Der Tag mit Lichtblick

7/365
Ein schön gedeckter Tisch, besser gesagt ein kleines Buffet erwartete mich bei Katl. Sie hatte sich zu ihrem Geburtstag gewünscht, dass ich mit ihr frühstücke.
Irgendwann am Vormittag kliongelte mein Handy, was mir etwas peinlich war. Ich mag es nicht zu tlefonieren, wenn ich irgendwo zu Besuch bin oder mit jemandem zusammen in einem Café oder so. Diesmal aber war es der Kollege aus Cottbus, und seinen Anruf hatte ich mir schon seit Weihnachten so sehr gewünscht, dass ich mich mit dem Telefon in Katls Küche verzog und ihn zurück rief. Wir unterhielten uns über künftige Einsätze in Cottbus. Es war ein sehr schönes Gespräch, das mir Zuversicht gab. Nun muss nur noch der blöde Lockdown soweit gelockter werden, dass berufliche Weiterbildung unter bestimmten Sicherheitvorkehrungen wieder gestattet ist, dann könnte ich wieder loslegen. Außerdem würde ich aus einem sehr persönlichen Grund gern wieder nach Cottbus fahren. Eine Nachricht, die ich in diesem Gespräch erhielt, hat meine Freude über das Gespräch schwer gedämpft und beschäftigt mich seither noch immer.
Dennoch hatte ich das Gefühl, in der kommenden Nacht endlich wieder einmal schlafen zu können.

Tagesbilder

5/365
Das ist genau der Grund, warum ich Schnee im Tiefland, inbesondere in der Stadt nicht leiden kann. Da kommt ein Haufen Dreck mit und der liegt dann tagelang herum und verschandelt alles.

6/365 Viel schöner sah es da schon in Thüringen aus, genauer in Teichwolframsdorf. Da würde ich mal eine Weile bleiben wollen, was natürlich vorläufig nicht sein darf. Doch, wer weiß, vielleicht im Frühling.

Es war…

4/365
…ein seltsamer Tag…
…dieser erste Montag im Januar. Die Existenzängste, die mir dieser zweite Lockdown und seine viel beschriene Verlängerung bescheren, rollten wie eine riesige Welle über mich hinweg. Das Grau vor den Fenstern machte es nicht besser.
Doch dann, am Nachmittag gab es einen Lichtblick. Ich durfte zum Tee zu Janine kommen. Und wir haben gekocht. Eine wunderbare {indische} Suppe, die ihr im Tagesbild sehen könnt. Sie wärmte von innen und erwärmte auch das Herz. Der gesamte Besuch tat gut. Gehaltvolle Gespräche, interessante Denkanstöße. Und ein wenig gestrickt haben wir auch. Und ein Versprechen haben wir uns gegeben, das ich mir im Stillen schon für dieses Jahr vorgenommen hatte.
Spät abends, daheim habe ich noch ein Patch an die Neverending-Restedecke gestrickt. Das werden in der nächsten Zeit vielleicht noch mehr, denn ich habe im letzten Jahr einiges an Resten "produziert".
Vor dem Schlafengehen schaute ich mir in der Mediathek noch einen Märchenfilm an. Das singende klingende Bäumchen von 1957.