Es ist, bis auf drei Ausnahmen, mein erster wirklich entspannter Sonntag seit Jahren.
Die drei Ausnahmen waren der 9. April diesen Jahres, als Mutti ihren 90. Geburtstag hatte und wir in Familie verreist waren. Das war sehr schön. Nachzulesen hier.
Der zweite entspannte Sonntag in diesem Jahr war der 3. September, als ich bei Dani Halbes-Jahrhundert-Party im Wald war und bei der Fahrt dorthin alle meine Alltagssorgen daheim zurückgelassen hatte. Das Waldfrieden-Camp war so etwas wie ein geschützter Raum, in den der ganze Mist und Stress und das alles keinen Einlass fand. Erwähnt habe ich das hier, wo es auch zwei Fotos gibt.
Und der dritte feine Sonntag war der 24. September, den ich hier erwähnt habe, der aber leider gruselig endete.
Nun heute…
Ich habe ausnahmsweise bis 7:45 Uhr geschlafen. Nach dem Aufwachen hatte ich das beruhigende Gefühl, die Mutti gut versorgt zu wissen. Zu dieser Zeit war sie wahrscheinlich schon frisch gemacht und schön angezogen und auf dem Weg zum Frühstück. Sie hatte sich dafür Brötchen gewünscht und der Pfleger meinte, Brötchen gäbe es vielleicht nicht. Aber die Pflegerin, die noch da war, weil sie die Mutti {und mich} abgeholt hatte und die für das heutige Frühstück zuständig ist, meinte, sonntags gäbe es auch Brötchen.
Am Nachmittag gehe ich hin und bringe ihr noch Kleidung und verschiedenes, was derzeit noch auf der Leine hängt. Und der Sohn will auch hinkommen und noch ein Schränkchen und diverse Kleinteile bringen.
Hier in meiner Wohnung klar Schiff zu machen, wird noch eine Weile dauern, aber da der große Druck der Pflege von mit abgefallen ist, bekomme ich das auch wieder geregelt.
Ich könnte hier jetzt noch ewig weiterschwatzen, aber ich hab ja noch bissel zu tun.
Also dann bis später.
Habt alle einen feinen Sonntag.
Eure Mira

Sieben-Sachen-Sonntag 2. Advent

Den Sieben-Sachen-Sonntag, der von Geraldin gesammelt wird, kennt ihr inzwischen.
Und hier zeige ich euch, was ich am 2. Advent mit meinen Händen gemacht habe.
Meine schöne Tasse fallen gelassen. Sieht fast aus, als müsste sie so sein. Aber eben nur fast.

Dann endlich Tee aufgegossen. Es ist ja nicht so, als hätte ich nur eine Tasse.

Das Auto habe ich gestartet, weil ich mal raus musste. Zu Freunden. Sie sind zu zweit in einem Haushalt, ich allein im zweiten. Also brav im Rahmen des Erlaubten und mit ordentlich Abstand.

Kekse und Kuchen genascht. Das hebt die Stimmung.

Für das Abendessen einen Blumenkohl geputzt und zubereitet. Auf dem Bild ist er noch ganz frisch und unberührt, sieht aber schon verlockend aus, oder?

Meine schöne neue Pflanze bekam ihren neuen Standplatz. Ein wenig drehte ich sie noch hin und her und ordnete die Blätter um.
Ist sie nicht herrlich? Bekommen habe ich sie von Mutti, die sie wegwerfen wollte, weil sie ihr zu groß geworden ist. Das ist so eine Marotte von ihr. Sie zieht und päppelt Pflanzen über Jahre und wenn sie dann groß und wunderschön sind, wirft sie sie weg. Zum Glück kann sie das nicht mehr selbst, weil die Pflanzen ihr zu schwer sind. Also bittet sie den Sohn oder mich. Und natürlich lassen wir es nicht zu, dass die Pflanzen entsorgt werden, sondern lagern sie zu mir um.


Zum Ausklang des Tages zündete ich noch einmal die beiden Adventskerzen an. Am Morgen hatte ich dazu noch die Advendtskalenderkerze brennen und die dann vergessen auszupusten, so dass nicht nur der 6. sondern auch schon fast der 7. heruntergebrannt war.