Samstagsplausch {28.07.2018}

Guten Morgen liebe Plauschrunde. Auch wenn ich in dieser Woche kaum Gelegenheit hatte, zwischendurch zu bloggen, wird dieser Wochenrückblick nicht so ausführlich, wie ihr das sonst von mir kennt. Das schöne Sommerwetter ist mir einfach zu schade, um drinnen am Rechner zu sitzen. Das versteht ihr gewiss.
Im Grunde war es für mich eine Art Urlaubswoche, zumindest am Anfang. Natürlich habe ich von Montag bis Donnerstag Vollzeit gearbeitet, aber danach habe ich ganz einfach nichts mehr getan. Außerdem hatte der Chef uns freigestellt, täglich eine halbe Stunde früher mit der Arbeit zu beginnen und entsprechend früher Feierabend zu machen. Das haben wir dann getan, wobei mir das nicht viel nützt, wenn andere Kollegen die Arbeitszeit nicht verlagern und dann immer noch ganz fix etwas zu besprechen haben, wenn ich „eigentlich“ schon Schluss hätte. Immerhin haben wir diese wüstenheiße Arbeitswoche irgendwie überstanden, genau wie das vorhergehende Wochenende mit dicken Wolken, die leider kein Gewitter brachten, sondern nur Schwüle.
Am Samstag, 21. Juli war Gartentag mit Mutti angesagt, die ich gegen 11 Uhr abholte. Es war bedeckt und so drückend, dass man sich kaum bewegen mochte. Mutti meinte dann, sie käme am Sonntag, 22. Juli lieber nicht noch einmal mit. So haben wir es dann auch gehalten.
Am Donnerstag war es dann vorbei mit dem Nichtstun zum Feierabend, denn da war Einkaufstag, die große Runde, mit Bücherei, dafür diesmal ohne Drogeriemarkt. Stattdessen wollte Mutti noch in einen "Fidschiladen" wegen ein paar Hauspantoffeln. Unmittelbar daneben ist eine Bäckerei, die auch super leckeres Eis anbietet, und ich hatte mir schon am Morgen überlegt, dass ich Mutti zu einer Kugel Eis überrede. Das war nett.

Und sonst so?
geschwommen…
…bin ich in dieser Woche nur am Montag {23. Juli}. Das war schön und tat gut, wenn ich auch insgesamt etwas knurkelig war. Wegen des frühen Feierabends schafften wir den Aufguss um 18.00, der mit Heudüften und Musikuntermalung besonders schön war.
getroffen…
…habe ich am Montag im Bad außerdem die Janine. Nachdem ich ihr geschrieben hatte, dass ich dort sein würde, entschloss sie sich ganz spontan, auch hinzukommen. Wir hatten wieder jede Menge zu erzählen.
Außerdem holten die Uraltfreundin und ich am Dienstag {24. Juli} unser immer wieder verschobenes Treffen nach. Diesmal bei mir im Garten, wo wir uns unter Apfelbaum und Sonnenschirm vor der stärksten Sonneneinwirkung versteckten. Später am Abend kam dann noch Sylvana hinzu.
geschnippelt…
…wurden in dieser Woche Berge von Gemüse. Jeden Morgen vor der Fahrt zum Dienst zauberte ich mir einen riesigen Salat, bestehend auch Paprika, Gurke, Tomaten, einigen wenigen kleinen Kartoffeln und einer Menge Kräutern. Auch am Dienstag Abend schnippelten wir Gemüse, mischten dieses unter eine Tzatzizubereitung aus dem N-Markt und aßen Pellkartoffeln dazu. Das mit dem Tzatziki war eigentlich eine Notlösung, weil ursprünglich Sylvana vorgeschlagen hatte, am Abend im Garten Kartoffeln und Quark zu essen und den Quark dafür mitzubringen. Nun kam sie aber zunächst nicht, und ich wollte das Abendbrot auftischen, also wurde statt des Quarks Tzatziki genommen. Und, was soll ich sagen? Das mache ich demnächst wieder.
gestrickt…
…habe ich dieser Woche nicht eine Masche.
gelesen…
…habe ich immer zwischendurch.

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Titel: Kiellinie
Autorin: Angelika Svensson
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Knaur
Einschätzung: Eine schöne schnelle Schreibweise, die auch zum schnellen Lesen animiert.
Charaktere, die man mögen kann. Ein wenig Menschelndes, das man nicht unbedingt mögen muss, das aber der Geschichte keinen Abbruch tut.
Gegen Ende vielleicht ein klein wenig zu dick aufgetragen. Aber insgesamt kurzweriliges Lesevergnügen.
Die nachfolgenden Bücher der selben Autorin mit dem gleichen Ermittlerteam werde ich auch noch lesen.
Wertung: dreieinhalb von fünf Sternen.
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geschlafen…
…habe ich länger, als ich wollte, am Donnerstag {26. Juli}. Und das kam daher, dass ich gegen 19 Uhr bei Mutti fertig war und mich entschloss, nicht in den Garten sondern in die Wohnung zu fahren. Dort belud ich die Waschfee und überlegte noch, ob ich, wenn sie fertig ist, vielleicht doch noch in den Garten düse, um dort die Wäsche aufzuhängen. So lange die Fee ihre Arbeit verrichtete, wollte ich nur ein wenig die Füße hochlegen. Die waren, wie jeden Nachmittag ziemlich angeschwollen. Aufgewacht bin ich dann kurz nach Mitternacht, habe die Wäsche zu Hause aufgehängt und bin wieder ins Bett gekrochen.

Am Freitag, 27. Juli war dann alles anders. Es begann schon damit, dass ich an diesem Tag kein Gemüse schnippeln musste, weil mir der immer gleiche Salat inzwischen zum Hals heraus hing. Also packte ich einen Becher Tzatziki und einen riesigen Kohlrabi als Wegzehrung ein und ging ganz entspannt und rechtzeitig aus dem Haus.
Dann aber hatte die alte Jolanda partout keine Lust anzuspringen. Ich versuchte alles, was mir nur einfallen wollte. Leider erfolglos. Menno. Zwei Wochen müsste sie noch durchhalten. Nur zwei Wochen. Dann kommt das neue Auto. Aber wahrscheinlich will die alte Rostlaube mir den Abschied leicht machen. Also packte ich die Taschen um, denn alles, was ich schon für den Wochenfeierabend im Garten dabei hatte, konnte ich unmöglich mit der Straßenbahn mit in die Stadt schleppen. Die Bahn fuhr mir dann prompt vor der Nase weg. Ich musste nur noch die Hauptstraße überqueren und einsteigen, da setzte die Bahn sich in Bewegung. Die nächste fuhr erst 20 Minunten später.
Den Kollegen hatte ich Bescheid gegeben, und ändern konnte ich das nun sowieso nicht mehr. Den Sohn bat ich dann, mit dem Fahrrad meine restlichen Taschen aus dem Auto zu bergen, damit ich am Nachmittag von der Endhaltestelle direkt in den Garten wandern konnte.
Am Nachmittag gab es eine Stunde "Hitzefrei", so dass ich insgesamt 1,5 Stunden früher nach Hause fahren konnte, als sonst. Das hatte den Vorteil, dass die Tram ganz leer war. Kurz nach der Endhaltestelle, sammelte mich dann ein Bekannter des Sohnes mit dem Auto ein, so dass ich nicht einmal zum Garten laufen musste.
Anke und Jürgen baten mich zu Kaffeetrinken, und kaum hatten wir uns niedergelassen, ging endlich ein lang ersehntes Gewitter nieder. Das tat gut.
Pünktlich zur Mondfinsternis war der Himmel wieder klar, der Blutmond war gut zu sehen.
Weil alle Sträucher und Büsche noch vor Nässe troffen, wagte der Sohn später noch ein Lagerfeuer, gut gezähmt im Feuerkorb. Wir waren nicht die einzigen. Auf mehreren Grundstücken kamen die Feuerschalen zum Einsatz. Sehr stimmungsvoll.
Und heute zum Samstag, 28. Juli? Darf ich wieder die Mutti zu von ihr bestimmten Zeiten {die mir sehr ungünstig sind} holen und zurück bringen. Eigentlich bin ich zu einer Gartenparty geladen. Aber die kleine alte Frau besteht trotzdem darauf, dass ich sie hole. Dann gehst du eben zwischendurch mal zum Kaffee rüber.
Hallo? Wir sind keine 85, unsere Partys finden abends statt und beschränken sich nicht auf "mal ein Kaffeetrinken". Nun ist sie bereit, schon 17 Uhr wieder heim zu gehen, nicht erst 18.30 Uhr. Also darf ich dann in wenigen Stunden wieder das Auto satteln {das der Sohn wieder zum Laufen bekommen hat} und sie wieder wegbringen.
Wegen der derzeitigen Verkehrslage, kosten mich die gerade mal 6 km eine reichliche Stunde. Aber das ist ja egal, ist ja nur meine Lebenszeit, die ich sinnlos im Auto vertue. Hauptsache, die alte Frau hat ihren Willen und hat wieder mal über mich bestimmt. *grrr*
Morgen hole ich sie jedenfalls nicht.

Euch allen ein schönes, möglichst selbstbestimmtes Wochenende.

3 Gedanken zu “Samstagsplausch {28.07.2018}

  1. Liebe Mira,
    eine spannende Woche hast du wieder hinter dir!
    Dass dein Autochen dir den Abschied erleichtert ist aber kein netter Zug. Jetzt müsste sie doch die letzten Tage noch mit dir durchhalten. Du wirst sie doch auch in liebevoller Erinnerung behalten! Wie gut zu hören, dass sie erstmal wieder zum Laufen gebracht wurde. Ohne Auto ist ja auch nichts, wie man so liest bei dir. Obwohl… die Mutti könnte dann nicht geholt werden, wenn das Auto streikt. Schonmal drüber nachgedacht? Vielleicht meint dein Autochen es gut mit dir?!? 😉

    Finde ich ja super nett von deinem Chef, dass er euch erlaubt etwas früher zu arbeiten. Bei der Hitze wirklich eine Wohltat. Schade, dass die Kollegen dann noch immer was finden, warum es doch länger dauert. Ist ein bischen ärgerlich. Ich kann gut verstehen, dass ihr so viel Zeit wie möglich im Garten verbringt. Wann haben wir schonmal so ein geniales Wetter (nun gut, zu meckern haben wir jetzt auch wieder alle was, aber trotzdem. So viel Wärme hatten wir lange nicht).

    Genieß die Zeit, die uns noch mit dem Sommer bleibt. Bald kommt wieder der Winter und dann ist nichts mehr mit draußen sitzen.
    Hab einen guten Start in die neue Woche!
    LG
    Yvonne

    1. Liebe Yvonne,
      genauso, wie du das beschreibst, hatte ich mir das auch überlegt: Wenn das Auto nicht mehr fährt, fallen alle „Sklavenfahrten“ weg und ich hab meine Ruhe.
      Dann aber kam am Nachmittag vom Sohn die Nachricht: Es fährt doch. Er musste nicht mal was tun, hat nur versucht zu starten, um zu sehen, was es nicht macht. Aber es machte. Es sprang problemlos an.
      Und das hat die blöde Jolanda dann auch das ganze Wochenende getan. Ist immer angesprungen.
      Bis heute Morgen. Da wollte sie wieder nicht.
      Ich drohte ihr, wenn ich jetzt wieder mit der Bahn fahren muss, darf sie nicht nach Afrika, sondern geht in die Schrottpresse. Da sprang sie dann doch an. *lach*
      Mal sehen, wie oft noch. zwei Wochen sollte sie noch durchhalten. Nur noch zwei Wochen.

      Jetzt gehe ich erst mal lesen, was du wieder schönes geschrieben hast.
      Liebe Grüße
      die Mira

  2. Liebe Mira, letzte Woche habe ich es leider nicht geschafft zu kommentieren. Irgendwie rennt mir die Zeit davon.. Ärgerlich wenn das Auto nicht so will wie Frau es benötigt Hab ein schöne und hoffentlich erholsames Wochenende. Lieben Gruß Sylvia

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