Guten Morgen liebe Plauscherinnen. Schön, dass ihr da seid.
Auch heute will ich euch wieder erzählen, wie meine Woche verlief. Es kann allerdings sein, dass mein Wochenrückblick für euch diesmal etwas langweilig ist. Es war nämlich eine sehr entschleunigte Woche.
Zusammengefasst: Fast-wie-Urlaub-Woche.
Natürlich hatte ich nicht wirklich frei. Ihr wisst ja, ich bin Freiberufler ohne Urlaubsanspruch. Also habe ich jeden Tag brav meine 9 Unterrichtseinheiten absolviert, von denen ich immer nur 8 bezahlt bekomme {doch das steht auf einem ganz anderen Blatt}. Aber in dieser Woche hatte ich nach Feierabend weder Weiterbildung, noch Artztermine und auch sonst nichts, was ich unbedingt sofort erledigen musste. Ich konnte meine Abende für mich nutzen und genießen. Schön war das!
Samstag, 02. Dezember
So stelle ich mir Wintersamstage vor. Ich kann und darf, aber ich muss nicht.
Ein wenig plauschen bei Andrea. Jede Menge Gemüse putzen, zubereiten, ver-putzen. Lesen, Tee trinken, stricken. Oh ja, vor allem stricken. Nach mehreren Fehlversuchen ergab die Mischung der Restgarne für die neuen Socken endlich ein Bild.
Sonntag, 03. Dezember
Noch ein feiner Ruhetag, an dem ich deutlich mehr als sieben Sachen mit meinen Händen getan und mich trotzdem {oder vielleicht gerade deshalb} wunderbar entspannt habe.
Montag, 04. Dezember
Pünktlich Feierabend machen birgt den Vorteil, dem Heimweg in 45 Minuten zu schaffen. Auch wenn es langweilig klingt, zu Hause wurden Kerzen angezündet, Tee aufgebrüht, gelesen und gestrickt. Als ich gerade ins Bett wollte, kam die Anfrage des Sohnes, ob ich ihn abhole.
Es war gut, nochmal loszufahren, auch wenn ich sehr müde war. Ich staunte, wie hell es draußen war. Obwohl es leicht regnete und der Himmel komplett von Wolken bedeckt war, schaffte es der Vollmond, ihn von oben so zu beleuchten, dass er nicht schwarz, sondern dunkelblau aussah. Interessant.
Dienstag, 05. Dezember
Wie immer am 5. war Tagebuchbloggen angesagt.
Mittwoch, 06. Dezember
Der Dienst war nervig. Da haben sich einige schon seit Wochen nicht an die Pläne gehalten, obwohl ich immer wieder gemahnt und aufgerüttelt habe. Und plötzlich fällt ihnen ein, dass sie in dieser Woche alles aufholen wollen, was sie bisher verschlamptsäumt haben. Zur Belohnung für die nervige Arbeit gönnte ich mir wieder einen gemütlichen Abend. Ich ging sogar vergleichsweise sehr früh ins Bett {21.30 Uhr}. Dafür durfte ich dann eine Stunde später noch mal aufstehen und den Sohn abholen. Wieso es dann schon nach Mitternacht war, bevor ich wieder ins Bett kam, weiß ich gar nicht. Es war mir überhaupt nicht bewusst, wohin die Zeit entflogen ist.
Donnerstag, 07. Dezember
Einkaufsabend mit Mutti. Ich war sehr pünktlich aus der Firma raus, aber auf den Straßen tobte das Chaos. Dann rief der Sohn an, ob ich schon losgefahren sei und ob ich eventuell am Hotel lang kommen möchte, um ihn abzuholen. So bog ich einen Kilometer und 25 Minuten(!) nach dem Start auf eine andere Strecke ab. Ein Stück weit sah es so aus, als sei das eine wunderbare Idee, dann stand ich wieder. Insgesamt machte der Umweg vielleicht 10 Minuten aus, aber ob man nun für 14 kn eine Stunde 40 Minute oder eine Stunde 50 Minuten bracht, ist doch egal, oder? Zum Glück wollte Mutti zum Einkaufen nur zum N-Markt. Da musste ich mich nicht nochmal ins Chaos stürzen. Gemacht habe ich daheim dann nichts mehr. Gerade mal einen Tee getrunken und einige wenige Runden gestrickt.
Freitag, 08. Dezember
Wochenfeierabend. Im Briefkasten fand ich die Reiseunterlagen und einen Riesenschreck. Die Reise war 600 Euro teurer, als ich sie ursprünglich gebucht hatte. Also rief ich erst einmal im Reisebüro an. Dort fand man sofort den Fehler heraus und nun bekomme ich neue Unterlagen mit dem richtigen Preis. Puh, alles gut gegangen.
Und dann? Ihr ahnt es. Auch an diesem Abend war Entspannung angesagt, die darin bestand, dass ich mich mit meinem Buch beschäftigt habe. Die ersten drei Kapitel sind überarbeitet und ein recht großes {45 Seiten} wurde noch dazwischen geschoben. Das sollte ursprünglich gar nicht mit hinein, aber Mutti meinte, es wäre schade drum, wenn ich es wegließe. Also…
Und nun ist Samstag, 09. Dezember.
Gegen halb sieben stand ich auf. Das Bild oben zeigt meine Restesocke im Kerzenlicht. Deshalb wirken die Farben nicht. Da folgt mal noch ein Foto, wenn sie ganz fertig sind, was ich heute sicher noch schaffen werde.
Erst setze ich mich ein wenig zu euch uns schaue, was ihr so erlebt habt. Dann will ich noch zur Drogerie und später vielleicht das Enkelmädchen holen und zu ihrem Papa bringen. Davon erzähle ich dann nächste Woche.
Habt einen schönen Samstag.
Liebe Mira, hach, ich war und bin auch selbst-und-ständig. Da muss man ganz schön aufpassen, dass man sich wirklich mal etwas Ruhe gönnt. Dir ist es gelungen! Ich wünsche Dir einen schönen 2.Advent und schicke liebe Grüße aus Wien, Petra
Schönes Wochenende! LG von Regula
Danke liebe Regula,
dir einen guten Start in die neue Woche.
Dein Adventskalender ist so schön, weil er dazu zwingt, sich jeden Tag ein paar Minuten ganz für sich selbst zu nehmen.
Eine Idee, die ich bis zum nächsten Jahr hoffentlich nicht wieder vergesse.
Liebe Grüße
die Mira
Es muss auch entspannte Wochen geben, wobei wenn Chaos auf den Straßen herrscht ist das nicht entspannend. Gut das sich das mit der Reise noch geklärt hat. Einen schönen zweiten Advent .
Lieben Gruß Sylvia
Ja, also, die Heimfahrt war dann tatsächlich so anstrengend, dass ich außer dem Einkauf mit Mutti auch gar nichts mehr auf die Reihe bekommen hätte. Ein paar Seiten lesen, ein paar Runden Socke stricken und das war es dann auch.
Liebe Grüße
die Mira