Plauderei am Dienstag

Ich habe nachgedacht. Letzte Nacht, als ich nicht gut schlafen konnte, weil mir bevorstehende Ereignisse als Folge zurückliegender Entscheidungen keine Ruhe ließen. Habe ich dann nicht eigentlich vorgedacht? Doch. Schon. Was auch sinnvoller ist, als nachdenken. Denn wenn man schon denkt, sollte man es vorher machen, weil nachher gibt es wenig Sinn, egal zu welchen Erkenntnissen man gelangen mag. Nachher ist nichts mehr zu ändern, da hilft alles Denken nichts.
So, nun habe ich also vorgedacht. Und das war gut so. Sehr gut, denn ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass das alles, was innerhalb der Firma und mit meinem Projekt geschehen ist, wohl zu etwas gut sein muss, und zwar nicht nur für die Firma, sondern auch für mich. Überhaupt für mich. Denn für die Firma ist die Entscheidung eher ungünstig. Die glauben, sie sparen Kosten ein. Doch sagen wir mal so:
Angenommen, ich hätte fünf Projekte, die mir Prestige bringen, ansonsten aber nicht viel Gewinn. Auch keine Verluste, nein, keinesfalls, aber eben auch nicht viel Gewinn. Weiterhin angenommen, ich habe einen dicken Wasserkopf, der unterhalten werden will. Dritte Annahme, ich lege den Wasserkopf auf die fünf Projekte um und erreiche dadurch, dass diese Projekte nun den Wasserkopf nicht unterhalten können und infolge der Umlagen ins Minus rutschen. Was wäre rechnerisch sinnvoll? Ich würde den Wasserkopf verkleinern, weil der nichts einbringt, aber kostet. Wenn nun aber die angenommene Firma stattdessen die Projekte abstößt {weil diese rechnerisch Verlust machen}, ist dann das, was Einkünfte erwirtschaftet, wenn auch geringe, komplett weg. Der Wasserkopf aber, der keine Einkünfte erwirtschaftet, sondern nur Kosten verursacht, ist immer noch da.
Hm. Finde den Fehler.
Und was ist daran nun für mich gut? Ganz einfach: Ich werde Zeit für andere Dinge haben. Dinge, die mir wichtiger sind, als eben dieser Job. Ja, ich habe diesen Job sehr gern gemocht, mag ihn noch und habe ihn ja auch noch ein paar Monate. Aber ja, es gibt auch andere Dinge {Jobs}, die ich gern mache.
UND! Wer mich nicht will, hat mich nicht verdient. So einfach ist das.

2 Gedanken zu “Plauderei am Dienstag

  1. Liebe Mira,
    Mit dem letzten Absatz triffst Du genau ins Schwarze!
    Ich drücke Dir die Daumen das Du wieder einen Job findest der Dich ausfüllt.
    Liebe Grüße
    Karin

    1. Ja, liebe Karin, es ist tatsächlich so, dass ich mir seit letzter Woche schon sage: Wer weiß, wofür es gut ist.
      Und seit ich meinen Frieden mit dieser Entscheidung der Firmenleitung gemacht habe, fallen mir immer wieder Dinge auf, die an diesem Job doch nicht so toll sind, insbesondere das eigenwillige Verhalten einiger Mitarbeiterinnen. Die Männer sind da unkomplizierter, aber die Frauen…
      Wer weiß, ob ich es, wäre es anders gekommen, noch Jahre da ausgehalten hätte. Nönö, das hat schon alles seinen Sinn.
      Was einen neuen, anderen oder auch einen ganz alten Job anbetrifft, bin ich sehr zuversichtlich. Es wird sich was ergeben.
      Liebe Grüße
      von Mira

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