Vorhin wollte ich…

…als Tagesfoto den Nebel aufnehmen, der vor den Fenstern waberte. Doch dann stellte ich fest, dass es da draußen gar keinen Nebel gab. Was in der Nacht mit halb geschlossenen Augen so verschleiert aussah, waren nur die beschlagenen Scheiben des Schlafzimmerfensters. 😉
Als Entschädigung scheint inzwischen die Sonne. Aber ich will euch nicht mit dem ewig ähnlichen Winterblick aus meinem Fenster langweilen. So halte ich nachher Ausschau nach einem anderen Fotomotiv. Mal sehen, was der Tag so bringt.
Für 10 Uhr bin ich erst mal mit Mutti verabredet. Wir fahren einkaufen. Sie schafft das einfach nicht mehr, ihre Einkäufe nach Hause zu schleppen. Muss ja auch nicht sein. Sie muss nur lernen, Hilfe anzufordern und nicht immer zu glauben, sie müsse sich das alles abverlangen, weil sie niemandem zur Last fallen will.
Ähm… Ja,ja, ich kenne dieses Verhaltensmuster. Sehr gut sogar.

Mit dEiDre habe ich gerade telefonisch die Schlechtwettervariante für die Ladenbesetzung in dieser Woche durchgesprochen. Die Folge ist: Ich muss nachher fix ein Päckchen packen und zur Post bringen, damit es morgen bei Uta ankommt. Und ich muss dringend mit Katl sprechen. Das muss ich sowieso, aus verschiedenen Gründen, aber nun wird es ganz, ganz dringend.

Gestern Abend habe ich beschlossen, die tristen grauen Socken, die ich schon gar nicht mehr stricken mochte, für mich zu behalten. Sie passen gut zu meinen Kleidern. Und schon finde ich sie gar nicht mehr trist und das Stricken macht wieder Spaß. Hab schon lange keine Socken mehr für mich gestrickt. Sehr lange.

029/366

Küche

Es wird eng in meinem Küchenregal, weil ich endlich die schönen Gläser einsortiert habe, die Anke mir geschenkt hat. Räumen, räumen und kein Ende…

028/366

Schnee

Was hast du denn dauernd zu räumen? wollte meine Schwester gestern von mir wissen. Nun, zum Beispiel Zwiebeln. Die stammen noch aus dem Suse-Garten und wurden in einem Tonkrug aufbewahrt. Das bekam einigen Exemplaren nicht so gut, und so habe ich gestern einen Teil meiner Zeit damit verbracht, sie auszulesen, zu säubern und zum Trocknen auszubreiten. Nachher kommen sie in ein Baumwollsäckchen, das Katl mir mitgebracht hat.
Lieber hätte ich euch gestern ein anderes Foto präsentiert, vielleicht eines von spielenden Kindern im verschneiten Garten. Aber meine Pläne gingen mal wieder den Bach hinunter, weil andere ihre Verabredungen mir gegenüber nicht einhalten, und das nur, weil wieder andere ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen und ihre Zeit mit sinnlosem Duddeldei vertrödeln. Erstere sollten vielleicht endlich einmal lernen Prioritäten zu setzen und sich auch dann daran zu halten, wenn letztere wieder [wie sehr oft] herumnöhlen und nicht klar kommen.
Ich hab es so satt, immer und immer und immer wieder ver*rscht zu werden und immer wieder die gleichen Entschuldigungen zu hören und auch immer wieder zu verzeihen und dann beim nächsten Mal das Versprechen diesmal klappt es. Wirklich!!! Und jedes Mal ist es noch einen Zacken schärfer, als beim letzten Mal. Macht aber nichts, bin ja bloß ich.

Ich kann das nicht leiden…

Schnee

Es stimmt schon, dass alles irgendwie stiller wird, wenn es im Schnee versinkt. Aber diese Stille kann ich gerade nicht brauchen. Nicht heute, nicht an diesem Wochenende. Grau ist scheußlich, aber weiß ist nicht besser. Nicht im Winter. Im Sommer, dann ja. Das Weiß mediterraner Häuserwände, die in der Sonne leuchten. Das ist ein Weiß, mit dem ich leben könnte. Auch Schnee, von mir aus, wo er hin passt. Wann er hinpasst. Weihnachten zum Beispiel oder auch Februarferien wären Zeiträume, in denen mir Schnee gefallen könnte. Berchtesgadener Land, überhaupt Gebirge oder auch die Ostseeinseln, allen voran Hiddensee, wären Orte, an denen mir Schnee gut täte. Aber nicht hier im Flachland, in der Stadt. Und nicht an einem Wochenende, an dem ich so viel zu erledigen habe, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll und an dem ich auf Hilfe hoffe, die ohnehin meist erst Stunden nach der vereinbarten Zeit eintrifft und ob des Mistwetters vermutlich noch mehr in Verzug gerät [oder zumindest eine gute Begründung dafür hat].
Inzwischen gruschtle ich hier herum, versuche mich an Hausputz, der nicht gelingt, weil ich auch da nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Ich stelle den Einwecktopf vor die Tür und hoffe, dass der Nachbar nicht drüber stolpert. Das fehlte noch, dass er sich weh tut, weil ich mit meinem Kram nicht weiß, wohin.
Seltsamer Tag.

4 + 5/2012

Socken 2012

Schon seit dem vergangenen Wochenende beziehungsweise seit Montag Abend sind Paar Nr. 4 {flieder-gelb-pink} und Paar Nr. 5 {wollweiß-hellblau-grau} fertig. Seitdem hab ich immer noch und immer mal wieder den ersten Socken eines langweilig-grauen Paares auf den Nadeln. Wenigstens habe ich gesponnen und gezwirnt, sonst käme ich mir vollends unproduktiv vor.

Die SockenDaten
Paar Nr. 4
60 Maschen, Nadeln 2,5,
Bündchen: Rollrand und 1 rechtsverschränkt, 1 links
Schaft und Fuß glatt rechts
abgewandelte Tomatenferse mit 2 Bögen, Bandspitze
Sockenwolle: Match von gb
Gewicht: 56 g
Größe: 40
Schaftlänge: 50 Rd.
Fußlänge: 50 Rd.

Paar Nr. 5
64 Maschen, Nadeln 2,5,
Bündchen: Rollrand
Schaft mit je einem 6-Maschen-Zopf pro Nadel
Fuß mit 2 Zöpfen auf dem Spann, Sohle glatt rechts
Bumerangferse, Bandspitze
Sockenwolle: Match von gb
Gewicht: 59 g
Größe: 40
Zöpfe an beiden Socken gegenläufig

Die Woche in Bildern…

023/366

Schnee

Die drei Krümel Schnee musste ich am Montag Morgen unbedingt fotografieren, denn es sah so aus, als könnte das der einzige Schnee sein, den wir Flachlandtiroler in diesem Winter überhaupt zu sehen bekommen. Dem Grau in meiner Seele, das sich an diesem Montag besonders breit zu machen drohte, wirkte ich entgegen, indem ich schon am Vormittag ins Lädchen ging, obwohl es doch montags erst 18 Uhr öffnet. Am Nachmittag kam Katl und blieb nicht nur zur Strickrunde, sondern auch danach noch, bis meine Auftragssocke fertig war.

024/366

Schnee

"Die möchte ich noch mal haben, aber in anderen Farben." hieß es am Dienstag. Und schon musste ich wieder eine Garnbestellung auslösen, weil eine der Farben, die die Dame sich ausgesucht hatte, nicht vorrätig war. Ach menno, muss denn das immer dann sein, wenn die vorherige Bestellung gerade rein ist? Nun gut, stricke ich also demnächst eine Norwegermütze.

025/366

Spule

Am Mittwoch habe ich endlich mal wieder gesponnen. Eine ganze dicke Spule voll, die inzwischen längst weiterverarbeitet wurde. Nachmittags kam sie auf einen Schwatz vorbei. Das war schön.
Der Abend war dann auch noch sehr schön, denn im Café esprit fand die erste Lesebühne in diesem Jahr statt. Toll war’s und spät wurde es.

026/366

Taschen

Nicht ganz so spät wurde es am Donnerstag, als ich nach dem Lädchen noch bei der Spinngruppe in der Auwaldstation war. Zeitlich hat es sich nicht gelohnt, da ich erst 18.45 Uhr dort sein konnte und eine knappe halbe Stunde später schon zum Aufbruch geblasen wurde. Einige wären gern noch geblieben, aber wenn da eine anfängt, den Tisch abzuräumen, springen die anderen auch auf und die Veranstaltung löst sich in null-komma-nix auf. Schade. Immerhin konnte ich Sonjas Filz-Taschen bewundern und sie dann auch noch alle mitnehmen. Vielleicht mag ja der eine oder andere junge Mann seiner Freundin so ein hübsches Stück zum Valentinstag schenken. Ist ja bald.

027/366

Taschen

Gestern traf ich schon kurz nach 6 Uhr im Lädchen ein, weil ab 7 Uhr die Klempner kommen wollten. Wie man sieht, waren sie auch da. Und sie waren fleißig. Leider lag das Problem wohl nicht dort, wo sie es vermutet hatten, denn nachdem sie ihre Arbeit ordentlich beendet und auch noch einmal kontrolliert hatten, tropfte es am Abend wieder genauso munter von der Decke, wie vorher auch. Das heißt, es muss eine andere Stelle geben, von der das Wasser kommt. Das heißt auch, ich kann den zweiten Raum immer noch nicht nutzen, ich kann meine Schnupperworkshops immer noch nicht bewerben, denn wie sollte ich das machen, wenn ich keinen Termin nennen kann, an dem sie stattfinden? Und den wiederum kann ich nicht nennen, so lange es noch tropft und ich nicht weiß, wann und ob jemals der Fehler gefunden wird. Mist, großer.

So ein schönes Wochenende…

…hatten wir im Wollwerk. Nur schade, dass es nichts zu essen gab. 😉

Foto 020/366 zeigt einen Teil dieses Nichts vom Freitag Abend. Hinzu kamen noch eine tolle Lauchcremesuppe und Utas
Hackfleisch-Kraut-Topf. Dazu wurde gestrickt und geschwatzt und ein wenig geribbelt und noch viel mehr geschwatzt.

Topf

Auf Foto 021/366

Topf

…seht ihr meine allerersten Klöppelversuche, die mich einiges an Nerven gekostet haben. Das mit dem nüber-nunner-nüber-nunner fand ich gar nicht so schwierig und traue mir durchaus zu, das nach ein paar Übungen auch zu erkennen, wann ich drehen {nüber} und wann ich kreuzen {nunner} muss. [Richtig übersetzt? @blechi] ABER, bevor man kreuzen und drehen darf, muss man erst mal das Garn auf die Klöppel wickeln, und das bitte richtig herum, sonst lösen sich die Knoten, mit denen man die Klöppel arretiert, in Wohlgefallen auf. Dabei sind diese Knoten ganz einfach zu machen, stimmts Evchen? Man macht sie nämlich genauso, wie an der Handspindel. Na toll, die Handspinnerin, die mir das vor vielen Jahren mal gezeigt hatte, meinte, das sei ganz einfach, man macht das nämlich wie beim Klöppeln. Aha!
Nach all den mehr oder minder beschwerlichen Versuchen gab es wenigstens wieder Nichts zu essen, bereichert durch verschiedene leckere Eissorten, ein riesiges Kuchenpaket, einen Kessel {Topf konnte man dieses Behältnis ob seiner Ausmaße nicht mehr nennen} leckere Suppe, deren ungarischen Namen ich mir nicht merken konnte, sowie Pittis Eier- und Kräuterkartoffelsalat {oberlecker}. Ich hab im ganzen Jahr noch nicht so viel gefuttert, wie an diesem einen Wochenende.

Weil ich heute {Sonntag} unbedingt spinnen wollte, musste Csilla erst einmal das Garn haspeln, das Evchen gestern gesponnen hatte. So entstand Foto 022/366

Topf

Danach konnte ich Csillas schönes Kromski-Reiserad ausprobieren. Hach, war das schön.

019/366 oder Die Wandlung…

…von einer Die-Farbe-muss-ich-unbedingt-anstricken-Socke {gestern} zu einer Ich-möchte-aber-die-die-Sie-gerade-stricken-Auftragssocke {heute kurz vor Ladenschluss} machte das rosa-gelbe Teil durch.

Topf

Außerdem mit aufs Bild schaffte es ein blau-grau-wollweißes Knäuel, aus dem ein zweites Paar Auftragssocken werden soll. So hat der Tag im Laden sich wiedermal gelohnt, und was ich am Wochenende mache, weiß ich natürlich auch.

017/366

Topf

Schätze trafen auch am Dienstag im Lädchen ein. Die große Kiste konnte ich nicht fotografieren, weil bereits eine Stunde vor Öffnungszeit die ersten Kunden an die Ladentür klopften und auch den Inhalt eben dieser Kiste sehen und mitnehmen wollten.
So gerieten vor die Linse nur die Schätzchen aus dem kleinen Päckchen. Wunderbar flauschiges Angoragarn in Rottönen und ein witziges Schalgarn in Wasserfarben.