Guten Morgen liebe Plauscherinnen. Oder besser Mahlzeit. Oh oh, bin ich spät dran diese Woche. Aber keine Sorge, ich mache uns hier keinen Stress. Obwohl… Regula hat letzte Woche etwas sehr Interessantes geschrieben, über unser Zeitempfinden und dass die Zeit scheinbar schneller vergeht, wenn man wenig erlebt und keine Erinnerungen aufhebt.
So gesehen hat meine Woche diesmal eeeewig gedauert. Das habe ich so zwar auch nicht empfunden, aber was ich diese Woche nach Feierabend alles erledigt habe, reicht eigentlich für zwei. In einem Text von KEIMZEIT heißt es: {Zitat:}Ich will, wenn es geht, zweimal leben… Manchmal denke ich, dass ich genau das tue, aber nicht nacheinander, sondern gleichzeitig. Seht selbst.
Der Samstag, 01. Dezember ging noch ruhig an. Wie geplant holte ich die Mutti am Vormittag ab, um mit ihr zu diesem Outlet zu fahren. Sie fand aber nichts, was ihr gefiel. Stattdessen hat sie in einem anderen Laden einen Schneebesen erstanden. Wie das manchmal so ist. Weil das Wetter noch so schön war, schleppte ich die kleine Frau doch mit in den Garten. Auf der Terasse packte ich sie in eine dicke Decke. Wir saßen in der Sonne. Ich hatte wunderbar Gelegenheit runterzukommen. Es war richtig schön. Später brachte ich sie dann heim. Erst da meinte sie, sie hätte doch kalte Füße. Am Abend erzählte sie, sie hätte gleich daheim die von mir gestrickten Socken {Sie sagt immer deine Socken. Es sind aber gar nicht meine. Es sind ihre, die ich nur gestrickt habe. *lach*} angezogen und sei im Handumdrehen wieder warm geworden. Fein.
Sonntag, 02. Dezember
Es gab einige Dinge, für die ich am 1. Advent meine Hände gebraucht habe. So konnte ich mich am Sieben-Sachen-Sonntag beteiligen. Und wer von euch das genauer wissen möchte, kann es hier nachlesen
Der Montag, 03. Dezember hatte so Vieles für mich auf Lager, dass es für den Rest Woche gereicht hätte. Das habe ich unter dem Stichwort Montagsfreuden bereits erzählt.
Und weil ich so schön am Erzählen war, hat auch der Dienstag, 04. Dezember einen eigenen Eintrag bekommen. Mein Knie ist übrigens immer noch dick, aber nicht mehr blau. Es wird, es wird.
Der Mittwoch, 05. Dezember war bis dahin der ruhigste Tag der Woche. Da aber der Fünfte war und an diesem Tag immer Tagebuchbloggen angesagt ist, habe ich unter dem Stichwort Was machst du eigentlich den ganzen Tag? eben genau das niedergeschrieben. Najaaa. Der Feierabend war geruhsam, dafür hatte es in der Arbeit Aufregung gegeben. *hüstel*
Den Donnerstag, 06. Dezember hätte ich am liebsten vor mir her geschoben oder weggelassen. Der war fast genauso vollgepackt wie der Montag, weil ich schon am Morgen vor der Arbeit Wege zu erledigen hatte. Das war aber nicht der Grund für meine Aufschieberitis, wobei sich dann herausstellte, dass alles ganz wunderbar lief und ich überhaupt nicht mehr weiß, eigentlich auch vorher nicht wusste, wieso mir der Termin beim Technischen Rathaus so unangenehm erschien. Was ich da gemacht habe?
Freitag, 07. Dezember
Erstaunlicherweise hatte ich trotz der wirbeligen Woche noch jede Menge Elan und schaffte es, die Kollegen damit anzustecken. Und das am Freitag. Am Ende bin ich sogar noch länger geblieben, weil gerade, als ich los wollte, mein Chaos-Kollege herein kam und noch einen Termin abarbeiten wollte, aber zwischendurch auch noch mal fix weg musste. So sagte ich ihm, er soll das alles in Ruhe machen ich bin solange noch da. An keinem anderen Feierabend wäre ich auf diese Idee gekommen, aber gestern passte irgendwie alles. Ich fühlte mich aufgeräumt.
Und ich kann euch sagen, Regula hat recht. Ich bin jetzt noch erstaunt, wie viel in diese Woche hinein gepasst hat. Und noch etwas ist mir aufgefallen: Ihr sagt doch immer wieder, wieviel ich immer unternehme und schaffe und so, wobei mir selbst das gar nicht so vorkommt {bis auf diese Woche}. Da kam mir so in den Sinn, dass ich wahrscheinlich deshalb immer so viel aufschreibe, was man gut auch weglassen könnte, weil mir jede Kleinigkeit wichtig erscheint. Weil ich mich erinnern möchte, auch noch nächstes Jahr um diese Zeit. Und weil ich allem etwas Positives abgewinnen kann, sogar dem Sturz in der Therme.
Und nun ist Samstag, 08. Dezember. Es ist bereits Mittag, denn ich habe mich wieder einmal vertrödelt. Aber wir waren uns doch einig, dass das Trödeln zum Leben dazu gehört und vollkommen legitim ist.
Heute möchte ich noch backen. Die Butter habe ich bereits ausgelassen. Außerdem möchte ich noch mal los zum Einkaufen. Ich brauche verschiedenes aus der Drogerie. Außerdem hätte ich gern eine neue Springform. Und in Panitzsch ist Weihnachtsmarkt. Da könnte ich vielleicht die Mutti hin schleppen und damit eine gute Tat tun {Was für eine Formulierung! Hilfe!}
Jetzt komme ich erst mal zu Andrea und schaue, wen von euch ich dort treffe. Wahrscheinlich wart ihr alle schon da.
Habt alle ein schönes Wochenende und einen besinnlichen zweiten Advent.
Hui, ist bei dir immer viel los, liebe Mira! Schön, dass du die Zeit immer mal wieder mit deiner Mutti genießen kannst und schön, daß sie so nett von deinen Socken spricht. Sie weiß „deine“ Socken in Ehren zu halten.
Wünsche dir gute Besserung für dein Knie und eine schöne, besinnliche Adventswoche!
Herzliche Grüße
Ingrid
Liebe Mira,
auch dir einen wunderbaren zweiten Advent und schön, dass du so positiv ins Leben schaust. Das macht mich irgendwie mit ganz glücklich, wenn ich das so lese.
Ich hoffe, dass es deinem Knie wieder etwas besser geht. Auch wenn du dem etwas Positives abgewinnen konntest, so richtig braucht das ja doch niemand.
Ganz liebe Grüße sendet dir
Yvonne