Was für ein Tag
Der erste Arbeitstag im neuen Jahr. Das ging schon gut los. Bereits am Neujahrstag erhielt ich Nachrichten von zwei Leuten, dass sie am Montag erstmal zum Arzt müssen. Da beide im Frühdienst die Kundenbetreuung übernehmen sollten, war klar, was das für mich bedeutete. Entweder, ich mache die Arbeit dieser beiden zusätzlich zu meiner eigenen allein oder ich öffne den Laden erst, wenn der Spätdienst eintrifft. Das war die Variante, für die ich mich entscheiden musste, zumal im Laufe das Vormittags noch weitere drei Krankmeldungen herein kamen. So hatte ich dann noch ganze 50% meiner Belegschaft da. Wie ich gehört habe, ist das derzeit in vielen Betrieben so.
Nach dem Weihnachtsurlaub wollte ich meinen Krempel für den ersten Arbeitstag zusammen packen und vermisste plötzlich meinen Kalender. Diese Buchkalender in ca. A5-Größe benutze ich seit 1991. Die Einbände sind meist schwarz, manchmal blau oder auch weinrot. Für dieses Jahr hatte ich einen grünen ergattert und mich sehr darüber gefreut. Eine Zeit lang hatte ich ihn zusätzlich zu dem aus 2022 mit mir herumgeschleppt, dann aber irgendwann ausgepackt, weil die Teile doch ein Gewicht haben und ich ihn ja noch nicht brauchte. Und nun war er weg. Ich habe daheim an allen Stellen geschaut, an denen er vielleicht hätte sein können. Nix. Dann kam mir am Neujahr der Gedanke, dass ich ihn vielleicht, hoffentlich im Büro gelassen haben könnte. Eine meiner ersten Handlungen am Morgen war es, nach dem Kalender zu schauen. Und… Wie hab ich mich gefreut. Es ist ein ganz schlichter Kalender ohne Schnickschnack, was ja nicht heißt, dass ich nicht zusätzliche Seiten mit Schnickschnack hinein kleben könnte.