Samstagsplausch {30.03.2019}


Guten Morgen ihr Lieben. Auch für diesen Beitrag zum Samstagsplausch bin ich noch auf das Handy angewiesen. Immerhin gelang es mir im Laufe der Woche immer mal wieder, öffentliche Internetzugänge zu nutzen oder solche, die mir Freunde oder Nachbarn "geborgt" hatten {Pst, ich sag dir jetzt mal ne Nummer. Die ist sehr lang, schreib sie dir auf. Du weißt dann schon, was du damit machen kannst.} Was ich total lieb fand, wenn es auch nur begrenzt funktionierte. So konnte ich immer mal zwischendurch schon Textstücke vorbereiten.
Vom Donnerstag, 21. März an war ich mit der Mutti beschäftigt, die nach ihrer Augen-OP natürlich betüddelt werden musste. Das hatte ich ihr auch versprochen und deshalb meine Taschen gepackt und war zu ihr gezogen. Das hatte für mich aber zur Folge, dass ich wie in einer Blase lebte, in der sich nur die Familie befand. Alles andere war seltsam ausgeblendet. Dieser Zustand hielt auch noch das Wochenende lang an, obwohl ich da schon wieder in meiner Wohnung war. So richtig wieder in meinem Leben angekommen war ich erst am Montag wieder, nachdem ich in der Firma angekommen war und mich mit allem vertraut gemacht hatte, was in meiner Abwesenheit am Donnerstag und Freitag geschehen war. Zumindest glaubte ich das.
Montag, 25. März
Noch vor dem Dienst erledigte ich schnell ein paar Einkäufe, weil ich es am Nachmittag eilig hatte, auf die KarLi zu kommen, wo ich mit Janine verabredet war. Wir hatten uns schon ewig nicht gesehen. So trafen wir uns in einem netten Café zum schwatzen und stricken. Es war sehr gut, dass wir den Nachmittag und frühen Abend zusammen verbrachten. So konnte ihr zwar einiges erzählen, kam aber zum Glück nicht zum Grübeln über meine {wieder einmal} neue Job-Situation. Die Lieblingskollegin hatte mir nämlich kurz vor Feierabend eröffnet, dass mein Vertrag im April mal wieder nicht verlängert werden kann, dass ich aber bitte eine Kollegin in einer anderen Zweigstelle anrufen möchte. Diese stellte mir für April einen Einsatzplan und damit verbunden einen Vertrag in Aussicht, allerdings nur halbtags. Nun gut, besser, als gar nichts. Dachte ich.
In der Nacht kamen dann doch die Grübeleien. *grrr*
Dienstag, 26. März
Über dem Arbeitstag lag ein Schatten. War ja klar. Allerdings war der Chef sehr freundlich. Auch klar, schließlich hatte er mir dieses Mal eine Alternative geboten. Erst nach Feierabend, als die Kollegin aus der Zweigstelle noch einmal anrief, stellte sich heraus, wie wenig diese Alternative mir nutzt. Ich werde dort nämlich leider nicht nur halbtags gebraucht, sondern außerdem nur an zwei Wochentagen. Ich komme also nur auf ein Viertel meiner Stunden, also auch nur auf ein Viertel des Einkommens. Das reicht nicht mal für die fixen Kosten. Allerdings kann es passieren, dass eine Mitarbeiterin dort einen anderen Job bekommt, so dass ich deren Stunden kurzfristig mit übernehmen müsste/dürfte. Nun drücke ich dieser Mitarbeiterin ganz fest die Daumen, dass sie diesen anderen Job bekommt. Ganz, ganz fest.
Und dann kam der Abend. Ein Abend, auf den ich schon seit zwei Wochen gewartet hatte. Ihr erinnert euch? Wir waren am 12. März schon einmal in der Anker-Kneipe, weil ich dachte, wir bekämen 2 Roses zu hören. Take it naked waren dann natürlich ebenfalls ganz toll, so dass wir einen sehr schönen Abend erlebten. Doch nun an diesem Dienstag spielten tatsächlich 2 Roses. Und das war… unbeschreiblich. Im Grunde war es, wie es {für mich} schon immer war: Sobald Flecke in die Saiten greift, habe ich Schmetterlinge im Bauch und Tränen in den Augen, weil es einfach soooo schön ist.
An diesem Abend vergaß ich alles um mich herum. Meine ganze missliche Situation. Den Job oder nicht Job. Den bevorstehenden Umzug. Das fehlende Internet und die wieder einmal von der Post nicht zugestellten Zugangsdaten. Manchmal vergaß ich sogar Rose, obwohl er direkt vor mir saß, und es gab für mich nur noch Flecke und seine Gitarre. Hach!
Hört euch das einfach mal an. {Achtung! Es läuft 15 Minuten. Aber es lohnt sich} WERBUNG aus Begeisterung.
Mittwoch, 27. März
In der Firma ging es auf und ab, so ca. alle Stunden wurde der Einsatzplan für April wieder über den Haufen geworfen. Die Angaben schwankten von null bis 12 Wochenstunden auf der einen Seite und dann wieder 11 Stunden pro Tag. Von dem einen könnte ich nicht leben, mit dem anderen will ich nicht leben. Doch was soll ich euch sagen? Der wunderbare Dienstag Abend hatte so viel gute Schwingungen hinterlassen, dass ich noch den ganzen Mittwoch am Schweben war. Da konnte mir kein irgendwie geartetes Auf-und-Ab auch nur das Geringste anhaben. Es ging mir einfach gut.
Donnertag, 28. März
Die Schwester hat Geburtstag und ich ließ es mir nicht nehmen, um Mitternacht anzurufen und zu gratulieren. Dafür hatte ich mir extra den Wecker gestellt, weil ich früher am Abend schon mal eingeschlafen war. Das wiederum hatte zu Folge, dass ich nach dem Telefonat erst einmal munter war und erst eine Stunde vor dem Weckerklingeln wieder zu Ruhe kam. Entsprechend müde war ich dann am Nachmittag, als der Dienst endlich vorüber war. Anschließend ging es mit der Mutti auf die große Einkaufsrunde. Ihr wisst schon, mit Bank, Bücherei und allem.
Danach noch die Wäsche, und dann kam der Sohn und brachte Abendessen mit. Nun hatte ich endlich Gelegenheit, ihm vom Jobchaos zu erzählen.
Die folgende Nacht war die erste in dieser Woche, in der ich mal richtig schlief.
Freitag, 29. März
Endlich Freitag! Ich wollte noch sooo viel schaffen, weil es der offiziell letzte Arbeitstag im "alten" Job war. Das ist seltsam, wenn man in der gewohnten Firma, mit den selben Leuten, tweilin den selben Räumen plötzlich was ganz anderes macht. Es fühlt sich auch gut an, weil es nun der Job ist, den ich mir schon seit einiger Zeit gewünscht habe, weil er abwechslungsreicher ist, als der bisherige, weil ich mir die Aufträge ein wenig einteilen kann und weil ich meinen Frieden mit den 12 Wochenstunden in der Zweigstelle gemacht hatte, da ich diese mit Stunden am Hauptstandort auffüllen konnte.
Dann kam kurz vor Feierabend der Anruf aus der Zweigstelle. Die Kollegin hat den anderen Job bekommen.
Ab Mitte April bekomme ich ihre Stunden hinzu. Ich freue mich riesig. Nun muss ich nur darauf achten, dass das Ganze nicht auf dauerhaft 10 Stunden täglich hinaus läuft.
Zum Feierabend hatte mich die Katl zum Pizzaessen eingeladen. Sie hatte einen kohlehydratfreien Teig ausprobiert. Der war lecker.
Samstag, 30. März
Nun ist diese irre Woche vorüber. Ich bin immer noch völlig aufgedreht und kann schon seit Stunden nicht mehr schlafen. Langsam zeigt sich das erste Morgenrosa. Wir wollen heute in den Garten und am Abend vielleicht noch am Feuer sitzen.
In der Stadt ist Honky Tonk, aber die Bands, die dort spielen, reizen mich alle nicht so sehr. Da erscheint mir das Lagerfeuer verlockender. Besonders zum Runterkommen.
Habt alle ein schönes Wochenende. Wir lesen uns bei
Andrea.

2 Gedanken zu “Samstagsplausch {30.03.2019}

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert