Guten Morgen liebe Plauscherinnen.
Dies war eine eher unspektakuläre Woche.
Wochenende, 22. und 23. September
Obwohl ich schon seit zwei Wochenenden davon redete, dass es das letzte Im-Garten-Übernachten-Wochenende sei, wollte ich es auch diesmal noch einmal wissen, zumal es in der Woche zuvor noch einmal bis 30° warm geworden war und die Nächte noch um die 20° herum lagen. Rechtzeitig hatte ich die Gartenhütte umgeräumt, umgestaltet und mir so eingerichtet, dass man es darin durchaus gemütlich hatte. Am Freitag Nachmittag war die Temperatur innerhalb einer Stunde von 27 auf 17 Grad gefallen und sank infolge des Regens in der Nacht noch weiter. Gegen Morgen klarte es auf, und so empfing mich gegen 7 Uhr ein sonniger, aber eisiger Morgen. Den 11° trotzend trank ich meinen ersten Kaffee in der Morgensonne unter dem Apfelbaum. Dann holte ich die Regalteile aus dem Auto und baute alles auf, räumte noch einmal die Hütte um und die Regale ein. Später telefonierte ich mit der Enkelhexe, die nach endlosen Wochen wieder einmal bei ihrem Papa war. Am Nachmittag kamen beide in den Garten. Ich war so glücklich, mein großes Mädchen in die Arme zu schließen.
Anke und Jürgen waren inzwischen auch in ihrem Garten eingetroffen und nachdem ich die Wurst- und Fleischreserven aus dem Frost geholt und Paprika geschnippelt hatte, zauberte Jürgen die Soljanka. Dann fanden wir uns alle zum Essen ein. Insgesamt waren wir zu fünft, doch es wären gut noch einmal so viele Leute satt geworden, so viel Suppe hatten wir.
Als es dunkel wurde, gingen der Sohn und die Junghexe wieder. Auch Anke und Jürgen machten sich auf den Heimweg und ich verkrümelte mich in meine Hütte und machte es mir, wie schon am Abend zuvor, mit Krimi und Strickzeug gemütlich.
Der Sonntagmorgen war trüb, aber nicht mehr ganz so kalt. Am Vormittag begann es zu nieseln und sah nach noch mehr Regen aus. So packte ich meinen Kram zusammen und entschloss mich schweren Herzens, meine Sommerresidenz zu verlassen.
Daheim wusste ich gar nichts rechtes mit mir anzufangen. Klar, ich hatte jede Menge Kram zu verräumen. Außerdem musste ich in die Wanne, denn ich war zu letzt doch noch richtig nass geworden und da es zu dieser Zeit nur noch 12°C gab, musste ich mich in der heißen Wanne erst mal wieder aufwärmen.
Montag, 24. September
Da habe ich doch festgestellt, dass mein Einkauf beim Möbelschweden gleich zweimal von meinem Konto abgebucht wurde, am Freitag Abend einmal um 18.55 und ein zweites Mal genau drei Minuten später. Telefonisch war niemand erreichbar, so dass ich mich zum Feierabend direkt wieder auf den Weg in den ehemaligen Saalepark machen musste, um die Angelegenheit zu klären. Diesmal begleitete mich die Sonne auf meinem Weg und obwohl ein ellenlanger Stau mich am Vorwärtskommen hinderte, konnte ich die Fahrt genießen. Beim Möbelschweden war man sehr freundlich und hilfsbereit und ich hatte den Eindruck, soetwas kam nicht zum ersten Mal vor. Wunder der Technik. *lach* Als kleine Entschädigung bekam ich noch einen Hotdog samt Getränk. So hatte ich gleich mein Abendessen.
Dienstag, 25. September
Am Vormittag erhielt ich einen Anruf der Buchhaltung des Möbelschweden, bei dem mir mitgeteilt wurde, dass man mein Geld noch am selben Tag zurück überwiesen würde. Am Nachmittag fuhr ich bei Katl vorbei, die mir mein Wollepäckchen übergab, das sie für mich entgegen genommen hatte. Zeitlich passte es gut, dass ich sie gleich noch zu ihren Kindern brachte, wo der Geburtstag eines ihrer Enkel gefeiert wurde.
Mittwoch, 26. September
Endlich wieder Therme. Ich bekomme es zur Zeit nicht hin, an einem festen Tag zum Schwimmen, Wassersporteln oder auch nur Saunieren zu gehen. Diese Woche klappte es nun am Mittwoch. Sonne glitzerte auf dem Wasser. Es fühlte sich wundervoll an und alle Sorgen*** fielen von mir ab.
In der Kelo-Sauna gab es einen Aufguss Tundra. Sehr angenehm. Danach saßen wir lange am Seerosenteich und ließen einfach die Seele baumeln.
Am Schluss schleppte ich die Katl noch in den Kaufmannsladen, weil mich plötzlich nach Asiatischer Gemüsepfanne gelüstete, die ich mir dann als Nachtessen zubereitete.
Donnerstag, 27. September
Auch in dieser Woche wich der Donnerstag von der üblichen Routine ab. Ich hatte im Radio gehört, dass der Donnerstags wettertechnisch der beste Tag der Woche werden sollte und im ersten Moment grummelte ich: Na prima, und genau an diesem Tag kann ich nicht in den Garten, weil wir einkaufen müssen. Aber dann dachte ich mal sehen, wie flexibel die kleine alte Frau noch ist, und schlug ihr vor, den Einkauf auf Freitag zu verschieben und sie stattdessen mit in den Garten zu nehmen. In Aussicht stellte ich ihr, dass sie "ihre" Kartoffeln ausbuddeln könnte. Sie war sogleich begeistert von meinem Vorschlag.
Gefreut haben wir uns, als auch der Sohn und dessen bster Freund im Garten waren. Die beiden räumten den Schuppen auf, strichen meine neue Bank und diverse andere Dinge. Ich machte mich über das Kartoffelbeet her, weil ich das Graben für die Mutti zu schwer fand und sie lieber die Tulpenzwiebeln pflanzen sollte. Die dunkleren Kartoffeln sind solche mit violettem Fleisch. Ich hätte mal eine aufschneiden sollen, um es zu zeigen, aber daran habe ich gar nicht gedacht.
Nachdem wir unsere Arbeit beendet hatten, reichte Anke noch einen Topf mit Soljanka {nun ist sie endgültig alle} über den Zaun, so dass wir gleich noch leckeres Abendessen hatten. 20 Uhr war es dunkel, also brachen wir Frauen auf in Richtung Wohnungen. Ich musste unbedingt noch in die Wanne, denn ich war durch die Grabearbeiten in der trockenen Erde total staubig.
Freitag, 28. September
WOCHENENDE
Als ich bei Mutti ankam, um sie zum Einkaufen abzuholen, bekam die Wolkendecke erste Risse. Nach dem Einkauf schien die Sonne. Ich war aber so unendlich müde {keine Ahnung, warum}, dass ich doch erst einmal in die Wohnung fuhr. Ich hatte weder genug Elan, schnell noch die Wäsche zu erledigen {zumal schnell minderstens 90 Minuten bedeutet hätte}, noch konnte ich mich aufraffen die Taschen mit warmer Kleidung und Kuscheldecken für den Garten zu packen. Stattdessen legte ich mich "ein wenig" auf die Couch, mit dem Ergebnis, dass ich 2.23 Uhr erst einmal ausgeschlafen hatte.
Samstag, 29. September
Inzwischen ist die Wäsche längst fertig und hängt auf der Leine. Eine Socke ist fertig, so dass ich nachher die zweite beginnen kann. Kaffee getrunken habe ich zwischendurch, weit weniger romantisch als unter dem Apfelbaum, aber nunja. Müde bin ich auch schon wieder, aber jetzt lege ich mich ganz sicher nicht nochmal auf die Couch, denn die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel. Allerdings haben wir gerade mal 8°C. Das ist für den Garten ganz schön frisch. *brrr*
Also schau ich jetzt erst mal zu Andrea und wünsche euch allen ein schönes Wochenende.
Ach HALT, die Fußnote…
***Ja, ich hatte Sorgen. Wiedereinmal um meinen Job. Es ist das gleiche Dilemma, wie Anfang des Jahres. Unser Vertriebsmann ist ein lieber, netter Mensch, und er kann sicher auch eine Menge guter Dinge. Aber Vertrieb kann er nicht, zumindest nicht zielführend. Er macht und tut, aber er bringt nichts so recht zum Abschluss, was zur Folge hat, dass nicht nur mein Job immer wieder ins Wanken gerät, sondern noch einige andere auch.
Ende der Woche hat nun der Chef reagiert, bzw. agiert, denn er hat nicht gewartet, bis ich wieder auf der Matte stehe und ihn frage, wie es weiter geht und ob ich mir was anderes suchen soll. {Hätte ich diesmal nicht gemacht, sondern mit konkreten Vorschlägen aufgewartet, wollte das aber nächste Woche erst tun, je nach dem. wie ein bestimmter Termin verlaufen wäre.} Na, jedenfalls hat der Chef die Initiative ergfriffen und der Lieblingskollegin einen Teil des Vertriebes wieder übertragen. Habt ihr den Stein plumpsen hören, der mir vom Herzen fiel? Nun mache ich mir keine Sorgen mehr um meinen Job, dass die Liebslingskollegin erfolgreich akquirieren wird, daran habe ich keinen Zweifel. Sie hat das früher schon gemacht, als wir den lieben netten Vertriebsmann noch nicht hatten. Da konnte man sich über mangelnde Aufträge nie beklagen, eher war es mitunter zu viel. Das war eine super gute Nachricht, genau rechtzeitig vor dem Wochenende.
Liebe Mira,
was für eine schöne beglückende Woche, trotz kleinerer Sorgenfalten auf der Stirn, die sich dann aber ja auch alle geglättet haben. Ich freue mich inmer so sehr, bei dir im Samstagsplausch zu lesen. Schön, dass deine Ma einverstanden war, ein bisschen zu schieben, so dass ihr den schönen Tag im garten genießen konntet.
Ich wünsche dir nun erstmal einen entspannten Sonntag und dann eine schöne neue Woche voller toller Erlebnisse
LG
Yvonne
Einen sicheren Job zu haben beruhigt doch ungemein und lässt den Alltag schöner werden.
L G Pia
Najaaaa, sicher ist der Job nicht wirklich. Aber es sieht immerhin erst mal besser aus, als in den letzten Wochen. Diese Hoffnung ließ das Wochenende angenehmer werden.
LG die Mira
Liebe Mira, ja die Fußnote gefällt mir auch sehr. Toll. Schön wenn sich die Sorgen auf lösen.
So war es ja eine schöne aber anstrengende Woche.
Erhol Dich über das Wochenende. Ja ich habe eine schöne aber auch teure Jacke bekommen.
Lieben Gruß Sylvia
Ach liebe Mira, deine Fußnote gefiel mir ganz besonders, den Rest deiner Woche kannte ich ja schon, dieses Glück habe ich ja 😉 Ich bin so froh, dass sich die Sorge um deinen Job nun gelegt hat und es gute Hoffnung gibt. Es gehören einfach die richtigen Personen an bestimmte Aufgaben.
Liebe Grüße von Catrin.
Wow, auch wenn du es anders bezeichnest, so finde ich deine Woche doch spektakulär. Alleine die Sorge um den Job…wie gut, dass deine Kollegin da wieder mitsprechen kann und sich so alles zum Guten wenden wird. Ich drück die Daumen.
Viele Grüße von Tanja