12 von 12 im Oktober

Habe ich wirklich im März das letzte Mal an
12_von_12 teilgenommen? Dann wird es jetzt aber wirklich Zeit.
Für den 12. Oktober 20019 sind Temperaturen über 20°C vorhergesagt. Eine gute Voraussetzung, um den Guten-Morgen-Kaffee auf dem Balkon zu trinken. Weil es aber in den letzten Tagen schon sehr herbstlich war, wurde zunächst eine kleine Vorbereitung nötig. Meine geliebte Bank und der Boden davor wollten von gelben Blättern befreit werden. Apropos gelb. In dem schönen großen Innenhof hinter meinem Haus stehen mehrere riesige Ahornbäume, die im Sommer das Licht, das in meine Wohnung fiel, wundervoll grün gefärbt hatten. Manche haben noch immer grüne Blätter, manche sogar ein paar rote. Der Elfenbaum jedoch, der direkt vor meinen Fenstern steht, ist komplett gelb. Und was für ein schönes sonniges Gelb das ist. Seht mal.
Und dann gab es endlich den Kaffee samt Strickzeug. Allerdings war es mit 13°C zum Stricken dann doch etwas frisch.
Da in meiner Wohnung noch immer nicht alles verräumt ist {Das wird auch noch ein Weilchen dauern.} schnappte ich mir den vorletzten meiner Klamottensäcke, leerte ihn aus und verräumte die Sachen in meine neuen Schränke. Hier war er noch voll. Ich war gerade fertig, als meine Schwester anrief. Videoanruf. Das mag ich sehr. Da sehen wir uns wenigstens, auch wenn sie 550 km weit weg wohnt.

Die Mutti wollte erst 14 Uhr in den Garten geholt werden und bis 17 Uhr bleiben. Normalerweise mag ich solche Zeitvorgaben nicht, weil sie mir den ganzen Tag zerreißen und ich nichts richtig Schönes unternehmen kann, wenn mir an den seltenen freien Tagen solche Zeitfenster vorgegeben werden. An diesem Samstag passte mir das aber, weil ich mich gar nicht wohl fühlte. Mein Kreislauf schlug Capriolen und ich war froh, dass ich mich über Mittag noch ein wenig hinlegen konnte.
Als wir dann endlich im Garten ankamen, "entführte" ich zuerst Ankes kleinen Hund. Die Kleine kommt immer an den Zaun, sobald sie meine Stimme hört. Und als ich das Törchen öffnete, folgte sie mir brav in meinen Garten, wo sie sich bequem auf Muttis Füßen niederließ.

Der Sohn hatte für uns eine Box voller ausgerissener Bohnenpflanzen vorbereitet, die wir abernten wollten. Es dauerte gar nicht lange, bis wir diesen Berg Bohnen aufgehäuft hatten.
Weil sich solche Arbeiten im Garten einfach besser erledigen lassen, packte ich noch 2 Kilo Rosenkohl auf den Tisch, den wir in der Sonne sitzend putzten.
Während andere Leute Wäsche zum Trocknen auf ihre Leinen hängen, hängen wir Tomatenrispen zum Reifen in die Sonne.

Dann ging es auch schon wieder heim. Das heißt, zu Mutti, Verband wechseln. Vorher gab es einen kleinen Umweg zum Kaufmannsladen. So war es dann doch fast dunkel, als ich heim kam.
Gern wollte ich mir mit Katl einen schönen Abend machen, besonders, weil das am Freitag schief gegangen war. Sie kam auch gegen 20.30 Uhr bei mir an. Leider spann mein Kreislauf da immer noch oder schon wieder, so dass ich nur die beiden Päckchen entgegen nahm, die sie mir mitgebracht hatte. Nicht einmal mehr geöffnet habe ich sie an diesem Abend. Ich wusste ja, was drin ist. Ich schleppte mich noch ein wenig durch die Küche, um die Ernte auszupacken, unter anderem diese schöne Zucchini, die mir Anke geschenkt hatte und aus der ich Suppe kochen möchte.
Als Katl wieder ging, wollte ich nur noch ins Bett. "Nur kurz" nahm ich noch einmal das Strickzeug zur Hand. Und dann, schwups, waren die Socken fertig, von denen ich den zweiten am Morgen erst begonnen hatte.
Das war mein Tagesablauf am 12. Oktober 2019 und ich habe es tatsächlich mal wieder auf 12 Fotos gebracht. Bis zum nächsten Mal.

In früheren Jahren
12. Oktober 2018
12. Oktober 2017