7/365
Ein schön gedeckter Tisch, besser gesagt ein kleines Buffet erwartete mich bei Katl. Sie hatte sich zu ihrem Geburtstag gewünscht, dass ich mit ihr frühstücke.
Irgendwann am Vormittag kliongelte mein Handy, was mir etwas peinlich war. Ich mag es nicht zu tlefonieren, wenn ich irgendwo zu Besuch bin oder mit jemandem zusammen in einem Café oder so. Diesmal aber war es der Kollege aus Cottbus, und seinen Anruf hatte ich mir schon seit Weihnachten so sehr gewünscht, dass ich mich mit dem Telefon in Katls Küche verzog und ihn zurück rief. Wir unterhielten uns über künftige Einsätze in Cottbus. Es war ein sehr schönes Gespräch, das mir Zuversicht gab. Nun muss nur noch der blöde Lockdown soweit gelockter werden, dass berufliche Weiterbildung unter bestimmten Sicherheitvorkehrungen wieder gestattet ist, dann könnte ich wieder loslegen. Außerdem würde ich aus einem sehr persönlichen Grund gern wieder nach Cottbus fahren. Eine Nachricht, die ich in diesem Gespräch erhielt, hat meine Freude über das Gespräch schwer gedämpft und beschäftigt mich seither noch immer.
Dennoch hatte ich das Gefühl, in der kommenden Nacht endlich wieder einmal schlafen zu können.