Samstagsplausch {16.11.2019}


Huch, wie schnell…
…war denn die Woche um? Schon treffen wir uns wieder bei Andrea in der Plauderecke.
Viel habe ich nicht zu berichten, denn siehe oben…
Den Dienstag habe ich in 12 Fotos festgehalten. Besonders war der jedoch nicht. Ein ganz normaler Dienstag eben.
Das Gestricksel…
…oben auf dem Bild sollen ein Paar besondere Socken werden. In der WhatsApp-Gruppe des Strickstammtisches durfte ich schon einige dieser tollen Socken bewundern und sogleich fielen mir zwei Garne aus meinem Fundus ein, die ich dazu verarbeiten könnte. Also musste ich diese Woche damit beginnen. Aber wisst ihr, das mache ich bestimmt nicht noch mal. Die Runden mit den Knubbelchen dauern eeeeeewig. Trotzdem: Diese hier mache ich fertig. Hoffentlich schaffe ich das noch in diesem Jahr. *hüstel*
Adventskalender
Ich bin ja nicht so der Weihnachtsmensch. Das wurde mir über die Zeit gründlich verdorben.
Als Kind habe ich Weihnachten geliebt. Das war mit soviel Tradition behaftet, die meine Eltern hoch hielten, die sie im Grunde selbst geschaffen hatten. Mit Weihnachtsbaum und echten Wachskerzen. {Die haben wir noch immer, die echten Wachskerzen auf dem Baum.} Meine Eltern nahmen zwischen den Jahren immer frei und es war etwas möglich, was es bei uns sonst nie gab, dieses wunderbare in-den-Tag-hinein-Leben. Gleich nach dem Frühstück durften wir spielen oder lesen. {Es gab immer ein Buch, zumindest für mich. Meine Schwester war nicht so die Leseratte.}
Auch, als ich selbst Mutter war, hielten wir diese Tradition aufrecht. Weihnachten wurde bei meinen Eltern gefeiert, und alles war wie immer.
Als mein Vater mit nur 58 Jahren starb, war es mit der Tradition auf einen Schlag vorbei. Das erste Weihnachten ohne ihn war einfach nur grausam. Danach bin ich ein paar Mal mit meiner Mutti und meinem Sohn verreist über die Feiertage. Später, als der Sohn erwachsen war, habe ich über die Feiertage oft gearbeitet, damit andere ein schönes Fest haben können. Mir hat es nichts bedeutet.
Neue, den alten ähnliche, Traditionen erschufen wir uns erst, als Mutti mit ihrem zweiten Lebensgefährten zusammen gekommen und ich inzwischen Oma war.
In den letzten paar Jahren wurde Weihnachten leider wieder zum Stressfaktor für mich, weil die Mutti gern an den Traditionen festhalten wollte, die gesamte Vorbereitung und Organisation aber an mir hängen blieb {bis auf die Sache mit dem Baum. Um den kümmerte sich der Sohn.}
Eines aber liebe ich an Weihnachten. Den Adventskalender. Und bitte keinen 0-8-15 Kalender. Etwas Besonderes sollte es schon sein. Ein paar Jahre habe ich selbst Geschichten geschrieben, die ich dann in 24 Portionen per Mail an Freunde verschickt oder hier im Blog veröffentlicht habe. Manchmal habe ich einen Kalender für eine Freundin gebastelt und sie für mich. Guck. Letztes Jahr kam es dann, dass ich überhaupt keinen Adventskalender hatte. Ich jammerte darüber so sehr herum, dass Janine mir dann noch einen Tee-Adventskalender mitbrachte, über den ich mich wie ein kleines Kind freute. Hier im Bild zusammen mit der schönen Karte, die mir Catrin geschickt hatte.
Und dieses Jahr? Dieses Jahr ist alles anders. Ich habe selbst Tee-Adventskalender besorgt und einen bereits an Katl verschenkt. Ich wollte wieder eine Geschcihte schreiben, hatte auch schon eine Idee, aber außer ein paar Stichworten noch nichts zu Papier gebracht, also wird das wohl wegfallen. Dafür habe ich mir gleich drei Geschichten-Kalender bestellt.
Es folgen drei Affiliatelinks.
Totenstile Nacht
Kleines Adventsbuch – Als der Weihnachtsmann verschwand
Der Tannenbaum des Todes: Mehr als 24 schwarzhumorige Weihnachtsgeschichten

Da ich es ganz gewiss nicht schaffen werde, jeden Abend drei Geschichten zu lesen, gebe ich das erste Buch in diesem Jahr an die Mutti weiter und lese es erst im nächsten Jahr.
Das kleine Heftchen {kleines Adventsbuch} werde ich wohl jeden Tag zum Frühstück lesen, weil die Abschnitte recht kurz sind. Da passt das gut.
Worauf ich mich aber ganz besonders freue, ist der Der Tannenbaum des Todes, denn dies ist eine Neuerscheinung von Markus Heitz, und den mag ich ja nun sehr, sehr, sehr.

Damit ist es der adventigen Kalender aber noch nicht genug, denn für den Sohn habe ich den Rubbelkalender von Lotto mitgebracht. Er hat sich so sehr darüber gefreut und mich gefragt, warum er in den letzten Jahren nie einen Kalender bekommen hat. Nun, ich hatte ihm einst einen geschenkt, der die gesamte Adventszeit unbeachtet im Regal stand. Nicht ein Türchen war geöffnet worden. So dachte ich, dem Sohn bedeutet das nichts und habe es fortan sein lassen, ihn mit etwas zu beschenken, wovon ich dachte, dass er es nicht mag. Nun ist also auch das anders.

Und dann habe ich noch etwas anders gemacht, als immer. Ich habe mich an einer Adventswichtelaktion beteiligt. Und in dieser Woche kam mein Wichtelpäckchen schon an. Jippedie. Ich freue mich.
Wie ist das bei euch? Mögt ihr auch Adventskalender? Hab oder verschenkt ihr welche? Oder habt ihr vielleicht interessante Links für mich, wo es noch schöne virtuelle Kalender im Netz gibt?

Habt ein schönes Wochenende und bleibt schön gesund und munter.

16 Gedanken zu “Samstagsplausch {16.11.2019}

  1. LIebe Mira, jaaaaaaa – isch bin dat Wischtelkind und ich freu mich wie Bolle! Und fast genauso wie über die tollen Adventskalender (1x Tee, 1x Postkarte und die Restewollebobbels) freue ich mich, dass ich Deinen schönen Blog entdeckt habe! Die Buchtipps muss ich mir nochmal genauer anschauen, da ist sicher was für mich dabei!

    1. Hach, wie schön. Danke für deinen lieben Kommentar. Wenn du eine „Krimitante“ bist und vielleicht ein wenig schwarzen Humor magst, ist sowohl der Markus Heitz etwas für dich und wahrscheinlich auch die „totenstille Nacht“.
      Ich habe in beiden Büchern die heutige erste Geschichte bereits gelesen. Fein, fein.
      Einen schönen ersten Advent wünscht die Mira

  2. Obwohl bereits mitten in der Woche, doch manchmal dauert es einfach etwas länger … und hetzen ist nix für mich. Daher heute mein nachgefasster Samstagsplausch.

    Liebe Mira, ich bewundere Deine schönen Socken und bin gespannt, wie sie dann fertiggestellt aussehen werden. Ich kann / mag keine Socken stricken – das hat mir als Kind die Handarbeitslehrerin verdorben mit ihrem Genörgele. Dafür häkel ich mit Spaß.

    Herbstbunte Grüße aus Augsburg
    von Heidrun

    1. Liebe Heidrun, das geht mir ganz oft so, dass ich erst im Laufe der Woche dazu komme, alle Beiträge zu lesen. Das ist mir aber auch schön, denn dann hab ich immer schönen Lesestoff und freue mich nicht nur am Samstag, sondern die ganze Woche an unserer Plauschrunde.
      Übrigens finde ich Häkeln auch ein sehr schönes Hobby. Nur, wenn ich häkle, ist das nicht fernsehtauglich, weil ich beim Häkeln hinschauen muss, wo ich einsteche, beim Stricken muss ich das nicht. Deshalb stricke ich dann abends eben Socken.
      Liebe Grüße
      die Mira

  3. Liebe Mira, wie gut, dass es bei uns Weihnachten so ruhig ist. Der Stress ist zum Glück vorbei. Wir machen es uns gemütlich und spielen etwas. Essen lecker und reden. Aber früher war es bei mir auch anders.
    Ich verschenke gerne immer diesen kleinen Adventskalender die man als Karte versenden kann.
    Hab einen schönen Abend. Lieben Gruß Sylvia

    1. Liebe Sylvia, einen solchen Kartenkalender habe ich neulich auch verschenkt/verschickt. Einen zweiten habe ich noch da liegen. Den sende ich vielleicht an meine Schwester. Etwas spielen zu Weihnachten ist eine gute Idee und hatte bei uns ganz früher, als der Vatin noch lebte, auch Trdition. Wenn meine kleine Schwester mitspielen wollte, spielten wir ein Zahlenspiel, mit Anlegen und so. Wenn sie lieber mit dem Puppenhaus spielen wollte, wurde Skat gespielt. Jaha, mein Vati spielte gern mal Skatturniere und gewann da sehr oft. Das wurde dann bei uns in der Familie auch hoch gehalten.
      Später dann, mit dem neuen Lebensgefährten meiner Mutti gab es ausgedehnte Canasta-Runden.
      Die Idee: Ich werde dieses Weihnachten die Spielkarten mit einpacken. Vielleicht ergibt sich ja eine Runde.
      Viele liebe Grüße
      die Mira

  4. Die letzte verbliebene Weihnachtstradition bei uns ist die Fondue, die es am Heiligen Abend gibt.
    Auch ich finde Weihnachten mit den ganz Kleinen allerliebst, diese Freude mitzuerleben ist einmalig.

    Dir liebe Mira, nicht allzuviel Stress und dass du das Wörtchen „nein“ nicht vergisst;-)

    1. Im Blogbeitrag wollte ich es nicht schreiben, aber hier in den Kommentaren kann ich sagen, dass ich dieses Weihnachten dank meiner Schwester entschleunigen konnte. Wir feiern mit ihr gemeinsam und somit fällt für mich die gesamte Vorbereitung, wie Enten- und Gänsebraten und Baumbeschaffung diesmal weg. Ich habe also schon mal „nein“ gesagt.

      Fondue finde ich eine schöne Tradition. Nicht nur für Weihnachten. Bei meiner Schwester gibt es oft Raclette, was im Grunde auf das Gleiche hinaus läuft, gemeinsam nicht nur essen, sonder schon das Essen zubereiten, wie in alter Zeit, als sich alle an der Feuerstelle einfanden…
      Hach ja, hoffentlich wird Weihnachten so schön, wie ich es mir jetzt vorstelle.
      Liebe Grüße
      die Mira

  5. Liebe Mira,
    ich kann gut verstehen, dass Weihnachten nach dem Tode deines Vaters für dich schwer war. Aber schön, zu lesen, dass es eine Zeit gab, die Weihnachten wieder hat schön werden lassen. Schade, dass es jetzt wieder so stressig wird. Ich gestehe, dass ich ganz froh bin, dass es bei uns Weihnachten total entspannt ist. Gemeinsam essen (Kartoffelsalat und Würstchen, damit keiner lange am Herd stehen muss) und dann Karten spielen. Das ist immer richtig gemütlich.

    Viel Erfolg weiter mit deinen Bommel-Socken.
    Lass es dir gut gehen und haben einen schönen Sonntag
    LG
    Yvonne

    1. Pst, hier im Kommentar kann ich es ja sagen, dieses Weihnachten konnte ich dank meiner Schwester „entstressen“. Wir feiern diesmal nicht daheim, so dass die gesamte nervige Vorbereitung wegfällt. Und so freue ich mich schon auf die Adventszeit und die schönen Dinge wie Glühwein {Teepunsch ohne Alkohol}, Spekulatius, heimeliges Kerzenlicht und Kuschelabende mit Strickzeug auf dem Sofa. Na, mal sehen, ob es tatsächlich so entschleunigt wird.
      Eine schöne Woche wünsche ich dir. Bis zum nächsten Mal.
      Die Mira

  6. Huhu,

    Ich liebe die Traditionen in der Advents & Weihnachtszeit sehr.
    Bei mir gibt es dieses Jahr auch keinen 0/8/15 Adventskalender, ich nehme an einem Briefumschlagadventskalender teil, den eine andere liebe Bloggerin ins Leben gerufen hat.

    Liebe Samstagsgrüße

    Sheena

    1. Ein Briefuschlagadventkalender klingt interessant. Vielleicht wäre das im nächsten Jahr auch etwas für mich. Ich habe auf deinem Blog schon nach einen Hinweis darauf geschaut. Vielleicht gibt es den ja im nächsten JAhr auch wieder.
      Liebe Grüße
      die Mira

    1. Oh ja, ich zeige sie, falls sie jemals fertig werden.
      *lach*
      Ist denn nun deine Heizung fertig? Oder müsst ihr immer noch in einem Raum eng zusammenrücken und euch gegenseitig wärmen? Ist ja das Schlechteste nicht.
      LG die Mira

  7. Hallo, mit grossen Interesse habe ich deinen Beitrag gelesen…ja die Advents-und Weihnachtszeit ist die zeit der Traditionen…sie können Hilfe und Korsett sein…manchmal wird letzteres zu eng…in Familien kommen ja unterschiedliche Ansichten zum Einsatz…auch manchmal schwierig…schön ist das fest mit kleinen Kindern, die so ganz besonders die Weihnachtsfreude verkörpern…danke auch für deinen ehrlichen Kommentar zu den Bobbelsocken, die jetzt durch die Medien geistern und alle nachstricken…da bin ich eh skeptisch…ich werde mich also enthalten ;))

    Liebe Grüsse Augusta

    1. Liebe Augusta, dass diese Bobbelsocken durch die Medien geistern, habe ich mal wieder nicht mitbekommen. Hab sie nur in dieser einen WhatApp-Gruppe gesehen. Ich glaube, manchmal renne ich mit Scheuklappen herum. Das hilft gegen Reizüberflutung, hoffe ich zumindest.
      Liebe Grüße
      die Mira

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