Blaue Flecke auf der Seele

Ich habe versucht, mich am Wochenende zu erholen. Ich habe es wirklich versucht. Dringend notwendig wäre das, bei meinem derzeitigen Arbeitspensum. Gelungen ist es mir nicht.
In der Nacht zum Sonntag habe ich es zwar auf erstaunliche fünfeinhalb Stunden Schlaf gebracht, aber gereicht hat das nicht. Ich war trotzdem den ganzen Tag müde. Ebenso am Samstag.
Über allem liegt ein dunkler Schatten. Leider geht der auch nicht weg, wenn ich mir immerzu einrede, dass das alles gut werden wird und ich schon noch eine ordentliche Wohnung finden werde, die nicht nach Moder riecht und in der kein lautes Dauergeräusch aus dem Keller zu hören ist.
Gestern habe ich mich für 5 Wohnungen beworben. Natürlich habe ich außer den automatischen Antwortmails noch nichts gehört. Nun kann ich nur hoffen, dass sich morgen jemand meldet.
Am Abend war ich noch Eis essen. Das habe ich gebraucht, obwohl es für meine Kalorienbilanz nicht gut war. Das war mir in dem Moment egal. Das ist mir selbst jetzt noch egal.
Ich habe eben meine Dienstpläne bis Juli fertig gestellt. Ja, ich muss die Planung selbst machen. Die Kollegen reichen mir "nur" die Aufträge rüber und geben mir den jeweiligen Zeitrahmen, in dem sie spätestens erledigt werden müssen. Wie ich das dann in meinen Arbeitswochen unterbringe, muss ich selbst schauen. Fairerweise muss ich sagen, dass die Lieblingskolleging mir die Aufträge nicht mehr einfach rein reicht, sondern vorher fragt, ob ich sie überhaupt übernehmen kann. Für ihre Anfrage vom Freitag Mittag musste ich sie auf morgen früh vertrösten, weil ich die Pläne nur bis Ende Mai fertig hatte. So habe ich eben heute die Pläne für die nächsten beiden Monate aufgestellt und siehe da, ich kann den Auftrag unterbringen. Der ganz extreme Stress dauert nur noch bis nächste Woche. Wenn die Feiertage endlich vorbei sind, habe ich schließlich einen Wochentag mehr für meine Arbeit zur Verfügung. Und Mitte Mai endet dann der Auftrag in Torgau, so dass die langen Fahrtzeiten wegfallen und ich wieder zu einem 8-Stunden-Tag zurückkehren kann. Bis dahin halte ich hoffentlich noch durch.

Jetzt gehe ich erst mal ins Bett und hoffe inständig, dass ich schlafen kann.

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