Guten Tag liebe Plauscherinnen. Endlich ist Wochenende. Diese Woche habe ich tatsächlich schon vom Montag an die Tage gezählt und wie oft ich noch aufstehen muss, bis endlich wieder Wochenende ist.
Was sagt uns das? Die Luft ist raus! Ich bin absolut urlaubsreif. Eine Kollegin, die nach einer Woche Urlaub den ersten Tag wieder in der Firma war, tröstete mich mit den Worten Es ist doch bald Weihnachten, da hast du doch frei! Sie hat das nicht so gemeint, aber in meinen Ohren klang es wie Hohn. Nach den Feiertagen bleiben mir ganze 3 Arbeitstage, an denen ich mal nicht in die Firma muss. Hoffentlich kann ich sie für mich nutzen. Hoffentlich.
Ach ja, und wie war das noch mit Weihnachten? Fest des Friedens, der Ruhe. Besinnliche Zeit? Ob das so klappt?
Aber nun erst einmal zum Wochenrückblick und damit zur Weihnachtsbaumglosse.
Samstag, 09. Dezember
Am Vormittag konnte ich mit euch plauschen, der Gang zur Drogerie erübrigte sich, so dass ich zunächst einen ganz geruhsamen Tag hatte, während ich auf Nachricht wartete, wann ich denn nun die Enkelhexe holen darf. Sarah lässt sich da immer sehr bitten, meldet sich ewig nicht, antwortet weder auf Nachrichten, noch geht sie ans Telefon. Setzt dann irgendwann eine Zeit fest, schickt also beispielsweise 17.45 Uhr eine Nachricht: "Du kannst sie 18 Uhr holen." Wenn man dann aber 18 Uhr vor der Tür steht, sind sie gerade noch mit dem Hund draußen oder irgend soetwas. Wenn man aber erst 18.10 Uhr kommt, heißt es: "Du hast ja gar keine Interesse an ihr, sonst wärest du ja pünktlich gewesen." Und damit sie dieses Argument nicht an die Hand bekommt, wartet die dämliche Mira vom frühen Morgen bis zum Abend auf Nachricht von Madame und traut sich nicht aus dem Haus und nicht in die Wanne und überhaupt nichts. *grrrr*
Zwischendurch rief die Mutti an. Sie wollte mal vorsichtig anfragen, ob denn das dieses Jahr etwas wird mit dem Weihnachtsbaum. Und sie wisse ja nicht…
Christoph hatte ihr Anfag Dezember gesagt, dass er den Baum in der Woche nach seinem Geburtstag holen wird. Und dieser Geburtstag ist erst am Sonntag. Ergo geht die Woche danach erst am Montag los. Naja, man wird ja mal fragen dürfen. Es könnte doch sein, dass es nichts wird.
Gegenfrage: Ist es schon in irgend einem Jahr mal nichts geworden?
Sonntag, 10. Dezember
Ein stiller Morgen mit Kerzen und Strickzeug. Ein Vormittag mit Plätzchen. Am Nachmittag Kaffeetrinken bei Mutti mit Janice und Christoph, die den selbstgebackenen Zupfkuchen mitbrachten. Sehr lecker. Danach dann Geburtstagsabendessen beim Griechen.
Die Oma: Christoph? Du hast sicher viel zu tun? Da wirst du sicher nicht nach einem Weihnachtsbaum gehen können?
Oma, ich habe dir doch gesagt, ich mach das in der Woche nach meinem Geburtstag. Und heute IST mein Geburtstag!
Montag, 11. Dezember
Ich musste im WhatsApp-Verlauf schauen, was am Montag los war. Telefoniert habe ich am Abend. Mit Uta. Weil wir uns für den Weihnachtsmarkt am Kreuz verabreden wollten. Christoph war nach dem Weihnachtsbaum unterwegs. Dummerweise kam er erst 19.10 Uhr an dem Verkaufsstand an und erfuhr, dass dieser nur bis 19 Uhr geöffnet ist.
Dienstag, 12. Dezember
Direkt nach Feierabend fuhr ich zum Connewitzer Kreuz, um mich mit Uta und Uwe zum Weihnachtsmarktbummel zu treffen. Der Markt war nicht besonders, aber dass wir uns im Dezember noch mal gesehen haben, war sehr schön.
Als ich heim kam, war es für den Weihnachtsbaumstand wieder zu spät. Dafür hatte ich eine Nachricht meiner Schwester, dass Muttis Festnetz schon wieder gestört ist. Ich rief den Sohn an, dass er noch mal bei der Oma vorbei schaut und das Telefon wieder richtet. Das ist nämlich nie gestört. Sie zieht nur beim Saubermachen oder aus sonstwelchen Gründen immer mal den Netzstecker und schafft es hinterher nicht, die PIN wieder einzugeben. Eine liebe Freundin quittiert Nachrichten dieser Art mit einem Grinsen und der Bemerkung: Ihr war wohl mal wieder langweilig? Hach ja, die kleine alte Frau…
Immerhin hatte sie Gelegenheit, den Sohn nach dem Weihnachtsbaum zu fragen, woraufhin er ihr versprach: Bis Freitag hast du deinen Baum.
Ich erhielt am Abend noch einen Anruf vom Evchen, und wir hielten wieder einmal einen sehr langen Plausch. Mal sehen, vielleicht können wir uns zwischen den Jahren mal treffen. Das wäre schön.
Mittwoch, 13. Dezember
Mir war nicht so wohl. Seit dem Weihnachtsmarktbummel schleppte ich mich mit Gliederschmerzen herum. So blieb ich daheim und schwang die Stricknadeln, denn seit ein paar Wochen bin ich im Sockenwahn. Dummerweise kam ich auf die Idee, die Mutti anzurufen. Da kam wieder alles Mögliche zur Sprache. Auch… ihr ahnt es… ob ich denn wohl dieses Jahr einen Baum haben werde?
Der Sohn war sauer und sie bekam das mit und wollte wissen, warum. Was soll man dazu sagen?
Donnerstag, 14. Dezember
DER Tag, an dem der Sohn einen Weihnachtsbaum ergatterte und diesen natürlich gleich zur Oma brachte. Sie war gar nicht daheim, aber als er das Haus verließ, kam sie gerade. Und? Sie traut sich ja kaum noch zu fragen, damit er nicht gleich wieder fuchtig wird, aber was denn nun mit dem Baum sei.
Nicht dass jetzt jemand auf die Idee kommt, die Geschichte sei damit abgehakt. Nein, nein, jetzt steht der Baum im Keller. Nun muss er dieser Tage auch noch in der Wohnung aufgestellt werden. Ich habe dem Sohn vorgeschlagen, das gleich am Samstag Vormittag zu erledigen, denn sonst hört die Fragerei nie auf.
Freitag, 15. Dezember
Wochenendeinkauf mit Mutti. Was meint ihr? Kam eine Frage nach dem Weihnachtsbaum? Ja, kam. Wann denn der Sohn Zeit hat, diesen in der Wohnung aufzustellen. Hab ich doch geahnt. *lach*
Und nun ist Samstag, 16. Dezember. Der Sohn musste schon am frühen Vormittag los zur Arbeit. Da klappt das nun heite leider nicht mit dem Weihnachtsbaum. Ach, ach.
Mir geht es nicht so gut. Magen-Darm. Ich glaube aber, das ist psychosomatisch. Es kommt immer dann, wenn ich mich auf einen freien Tag freue, als wollte mein Körper mir sagen: Ich habe die ganze Woche funktioniert. Jetzt ist Schluss, jetzt kümmere dich gefälligst um mich.
Na gut, dann werde ich das mal tun. Dem Körperchen einen schönen Tee kochen und mich mit dem Strickzeug auf die Couch knautschen. Kekse backen kann ich auch morgen noch.
Jetzt schaue ich noch kurz bei Andrea vorbei. Aber eingige eurer Beiträge werde ich mir wieder als Leckerbissen für die kommende Woche aufheben. Da habe ich immer etwas, woran ich mich erfreuen kann.
Habt einen schönen Samstag.
Liebe Mira, ja Du hast es auch manchmal nicht so leicht. Aber ganz wichtig, denk auch mal an Dich. Dein Körper holt sich die Erholung. Viel Spaß beim Stricken werde ich auch gleich machen. Der Schal nimmt Gestalt an. Lieben Gruß und einen schönen dritten Advent. Sylvia
Liebe Mira, ja, mach was Schönes und funktionier einfach mal nicht. Der Akku muss eine Chance zum Aufladen haben und das geht (selbst bei E-Autos ;-))) nicht so schnell. Viele Dinge können einfach auch mal warten oder – noch besser – erledigen sich von selbst… Klingt das oberschlau? Ist aber nicht so gemeint. Liebe Grüße aus dem trüben Wien, Petra