So ein schöner Tag…
…war dieser Samstag. Für 10 Uhr war ich in einem kleinen Café verabredet.
Dummerweise dachte ich ans Fotografieren erst, als der Latte Macciato schon alle war und ließ es dann bleiben.
Das Foto oben fasst den restlichen Samstag zusammen. Ich hatte nämlich schon vor meinem morgendlichen Treffen die nächste Lochmusterreihe am Tuch fertiggestellt, damit ich im Café nur einfach vor mich hin nadeln kann, was ich dann genausowenig getan habe, wie das Fotografieren.
Am Nachmittag rief die Junghexe an und fragte, ob wir unseren Kinobesuch heute wahrnehmen wollen. Oh ja, das wollte ich. Da die Vorstellung schon 17:15 Uhr begann, waren wir so früh wieder raus aus dem Kino, dass wir noch ins Paunsdorf Center fahren und dort ein wenig bummeln konnten. Najaaaa… bummeln. Die Hexe wolte ein paar Geschäfte abklappern und wir hatten etwa eine Stunde Zeit. Wir mussten nicht unbedingt hetzen, aber trödeln konnten wir auch nicht. Am Ende gönnten wir uns noch ein asiatisches Abendessen.
Und sonst so?
Jeden Tag eine Alltagsfreude
Durch einen Link bei Andrea wurde ich auf die Aktion niwibo sucht… aufmerksam. Diesmal sucht Nicole Alltagsfreuden.
Und davon hatte ich diese Woche eine Menge.
Eine große Freude hatte ich mir am Mittwoch selbst beschert. Meine Lieblingstastatur war schon seit einer Weile defekt. Etwa seit 2 Jahren funktionierte die Taste J nicht mehr. Aber ich fand die Tastatur anstonsten so toll {oder hatte mich über Jahre so an sie gewöhnt}, dass ich diesen kleinen Makel in Kauf nahm und mich inzwischen schon sehr daran gewöhnt hatte, für das J immer rüber zu greifen und es auf der Laptoptastatur zu tippen, mit der ich sonst nur äußerst ungern schreibe. Nach dem Umzug jedoch mochte mein uralter Rechner die mindestens genauso alte Tastatur nicht mehr erkennen. Was ich auch versuchte, sie korrespondierten einfach nicht mehr. Macht nix, dachte ich. Man hat in einem Haushalt wie meinem schließlich mehr als eine Tastatur. Da gab es doch noch eine sehr schöne. NUR… kam ich mit dieser Schönheit nicht zurecht. Also nicht, dass ihr jetzt denkt, ich hätte sie gar nicht benutzen können. Doch, schon. Nur konnte ich nicht schnell und flüssig und ohne Hinschauen schreiben, weil ich dauernd am Tastensuchen war. Was hat die Entfernen-Taste, bitte, unten rechts zu suchen? Und was machen die spitzen Klammern zwischen Alt und Leertaste? Da gehört überhaupt nix dazwischen und die Klammern liegen gefälligst links neben Y. Am schlimmsten aber war, dass die Cursortaste nach oben unmittelbar neben shift lag und ich besonders, wenn es schnell gehen sollte, unzählige Male statt groß zu schreiben, ein paar Zeilen im Text nach oben hopste und der blödeste Textsalat entstand, den zu korrigieren wiederum Zeit kostete. *grrrr* Weil ich in der Firma von meinem Dilemma erzählte, brachte mir eine Kollegin eine Tastatur mit, die sie nicht mehr brauchte. "Da liegt die Entfernen-Taste oben, wie Sie es sich wünschen." Lieb gedacht. Ich freute mich und probierte es aus. Nur war das Problem mit shift und nach oben noch drastischer, weil die Tasten insgesamt kleiner sind und dichter beieinander liegen. Und als ich neulich ein paar Zeilen PHP-Code tippen wollte, starrte ich ratlos auf die Tastatur und zweifelte an mir selbst, weil ich die spitzen Klammern nicht finden konnte. Irgendwer hat die rechts neben nach oben angesiedelt. Wer macht denn sowas?
Dann meinte Evchen, ich sollte doch unbedingt meine Geschichten weiterschreiben. Und mein erster Gedanke war: Da brauche ich erst eine ordentliche Tastatur. Ja, und am Mittwoch, am Mittwoch, da hat es mich gepackt. Auf dem Heimweg bog ich am Promenaden Hauptbahnhof in Richtung Parkhaus ab, stiefelte dort zu einem großen Elektronik-Markt {nicht der, der nicht blöd ist, der andere} und holte mir tataaaa eine neue Tastatur. Habt ihr euch schon gedacht, stimmt’s? Auf den "Krücken" hätte ich niemals so viel Text zusammengelabert. *grins*
Anfang der Woche fiel mir auf, dass ich schon ein paar Tage nicht in den Briefkasten geschaut hatte. Das erledigte ich schnell noch auf dem Weg zur Arbeit. Wie erstaunt war ich, einen dicken weißen Umschlag zu finden. Und darin wiederum fand ich ein Neujahrsgeschenk von Uta. Hach, wie hab ich mich darüber gefreut.
Am Dienstag…
…brachte eine Kollegin mir einen weiteren Neujahrsgruß, der seitdem auf meinem Schreibtisch steht und mich immer wieder erfreut.
Freundliche Anrufe und Verabredungen sorgten dafür, dass ich tatsächlich an jedem Tag Freugründe fand, nicht zu vergessen letzten Sonntag, als wir bei Mutti leckeren Gänsebraten aßen und ich am Abend noch eine Reise über Ostern und Muttis Geburtstag buchte.
Ich glaube, einigen von euch ergeht es ähnlich wie mir. Ich schaffe es selten, alle Beiträge am Samstag zu lesen und freue mich, die ganze folgende Woche noch etwas Schönes zum Lesen zu finden. Deshalb bringe ich diesen Beitrag noch zu Andreas Samstagsplausch.
Außerdem, weil so viele Alltagsfreuden enthalten sind, verlinke ich noch bei niwibo sucht…
Habt einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.
Eure Mira