Die Woche in einem Wort
Aufgeregt.
Wochenrückschau
Samstag, 11. September 2021
Was für ein schöner Samstag. Nach dem Konzert am Freitag Abend habe ich die Junghexe mit zu mir genommen. Ob es nun daran lag, dass ich nicht allein war oder an den wunderbaren Erlebnissen ***, ich habe endlich mal wieder eine Nacht richtig gut geschlafen, über 8 Stunden.
Wir haben dann schön gefrühstückt und am späten Vormittag eine Einkaufsrunde gedreht, an deren Ende ich die Hexe daheim abgesetzt habe. Hach ja.
Am Nachmittag hatte ich wieder einen Arztermin. Alles Okay. Das hört man doch gern.
Dann wählte ich einen Heimweg, den ich sonst nicht nutze, verfuhr mich promt und landete in der Heide. Das war so schön. Ich wäre da gern noch ein wenig verweilt. Aber die Mutti rief an: Du hast mich wohl vergessen? Nee, natürlich nicht, aber ich habe manchmal nach der Arbeit auch noch was anderes zu erledigen, als schnurstracks zur Mutti zu fahren, um ihr die Jacke zu bringen, die sie am Vortag im Auto vergessen hatte. Nicht, dass die Kleine Frau nur diese eine Jacke hätte. Aber genau diese sollte mit gewaschen werden und das musste just an diesem Montag sein. Ich bin schon spät dran. Ich wollte am Vormittag waschen. Aber du bist ja nach Torgau gefahren! Ähm, zur Arbeit, ja! Ich sag da jetzt mal nicht noch mehr dazu.
Selbstredend blieb es nicht beim Jacke bringen, sondern ergab noch dies und das und wurde ein gut gefülltes Vorabendprogramm. Und als ich dann 19.30 Uhr heim wollte, kam noch: Warum bist du nur so ungern bei mir?
Vielleicht, weil ich nach 14 Stunden außer Haus den Heimweg gern hinter mir haben möchte, damit ich dann herunterfahren kann, ohne nochmal los zu müssen?
Unter Tränen rief die Hexe an: Unser Konzert ist in Gefahr!
Ja, war es, aber inzwischen konnte alles geklärt werden.
Dienstlich war ich unterwegs und fuhr im strahlenden Sonnenschein sogar einige Kilometer auf meiner "alten" Route Richtung Cottbus. Dabei stellte ich fest, dass es mich nicht zog, weiter in diese Richtung zu fahren. Vor ein paar Wochen wäre das wohl noch anders gewesen. ***
Den Abend brauchte ich dringend für mich in der Therme. Die Massageströme im warmen Wasser taten meinen verspannten Schultern gut, das Wasser insgesamt meiner verspannten Seele.
Mittwoch, 15. September 2021
Wieder unterwegs. Diesmal in entgegengesetzter Richtung.
Am Feierabend hätte ich heim fahren und mich um Haushalt und Wäsche kümmern müssen. Alternativ dazu stand ein Essen mit Katl an. Da auf dem Heimweg der Peter anrief und Fragen zu seiner Steuererklärung hatte, über die wir dann einige Kilometer lang fachsimpelten, stand ich irgendwann doch vor Katls Tür. Das war wohl so ein Wink. Also ging es weiter zum Asiaten.
Dort kam der nächste Aufreger, denn die Mutti rief an: Du meldest dich wohl gar nicht mehr bei mir?
Samstag telefoniert, Sonntag ausgeflogen, Montag den Feierabend mit ihr verbracht… Dienstag mal was nur für mich getan, das ist gar nicht mehr melden. Aha!
Donnerstag, 16. September 2021
Sachsen erwägt, die 2G-Regel auf den Einzelhandel einschließlich Einkaufszentren und Supermärkte auszudehnen. Das heißt, rund 40% der Bevölkerung, gesunde Menschen, die diese Gesundheit mittels Test auch nachweisen könnten, wenn sie denn dürften, werden daran gehindert, selbst Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs einzukaufen. Mit welchem Recht? Das hat nichts mehr mit Gesunderhaltung zu tun, und auch nichts mehr mit Menschenrechten. Das ist politische Willkür. Das sind Machtspielchen: Mal sehen, was wir uns noch alles ausdenken müssen, bis ihr endlich zusammenbrecht und euch impfen lasst, ohne dass wir zugeben müssen, dass es "Pflicht" ist.
Und die dämlichen Medien fangen schon an, auch noch 2G schön zu reden. Wie toll das doch ist, dass man endlich wieder ohne Maske und Abstand in Clubs gehen und mal wieder mit allen Menschen dort kuscheln kann.
Wie dumm ist das denn? Da gibt es doch wirklich Wichtigeres, als in Clubs eng umschlungen zu tanzen, oder? Die haben doch echt nichts gelernt. Obwohl, doch, eines schon, nämlich, den Machthabern zum Munde zu reden. Das können sie. Ich hatte mal eine Journalistische Ausbildung. Das hab ich neulich einer Kollegin erzählt und dann gesagt: Heute möchte ich nicht mehr als Journalistin arbeiten. Da lacht sie und meint: Nee, KÖNNEN Sie gar nicht mehr. Entweder würden Sie verhungern, weil keiner es wagt, Ihre Beiträge zu drucken, oder Sie würden eingesperrt. Oups. 😉
Wenigstens ist das Problem der Hexe vom Tisch.
An diesem Abend komme ich dazu, meine Wäsche zu waschen und mein Gemüse zu putzen.
Freitag, 17. September 2021
Die Meldung des Morgens: Sachsen rudert zurück. Die Ausdehnung der 2G-Regel auf den Handel kommt NICHT.
Ich habe leider nicht genau mitbekommen, welcher Minister aus welchem Bundesland verkündet hat, 2G und selbst 3G wäre diskriminierend und damit rechtswidrig. Und wenn überhaupt 3G angewendet werden dürfte, dann nur in Ausnahmefällen und nur, wenn die Zahl der Erkrankten sehr dramatisch steigen würde, was aber derzeit nicht der Fall ist.
Die Inzidenz in unserem Landkreis liegt tagesaktuell bei 18,2 – Tendenz fallend. Wir müssten uns also weder um 3, noch um 2G überhaupt Gedanken machen, da diese Regelungen überhaupt erst über 35 in Kraft treten und nach derzeitigem Stand Kann-Bestimmungen bleiben.
Ich kann, oder nein, ich WILL mir nicht vorstellen, dass es hier viele Gastwirte und Veranstalter gibt, die auf 2G bestehen. Freilich, der Anreiz ist, in Innenräumen auf Masken und Abstände verzichten zu dürfen, aber der Preis dafür ist, an die 40% aller potenziellen Gäste und Gästinnen {was für ein bescheuertes Wort} von vorn herein auszuperren. DAS kann doch keiner wollen? So dämlich kann doch keiner sein. Oder vielleicht doch?
Samstag, 18. September 2021
Ausflug? Ehrlich gesagt, wird mir das langsam zu teuer. Die viele Herumfahrerei bei den derzeitigen Spritpreisen. Andererseits sollte man es vielleicht noch tun, solange Autofahren noch nicht verboten ist.
Eieiei, Mira, halt die Klappe, sonst wird dir womöglich noch dein Blog geschlossen.
Zu den Sternen
Die *** vom Samstag…
Meine Sitznachbarin beim Konzert sagte am Ende nicht einfach Tschüss oder ähnliches, sie sagte: Gute Nacht! Diese beiden Worte klangen noch lange in mir nach und mir wurde bewusst, wie ewig mir das niemand mehr gesagt hatte. Geschrieben ja, oft sogar, aber eben nicht gesagt. Ich weiß überhaupt nicht, wieso ich da jetzt sentimental werde. Huch.
Die *** vom Dienstag…
Ich wollte eigentlich Wenzel hören und stolperte über Dota Kehr. Und sie beschreibt da in ihrem Lied genau meine Situation von vor ein paar Wochen.
Übrigens…
Danke an alle Künstler, die wegen der 2G-Forderung ihre Konzerte ins nächste Jahr verlegen. Bukahara, wir sehen uns im März.
Und Hut ab, Nena, für deine Offenheit und deine Konsequenz. {Link führt zu Facebook}
Und jetzt das Übliche, ich bringe meinen Wochenrückblick zu Andrea.
Habt alle ein feines Wochenende, regt euch nicht auf und lasst euich nicht ärgern.
Die Gedanken sind frei.
Eure Mira
Die Regelungen zur Pandemie spalten inzwischen die Nation, was ich nicht vertiefen möchte. Doch, es wird immer komplizierter und das ist mir definitiv oft zu viel. Vor allem auch wenn die Zeitgenossen heftig reagieren.
Deine Woche klingt abgesehen von kleineren Umwegen recht spannend und unterhaltsam.
Liebe Grüße von Heidrun
Da hast du recht. Man mag es nimmer vertiefen. Ich war nur diese Woche {am Rande} mal wieder persönlich betroffen, ansonsten mag ich es gar nicht mehr erwähnen. An den teils drastischen Reaktionen der Zeitgenossen kann man ohnehin nichts ändern und an der Dummheit einiger Leute auch nicht.
So geht die Zeit dahin und wir versuchen, sie so gut wie möglich zu gestalten. Das werde ich auch diese Woche wieder so halten, damit es am Samstag hoffentlich wieder etwas Interessantes hier zu lesen gibt.
LG die Mira
Hallo Mira,
ja, als ich das von Nena las da habe ich genau das gleiche gedacht wie du.
Bei uns gilt ja nun seit längerem 3 G und bei etlichen Veranstaltungen 2 G. Nun es liegt ja an den Wirten und Konzertveranstalter bei dieser Diskriminierung nicht mitzumachen aber leider ist es nicht so. Stell dir mal vor Wirte usw. würde nur für Ungeimpfte öffnen da wäre aber etwas los.
Kann sein das dieses jetzt eine Wiederholung ist, aber bei einer 2G Veranstaltung in Münster haben sich 79 Personen infiziert aber der Veranstalter wird dafür gelobt dass er so gehandelt hat.
Schauen wir mal wie morgen gewählt wird.
Unfassbar was hier in diesem Land passiert.
Am 09.11. stehen alle Politiker mit gesenkten Köpfen und „mahnen und erinnern“ an gewissen Zeiten und verschleiern dass sie gerade dabei sind Personen zu zwingen und unter Druck zu setzen.
Nun, Mira ich versuche auch das Beste daraus zu machen dann bleibt man halt zu Hause. Es fehlen eigentlich nur noch Aufkleber: Ungeimpfte, Kinder und Tiere haben keinen Eintritt.
Ein schönes Wochenende.
L.G.
Hannelore
Das mit den Aufklebern, liebe Hannelore, haben zwei meiner Freundinnen unabhängig voneinander {sie kennen sich nicht mal} schon vor Monaten geäußert. Allerdings meinten sie, wir würden die Sticker gleich am Ärmel oder an der Brust tragen, der Stern müsse ja nicht gelb sein.
Oh weh, wohin soll das noch führen. Warum wacht dieses Volk nicht auf?
Gegen genmanipulierten Mais gehen sie auf die Straße!
Liebe Mira,
irgendwo habe ich gelesen, dass sich jemand eine Armbinde gebastelt hat, mit einem Stern und in diesem Stern hat er eine durchgestrichene Spritze gemalt, dieses wurde direkt als Antisemitismus bezeichnet.
Und das ist genau solcher Blödsinn, wie damals die Behauptung, Liefers und die anderen Schauspieler seien rechts. Nun weil unserer Führungsriege das den Medien so einflüstert, ist es doch nicht gleich wahr.
Hilfe. Man könnte schreiend davon laufen.